Gibson Explorer PU Tausch

  • Ersteller aneurysm
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Soweit ich weiß haben Mastodon früher oft mit Seymour Duncan SH-6 Distortions gespielt. .....

Und genau diesen sludgy - Stonersound mag ich nicht. Ich war heute in meinem Musikladen und da hatten sie gerade eine nagelneue Epiphone Thunderhorse Explorer reinbekommnen.
Hab sie zwar nur ganz kurz trocken angespielt, nur klang dieses Gitarre viel knackiger nun ja auch irgendwie besser als meine. Natürlich kann ich nicht zu 100% sagen wie sie dann über den Amp klingt.
Aber ich finde da hörte man schon einen deutlichen Unterschied, denn meine klingt ja schon unverstärkt sehr dumpf.
 
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Ist natürlich nicht gerade optimal, wenn einem der Grundklang der Gitarre nicht gefällt. Wahrscheinlich per Versand bestellt und nicht probegespielt und mit anderen Modellen verglichen?;) Ein anderes Modell aus der Serie kann wieder ganz anders klingen. Aber trotzdem eine geile Klampfe!
Mit neuen PUs kann man den Klang schon noch etwas in eine andere Richtung biegen, aber Wunder braucht man da auch nicht zu erwarten. Am besten wären wohl PUs, die schön offen und transparent klingen, am besten auch nicht mit zu viel Output. Hi-Gain ist bei den oben genannten Amps auch mit Low-Output-PUs kein Problem.
Den Tipp mit den Potis nachmessen/austauschen würde ich als erstes befolgen, ist auch der kostengünstigste.
 
Ist natürlich nicht gerade optimal, .....

genauso war´s auch, hab mir das teil bei Rockpalace gekauft ohne vorher probezuspielen. Deshalb überleg ich schon seit geraumer Zeit zu Station Music zu fahren. Die haben eine im Laden, ist halt leider ziemlich weit weg von mir aber ein Versuch wär´s wert !
 
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Ich hab 'ne 68er Explorer, die hatte auch die 496/500-Kombi drin, die - wie Du ja auch sagst - für fettes Brett super und für Clean eher gar nix ist. Hab dann den 496er vom Hals an den Steg verpflanzt, was mir sehr gut gefällt. Vollgas ist nicht mehr so steril und Clean/Crunch damit auch machbar. Am Hals brauchste dann freilich was neues. Da hab ich jetzt 'nen P90er, was für Dich wohl nicht in Frage kommt. Aber den Tausch Hals -> Bridge, den möcht ich Dir doch empfehlen. Kost halt nix.
 
Wäre nen Versuch wert, mit dem Neck-PU an die Bridge.
In der Bill Kellhier Signature sind LACE Nitro Hemi drin und nicht die Standard Explorerbestückung 500T/496R (ist zwar OT, aber diese PU-Kombi kann man wohl auch durch ein 50s-Wiring etwas "flexibler" machen).
Laut Specs haben die Nitro Hemis ja ziemlich viel Output (Bridge 19K, Neck 15,8K). In den Beispielvideos klingen die wirklich immer ziemlich matschig und undefinitert. Für Stonersachen bestimmt nicht schlecht, aber wenn die Videos einigermaßen aussagekräftig sind und die Dinger auch real so klingen, würde ich persönlich auch mit neuen PUs liebäugeln, vor allem bei einer sowieso dumpf klingenden Gitarre.
Ein P90 (bzw. einer im Humbucker-Format) am Hals ist auch immer ganz nett. Nicht unbedingt für Hi-Gain, aber für cleane und rotzige Zerrsounds mit nicht zu viel Gain immer nett.
 
Es gibt Pickups, die haben bessere Frequenzbilder als die anderen(z.B. Alumitones, die sind sehr klar), aber so richtige Matschpickups gibts nicht wirklich. Gibt sehr offen klingende Pickups, wenn man da noch viel Gain reinstreuselt, ist es aus mit der Definition. Tighte Pickups, die weniger Dynamik zulassen, können da mehr ab. Die Nitros kenn ich nciht, hab aber die Drop n Gain ebenfalls von Lace und hab Null Probleme, jedoch spiele ich mit sehr wenig Gain und viel Mitten, hab trotzdem ein volles Brett.

Also erstmal sagen wieviel Gain(und welcher Verstärker) und wieviel Mitten du eingestellt hast! Vielleicht liegt da schon das Problem...

Ich würde wie Myxin vorgehen und erstmal messen!
Evtl mit der Höhe der Pickups zu den Saiten herumexperimentieren. Hilft auch schon bei vielen Wehwehchen.
Danach würde ich mir ne ABM-Müller Brücke holen. Das ist meist günstiger als Pickups. Ne Brücke macht enorm viel aus. In deinem Fall würde ich zu ner Messingbrücke tendieren und Alu-Stoptailpiece. Das hat Bumms, klingt aber agiler.
Wenn es wirklich nicht besser wird, würde ich immer noch keine neuen Pickups holen und noch einen Knochensattel vom Gitarrendoktor einbauen lassen. Das was Gibson da als Sattel verbaut, grenzt an Körperverletzung.
Wenn du dann noch sagst, der Sound is scheiße, würde ich zu Lemmes SVF greifen, bzw. DerOnkel baut das mittlerweile auch. Damit kannst du Resonanzfrequenz und Resonanzüberhöhung des Pickups verschieben. Da glauben deine Tonepotis dran, die sowieso gegen die Schaltung abstinken. Mit dieser aktiven Elektronik kannst du einiges aus den Pickups rausbrezeln.

