Gesangsliteratur- Kritik gefragt

  • Ersteller music-soul
  • Erstellt am
... mach ich gerne ! Shana hat die Übungen prĂ€ziser beschrieben als ich und einige gute ErgĂ€nzungen hinzugefĂŒgt. Soll ich die entsprechenden Abschnitte einfach - versehen mit "Zitat/ErgĂ€nzung von Shana" - in meinen Text reinkopieren ?
 
Das musst du mit shana bekakeln - wenn sie auf ihr copyright besteht :)

Wichtiger ist meiner Ansicht nach, ist dass der Text noch halbewegs gut lesbar ist und Roman wird ... die Literatursammlung soll ja nur eine Überblick verschaffen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Oki ! Dann machen wir es so. Heute komme ich nicht mehr dazu, aber in den nÀchsten Tagen bestimmt !
 
Was ich an der Methode wirklich super finde ist die Idee der „Spartöne“, die auf dem Weg in die Höhe eingebaut werden. Das kannte ich so noch nicht, obwohl ich es sicher schon immer so gemacht habe. Es ist Übungen bewusst zu machen finde ich sehr sinnvoll fĂŒr Belting- SchĂŒlerInnen.

Nur aus Interesse: Was sind denn "Spartöne"?
 
"Spartöne" ist ein Begriff, den Bonin in ihrem Buch öfter verwendet. Sie meint damit, daß man bestimmte Gesangslinien (anstrengende Beltparts) nicht durchgehend beltet, sondern ins klassische, gestĂŒtze Piano ausweichen soll. Die Stimme soll idealerweise so gut gefĂŒhrt sein, daß der Zuhörer nicht merkt, daß man nicht alles voll durchpowert.
 
Viel hinzuzufĂŒgen gibt es von meiner Seite aus eigentlich nicht mehr. Bonin bietet einen auf klassischer Technik basierenden Ansatz fĂŒr das Belting, der in meinen Augen "rund" ist, aber eben auch nur etwas fĂŒr SĂ€ngerInnen mit guter technischer Basis. Die Konzeption der Übungen finde ich grundsĂ€tzlich sinnvoll und auch ich mag die Idee mit den Spartönen. Auch dass das gestĂŒtzte Piano als wesentlich herausgestrichen wird, halte ich fĂŒr gut. Zum einen hilft das beim BrĂŒckenschlag zwischen den Techniken, zum anderen dient es gerade in der Höhe ein wenig als "Pressbremse".

Der Grundlagenteil beschrĂ€nkt sich auf das Wesentlichste, Stimmsitz und StĂŒtze werden ja eigentlich nur kurz angerissen und danach gibt es noch eine VokalausgleichsĂŒbung, bevor es direkt in die Vollen geht.


Auch ich bin der Meinung: FĂŒr AnfĂ€nger und selbst viele Fortgeschrittene sind die Übungen absolut nichts fĂŒr's Selbststudium! Ich halte mich selbst fĂŒr erfahren und habe merken mĂŒssen, dass ich meine Schwierigkeiten habe - auch gerade weil die Übungen einfach mordsmĂ€ĂŸig in die Höhe treiben und ich lieber abgebrochen habe, bevor ich Gefahr lief zu brĂŒllen. Vordersitz, Weite, erst Piano, dann StĂŒtze intensivieren, dann lauter werden, dabei jeweils einen Halbtonschritt höher - damit ist man schnell ĂŒberfordert, weil es wichtig ist, das komplette Zusammenspiel richtig zu machen, damit die Übung gelingt. Und man wird da direkt reingeworfen und eben nicht erst langsam ĂŒber leichtere Übungen hingefĂŒhrt.

Und es fehlt in der Tat die BerĂŒcksichtigung tieferer Stimmen! Auch hat Bonin leider die klassischen StimmfĂ€cher ĂŒbernommen: so wird der "High-Belt" von den weiblichen SĂ€ngerinnen teilweise in der Randstimme vorgefĂŒhrt, der Tenor hingegen fĂŒhrt das vollstimmig aus und fĂŒr meine Begriffe im Mixbelt aus, was in sich nicht konsistent ist. Generell hat sich mir aber sowieso nicht ganz erschlossen, warum Bonin drei verschiedene Beltingmethoden unterscheidet.


Mein Fazit: aus dem Buch kann man sicher einiges mitnehmen, aber ich persönlich werde sehr wahrscheinlich die fĂŒr mich geeignetsten Übungen noch ein wenig abwandeln, um sie "baritontauglicher" zu gestalten (im Grunde prĂ€sentiert ja auch Bonin ab dem Mixbeltteil nur noch verschiedene Varianten der immer gleichen Übung). Das Konzept mit den Spartönen und wie ĂŒber ni-a Vordersitz und Weite verbunden werden halte ich fĂŒr sehr nutzbringend und sinnvoll. Insofern ziehe ich einige gute Ideen und AnsĂ€tze aus dem Buch, finde aber, dass es mit Vorsicht zu genießen ist. Hier ist quasi die Kompetenz des Anwenders gefordert. ;)
 

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