Was den Hinweis der Kollegen betrifft, machte mir das Kramen in Erinnerungen und die entsprechende Quellensuche auf YT aber schon Spaß.
Synth Sounds jener Ära waren bis zum Erscheinen des DX7 im Jahr 1983 hardwaretechnisch noch "old school", also analoge Klangerzeugung und ohne MIDI Kommunikation (z.B. Moog, Oberheim, Sequential Circuits, ARP). Ab der zweiten Hälfte bis in die 90er wurde die Pop Musik dann zunhemend digital dominiert (Yamaha DX7 usw.,
Roland D50,
Korg M1).
Die konzeptuelle Einordung des Synthie in die Produktionen war so oder so unterschiedlich, dazu stehen unten ein paar besonders populäre Beispiele.
Übersicht:
Famous Synth Sounds of the 80's and 90's Part 1 &
Famous Synth Sounds of the 80's and 90's Part 2
Auch auf dem
Kanal von Dr. Mix findet man auf's Stichwort ebenfalls viele Beispiele.
Meine Favoriten für diese Zeit:
Toto - Rosanna
Whitney Houston - The Greatest Love of All
The Police - Synchronicity
Depeche Mode - Soothe My Soul
Die Verwendung des Synthesizers findet man in den Beispielen grob gesagt im Beispiel Toto als Farbtupfer des Instrumentalsolos über Whitney Houston mit
(editiertem) DX7 E-Piano als Signature Sound bis zur letzten Studioproduktion von The Police und schon ein paar Jahre zuvor bei Depeche Mode als umfassenden Produktionswerkzeug, samt (oft) produktimmanenten und songprägenden Sequenzer.
Depeche Mode waren bei Weitem nicht die Ersten unter "synth influence" (s.
Gershon Kingsley - Pop Corn 1969,
Giorgio Moroder - Son of My Father 1972,
J.M. Jarre - Oxygene 1976), ihre Musik ist aber bis heute sowohl historisches Beispiel als auch immer noch einflussreich.
Mich beeindrucken sie jedenfalls von Anfang an durch ihre "klein" anmutenden Mittel in Komposition und Arrangement mit dem Ergebnis derart ikonischer Musik.
Gruß Claus