[geplaudert] wie und wann hört ihr klassische Musik?

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Basierend auf einem Satz von HansF hab ich einen Gedanken mal wieder gehabt, der mir nicht ganz neu ist:
Danke. Heute Sonntag habe ich wieder mal ausführlich Klassik im Radio gehört.
Klassische Musik hören - das ist die eigentliche Frage ;)
Ich will nicht gerade eine Umfrage daraus machen, das wäre zu unaussagekräftig, aber wie ist das so bei Euch Klassikern? Was für Musik hört Ihr wann zu welchen Gelegenheiten?

Ich mein, ich habe es da ja mit meiner Antwort ganz einfach - ich höre das, wofür ich bezahlt werde.

Das ist derart plakativ, deshalb stimmt das natürlich nicht so ;).

Allerdings ist da ein Körnchen Wahrheit dabei, denn ich werde ja für meinen Job als Theatertontechniker mehr oder minder schlecht bezahlt, also bekomme ich wenigstens die Musik umsonst :).
Für mich ist das allerdings nun so, daß ich ja täglich eine ganze Menge mit Musik zu tun/arbeiten habe, das setzt sich dann auch bei der Bearbeitung der Archiv-Mitschnitte, die meist zu hause mache, fort, und daher ist für mich eigentlich genau dann Feierabend, wenn möglichst absolute Ruhe herrscht.

Wenn man >8 Stunden mit Musik arbeitet, ist man wirklich froh über jeden Ruhepunkt.
Manchmal bin ich richtig geräuschempfindlich und reagiere dementsprechend stinkig :(

Ich weiß nicht, geht Euch das ähnlich? Oder habt Ihr in Euren Berufen noch nicht so viel Musik, so daß Ihr die dann nach Feierabend noch gut nachholen könnt?
Ich weiß ja nicht, ich hab nur beobachtet, daß bei Handwerkern (egal, Elektriker, Maler, Maurer, ...) immer ein Miniradio lautstark dudelt - und ich krieg 'ne Krise dabei... Ich laß es mir zwar nicht anmerken, aber...
 
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Eine so schöne Frage, zu so später Stunde ;)

Ich mein, ich habe es da ja mit meiner Antwort ganz einfach - ich höre das, wofür ich bezahlt werde.

Das ist derart plakativ, deshalb stimmt das natürlich nicht so ;).

Allerdings ist da ein Körnchen Wahrheit dabei, denn ich werde ja für meinen Job als Theatertontechniker mehr oder minder schlecht bezahlt, also bekomme ich wenigstens die Musik umsonst :).
Für mich ist das allerdings nun so, daß ich ja täglich eine ganze Menge mit Musik zu tun/arbeiten habe, das setzt sich dann auch bei der Bearbeitung der Archiv-Mitschnitte, die meist zu hause mache, fort, und daher ist für mich eigentlich genau dann Feierabend, wenn möglichst absolute Ruhe herrscht.

Wenn man >8 Stunden mit Musik arbeitet, ist man wirklich froh über jeden Ruhepunkt.
Manchmal bin ich richtig geräuschempfindlich und reagiere dementsprechend stinkig :(

Ich weiß nicht, geht Euch das ähnlich? Oder habt Ihr in Euren Berufen noch nicht so viel Musik, so daß Ihr die dann nach Feierabend noch gut nachholen könnt?
Ich weiß ja nicht, ich hab nur beobachtet, daß bei Handwerkern (egal, Elektriker, Maler, Maurer, ...) immer ein Miniradio lautstark dudelt - und ich krieg 'ne Krise dabei... Ich laß es mir zwar nicht anmerken, aber...

