Gibt es eine Gitarre, die (beim Greifen) weniger weh tut?

  • Ersteller Kaffetasse
  • Erstellt am
Kaffetasse
Kaffetasse
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.04.23
Registriert
18.07.21
Beiträge
168
Kekse
1.000
Hallo, gibt es eine Gitarre, die weniger weh tut? Ich meine, wo der Fingerdruck nicht so stark sein muss. Ich habe es auch schon mit weniger Druck versucht, aber dann Schnarren die Seiten.

Oder spiele ich für den Anfang einfach zuviel? Normalerweise spiele ich jeden zweiten Tag eine Stunde jeweils, so ca. 3-4 Stunden die Woche.

Ich denke, wenn ich das Spielen später besser beherrsche, dann würde ich auch länger spielen. Wenn es eine gute Gitarre gäbe, dann müsste sie aber den ähnlichen oder gleichen Sound haben wie diese Epiphone SG.
Ich mag den warmen tiefen Sound :)

Vielen Dank schon mal für die Tipps.
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • 1086.jpg
    1086.jpg
    72,5 KB · Aufrufe: 2.036
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,

nein, Du spielt nicht zuviel. Aller Anfang ist an der Stelle leider schmerzhaft. Es gab vor kurzem einen recht langen Thread zu dem Thema im Akustikgitarrenbereich mit diversen Tips dazu, such mal.
Eine andere Gitarre hilft nicht gegen die Schmerzen. Deine SG hat schon eine kurze Mensur und etwas weniger Saitenspannung als Strat-Typen.
Kannst Du sagen, sagen, welche Saitenstärken Du spielst? Ist das Setup der Gitarre (Saitenlage usw.) in Ordnung? Auch hier ließe sich u.U. noch optimieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann an vielem liegen.
Empfindliche Haut, Saitenstärke, etc.
Manche Menschen brauchen ein wenig bis sich die Fingespitzen an den "Stress" gewöhnen.
Wie lange spielst du schon?
Also seit wann?
3-4 Stunden die Woche ist jetzt nicht so viel das es "unmenschlich" wäre.
Eine Stunde pro Tag ist auch ok.
Versuch es vielleicht mal mit Saiten mit Beschichtung wie Elixier vielelcith hilft das.
 
Alles im normalen Bereich. Mein linker Zeigefinger ist z.B. nach über 40 Jahren als Gitarrist vorne ca. 5mm länger als der rechte Zeigefinger, alles Hornhaut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es braucht einfach Zeit, bis die Hornhaut sich soweit gebildet hat.
Wenn es aber zu schnell schnarrt, liegt das vielleicht daran, dass der Finger zu weit vom Bund weg aufgesetzt wird.
Und die Tiefe der Kerben im Sattel sollte schon tief genug sein, sonst musst du die Saiten zu weit runterdrücken.
Das ist leider bei den meißten Gitarren aber nicht gemacht worden.
Hier lohnt sich auf alle Fälle der Gang zu einem Gitarrenbauer, der den Sattel ordentlich kerbt.
Das kostet nicht zu viel und wirkt Wunder bei der Intonation und beim Spielkomfort!
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 4 Benutzer
Alles im normalen Bereich. Mein linker Zeigefinger ist z.B. nach über 40 Jahren als Gitarrist vorne ca. 5mm länger als der rechte Zeigefinger, alles Hornhaut.
:ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:

Hilfreich ist es, auch auf einer Westerngitarre zu üben. Damit geht es mit der Hornhautbildung schneller, d.h. es tut nicht so lange weh ;):ROFLMAO:

Soll heißen, mit Deiner SG oder anderen "normalen" E-Gitarren muss man halt erst mal eine gewisse Hornhaut bekommen. Man kann das nur schneller, heftiger oder "sanfter" erarbeiten. Womöglich kannst Du an der Saitenlage und an Deinem Spielstiel (alles in Richtung mit weniger Kraftaufwand) arbeiten.

Ansonsten kannst Du auf Nylon-Saiten-Gitarren umsteigen. Auch hier gibt es welche mit Tonabnehmern, wie (wirklich nur) zum Beispiel:


Dahinter einen Modeller (sprich ein (Multi)Effektpedal) und Du hast eine Vielfalt an (verzerrten oder was Du willst) Sounds.

Oder wenn es etwas mehr sein darf:


und es gehen für die Sounderzeugung sogar Roland GR Synths und 13-Pin-Geräte, womit auch zum Beispiel über die Virtual Guitar Geräte jeder auch E-Gitarren-Sound zu erzeugen ist.

