posaunix schrieb:
man könnte ja auch einfach den hals abschrauben... leim druff.. dranschrauben!

okay, nicht so ganz ernst gemeint.. aber theoretisch?
vielleicht hats ja schonmal wer gemacht?
Angeblich sind da schon mehrere auf diese zugegeben naheliegende Idee gekommen. Ist aber absolut nicht zu empfehlen. Erstens bringt es klanglich nichts, zweitens hat man dann die Nachteile beider Verbindungsarten vereint, bei gleichzeitigem Schwund der Vorteile.
Der Hals geht nicht mehr ab und man kann auch den Hals-Korpus-Winkel nicht mehr korrigieren und die Schrauben müssen trotzdem drin bleiben.
Selbst wenn der Hals hin und her wackelt, weil die Halstasche zu groß ist und nur 3 Schrauben da sind, empfiehlt es sich die Halstasche so verkleinern zu lassen, dass der Hals kein Spiel mehr hat.
Leo Fender hat die Schraubhalsgitarre präferiert, weil diese damals im Preis günstiger herzustellen war. Weiters konnten Hälse verwendet werden, deren Lebensdauer nicht so hoch eingeschätzt worden ist (Ahorngriffbretter). Also einfach einen neuen Hals anschrauben, wenn der alte abgegriffen ist. Was auch sinnvoll wäre, da man heutzutage für einen schön abgegriffenen Ahornhals weit mehr bekommt, als ein neuer kosten würde. Also: Geld verdienen durch Hälse abspielen! Blöderweise befindet sich nun großteils auch die Seriennummer auf dem Hals.
In Anbetracht dessen, dass die allerbilligsten Epiphone Paulas auch einen Schraubhals haben, dürfte es so sein, dass auch bei Verwendung von allermodernstem Maschinen eine Schraubhalsgitarre immer noch billiger herzustellen ist.
Allerdings in der gehobenen Preisklasse ist es eine Frage von Philosophie oder Tradition und nicht des Preises, ob der Hals nun geschraubt oder geklebt ist, so z.B. bei der Taylor 710. Wobei diese eine Westerngitarre ist, allerdings wird dort anders geschraubt:
http://www.frets.com/FRETSPages/Luthier/Technique/Guitar/NeckReset/TaylorReset/taylorreset.html