[Gitarre] Gibson Custom R68 VOS Black Beauty - Custom Shop version 2022

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irgendwie wurden in der letzten zeit auf facebook viele customs gezeigt, meist als black beauty version, entweder mit P90 als R54 oder mit 3 humbuckern, oder auch die variante mit 2 humbucker.
optisch finde ich die version mit 2 tonabnehmern attraktiver, deshalb sollte es eine solche sein.

im shop konnte ich beide modelle, eine R54 und auch eine R68 antesten.
die R68 ist es dann geworden.

erster eindruck
black ist beautiful - weiß doch jeder.

gibson hat bei den les pauls eine rangfolge hinsichtlich der ausführungen:
junior - special - studio - standard - custom

die custom versionen stellen dabei den größten aufwand im produktionsprozess der gitarren für die gibson fabrik dar.

- mehrlagige bindings
- bindings auch auf der rückseite des korpus
- mehrlagiges binding um die kopfplatte
- aufwändigere kopfplattenverzierung
- goldplattierte hardware
- verzierte waffle tuner
- zusätzliches blockinlay am 1. bund

alles in allem die luxusversion einer les paul!

schwarz - rassig - edel

gibson hatte 1952 mit der produktion der les paul begonnen und 1961 die produktion eingestellt, weil die nachfrage rapide nachgelassen hatte.
alle welt empfand die fender gitarren als fortschrittlicher und die les paul wurde als veraltet angesehen.
aber, es gab 1968 ein revival dieser gitarre. musiker wie page, clapton, harrison spielten alte les pauls bei diversen produktion, sodaß die les paul plötzlich "kult" wurde und 1968 diese bauform wieder im katalog von gibson erschien.

genauere betrachtung

anbei fotos, wobei fotos von schwarzen objekten nicht einfach sind.
(ich habe mich bemüht, den staub zu entfernen....aber schwarze gitarren sind staubmagnete)

BackgroundEraser_20230120_210207775 1.jpg


witch hat knobs
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tonabnehmer rahmen liegt nicht perfekt auf
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die gitarre ist in fast allen punkten perfekt.
2 minuspunkte:
1. man sieht hier und dort reste von politur. da haben die gitarrenbauer nicht richtig sauber gemacht nach dem polieren. das sollte bei einer knapp 7000€ gitarre eigentlich nicht passieren
2. beide tonabnehmerrähmchen lagen nicht gut auf dem gekrümmten archtop auf. die spalten waren so groß, daß man locker ein 2mm plecktrum hineinschieben konnte. auch das sollte eine 7000€ gitarre nicht aufweisen. für den preis erwartet man keine anfängerfehler dieser art.

punkt 1 konnte mit einem tuch behoben werden.
punkt 2 mußte vom verkäufer behoben werden. die saiten wurden abgenommen, die PUs abgeschraubt, und die rähmchen mühsam passend geschliffen, bis diese exakt die krümmung des archtop hatten.

nun aber zum positiven:
- perfekter glanz an jeder stelle
- die lackierung ist überall perfekt gelungen
- alle bindings sitzen wunderbar, die anarbeitung an den übergängen zum hals sind handwerklich ausgezeichnet
- mit 4,2 kg ist sie eine custom der leichten kategorie. customs werden in der regel als schwere gitarren angesehen, meist richtung 5kg oder mehr.
- sustain, spielbarkeit, alles top
- ebenholz griffbrett, schwarz und sehr glatt


wie alle meine gibson gitarren, auch diese hält die stimmung problemlos. der sattel ist aus nylon, was der stimmstabilität deutlich hilft.

hals:
mit binding, blockinlays, 22 bünde.
die halsform ist kein slim taper, sondern der R9 ziemlich ählich. eher dicker als dünn.

tonabnehmer:
laut der gibson webseite sind 68er custombucker verbaut. goldene abdeckungen und polepieces runden das ganze ab.
68er custombucker sind klanglich anders, als 59er custombucker. man hat eine andere klangplalette in der hand.

brücke:
eine übliche ABR 1 in goldfarbe.

regler:
die volume- und toneregler sind mit witchhat knöpfen versehen. die sehen schon urig aus im vergleich zu den üblichen drehknöpfen.
witchhats sind eher selten auf gibson gitarren anzutreffen.


klang:

da ich schon 4 les pauls habe, weshalb noch diese 68er? nun, die 68er waren klanglich an die neue verstärkergeneration....angeschoben von der fa. marshall....angepaßt. heißt, eine 68er klingt etwas rotziger als zb. eine R9. im prinzip ist eine R68 eine frühe form einer metal gitarre.
weniger bass, mittig, etwas schriller als eine R9.

clean kanal, danach crunch kanal.
jeweils neck/beide/steg


im vergleich zur R68 ist die die R9 ist etwas spankiger, hier die R9


klanglich ist die R68 im clean kanal eher ein schüchternes mädchen.......aber der GAIN regler macht sie mehr und mehr zur wilden furie :cool:

fazit

meine LPs klingen alle ziemlich unterschiedlich.
diese black beauty soll die richtung hard rock abdecken. der etwas härtere sound, den die gitarre im highgain bereich erzeugt, ist ideal für ACDC und härter. dort wäre die R9 nicht unbedingt meine erste wahl.
optisch ist die gitarre ein echtes edelteil.
sicherlich wird sich das gold mit der zeit abreiben, aber das ist bei den customs schon immer so gewesen.
das zeigt die künftige nutzung, wie stark dieser effekt sein wird.