Mit Nylon-Saiten ersparst Du Dir Schmerzen und verhornte Fingerkuppen.
 
Allerdings kann man auch einfach die Saitenlage niedriger einstellen (= weniger Kraftaufwand zum Drücken der Saiten nötig, die Grenze ist erst erreicht, wenn`s deutlich schnarrt), etwas dünnere Saitensätze verwenden (bei Gibson/Epiphone-Mensur 009er Satz ausprobieren) , das alles hilft schon einmal.

Manchmal ist auch der Hals verzogen, das vergrößert den Abstand zwischen Saiten und Griffbrett zusätzlich.

Ich würde im ersten Schritt zunächst einmal checken, ob deine Gitarre gut eingestellt ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Mein linker Zeigefinger ist z.B. nach über 40 Jahren als Gitarrist vorne ca. 5mm länger als der rechte Zeigefinger, alles Hornhaut.
Alles Veranlagung ....spiele auch seit ü40 Jahren, hab aber weder sichtbare Hornhaut noch einen längeren Finger ..... Schmerzen aber auch nicht !!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sorry, aber
1633437103504.png

Nichts für ungut.
Deine Finger sehen schon extrem aus. Ich spiele noch nicht allzu lange, aber mind. 1 Stunde pro Tag, bei mir hat sich einfach Hornhaut gebildet, die zwar mal rissig wird, aber dann schneide ich Fransen einfach mit der Nagelschere weg. Bendings üben tat am Anfang weh, konnte aber weiter machen.
Ich hätte halt gesagt der Druck ist zu groß, musst noch das richtige Maß finden. Bei mir war es so, dass ich ungenau, also nicht nah genug am Bundstäbchen gegriffen habe, es schnarrte und ich versucht habe das mit mehr Druck zu kompensieren(good bye Intonation). Das Schnarren könnte auch wie schon gesagt von der Einstellung kommen: es schnarrt, man drückt fester.
Handpflegemittel und vielleicht etwas Saitenpflege wie FastFret(oder mal neue Saiten). Wenn die Saiten vergammelt sind werden sie etwas rauher.
Ich tippe aber auf zuviel Druck, wegen entweder Technik oder falsch Eingestellt. Bevor Du aber wie ich stundenlang Youtubevideos dazu anguckst, würde ich mal einen anderen die Gitarre anspielen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Noch ein Tipp:
Sieh zu, dass deine Haut geschmeidig bleibt. Nach dem Händewaschen Handcreme benutzen. Wenn zuviel Hornhaut prod wird, hilft ein Produkt mit Urea.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ansonsten kannst Du auf Nylon-Saiten-Gitarren umsteigen.
Ja, Nylonsaiten sind zwar angenehmer, aber auch nicht die Lösung, weil sie Saitenlage höher sein muss, als bei E-Gitarren, damit muss man auch trotzdem Druck aufbauen, eigentlich sind Konzertgitarren schwieriger zu spielen.
Deshalb wollen doch alle auf derE-Gitarre lernen;)
Die SG optimieren, 9er Saiten drauf, ist hier warscheinlich besser.
 
9-42 Nickel oder Nickel plated Saiten benutzen.

Ganz nah am Bundstäbchen drücken, wenn es so aussieht(!) als ob du auf dem Stäbchen greifst ist das nicht falsch.

Prüfe deine Saitenlage.

Hth
 
Ist die Saitenlage gut? Frage ich nochmals, obwohl andere schon gefragt haben.
Bei meiner Ovation war die am Sattel zu hoch, auch der Steg. Shims am Steg rausgenommen, Sattel mit einem (geliehenen) Satz Sattelkerbenfeilen bearbetet und schon ist die Gitarre viel leichter spielbar.
Mein Mitmusiker hat auf seiner Ovation 009er und ich 012er. Meine spielt sich leichter ("Was? Das sind 012er? Warum spielt die sich dann so leicht?")
Nun ja, wir werden demnächst seiner Ovation ein Setup verpassen.
Auch eine Fender Strat, die ich kürzlich hatte, war am Sattel viel zu hoch (die ging zurück, habe inzwischen eine andere gefunden, die Welten besser eingestellt war).
Ab Werk sind viele Gitarren extrem hoch eingestellt, was gerade beim Sattel ärgerlich ist, weil man da Sattelfeilen braucht, die einfach teuer sind.

