Gibson ABR-1 ersetzen. Faber?

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Nutwidth
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Hallo,

ich überlege den Gibson ABR-1 Steg an einer meiner Gitarren zu ersetzen. Mir ist die a.) zu klapperig und b.) zu schrill klingend. Probeweise habe ich einmal einen Steg aus vermutlich Metall montiert. Das war mir klanglich zu schwer, da fehlte etwas Luftigkeit.

Stege von ABM scheinen als sehr gut zu gelten, ich habe da aber etwas Angst, dass mir das klanglich auch zu ´schwer´ sein könnte.

Gibt es hier Erfahrungen mit den Stegen von Faber?

Was ich suche ist einen etwas (etwas!) solideren Steg, der nicht so schrill in den Höhen ist wie der von Gibson.
 
Eigenschaft
 
Ich habe mittlerweile an 3 Les Paul's die Standard Stege gegen Faber ABR-1 (und Faber Tailpiece) getauscht.
Warum, weil sie für mich einen absolut klanglichen Mehrwert liefern und ihr Geld allemal wert sind.
Ich habe den Tausch in keinem Moment bereut.
Schrill ist der Sound in meinen Ohren keinesfalls.
Des Weiteren habe ich an einer 4. Gitarre ein ABM Glockenmessing Set verbaut, ich muss sagen, ich höre keinen (besseren) Unterschied zu den Faber.
 
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Ich hatte schon Gibson, Faber und ABM an meinen Gibsons. Da war mal Faber "besser" als Gibson. Aber dann auch wieder ABM "besser" als Faber. Und mit diesem Wissen war ich mir absolut sicher, dass auf meiner ES 335 ABM besser als Gibson ist. War es aber nicht. Also, Faber und ABM bauen gute Hardware. Aber was in deiner Gitarre am besten funktioniert, wirst du ausprobieren müssen.
 
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Du wirst um ein eventuelles probieren nicht herum kommen. Auf meiner 2007er Gibson R7 war die Rappelbrücke original mit der Feder drauf. Den Ton fehlte etwas die Substanz. Auch hatte ich immer das Gefühl eines leichten Sitareffekts was mich störte. Die ABM aus Glockenmessing brachte dieser schon vorher guten Gitarre richtig viel an Substanz im Ton. Richtig satt, was dem Vintagefan vielleicht schon bisschen zu viel ist. Die Google-Suche gibt einen Bericht an was die unterschiedlichen Materialien und Eigenschaften der ABM Brücken in Edelstahl, Alu und Messing gut beschreibt.

https://m.bonedo.de/artikel/einzelansicht/abm-replacement-abr-1-bruecken-test.html

Auf einer neueren R9 aus 2017 bin ich mit der original Gibson ABR sehr zufrieden und brauche aus meiner Sicht nix auszutauschen.

Ich bin wenig Gitarrenvodooanfällig, aber auf meiner R7 war der Austausch eine klare Verbesserung.

Faber kenne ich leider nicht, sollten aber sehr gut sein wenn man hier mit der Suchfunktion mal nachschaut.
 
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Danke für die Antworten! Bei mir geht es auch um eine ES, hatte ich gar nicht erwähnt.

Und mit diesem Wissen war ich mir absolut sicher, dass auf meiner ES 335 ABM besser als Gibson ist. War es aber nicht.

Kannst du da einmal schreiben, was dir an der Faber besser gefällt?


richtig viel an Substanz im Ton. Richtig satt, was dem Vintagefan vielleicht schon bisschen zu viel ist.

Genau davor habe ich etwas ´Angst`. "Richtig satt" könnte mir dann doch zu viel sein. Da kommt dann trotz ES-Style schnell ein Solidbody Gefühl auf. Ich hätte es aber gerne ´lufttig´, ´holzig´.

Was meint ihr, kann man Hardware kurz testen und im Zweifel wieder zurückschicken, oder ist das nicht okay?
 
Was meint ihr, kann man Hardware kurz testen und im Zweifel wieder zurückschicken, oder ist das nicht okay?
Frag das einfach mal bei Faber direkt an und klär das. Mit denen kann man ganz gut kommunizieren und die sind bisher auch immer recht Kundenorientiert gewesen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass dir was zur Auswahl schicken damit Du das testen kannst.
Die Faber ABR's haben gegenüber ABM den Vorteil, dass die Saitenreiter vorgekerbt sind, bei ABM nicht und das würde einen repräsentativen Test evtl. erschweren?!
 
Das ist wirklich schwer zu sagen. Meiner Erfahrung nach klingt jede Hardware auf unterschiedlichen Gitarren auch immer unterschiedlich. Ich kann auf jeden Fall sagen dass die Brücke von Faber solide und stabil ist. als ich bei meiner Les Paul von Gibson auf Faber gewechselt habe, fand ich es schon deutlich feinzeichnender.
Als ich bei meiner Es 335 von Gibson auf ABM gewechselt habe, fand ich diesen speziellen Mitten Honk den die Gibson produzeirt hat, wesentlich passender für diese Gitarre als den offeneren Sound der ABM. Aber das muss man probieren. Ein STP aus Alu bringt auf jeden Fall deutlich Luftigkeit.
 