jedenfalls mag ich die gitarre und sie ist eine klangliche ergänzung.

pro & kontra

pro:
ist ganzklar, der klang und die optik. man fühlt die handwerkskunst, die in dem instrument steckt. der nitrolack ist sanft wie seide und ich kann nicht genug davon bekommen, um den hals zu streicheln.

kontra:
das ist eine gitarre für den dickeren geldbeutel. sicherlich etwas für enthusiasten, das "etwas mehr" an handwerkskunst und materialwahl an einer gitarre mit euros bezahlen wollen. kann eine standard custom das gleiche? das habe ich nicht getestet. aktuelle customs haben in der regel gängige pickups verbaut. diese R68 hat nachbauten der 68er tonabnehmer modelle. und das macht es für mich besonders, weil man klanglich in die zeit von damals, dem aufbruch in hardroc, eintauchen kann.
 
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Schönes Teil, ich liebe Black Beautys. Der Preis wäre mir persönlich aber zu hoch, bzw. Mir nicht wert gegen eine "normale" Custom. Aber das muss jeder für sich entscheiden und soll keine Kritik sein.
 
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in der tat, der preis ist sportlich.
mir ging es hier ganz klar um klangliche historie.
 
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Wunderschön! Herzlichen Glückwunsch. Sehr angenehmes Review. Und was ist schon Geld - Scherz beiseite, wenn man sich das leisten kann und möchte ist es doch in Ordnung. Andere fahren Motorrad...
 
Hallo DarkStar , schöne Custom , solltest eigentlich Kekse kriegen aber ... oops wir sind
auf ein Problem gestoßen
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nochmal ein Kontrast zur Black Beauty von DarkStar679 da kommt nochmal mein Schneewitchen
von 1990 , Die Bill Lawrence Tonabnehmer wurden gegen Ray Gerold Zebras getauscht und sie wiegt
knapp 5Kg
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ein kleines Sound Ding:


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Klingt gut
 
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. . . und sieht gut aus. ;)

aber mal sowas von, eigentlich genau das wovon ich manchmal wirklich träume, trotz einer R8 VOS daheim... aber eine Black Beauty in VOS finde ich einfach umwerfend schön. Und Reflectorknobs auf einer Paula sind für mich sogar die "absolute" Lösung. Ich wünschte mir nur das Gold weg (wech, wie man hier so sagt) und dafür hätte ich einfach gerne leicht abgeusedes Nickel statt des Goldplaques auf dem Metal. Ansonsten... haben wollen, unbedingt und dann gerne mit 58er Hals, die 60er Hälse sind mir doch ein wenig arg dünn. Und wenn ich mir echt mal was wünschen dürfte, dann wäre das eine echte Blacktop VOS mit Nature-Back, Custom Verarbeitung und Inlays, mit Witchhead/Reflectorknobs und mit Nickelmetallteilen. Aber sowas gibts ja nicht wirklich, gerne leicht um die 3,5/3,7kg und mit unpotted Custombuckern. Machmal hilft nicht einmal Wünschen. 😥
 
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der hals ist wie bei meiner R9...eher dick. aber klanglich ist sie ganz anders, deutlich aggressiver.
die witchheads waren auch ein kaufgrund. die sind so selten
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......Ich wünschte mir nur das Gold weg .....
vor einem monat hätte ich das gleiche gesagt.....aber wenn sie dann vor einem hängt, sieht das gold echt scharf aus, echt sexy.
 
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@RED-DC5 Deine ist ja noch weiß:eek2: Pfui! ;)
 
Genau und das ist gut so, in Natura ist sie etwas gelber @schnitzolaus
 
Ich wünschte mir nur das Gold weg
Coole Gitarre, das Gold geht sehr schnell weg wenn die Gitarre gespielt wird.
Die 68 Custom wurde als 1. Neuauflage der Les Paul gebaut und hat wie die Standard eine Ahorndecke. Klingt etwas weniger warm wie die 50 ties Customs.
Das die aber wegen den Marshall so konstruiert worden sind ist nicht korrekt. Gibson hatte gemerkt dass die Bluesgitarristen vermehrt die alten Les Pauls gespielt hatten und deswegen die Les Pauls wieder herausgebracht. Die Custom allerdings mit Ahorndecke, die Standard mit P-90 anstatt mit Humburgern .
 
...eindeutig geschmackvolles Teil. Die Rähmchengeschichte hatte ich bei meiner 2004er Standard auch ...
 
So eine black Beauty habe ich mit siebzehn mal in einer Disco, bei einer Gruppe gehört
das war in den frühen siebziger Jahren und war von dem Sound total geplättet , dachte mir
so eine muss her , aber es vergingen viele Jahre , es wurden einige Umwege gemacht , und
die dann kam und blieb war weiß
 
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Damals sagte man noch " Gruppe", nicht wahr?
 
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Bin halt auch von "damals" Jahrgang 1955
 
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Band, Gruppe . . . ich sage auch gerne "Combo".
 
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Ilja Richter: Und jetzt eine Gruppe aus England mit ihrer brandneuen Single!
So war das ;) damals
 
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am samstag wird die black beauty 2 songs beim auftritt spielen. bin gespannt.
 
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