Gibson Les Paul Slash DTB

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Hallo,

folgende Frage bezieht sich auf die Slash Signature aus dem Gibson Custom Shop ab dem Jahr 2004 (bis 2008 glaube ich?). Die mit dem Mini-Toggle zwischen den Tone-Potis und dem Pirezo-Tonabnehmer.

Unzwar ist mir aufgefallen, dass es davon scheinbar zwei verschiedene Versionen gibt, da es zwei verschiedene Custom stamps auf der Kopfplattenrückseite, verschiedene Koffer und verschiedene COA gibt.

Kann mir jemand genaueres dazu sagen, wo der Unterschied liegt?

Gruß
Human
 
Eigenschaft
 
Vielen Dank für die Blumen, @Saul_Hudson ;o).

Dann versuche ich mal, dem gerecht zu werden.

Die besagte Gitarre ist eine besondere Gitarre. Wie du, @HumanBeing, schon richtig beschrieben hast, hat diese Gitarre einen Piezo (Akustiktonabnehmer).

Aber erst mal ein kurzer Überblick über diese Gitarre.
Einst nur von Slash als Custom Order beauftragt für Live performances von Akustiksongs und -parts, machte Gibson daraus eine fortlaufende Serie, welche von 2004 bis ca. 2011 gebaut wurde.
Das Grundmodell ist eine R8 VOS, also eine 1958er Reissue aus dem Custom Shop. Hauptmerkmale, fetter Hals und plain top.
Zu dieser Gitarre kommt noch ein Akustikabnehmer in Form einer Bridge. Die sogenannte Fishman Tune-O-Matic Powerbridge.
Geschaltet wird die Bridge/der Tonabnehmer über den Mini Toggle Switch zwischen dem Tone Poti und dem Volume Poti für die Bridge.
In der oberen Stellung ist nur die Bridge aktiv, in der Mittelstellung sind die Humbucker und die Bridge aktiv, in der unteren Stellung sind nur die Humbucker aktiv.
Schon richtig gelesen, diese Gitarre hat nur einen Tone Poti (Master Tone) für die Humbucker, für die Bridge ist er wirkungslos.
Es ist der untere der beiden "eigentlichen" Tone-Poti. Volume der Bridge regelt man mit dem oberen Poti.
Die anderen beiden Volume Poti funktionieren ganz normal für die Humbucker.
Die Gitarre hat Alnico II Pro Pickups. Slash's Standardpickups. Allerdings sind diese Pickups aktiv.
Die Bridge benötigt eine Batterie und darüber laufen auch die Humbucker. Wenn die Batterie leer ist, ist auch nix mehr mit Humbucker.
Dadurch klingt die Gitarre etwas klarer, brillanter, kälter, metallischer. Spielt man eine baugleiche Gitarren ohne aktive Alnico II Pro's, ist der Unterschied hörbar.

Die Gitarre macht mir sehr viel Spaß und ich ein gutes Instrument. Wie ich auch bei allen anderen Gitarren immer sage, es ist keine Gitarre wie von einem anderen Stern.
Es ist eine gute und solide Gibson Les Paul aus dem Custom Shop mit einem super Akustikpickup als Mehrwert.

Änderungen, die zu beobachten sind, belaufen sich auf die von dir schon genannten Dinge.
Koffer (die ersten hatten noch das alte Custom Shop Logo), Custom Shop stamp auf dem Headstock und die Lackierung. Manche haben einen etwas dickeren Rand, manche einen etwas dünneren.
Alles in allem sind die Lackierungen sehr gut gelungen für meinen Geschmack. Ach ja... und die COA's sind einfach mit der Zeit verändert worden und somit auch nur "angepasst" worden.
Die Gitarre gibt es nur in einer Ausführung. Etwaige Unterschiede sind Custom Shop Anpassungen. Wenn ein Truss Rod Cover mal ein bisschen näher am Sattel ist oder nicht, dass kann dir bei jedem Modell passieren.
Das sind Fertigungsabweichungen, die passieren bei Handarbeit. Stellen aber keinen Vor- oder Nachteil dar.

Bei weiteren Fragen, einfach fragen ;o).
 
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Vielen Dank!

Du sagst die Basis ist eine R8 mit dickem Hals. Ist bei der "Slashvariante" der Hals auch so dick oder "angepasst"?

Wo ist die Batterie untergebracht?

Ich nehme an es gibt dann ein Loch unter der Bridge (für die Verkabelung)?
 
Yapp, das Kabel geht unter der Brücke in den Korpus. Die Batterie ist ganz normal im E-Fach untergebracht. Es gibt kein zusätzliches Fach.
Man muss an das Kabel nur denken, wenn man die Bridge abnehmen will um darunter mal sauber zu machen.
Das muss man vorsichtig machen. Man sieht viele Bilder vom Prototypen. Bei der ging das Kabel noch in den Humbucker"schacht".
Nein, der Hals wurde nicht angepasst. Es ist ein 58er Hals. Und es gibt diese Gitarre nur als "Slashvariante".
 

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