Gibson verstimmt sich dauernd - Neue Mechaniken?

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Servus zusammen,

Ich besitze ne Gibson LP Studio von 1996.
Habe sie vor ca. nem Jahr gebraucht gekauft und da ging es noch mit dem Verstimmen. Jedoch hau ich stark in die Saiten und benutze sie auch IMMER bei Gigs, etc.
In letzter Zeit hält sie ihre Stimmung nicht mehr gut, oder zum Teil gar nicht mehr. Ich bin deshalb schon von .46 auf .48 umgestiegen (bei Eb Stimmung), da ich dachte vielleicht liegt es an den Saiten, die zu lasch sind.

Sie verstimmt sich irgendwie immer noch, und da bald n größerer Gig ansteht natürlich kein gutes Zeichen. Auch wenn ich zum Beispiel die G Saite stimme (Nachdem sie sich nach unten verstimmt hat) knackt es oben hörbar in den Mechaniken.

Meine Frage(n):
1. Liegt das an den Mechaniken?
2. Soll ich neue drauf machen, und wenn ja, könnt ihr mir was empfehlen? Muss nix Besonderes sein, jedoch stimmstabil.
3. Ich hab noch ne Frage: Macht man die Saiten runter sieht man bei den Bünden wo sich eben die Saiten jahrelang reingedrückt haben. Kann ich das irgendwie selbst ein bisschen bessern, zBsp mit ganz feiner Stahlwolle? Oder müssen neue Bünde drauf?

Grüße,

Simon.
 
Eigenschaft
 
1. Vermutlich
2. Warum nicht - https://www.thomann.de/de/gotoh_sd90mg_nickel.htm sowas ist günstiger als orginal Gibson, aber von prima Qualität. Sind sogar Klemmmechaniken, zusammen mit einem Graphtech-Sattel sollte sich nun nicht mal mehr bei extremen Ziehen etwas verstimmen (vorausgesetzt die Saite wurde gut um die Mechanik gewickelt).
3. Wenn es beim Spielen nicht nervt und keine argen Intonationsprobleme verursacht, kannst es erstmal so lassen. Wenn du es ausbessern möchtest, müssen alle Bünde abgerichtet (also auf ein Level geschliffen) und wieder verrundet werden. Das kann man selber machen, bedarf aber etwas Übung und entspr. Werkzeug.
Alternativ zum Gitarrenbauer - kostet nicht die Welt...
Stahlwolle nutzt man bei Bünden btw. nur, um sie wieder glänzend zu polieren bzw. von Verunreinigungen u. Oxidation zu befreien.
 
Ich würd erst mal checken ob die Saiten nicht im Sattel "klemmen". Gerade die G Saite ist dafür bei Les Pauls anfällig. Ein bisschen Graphit zum schmieren kann hier Wunder wirken.

Gruß
Stefan

PS: Das "knacken" könnte auch das Geräusch sein, das entsteht wenn die Saite im Sattel weiter rutscht. Ich wüsste nicht was in einer Mechanik knacken sollte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Simon,
daß es an den Mechaniken liegt glaube ich nicht. Vielmehr denke ich, es ist so wie o.g., daß der Schlupf am Sattel nicht gegeben ist oder als weiteren Grund, daß du vielleicht doch zu viele Wicklungen hast bzw. beim Wechsel der Saiten nicht genug "vorspannst" bzw. "nachstreckst", komm gerade nicht auf das richtige Wort.
Ich kenne nicht alle Mechaniken von innen, bei vielen billigen ist der kleine Vierkant bzw. die Stelle, die Welle und Schneckenrad miteinander verbindet so weich, daß das Teil ausleiert und dann übergnubbelt. Das passiert dann aber auf Schlag und nicht schleichend.
Viele Grüße
 
Danke für die Antworten, hab leider kein Internet daheim, kann nicht so oft reinschauen.

Ich werd aufjedenfall mal Graphit in den Sattel machen, vielleicht hilfts ja.
Vorspannen/dehnen hab ich bis jetzt noch nie gemacht. Was bedeutet das genau? Normal ziehe ich neue Saiten so auf das die eigene Saite sie "Locked". Ich kann das nicht beschreiben, hab das mal in nem Handbuch oder so von Martin Guitars gesehen.

Gruß,
Simon
 
Vorspannen/dehnen hab ich bis jetzt noch nie gemacht. Was bedeutet das genau? Normal ziehe ich neue Saiten so auf das die eigene Saite sie "Locked". Ich kann das nicht beschreiben, hab das mal in nem Handbuch oder so von Martin Guitars gesehen.

Gruß,
Simon

Mach es so wie Oli.

http://www.youtube.com/watch?v=c_Q4ESBBG4A

edit:
@musikuss

tse, dass kommt dabei raus wenn man auf Antworten klickt, und dann erst das Video dazu sucht :D
 
Ich war schneller :D:D
 
Also ich spiele jetzt seit 4 Jahren Gitarre, aber dieses Video hat mich jetzt echt geschockt :D Im höchst positiven Sinne ;-)

Thx,
Simon.
 
