Gibson ES 339 Traditionell Pro wird mit Kopfplattenbruch geliefert (Fotos)

[Beefinitup]

Gibson ES 339 Traditionell Pro wird mit Kopfplattenbruch geliefert
Fragen dazu : Wie kommt soetwas zu Stande ? klar ist ,das es sich um einen tranportschaden handelt.Allerdings ist die Gitarre ja in einem Koffer drin.
Da die Gitarre neu war,konnte ich die Saitenspannung nicht überprüfen,da gebrochen,aber ich gehe davon aus ,das sie noch nicht mal voll gespannt gewesen sein muß.
Ich habe mir die Gitarre austauschen lassen.das Austauschinstrument wird schon bald eintreffen.
Da ich immer wieder von Kopfplattenbrüchen(Les Pauls,SG´s) lese,die dann auch immer wieder passieren oder passieren können...kommt das dann nur durch die Saitenspannung zustande oder muss man dann schonmal wo gegen stossen,sprich Fremdeinwirkung durch eine Schlag oder sowas ?
Da die "ES 339 Taditionell" wirklich sehr zierlich ist und die Looking Mechaniken geschätzt mal das doppelte wiegen,wie die einfachen Mechaniken muss ich also davon ausgehen,das bei einer nächsten nicht normalen Erschütterung ,oben wieder die Kopfplatte abgerissen wird ?

Hier mal paar Fotos :

 

[Kante]

Das sieht aber überhaupt nicht nach einem Transportschaden aus. Karton und Koffer müssten dann auch was haben.
So wie das aussieht, ist die Gitarre schlicht und ergreifend umgefallen und hinten auf der Kopfplatte aufgeschlagen.

 

[Beefinitup]

Hmm...wenn die umgefallen wäre ,dann hätte ich sie bestimmt nicht ersetzt bekommen...
Die lag tatsächlich so im koffer...ich glaube auch nicht,das die in dem "Shop" umgefallen ist und die mir dann trotzdem zuschicken würden.
ganz großes LOL

 

[aspenD28]

Grundsätzlich ist Holz ja ein Naturprodukt, welches durch seine Struktur ja nie überall gleich belastbar ist.
Auf dem Bild sieht es schon nach natürlicher Sollbruchstelle aus, da unter dem unteren Tuner der Punkt der größten Energieaufnahme der Spannung liegt. Man kann eben schlecht ins Holz reinschauen oder testen wann es bricht.

 

[smartin]

Das kommt auch vor, wenn der Koffer sehr flach ist - beim Umkippen und Aufschlagen des Koffers federt die Gitarre im Polster und schlägt dann an.

Nicht selten werden Gibsons auch in Koffern verkauft (meist als Zugabe vom Händler), die nicht geeignet sind, weil die Kopfplatte an der Kofferwand aufliegt.

Dann ists nur ne Frage der Zeit bis zum Bruch.... der kommt aber Garantiert.

 

[bluesfreak]

Ich hab das auch schon mal erlebt an einer Gibson in einem Shop, da stand der Koffer angelehnt am Tresen, rutschte seitlich weg, drehte sich dabei so dass er im Endeffekt flach mit dem "Rücken" auf dem Boden aufschlug => Sofortiges Nachschauen zeigte exakt so einen Bruch wie oben beschrieben.. meine Theorie ist das das "federn" und durch den Saitenzug verursachte Rückschlagen der Kopfplatte beim Aufschlagen am Boden genug ist um den Bruch zu verursachen, das Ganze wird durch die Halsaufnahme unterstützt weil da noch zusätzlich ein Hebelpunkt gegeben ist... die (ungeliebte) Volute hatte schon ihren Sinn...

 

[peter55]

Ein weiteres trauriges Beispiel eines Kopfplattenbruchs im Koffer:

https://www.musiker-board.de/review...iew-gibson-sj-200-standard-3.html#post6583157

Hier handelte es sich allerdings um eine Acoustic.

 

[Beefinitup]

Das kommt auch vor, wenn der Koffer sehr flach ist - beim Umkippen und Aufschlagen des Koffers federt die Gitarre im Polster und schlägt dann an.

Nicht selten werden Gibsons auch in Koffern verkauft (meist als Zugabe vom Händler), die nicht geeignet sind, weil die Kopfplatte an der Kofferwand aufliegt.