Ich habe eine Ibanez Les Paul-Kopie aus den 70ern bei der ab Werk eine Tune-o-matic-Bridge mit Nylonreitern verbaut war.
Habe da auch schon mal ne Gotoh-Bridge mit Stahlreitern probiert aber letzlich wieder auf die originale Bridge zurückgebaut. Mir fehlte eben auch dieses luftige im Sound, dass ich mit den Nylonreitern hatte.

Vielleicht wär das auch mal nen Versuch wert, kostet auch weniger als ne komplett neue Bridge. ;)


 
Stahlreiter sind auch keine gute Wahl. Auf jeden Fall sollte man Reiter aus Messing nehmen. Vielleicht auch Nylon. Da habe ich keine Erfahrung
 
In den ebay Kleinanzeigen gibt es aktuell einige Faber ABR s für kleines Geld. Schau mal ob was dabei ist. Wenn es dann doch nicht passt, hält sich der Verlust bei Weiterverkauf ja in überschaubaren Grenzen.
 
Als ich bei meiner Es 335 von Gibson auf ABM gewechselt habe, fand ich diesen speziellen Mitten Honk den die Gibson produzeirt hat, wesentlich passender für diese Gitarre als den offeneren Sound der ABM.

Hast du bei deiner ES lediglich das ABM Teil probiert oder z.B. auch das von Faber? Bei ABM habe ich auch das Bauchgefühl, es könnte für mich zu viel des Guten sein.

Ein STP aus Alu bringt auf jeden Fall deutlich Luftigkeit.

Alu STP habe ich schon drauf. Allerdings gegossen, nicht aus einem Stück gefräst. Meinst du / ihr, das macht noch wieder einen Unterschied oder ist Alu gleich Alu?
 
Ich habe nur die ABM getestet. Meine Les Paul mit der Faber Brücke ist momentan verliehen. Aber ich werde das bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Zum Alu kann ich nichts sagen
 
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Ich habe sowohl Faber und Abm im Einsatz. Beides hat vor und Nachteile. Kommt drauf an was man will. Kommt mir so vor als hätte man bei der Faber ein wenig mehr bass Fundament, bei der ABM ein wenig mehr Hifi Sound. Ich hab auch noch eine ABM und eine Faber rumliegen, die ich jetzt dann demnächst in den Flohmarkt einstellen werde
 
...ich hätte noch ein bisschen Senf dazu :rolleyes:

Ich hab bei einigen meiner Gitarren auch viel hin und her gewechselt, sowohl Brücken als auch Saitenhalter, Alu, Stahl, Glockenmessing, Gibson, Faber, ABM. Meistens erschienen mir die klanglichen Unterschiede bestenfalls marginal und eher nicht vorhersehbar (funktional mochte ich die ABM Stege immer am liebsten, optisch die "aged" Sachen von Faber).

Wenn es um rein klangliche Veränderung geht, d.h. eine Verschiebung des Gesamtpakets in eine vorher definierte Richtung, ist die einfachste und beste Veränderung meiner Erfahrung nach (neben den Reglern am Amp und der Gitarre) mal andere Saiten zu probieren. Da hatte ich schon diverse bleibende Aha-Erlebnisse.
 
Ich habe mit den Bridges und der sonstigen Hardware von Faber sehr gute Erfahrungen.

Aaaber: Tipp für "nicht so schrill in den Höhen":https://www.crazyparts.de/area59-pa...-aged/aoa-vintage-thumbwheels-nickel-aged.php
oder hier in non-aged: https://www.crazyparts.de/area59-pa...ea59-vintage-burst-thumbwheels-nickel-clp.php

und eine "Warnung" - weil hier von "holzigem" Ton die Rede ist und jemand weiter den den Bonedo ABR-Bridge-Vergleichstest verlinkt hat: ich habe damals aus Neugier das Geld investiert und mir die Bridge aus Alu bestellt - wegen des im Test beschriebenen "holzigen" Tons. Ich wollte das einfach mal ausprobieren.
Der Ton war krass anders. Extreme Mitten-Nase, irgendwie Hohl, schwammige Bässe, keine Brillanz mehr. NICHTS zu tun mit Vintage Ton oder wie auch immer der "holy grail" Burst Ton immer beschrieben wird. Also für mich war das gar nix ...
 
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Stimmt! Eine gute Empfehlung
 

Ein guter Tipp. Ich habe seit ein paar Tagen diese Rädchen bereits getauscht, wobei ich aber nicht weiß aus welchem Material sie sind (hatte sie noch). Zumindest ist es schon einmal erheblich besser geworden. Vor allem auch, wenn man immer einmal wieder die Böckchen des Stegs kräftig in den Steg drückt. Dann klingt es eigentlich sogar ziemlich gut. Da sind die Fertigungstoleranzen bei der ABR-1 von Gibson einfach zu hoch. Aber wer da Glück hatte, kann sicher mit dem Gibsonteil sehr gut leben.
 
Kommt drauf an welche Gibson ABR man hat. Bei der 2017er R9 ist die Abr anders als bei meiner 2007er Gold Top R7 VOS gewesen.

Die R7 hatte eine Rappelfeder und die Böckchen waren aus einem Material das nach Alu aussah.

Die R9 hatte zwar auch nur ein Gussmaterial in der ABR aber die Böckchen sind aus Messing.

Bei der R9 macht der Wechsel auf die ABM in Glockenmessing kaum einen Unterschied, bei der R7 ist es wirklich hörbar fetter.
 

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