Bei mir ist es ähnlich. Auch ich habe fast täglich mit klassischer Musik zu tun. Empfinde es aber nicht als ein "Muss". Aber auch bei mir ist es so, dass ich ab einer bestimmten Stundenzahl konzentrierten Musikhörens geräuschempfindlich werde. Selbst spiele ich grundsätzlich ohne Monitor oder InEar (um das Gehör zu schonen), und höre, während ich im Auto unterwegs bin, selten zusätzlich Musik, außer ich muss mich auf irgendwas vorbereiten, oder eine neue CD ist so spannend, dass ich sie in dem Moment einfach hören muss. Dabei mache ich keinen Unterschied zwischen Klassik oder anderen Genres.
Musik als Hintergrundgeräusch ist bei mir schwierig, weil ich doch immer mit einem Ohr bei der Musik bin, und die "Fähigkeit" habe, selbst unter schwierigen Bedingungen (z.B. in einer Kneipe) alles mögliche zu erkennen und zu hören, aber kaum in der Lage bin den Gesprächen zu folgen. Da fühl´ ich mich dann oft als Schwerhöriger :rolleyes:

Laut vor sich hin dudelnde Radios find´ ich fürchterlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Musikredakteur meinen Geschmack im richtigen Moment trifft, geht gegen Null. Das nervt total :mad:

Bis denne,

Paul
 
Bei mir galt und gilt der grundsatz: medien nur bei bedarf, sonst ruhe.
Wer einen beträchtlichen teil des tages mit akustischen tätigkeiten verbringt (üben, spielen, proben, aufführen) hat nicht das bedürfnis nach berieselung.
Dazu kamen die vielfachen "live"- erlebnisse, da musste man hingehen, konnte zuhören, auf dem heimweg nachklingen lassen - - - - -
Heute ist freilich auch bei mir manches anders, nicht immer zum besseren. Ich habe ein großes archiv von mitschnitten noch auf MC, aber wann höre ich daraus? Ich möchte werke nicht immer "gleich" hören, schon gar nicht klaviermusik, die ich intim kenne.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass der Musikredakteur meinen Geschmack im richtigen Moment trifft, geht gegen Null. Das nervt total :mad:
Das nervt gewaltig. Deshalb höre ich kaum Radio.

Wenn, dann nur nach vorausgehendem Studium das Programms. Gestern z.B. bei BR-Klassik bewusst um 08.30 Uhr eine halbe Stunde Haydn. Dann noch eine Stunde verschiedene Komponisten und Interpreten.

Morgen Dienstag ebenfalls der Sender BR-Klassik. Eine etwas andere Richtung. Um 23:05 Uhr schalte ich den Tuner ein. Jazz. "Germany meets USA".
 
Mir geht es nicht sehr viel anders. Da ich beruflich quasi täglich mit Musik, nicht nur mit klassischer, zu tun habe, spielen, singen, hören und darüber reden ;), bin ich in der Regel am Abend froh, wenn ich Ruhe habe, lesen oder auch einen guten Film anschauen kann, es sei denn, man muss proben.

Am Wochenende höre ich aber ganz gern Musik, das hängt bei mir auch etwas vom Allgemeinbefinden und der Stimmung ab. Neugierig machen mich ja beizeiten Werke, die ich nicht kenne, z.B. aus unserem Rätselthread oder wenn ich etwas im Radioprogramm finde. Bei einem Versand kann man da ganz gut mal reinhören und bei Gefallen kaufe ich das dann auf CD.

Live- Konzerte vermisse ich manchmal, da ich etwas abgelegen wohne und dann doch meistens ziemlich weit fahren muss. Das geschieht dann häufiger mal in der "unterrichtsfreien" Zeit :).
 
Täglich, stündlich, wann immer ich kann und wo immer es geht: Zuhause, beim Werkeln in der Garage oder im Garten (Bose WaveMusic läßt sich gut transportieren); Im Auto (gute Soundanlage eingebaut - für Bruckner braucht man das); Job (Kopfhörer in PC eingesteckt, und los gehts) - also immer eigentlich. Spät abends schlafe ich auch mal dabei ein, wenn es nicht gar zu wagnerisch-aufwühlend ist - außer wenn ich selbst musiziere, aber dann höre ich ja eigentlich auch klassische Musik, also doch "immer und überall". Ohne Barock-Klassik-Romantik läuft bei mir gar nichts, da bin ich süchtig, das ist mein Lebenselixier, Sinn meines Daseins, Ein und Alles, ohne das kann ich einfach nicht.
 
