Gibt es eine Gitarre, die (beim Greifen) weniger weh tut?

  • Ersteller Kaffetasse
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Meine Finger sahen anfangs nach längerem Üben mit viel Bendings/Vibrato etc manchmal ähnlich aus. Da löst sich halt eine Hautschicht und pellt ab. Die Haut muss sich noch anpassen und das benötigt Zeit. Vielleicht hast du damals nicht so enthusiastisch geübrt wie er oder hattest schon robustere Haut durch irgendwelche Hobbys/Arbeiten...

Ich würde das Gitarrespielen evtl etwas "zurückhaltender" Gestalten und weniger spielen evtl. auch mit weniger Kraft (viele Anfänger greifen sowieso auch oft zu feste) keine Bendings etc. Wenn das Problem nach mehreren Wochen immernoch nicht besser ist kann man immer noch gehen...
 
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Hallo, gibt es eine Gitarre, die weniger weh tut? Ich meine, wo der Fingerdruck nicht so stark sein muss. Ich habe es auch schon mit weniger Druck versucht, aber dann Schnarren die Seiten.

Oder spiele ich für den Anfang einfach zuviel? Normalerweise spiele ich jeden zweiten Tag eine Stunde jeweils, so ca. 3-4 Stunden die Woche.
Boah ...Respekt ! Deine Finger sehen so aus wie meine vor ca. 8 Jahren ..als ich die Martin 000-28 bekam ..(12-56er Saiten )
Ich hab pro tag mind. 4 Stunden gespielt ..Bluegrass und Jerry Reed Nummern oder Robert Johnson etc. Mindestens ...waren manchmal 6-7 Stunden (Wochenende)
Als ich dann Weiterspielte , hat sich das Ablösen der Hornhaut gebessert , weil die nächste Stufe dann eine "verlederung" der Haut ist ..also die Haut wird dicker und reisst auch nicht mehr ein , ausserdem kann man dann mit noch weniger Druck spielen weil die nicht mehr so Nachgibt und du hast dann auch keine Furchen mehr .
Bei dir ist es eine SG wie ich gelesen habe ..Glaub mir Du musst natürlich weiterspielen , aber Fingerpflege ist natürlich wichtig ...
Am besten finde ich wenn man die abstehenden Hornhautkanten mit einer speziellen 4 Seitigen Manikür raspel (sehr fein ..keine angst) Pflegt ( am besten bei trockenen Fingern klar ..also wenn die Haut abgekühlt und trocken ist klar)
Irgendwann hast du GAR keine Probleme mehr damit ..je öfter und regelmässiger du spielst ..
Bei mir ist es so dass ich jetzt fast anderthalb jahre keine Gitarre gespielt habe ..mit aussnahmen im Urlaub im Frühling ..da hatte der bekannte eine sehr Tolle Akustik am start und ich hab doch 3 Wochen damit gespielt .
Aber meine Lederhaut ist wieder zu einer normalen "Babyhaut" geworden , also ich fang jetzt wieder an alles aufzubauen und merke es an einigen Akkorden , die ich mit der Steiferen Haut besser Intonieren konnte ..
Na dann mal ran an den Speck ! :LOL:
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Noch einmal ... gehe wegen Deinen Fingerkuppen und Fingernägel zu Deinem Arzt. Das, was Dein erstes Bild zeigt, ist nicht normal. Selbst nicht nach exzessivem Gitarrenspiel.
Also bei Mehrstündigem Spiel , regelmässig , ist das ein fast schon "Normales" bild ..allerdings ..4-5 Stunden /Woche ist nicht SOO viel und auf einer SG mit (0.09-0.42 Strings ? )
Bei mir war das so nach einem Halben Jahr exzessiven spieles auf der Martin (jeden tag mind. 3-4 Stunden oder mehr am We.)
Glaub mir ...es tut auch manchmal Weh und man muss aufhören ..aber die Belohnung sind dann irgendwann richtig Feste Haut und man kann Stundenlang spielen Ohne Probleme ..
Ich wundere mich über solche Story´s wie von Stevie Ray Vaughan , der trotz dem er ein Absoluter Vielspieler ist , mal erzählte dass er manchmal in den Pausen zwischem Regulärem Konzert und den Zugaben ...Sekundenkleber auf den Unterarm macht und seine Fingerspitzen draufdrückt und aushärten lässt ..dann ruckartig wegzieht damit die Unterarmhaut die Furchen vom spielen ausfüllt ...Tatsache ..hat er selbst in einem Gitarre & Bass Interview erzählt ..
Das wäre damals bei mir Nie nötig gewesen ..ich hab 6 Stunden am Stück gespielt und das öfter ..
Andererseits SRV hat auf der Strat 0.13-056 gespielt manchmal ....LoL :eek2::oops:
 
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... Am besten finde ich wenn man die abstehenden Hornhautkanten mit einer speziellen 4 Seitigen Manikür raspel (sehr fein ..keine angst) Pflegt ( am besten bei trockenen Fingern klar ..also wenn die Haut abgekühlt und trocken ist klar)

Tja, wahrscheinlich habe ich eine nicht so dicke Haut, so dass meine stärker leidet. Danke für den Tipp mit der Feile. Ich habe gerade ca. 30% der Hornhaut weggeschrubbt:) Die Finger sehen nun besser aus. Ich denke, dass ich das Spielen demnächst auf 3x 2 Std. pro Woche ausweiten könnte, da die Schmerzen langsam weniger werden.
 