P.S.: Wenn dir Saiten zu schlabbrig vorkommen, mach dir dickere drauf! Grad für tighten Sound den du anschwebst, ist es wichtig wenn man nen hohen Zug drauf hat. Galli haben beispielsweise Saiten im Programm, die erhöhten Zug aufweisen bei gleicher Saitenstärke. -> http://www.gallistrings.com/inglese/scheda_prodotto.asp?id_cat=1&id_sot=14&id_sot_2=87&id_pro=350 zum Beispiel. Von LaBella gibts auch sowas. -> http://www.labella.com/category/products/electric/hrs-series/
 
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Es gibt Pickups, die haben bessere Frequenzbilder als die anderen(z.B. Alumitones, die sind sehr klar), ..........

Hallo mnemo,

vielen Dank für deinen detailierten Beitrag, da ist wirklich eine Menge dabei das ich selber noch gar nicht in Betracht gezogen habe. Also das mit den Pickups,da könnte durchaus was dran sein.
Ich war heute wieder im Musikladen und hab meine Kelliher Explorer über einen EVH 5150/3 50 Watt Head+EVH 4x12 gespielt. Dabei ist mir aufgefallen, je weniger Gain ich benutzte desto besser klang es.
War zuvor noch bei meinem Gitarren Tech und hab mal die Potis nachmessen lassen und da ist alles im grünen Bereich. Ich hab schon überlegt mir eine Tone Pros Bridge/Stoptail zu ordern.
Vielleicht kann man da nochwas rausholen ? Wegen dem Sattel bin ich mir noch nicht ganz sicher, ich hab ja wie gesagt zur Zeit 11-50 Dunlop Heavey Core drauf, werd aber noch etwas experimentieren.
 
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So, jetzt hab ich die Dunlop Heavey Core ( 11-50 ) runtergemacht und mal probehalber Ernie Ball Beefy Slinky ( 11-54 ) aufgezogen. Der Ton ist zwar jetzt eine Spur tighter, allerdings hat die Gitarre aufgrund der dicken Saiten stark an Brillianz eingebüßt und das gefällt mir eigentlich überhaupt nicht !
Ich musste ziemlich viel nachjustieren am Amp was mich ehrlich gesagt nicht so begeistert.
 
+1 für den SH-5 Custom!

Der ist wirklich arschtight und für mich einer der besten PUs überhaupt, wenn es um definiertes Riffing mit viel Gain geht. Die Suhr Doug Aldrich gefallen mir auch sehr gut, aber sie sind etwas singender und 80ies-lastiger, finde ich. Ich glaube nicht, dass sie bei diesen Soundvorgaben das Richtige für eine von Haus aus fette und mittige Gitarre wie die Explorer sind. Stimmt schon, sie matschen nicht und klingen sehr gut, aber der ganz tiefe Punch ist da nicht so vertreten.

Der SH-5 hat einen satten Output, aber eben nicht so stark wie typische Distortion-HB. Ich finde, dass das gerade im Zusammenspiel mit dicken Saiten eher ein Vorteil ist, denn die produzieren ja auch immer ein bisschen mehr Strom. Ein sehr guter HalsPU dazu ist der Duncan Pearly Gates, der auch kräftige Hochmitten und Höhen hat und aufgrund eher zurückhaltender Bässe die Halsposition matschfrei hält.

Einen Austausch der Hardware würde ich durchaus auch überlegen. Zunächst mal solltest Du checken, ob die Einschlaghülsen überhaupt richtig sitzen. Kommt schon mal vor, dass die nicht richtig stramm ins Holz gedrückt sind. Bei meiner Studio hat es schon einiges gebracht, das nachzubessern. Ein weiterer Sprung kam dann mit der ABM-Bridge aus Messing und einem Alu-Tailpiece. Vollerer, definierterer Sound, an der Holzgrundlage habe ich seither nichts zu meckern.

Gruß, bagotrix
 
Alles klar, werde mich daran halten und bedanke mich für die Aufmerksamkeit !

Lg,

Mario
 
Hi,

clean gespielt klingt der SH-5 schon ein bisschen hart, ist halt kein seidenweicher AlNiCo-HB. Mit etwas zurückgedrehtem Gitarrenvolume gehts aber schon gut, und den einen PU, der für alles perfekt klingt, gibts halt leider nicht. Letzen Endes sind alleine gespielte StegPUs aber eh nur selten das Mittel der Wahl für Cleansounds, und bei einer Abstimmung des PUs darauf würde es mit den heftigeren Sounds doch arg schwer.

Statt Coilsplitting würde ich übrigens eher eine Umschaltung auf Parallelbetrieb empfehlen, das klingt beim Custom und überhaupt bei etwas heißeren PUs mMn deutlich angenehmer. Da werden auch die Hochmitten stärker reduziert und das ganze klingt etwas glasiger. Splitten führt eher zu straffen, aggressiveren Sounds, die sich ganz gut für knallige Crunch-Riffs eignen. HalsPUs reagieren dagegen meist auf das Splitten besser, weil die Position eventuelle Härten schon abmildert.

Gruß, bagotrix
 
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