Ich habe im Studium soviel mit Musik zu tun, dass ich einerseits kaum dazu komme und andererseits auch nicht wirklich Lust habe, abends noch Musik zu hören.
Die Analysemaschinerie läuft immer mit und wenn ich den ganzen Tag Choralsätze in Bachschem Stil ausgesetzt habe, dann hab ich Abends eigentlich nicht mehr so Lust noch Bach zu hören. :D
 
Nicht, daß Ihr denkt, ich hätte den Thread vergessen ;):

danke für Eure Beiträge :). Interessant, daß es einigen so geht wie mir.

Wenn ich im Tonstudio z.B. ein Konzert mitschneide (live), höre ich kaum hin, weil ich es beim Mastern eh noch ein paar Mal intensiv hören werden muß.... Oder wie letztens, vor der Premiere des Ballettes Romeo und Julia, eine Woche lang fast jeden Tag zwei Proben, da ist dann der (jedenfalls mein) Bedarf gedeckt...
Dadurch weiche ich dann auch gern auf Kontrastprogramme aus, völlig andere Musik zum Entspannen, aus der sogenannten "U-Musik" :).
Davon werde ich allerdings morgen und übermorgen etwas bekommen, das ich nicht haben wollte:
http://www.theater-eisenach.de/index.php?m=171&f=03_werkdetail&ID_Vorstellungsart=19&ID_Stueck=235
http://www.benjamin-paul-krueger.de/schauspieler/Ms_Madagaskar.html
 
Armer Peter - und dann gleich 5 mal die Boulevardstory vom Herzensbrecher, der ganz in weiß im knallroten Gummiboot Bossa Nova tanzend versucht seine Liebe zu erklären.
Das würde mir auch nicht gefallen.

Aber bei uns an der Schule gibt es auch beizeiten Dinge, die einem schwerfallen.
Selbstgetextete Klassen-Raps von Schülern sind nicht immer hohe Dichtkunst und manche Tänze, die in eigener Choreographie von Schülerinnen entstanden sind, werden auch bei der Umsetzung in Bewegung nicht immer besser ;). Wenn man dann für die Klassenweihnachtsfeiern die Musik dazu liefern muss, kann einem das den Spaß an der Sache auch schon mal verderben, mal ganz abgesehen von den Tonkonserven, die da grausamerweise häufig erklingen.

Daher genieße ich auch gern abends mal "Musikfreie Zeit", je nach Verfassung, in der ich mich gerade befinde.
 
Ich höre klassische Musik am liebsten, wenn ich wirklich Zeit dafür habe und mach es mir dann richtig gemütlich. Das kann nach einem anstrengenden Tag in der Uni sein, oder an einem Sonntagmittag, so wie heute. Ich kann da wunderbar über alles nachdenken oder auch einfach mal abschalten und gar nichts denken. Am meisten Spaß machts, abends mit einem Glas Wein auf dem Sofa zu sitzen und mit der anderen Hand bei Brahms die Einsätze zu geben, auch wenn sich das total spießig anhört, aber es schaut ja keiner zu... :D
 
Ui - grade erst den Thread entdeckt ;)

Klassische Musik ist für mich eine Musik, die ich nicht als "Hintergrundmusik" hören kann - sie benötigt dazu zu viel Aufmerksamkeit. Während ich bei Blues oder Jazz auch ein Buch nebenher lese, muss ich bei der Klassik einfach "zuhören". Daher spielt die Klassik bei mir nur dann, wenn ich mich wirklich intensiv darauf konzentrieren kann - am liebsten mit geschlossenen Augen und liegend. Wobei es bei Chopin oder Rachmaninow schon mal passieren kann, dass ich dabei einschlafe - was aber eher für die Musik spricht :)
 

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