Dann ists nur ne Frage der Zeit bis zum Bruch.... der kommt aber Garantiert.

So,die ausgetauschte Gibson ist eben angekommen...und ,dem Heiligen Bimbam sei Dank,alles ist ok.
Ich habe aber dank deines Hinweises,den Abstand vom obersten Ende der Kopfplatte zwischen Kofferboden und nahesten möglichen Anschlagstelle gemessen und das ist etwa 11-12 mmm.
Allerdings sind die Mechaniken sowas von dick das diese verdammt dicht am Kofferboden dran sind ,wie auf den Bildern auch zu sehen 3 - 4 mm Kofferbodenabstand !Im Gibson customshop Koffer
Naja,gelegendlich mal die Mulde in der der Gitarrenhals drin liegt etwas erhöhen mit Steropor oder ähnlichem,da geht nämlich nochwas !

 

[smartin]

Naja,gelegendlich mal die Mulde in der der Gitarrenhals drin liegt etwas erhöhen mit Steropor oder ähnlichem,da geht nämlich nochwas !

Ja mach das mal.... das ist ein Klassiker für Halsbrüche.....

 

[Beefinitup]

Ja mach das mal.... das ist ein Klassiker für Halsbrüche.....

Liest sich so,als ob man das besser nicht macht ? verstehe ich das richtig ?

 

[Les Rhoads]

Man sollte sich ja eigentlich als Endkunde darauf verlassen können, daß der mitgelieferte Koffer auch für die jeweilige Gitarre konzipiert ist...... Der Koffer ist doch da um die Gitarre gegen Schäden jeglicher Art zu schützen oder hab ich da was falsch verstanden? Sowas dürfte normalerweise nicht passieren.......

 

[Ottochilli]

Das kommt sogar öfter vor als man denkt. Wird der Koffer fallengelassen o.ä., dann überträgt sich die Kraft auf den empfindlichen Hals/Kopfbereich. Dieser Bereich ist nicht nur deshalb empfindlich, weil das Holz besonders dünn ist, sondern weil der Hals bzw. Hals-Kopf-Bereich unter Spannung steht, nämlich durch die Saitenspannung.

Der berühmte Dan Erlwine sagt hier, wie man es richtig macht. Wichtig Saiten entspannen!!


http://www.lespaulforum.com/dano/packing.html

 

[Stratspieler]

Oha. Vorgestern ist mir der Koffer mit meiner drinnenliegenden Les Paul Special umgefallen. Er fiel vornüber, so dass die Gitarre auf ihrem "Bauch" landete. Es ist ein Thomann-LP-Koffer, in dem die Gibson mit ihrem Body rückseitig nicht festsitzt (diese Verdickung am Bodyrücken in der Nähe des Halsansatzes im Koffer fehlt), wie z.B. in meinem originalen Koffer der Standard (dort ist diese Verdickung drin).

Die Special ist heile geblieben, kein Bruch. Wahrscheinlich Glück gehabt, weil der Koffer möglicherweise nicht "voll-flach" auf den Boden geknallt ist, sondern erst schräg gegen eine Wand und von dort aus abrutschend auf den Boden.

CU MM

 

[bluesfreak]

Ich denke ein "auf den Bauch" Fallen ist unkritischer weil die Kopfplatte zuerst in Richtung Saitenzug schwingt, das kann sie besser ab als bei einen Fall "auf den Rücken", bei dem der Schwung erst in die eine Richtung geht und dann durch den Saitenzug verstärkt in die andere => Knack... bisher sind alle meine LPs/Akus GsD von solchen Unfällen verschont worden und ich werde keinesfalls mehr eine dieser Gitarren im Koffer hochkant abstellen...

 

[Stratspieler]

... und ich werde keinesfalls mehr eine dieser Gitarren im Koffer hochkant abstellen...

Hm, ich glaube, ich werde mir das wie Bart Simpson x-mal an die Tafel schreiben

x-mal an die Tafel schreiben

x-mal an die Tafel schreiben

x-mal an die Tafel schreiben

x-mal an die Tafel schreiben

und dann umsetzen - denn der Unfall passierte, weil meine Holde im Dunklen gegen den Koffer trat, anstatt ersma das Licht einzuschalten...