3. Wenn es beim Spielen nicht nervt und keine argen Intonationsprobleme verursacht, kannst es erstmal so lassen. Wenn du es ausbessern möchtest, müssen alle Bünde abgerichtet (also auf ein Level geschliffen) und wieder verrundet werden. Das kann man selber machen, bedarf aber etwas Übung und entspr. Werkzeug.
Alternativ zum Gitarrenbauer - kostet nicht die Welt...

Ich weiß ja nicht was du unter "nicht die Welt" verstehst, aber das Abrichten der Bünde ist ein ziemlicher Aufwand und kostet beim Gitarrenbauer ca. 300 Euro lohnt sich also eigentlich nur bei hochwertigen Gitarren.
 
Ich weiß ja nicht was du unter "nicht die Welt" verstehst, aber das Abrichten der Bünde ist ein ziemlicher Aufwand und kostet beim Gitarrenbauer ca. 300 Euro lohnt sich also eigentlich nur bei hochwertigen Gitarren.

Wer ruft den solche Preise auf??? :eek: Das Abrichten von Bünden kostet beim Gitarrenbauer normalerweise um die 50 Euro, bei meinem ist es sogar noch deutlich billiger... Nicht einmal Neubundieren kostet so viel!

Schau mal also Anhaltspunkt z.B. hier:

http://www.gitarrenbau-zysko.de/site/index.php?id=16
http://www.ang-guitars.com/preisliste.html usw...

Wann sich Abrichten lohnt und wann gar eine Neubundierung , ist hier recht gut beschrieben (unter "B" wie "Bünde" und "Bünde abrichten":
http://www.staufer-guitars.de/faq.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, dann sind meine Addressen wohl total überteuert. Hab bei mir in der Umgebung sämmtliche Gitarrenbauer und Gitarrenläden abgeklappert. Die meisten machen so was gar nicht und die die es gemacht hätten wollten alle so um die 300 von mir und da meine Gitarre nur 700 gekostet hat war mir das eindeutig zu viel.
 
hi donna wetter!

ich nehme an die leute nehmen 300,- für´s neu-bundieren - für´s bloße abrichten wäre das wirklich sehr teuer.

obwohl - für´s bundieren wäre das ja auch schon sowas wie ein "tagessatz"...


cheers - 68.
 
Hallo Simon,
also ich kenne Preise fürs Bundieren von ca. 130 bis 170 Euro. (Aber "donna wetter" hat auch Recht, solche Preise kenn ich auch)
Teurer wird es manchmal, wenn Ahorn-Griffbretter bundiert werden, weil die dann u.U. noch lackiert werden und dann die Bünde nochmal vom Lack befreit werden müssen usw....
Überstürzen würde ich an deiner Stelle sowieso nichts, die Verstimmungsprobleme liegen garantiert an den o.g. Sachverhalten wie ordentlich aufziehen und "nachstrecken" und was die Bundierung anbelangt - erstmal sehen, ob abrichten nicht reicht.
Die entsprechende Feile und die Bundfeilchen zum verrunden gibts übriges bei Rockinger, falls du es dir selber zutraust (weiß ich ja nicht) Und denke nicht, daß du überall eine vernünftige Bundierung bekommst, ich würde vorher versuchen, mich zu erkundigen.....
Viele Grüße
 
Mahlzeit,
ich denke auch dass es am Sattel liegt, vor allem wenn man von 046 auf 048 wechselt und die Sattelkerbe nich' nachfeilt. Aber es is' ja auch 'n uraltes Gibsonproblem, dass die Saiten nicht gerade durch den Sattel laufen, sondern immer geknickt werden. Hier kann ein kleines Helferlein von Atze Gölsdorf Abhilfe schaffen: es kommt an die Kopfplatte und lenkt die Saiten GERADE durch den Sattel. Gibt's bei Rockinger und kostet nich' die Welt. Is' 'n Versuch wert, glaub' ich. LG,

Micha

P.S.: falls jemand € 300,- für's Bünde schleifen ausgeben will, immer her mit den Brettern!!!
 
also an den mehaniken liegt es wohl nicht selbst mein set schrott hällt die stimmung
 
also an den mehaniken liegt es wohl nicht selbst mein set schrott hällt die stimmung

Das sagt Olli ja auch. Ist auch meine Erfahrung. Wo wir schon beim Olli sind, die Saiten beim Aufziehen so abzuschneiden geht natürlich nicht mit allen Saiten: Pyramid Nickel Classics gehen so kaputt, weil sie speziell gewickelt sind - also schön aufpassen.

Ansonsten hat er ja ziemlich ales gesagt, was es zu beachten gibt - klasse Video! :great:

Einen Knoten mache ich persönlich dennoch...:p

Gruß
 

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