Tja, wahrscheinlich habe ich eine nicht so dicke Haut, so dass meine stärker leidet. Danke für den Tipp mit der Feile. Ich habe gerade ca. 30% der Hornhaut weggeschrubbt:) Die Finger sehen nun besser aus. Ich denke, dass ich das Spielen demnächst auf 3x 2 Std. pro Woche ausweiten könnte, da die Schmerzen langsam weniger werden.
Das wird schon ! :) ;) und ..jetzt weiss ich wie die richtige Bezeichnung für diese "Feilen" sind : 4 seitige Nagelpolierblock und es gibt welche mit 6 seiten..
 
4 seitige Nagelpolierblock und es gibt welche mit 6 seiten..
Der mit 6 Seiten für den Gitarristen die mit 4 für den Basssisten.
Alle anderen müssen Warten bis die marktlücke mit den 5,7,8 und 9 Seiteigen Nagelpolierblock geschlossen wird.
 
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Ich kann den Tip von @Person nur zustimmen. Dünnere Saiten und gerne nen Halbton tiefer stimmen für den Anfang, bis sich deine Fingerkuppen daran gewöhnt haben.

Ich selber spiele Westerngitarre. Als ich damit vor ca 6 Jahren angefangen habe waren meine Kuppen über Monate ähnlich zerfetzt wie es auf deinem Bild oben aussieht @Kaffetasse. Danach kam bei mir die Phase der super dicken Fingerkuppen (Hornhaut wurde so dick, dass alles komisch war mit den Fingern anzufassen, oder zu tippen). Danach kam die Zeit der hornhautfetzen (ich fing an mit bending), sehr ähnlich wie Phase 1 aber mit härteren Hautfetzen. Und danach kam bei mir die Phase der Gitarrenfinger, die ich auch noch bis heute habe. Meinen Kuppen sieht man nichts an und von Hornhaut merke ich nichts (üben tue ich mittlerweile ne Stunde am Tag und mache manchmal auch ne Woche Pause, die Haut an den Kuppen zerreiße ich mir nur noch selten. Meist bende ich dann nach ner Woche Pause).
Ich habe mich immer gewundert und habe im Internet recherchiert ob das normal ist. In einem Video von Horst Keller habe ich dann gehört, dass diese gefetzten Fingerkuppen durch zu viel Druck entstehen. Das mag sein, aber ich habe das Gefühl das hat auch noch etwas mit deinem persönlichen Fingergerät zu tuen.

Versuch es mit weniger Druck und greif direkt hinter dem Bundstäbchen, damit die Saite nicht schnarrt. Aber wenn es alles nix hilft hat meine Erfahrung gezeigt, dass ich nach ca. 8-12 Monaten (genau habe ich das nicht mehr im Kopf), sich Fingerhaut angepasst hat und die haut fest und glatt über der Kuppe liegt.

Eine halben Stunde alle zwei Tage ist meiner Meinung nach sehr gut um deine Finger einzugewöhnen. Solltest du in 1-2 Monaten keine Veränderung bemerken würde ich mir nochmal Gedanken machen. Und solltest du schmerzen bekommen (ich meine keine in den Fingerkuppen vom vielen Drücken, sonder im Gelenk, Arm, etc.), dann konsultiere einen Arzt und übe so nicht weiter. Das sind die Momente in denen ich einen Gitarrenlehrer nur wärmsten empfehlen kann.
 
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Hallo, alles entwickelt sich wie erwartet. Die Schmerzen an den Fingerkuppen sind mit jedem Tag kaum noch wahrnehmbar oder aber ich habe mich daran gewöhnt und merke sie nicht mehr:)

Mit dem regelmäßigen Abfeilen der Hornhaut sehen die Finger wieder gut aus und verhindert, dass die Haut aufplatzen kann oder abstehende Hautfetzen an den Saiten hängen bleiben.

Gelenkschmerzen habe ich bisher nicht bekommen, da ich die Finger und Arme vor und nach dem Spiel ausgiebig dehne.

Technisch gesehen ist auch alles gut, die Saitenlage der SG ist in der tiefsten Stellung, nur die D-/G-Saite schnarren beim 8./9. Bund ein wenig (nur beim Drücken auf den Bund) . Hier werde ich die Tage den Gitarrenhals bisschen mehr spannen. Ich hoffe, dass das richtig gedacht ist, wenn es in der Mitte schnarrt, bedeutet es, dass der Hals mehr zu den Saiten sich neigen müsste, heißt mehr gespannt werden sollte:)
 
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Hier werde ich die Tage den Gitarrenhals bisschen mehr spannen. Ich hoffe, dass das richtig gedacht ist, wenn es in der Mitte schnarrt, bedeutet es, dass der Hals mehr zu den Saiten sich neigen müsste, heißt mehr gespannt werden sollte:)
Kann man so nicht sagen.
Eine allgemein gültige Regel für Hälse, die angeleimt sind und mehr als 21 Bünde haben:
Tiefe E-Saite (Kapodaster?) am 1. Bund gedrückt halten und am letzten oder vorletzten Bund drücken.
Der Spalt (Luft) zwischen Saitenunterkannte und 8. Bundstäbchen sollte kleiner als ca. 0,25 mm betragen...
Bei Paulas oder SG's kann das auch ganz minimal Luft sein, allerdings am 8. Bund niemals aufliegen!

Sollte jetzt ein signifikantes Schnarren, also, das was man am Amp hört, vorliegen, die Saitenlage an der Brücke etwas höher stellen, je nachdem ob Diskant- oder Umsponnene Saiten schnarren.
 
Der Spalt passt soweit und ist ca. 0.2-0.5mm groß. Die Saiten liegen im Ruhezustand nicht auf, Schnarren aber, sobald ich sie herunter drücke und sie auf den Bünden aufliegen. Wenn ich die Brücke aber hinten hochdrehen würde, vergrößert sich der Abstand zwischen Saiten und Bund und das will ich nicht wegen der besseren Bespielbarkeit beim Bending. Also, muss ich vermutlich an den Hals...
 
Wichtigste Regel beim Verstellen des Halsstabs: Nie mehr als 1/4 Drehung auf einmal und dann ein paar Tage warten, bevor weiter gedreht wird, gut (Hals-)Holz will Weile haben......^^
 
Der Spalt passt soweit und ist ca. 0.2-0.5mm groß.
Das klingt aber noch nach ein wenig Anpassung < gleich 0,25mm? Ich schrieb ja, bei diesen Gitarren kann es auch schonmal ein fast gerader Hals sein mit minimal Luft am 8. Bund. Kannst ja merken dann ob es etwas besser wird. Saitenlage wird dadurch auch minimal tiefer, sodass du sowieso an die Brücke musst. ;)
@DirkS muss ich auch recht geben.
 
Leider kann ich nicht tiefer ca. 0.25 ist Ende. Ich habe die Ablassschrauben an der Brücke bereits ganz heruntergedreht.

Danke, mit dem Spannen des Halses werde ich aufpassen und nur Stück für Stück und nicht mehr als 1/4 Drehung.
 
Wie, ich meinte doch die Halskrümmung beim Test wie beschrieben???
Bitte Beitrag #68 sorgfältig lesen!
Das hat erstmal nichts mit der Brücke zu tun.
Erst anschließend wirst du feststellen, dass sich die Saitenlage verändert hat, und erst dann musst du höchstwahrscheinlich die Brücke etwas höher schrauben müssen, weil Saitenlage zu tief!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das habe ich verstanden:) die Krümmung ist mit dem Andrücken am ersten und vor-/letzten Bund.... 0.25mm ist das Maximale, deswegen geht's bald mit der Einstellung am Hals weiter
 
Hallo, alles entwickelt sich wie erwartet. Die Schmerzen an den Fingerkuppen sind mit jedem Tag kaum noch wahrnehmbar oder aber ich habe mich daran gewöhnt und merke sie nicht mehr

Sehr schön!

Warte es nur ab - wenn du weiter fleißig übst, hast du bald stahlharte Finger und spürst gar keinen Schmerz mehr!


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:D
 
Ja, das habe ich verstanden:) die Krümmung ist mit dem Andrücken am ersten und vor-/letzten Bund.... 0.25mm ist das Maximale, deswegen geht's bald mit der Einstellung am Hals weiter
??? :ugly:
Wieso ist das das Maximale?
Ich verstehs nicht. Das ist das Maximale über das man eher nicht hinaus sollte aber in die Gegenrichtung, also kleiner 0,25 mm geht doch mehr...?!
 
Ja, das wäre der "gelbe Gurt" :)
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??? :ugly:
Wieso ist das das Maximale?
Ich verstehs nicht.
Sorry ich meinte damit, dass ich mit der Brückeneinstellung diesen Testabstand nicht weniger reduzieren kann und nun an den Hals muss
 
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Oh, man, die optimale Halskrümmung hat mit der Brücke überhaupt nichts zu tun! :bang:
 
??? :ugly:
Wieso ist das das Maximale?
Ich verstehs nicht. Das ist das Maximale über das man eher nicht hinaus sollte aber in die Gegenrichtung, also kleiner 0,25 mm geht doch mehr...?!

Ja, genau noch mehr geht es nur über den die Halseinstellung
 
Die Halskrümmung stellst du nur am Trussrod ein, nicht an der Bridge.
Die Höhe der Bridge hat allerdings auch einen Einfluss auf die Saitenlage - nicht auf die Halskrümmung.
Vielleicht meintest du das?
 
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