Ansonsten mehrmals täglich 15 Minuten oder 10 Minuten spielen, bis die Finger das vertragen, Zeit allmählich steigern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo, Gitarre spiele ich seit 2 Monaten. Leider weiß ich nicht, wie stark die Saiten sind. Es müssten Standardsaiten dran sein. Bei der Anlieferung baumelte ein Etikett am Gitarrenkopf, dass an der Gitarre bereits eine Standardeinstellung vorgenommen wurde. Ich habe es gerade nachgemessen. Die dickste Saite ist direkt vor dem ersten Bund 2, 5mm und kurz vorm letzten 22. Bund 5mm hoch. Die dünnste Saite ist 2mm vorne und 3mm am letzten Bund hoch. Wäre das zu hoch? Ich greife auch immer direkt kurz vor einem Bund, soweit es schnell machbar ist, ansonsten aber auch zwischendurch in die Mitte oder gar am Anfang eines Bundes, wenn ein Griff zu kompliziert ist.

Nylonsaiten-Gitarren wären eine Lösung aber ich denke, dass der Klang schon ein ganz anderer ist.

Handcreme nutze ich bereits, aber wahrscheinlich nicht fettig genug, werde mir eine andere Handcremesorte und Fast Fret besorgen.

Gitarrensaiten jetzt zu wechseln, traue ich mir noch nicht ganz zu, müsste das aber unbedingt später üben, da eine Saite mit der Zeit doch kaputtgehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Abstände bzw. die Saitenlage/-höhe misst man immer in Relation zur Oberseite des Bundstäbchens.
Müsstest also im 12. Bund mal schauen, wie viel Platz zwischen Bundstäbchen und Gitarrensaite ist.

Mit Nylonsaiten wirst du auf einer E-Gitarre nicht weit komme, dann hörst du nämlich gar nichts mehr über den Amp. ;)
 
Kennst du jemanden, der sich mit Gitarren auskennt? (also schon richtig). Der sollte mal drüber schauen, auch mal drauf spielen.
Ich würde das sofort merken. Hier ein Beispiel einer zu hohen Saitenlage.
 
  1. Sattelnuten checken: Zu flach, bzw. Saiten zu hoch über dem ersten Bund? Gitarrenbauer!
  2. Halskrümmung prüfen: Stark konkav? Vorsichtig (1/4 Turn max) korrigieren!
  3. Saitenlage prüfen: Steg (Saitenreiter) deutlich zu hoch? Dann stückweise herunterstellen (2./3. werden u. U. ein iterativer Prozess)
  4. 09er Saiten aufziehen und auf Eb stimmen
  5. Halskrümmung (fein) einstellen
  6. Ggf. Steg nachstellen (evtl. auch in Bezug auf Intonation)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Cool Hand Tom
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: SPAM
Hallo, Gitarre spiele ich seit 2 Monaten. Leider weiß ich nicht, wie stark die Saiten sind. Es müssten Standardsaiten dran sein. Bei der Anlieferung baumelte ein Etikett am Gitarrenkopf, dass an der Gitarre bereits eine Standardeinstellung vorgenommen wurde. Ich habe es gerade nachgemessen. Die dickste Saite ist direkt vor dem ersten Bund 2, 5mm und kurz vorm letzten 22. Bund 5mm hoch. Die dünnste Saite ist 2mm vorne und 3mm am letzten Bund hoch.

Gitarrensaiten jetzt zu wechseln, traue ich mir noch nicht ganz zu, müsste das aber unbedingt später üben, da eine Saite mit der Zeit doch kaputtgehen kann.
Ich rate mal und sage Deine Gitarre hat 10er Saiten. Das ist Standard für Gibsonnachbau
Bei der tiefen e-Saite hast Du wahrscheinlich nicht vom Bund aus gemessen, sondern vom Griffbrett? Trotzdem scheint mir das recht hoch.
Auch wenn Dir das viele sagen, würde ich am Anfang nicht selber dran rumbasteln, sondern mal zu einem Gitarrenladen gehen. Die können mal drüber gucken und einstellen. Und lass doch noch gleich neue Saiten drauf machen. Ich würde denken das kostet Dich 50,-? Wahrscheinlich bist Du Schüler und das ist für dich viel Geld, aber das sollte es Dir wert sein.
Ich hätte früher auch Saiten gespielt bis eine reißt, heute wechsel ich die auch schon mal vorher.
Die Saiten werden immer rauher und stumpfer. Man kann das durch Saitenpflegemittel ein wenig herauszögern. Das schont die Fingerkuppen
 
Also, abgesehen von der richtigen Einstellung der Gitarre, kannst du die 9er einen Halbton tiefer (Eb) stimmen, das wird dadurch auch "weicher". Du könntest eine Zeitlang auch 8er spielen, Ja, die darf man spielen :giggle:, es gibt namhafte Gitarristen, die nur 8er spielen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben