Gibts hier denn noch andere Country-Fans?

[relic]

hallo countrymusikfreund: genau dieselben interpreten mag ich auch sehr. mir fällt dazu nochein: brad paisley (vince gill&brad paisley...workin man blues)die nummer ist von merle haggard. dann noch ein super studio und live gitarrist...brent mason....eric clapton mit einer einzigen nummer...lay down sally..linnard skinnard mit sweet home alabama.die findest du alle bei youtube. ja mir gehts eigentlich genauso,ich habe zwar hier in österreich begeiste countrymusikfans ,die ich öfters treffe,aber keinen einzigen der selbst spielen möchte und kann. und so klimpere ich in meinem musikraum alleine herum,macht aber keinen spass. ich habe ein problem,,,habe einen twin reverb baujahr 1980 bei dem müssten wahrscheinlich die netzelkos getauscht werden,die grünen tonkondensatoren die angeblich nie kaputt werden aber scheusslich klingen ebenfalls.bin zwar elektriker kann aber dem uralten plan den ich habe nicht die genauen werte entnehmen. ich suche also einen der wirklich ahnung von der materie hat der mir übers netz ein bisschen behilflich sein könnte. habe einige amps aber irgendwie ist der twin nicht durch einen anderen zu ersetzen.falls du jemanden kennen solltest ..meine e-mail..arizona50@gmx.at lg.reinhart

 

[Frank-vt]

bluegrass und country ist einfach nur superfröhlich und affengeil

Country superfröhlich??? Dann solltest du mal auf die Texte achten.... Zitat (nicht wortwörtlich, aber sinngemäß, könnte - muß aber nicht - J.C. gewesen sein) :
"Was passiert, wenn man einen Country-Song rückwärts spielt? - Man (oder jemand) lebt wieder, die Frau ist wieder da, das Auto ist wieder ganz, man hat sein Geld
(Haus) zurück, ist wieder im Job...etc. Country m.W. seine Wurzeln in den amerikanischen Landfamilien, die in der wenigen Freizeit zusammen musiziert haben. Und die
hatten nicht viel zu Lachen....

Das totale Armtuszeugnis muss ich leider dem deutschen Radio ausstellen.
Weder auf UKW noch auf DAB ist dort Country-Musik in irgendeiner Form vertreten.
Früher gab es im öffentlich-rechtlichen Rundfunk regelmäßige Counrtry-Sendungen und auch Privat- und Lokalsender hattten sie im Programm. Heutzutage - totale Fehlanzeige.
Dass den Privat- und Lokalsendern dazu vielleicht das Geld fehlt kann ich noch verstehen, doch gerade von den Öffentlich-Rechtlichen bin ich arg enttäuscht, deren Auftrag es eigentlich sein sollte ein breites Spektrum an Information, Bildung und Kultur abzudecken. Da tun eine Sendungsstunde pro Woche bzw. ein paar ins Programm geflickte Songs doch nicht weh. Stattdessen fließen Millionen bspw. für den Sport!
Auf DAB tut sich dbzgl. auch nichts - bleibt nur noch das Internetradio (mit Sendern aus dem Ausland natürlich). Gott segne das Internet! Und UKW stirbt sowieso bald aus - zu Recht.

Habe Kabel und da gibt es auf 403 einen Country-Sender, die spielen aber fast nur das neumodische Zeug, zudem ich letztens eine gute Ansicht von Sheryl Crow gelesen habe : "Das sind nur Popsongs wo irgendwo noch eine Steelguitar dazu spielt. Das hat mit dem eigentlich Country nicht viel zu tun."

PS: Sollte jemand aus der Leipziger Gegend hier sein, wäre ich über eine Meldung dankbar.

 

[Didgera]

Das totale Armtuszeugnis muss ich leider dem deutschen Radio ausstellen.
Weder auf UKW noch auf DAB ist dort Country-Musik in irgendeiner Form vertreten.

Habe USA-Bluegrass-radio-station WAMU´s für mich entdeckt und fühle mich nun dem sehr nahe und übe mitspielend. Ist halt original ! Würde mich freuen, wenn mal jemand sagen würde: echt cool, lass uns mal zusammen....

 

[banjogit]

Country superfröhlich??? Dann solltest du mal auf die Texte achten.... Zitat (nicht wortwörtlich, aber sinngemäß, könnte - muß aber nicht - J.C. gewesen sein) :
"Was passiert, wenn man einen Country-Song rückwärts spielt? - Man (oder jemand) lebt wieder, die Frau ist wieder da, das Auto ist wieder ganz, man hat sein Geld
(Haus) zurück, ist wieder im Job...etc. Country m.W. seine Wurzeln in den amerikanischen Landfamilien, die in der wenigen Freizeit zusammen musiziert haben. Und die
hatten nicht viel zu Lachen....



Habe Kabel und da gibt es auf 403 einen Country-Sender, die spielen aber fast nur das neumodische Zeug, zudem ich letztens eine gute Ansicht von Sheryl Crow gelesen habe : "Das sind nur Popsongs wo irgendwo noch eine Steelguitar dazu spielt. Das hat mit dem eigentlich Country nicht viel zu tun."

PS: Sollte jemand aus der Leipziger Gegend hier sein, wäre ich über eine Meldung dankbar.

Country Musik in seiner Ursprungsform ist der "Blues des Weißen Mannes".

-banjogit-

 

[Frank-vt]

Habe mir jetzt ein Wlan-Radio für die Küche zugelegt und eine Menge Country-Sender gefunden. Zwar überwiegend für das neue Zeugs, aber auch 2 o. 3, welche überwiegend älteres spielen. Es gibt sogar eine J.Cash-Sender, der rund um die Uhr nix anderes spielet

 

[banjogit]

Siehste - geht doch ;-)
Internet Radio ist DIE Rettung.

Und ich kann's kaum erwarten, bis sie dem kommerziellen UKW-Radio, das schon seit Jahren nichts mehr für Spartenprogramme übrig hat und nur noch Songs nach vorprogrammierter Playlist spielt endlich den Hahn abdrehen. An dem Tag geh' ich einen heben.

 

[Frank-vt]

"Normales" Radio höre ich so gut wie gar nicht mehr, da läuft ja nur noch der austauschbare am Fließband produzierte 08-15-Sche..., der so etwa im Halbjahres-Rythmus wechselt und in dem Zeitraum rauf und runter gedudelt wird. Ätzend....
Beim Autofahren mach ich es manchmal an, aber dann eher noch Klassik, das ist angenehmer

 

[BenChnobli]

Wenn ihr richtig gute internet-radiosender habt, dann tragt die besten davon doch bitte noch dort ein, wenn ich lust habt.

Gruss, Ben

 

[Rude Mood]

Ich bin ja eigentlich Blueser, aber wenn ich nicht Blues höre oder spiele, dann ist es Country!

Was mich am Anfang fasziniert hat war die unglaubliche Virtuosität vieler Country-Gitarristen, also musste ich mich natürlich auch an Banjo Rolls und ähnlichem versuchen. Mittlerweile läuft es ganz gut, ich habe mir vorgenommen, bis Ende 2015 zumindest vernünftig Country-Gitarre zu lernen.

Was mir noch gefällt: die Western-Themen (war immer großer Western-Fan), die konservative Weltanschauung vieler Country-Musiker und natürlich die vielen schönen Frauen, die Country singen!

 

[MartRokX]

Mit dem Mainstream Country heutzutage kann ich nix anfangen, Alternative Country ist dagegen ist sozusagen mein Lieblings Genre. Meine Favoriten sind hier Sturgill Simpson, Justin Townes Earle und Ryan Bingham. Kennt die hier jemand?

 

[Telefunky]

nicht persönlich...
bei Justin habe ich aber sicher mal reingehört, weil sein Vater ein Buddy von Townes van Zandt war
(da hat er ja seinen 2. Namen her...)
in dem Bereich sind dermassen viele gute Leute unterwegs, dass man sie eh nicht aufzählen könnte

cheers, Tom

 

[Power of Moonlite]

Ich höre zwar nicht viel Country aber habe Interesse an Country,da gibt es schon ziemlich coolen Kram.
Was ich so gerne an Country höre ist Johnny Cash,Hank Williams,Hank 3 und Nick 13

 

[Frank-vt]

Bin auch mehr auf der "klassischen" Schiene unterwegs, d.h. Cash, Paxton, Kristoffersen, Parton, neueres eher Lyle Lovett. Hank Williams ist mir im Original zu "quäkig", Willie Nelsons eigne Songs eher weniger, aber er hat viele Sachen (teils im Duett) gut gecovert, wie z.Bsp. auch Cash gemacht hat.
In die von Mart genannten habe ich mal reingehört, aber da hat mich nichts wirklich beeindruckt. Earle würde ich zudem eher in Rchtung Blues einordnen. Und die Stimmen von Simpson und gerade Bingham finde ich ....nunja... öhm... *hüstel...
"Tears" von Bingham blieb als einziges ein wenig im Ohr hängen - es müßte nur jemand anderes singen
Mir ist es eigentlich egal, ob es sich ****-Country nennt, Hauptsache es hat einen gewissen Charakter und ist in sich "rund" (oder wie man das nennen will ). Dieser heutige Country(pop) sind nur Pop-Songs bei denen im Hintergrund eine Steal-Gitarre spielt (Zitat Sheryl Crow).
Gibt da auf irgendeinem Sender eine Serie "Nashville" wo es um Country geht. Kannst du dir nicht angucken und noch weniger anhören - alles nur substanz- und belanglose Grütze Aber sicher Mainstream

 

[schoscho]

Mit "Country" habe ich hier in Deutschland einfach ein dickes Problem. meist wird C&W auf ein sehr schlichtes Truckerparty-Country reduziert. Niveau gleich Null.
Die uralten Sachen sind nett, sicher. Die nicht ganz so uralten sind auch okay, also Kristofferson und Zeitgenossen.
Am spannendsten finde ich aber das, was an moderner Country läuft. Wenn also nicht Gejodele auf Fidel und Steelguitar trifft (was auch nett sein kann, ohne Zweifel), sondern wenn da Virtuosen auf ihren Instrumenten rockige, anspruchsvolle Musik mit Texten mit Feeling vortragen. Ob jetzt Carrie Underwood, Keith Urban, Kane Brown oder Brad Paisley und viele mehr. (Oder aus deutschen Landen Joon Wolfsberg). Das ist saustarke Musik, die ich mag.

 

[Gitarrenknecht]

Sehr schöne neue Platten aus der Country-Ecke:
Hank Shizzoe - "this place belongs to the birds". Ein Schweizer, der seit Jahren Country/Roots/Americana macht und jetzt eine sehr schöne, reduzierte PLatte gemacht hat, die seither bei mir in heavy rotation läuft.
Auch sehr schön: Tift Merrit/Simone Dinnerstein - "night". Country-Songwritering trifft auf klassische Pianistin. Fantastico!
Zum Dritten: Jason Isbell - "something more than free" - Der Ex-Drive-By-Trucker hat die akustischen Instrumente entdeckt.

 

[frama78]

Für mich als Rock-Gitarrist hat es viel Überwindung gekostet, die Scheuklappen abzulegen und teilweise tu ich mir immernoch schwer damit. Im Country ist es mir schnell zu schmalzig oder stupide-redneck-patriotistisch.

Als Kind musste ich immer Schlagercounty ertragen (und Egerländer!), aber irgendwie gibt ws von Keith Urban und Brad Paisley tatsächlich richtig gute Musik wie @schoscho schon schrieb! Ich mag diese "glattpolierte" Country-Pop-Rock Soundästhetik.

 

[Guitarcoach]

Ich finde Brad Paisley und Chris Stapleton absolut genial. Paisley höre ich schon seit etlichen Jahren, hoffe er kommt mal nach Deutschland.

 

[netstalker]

Naja. Paisley ist nun nicht mehr neu, auf dem Gitarrensektor ist momentan auch recht dünn....
Die Besten sind IMHO momentan Brent Mason und Johnny Hiland.
An Künstlern Bands sind meine derzeitigen Favoriten Zac Brown, Chris Stapleton, Keith Urban, Florida Georgia Line, Little Big Town (wobei deren neue CD "Wanderlust" - heisst wirklich so - eher an den Funk der 70 erinnert aber trotzdem geil klingt), Dierks Bentley.
Bei den Mädels Kasey Musgaves, Miranda Lambert und Carrie Underwood.

Selbst halte ich mich an einen Mix aus alten und neuen Songs - unser Publikum will halt manches einfach hören - und manche ältere Songs sind durchaus im neuen Sound und ein wenig Pep wieder anhörbar und machen Spass.

Man darf sich den Spass an Country nicht verderben lassen - auch wenn manche meinen, dass wäre nur rumgeträllere. Ich weiss, wieviel Übung hinter den Chicken-Pickings und Pedal-Steel-Licks steht - da können die Power-Chord-Shredder nur mit großen Augen zugucken....

 

[frama78]

Ein wahres Wort @netstalker
　
Ich versuche gerade, mir Fingerpicking, Travis Picking und Hybrid-Picking drauf zu schaffen.... uiuiui sag ich da mal. Das braucht echt Übung, macht aber höllisch spass! 　

Was ich bei (den "guten") Country-Gitarristen faszinierend finde, ist dieses flüssige Spiel, das sich so lockerflockig und unangestrengt anhört, obwohl es da technisch tierisch zur Sache geht. Das ist eine total andere Welt als die klassischen Malmsteen-Petrucci-Shreds und die Musik klingt irgendwie nicht so dunkel, sondern macht irgendwie einfach gute Laune (WENN man sich darauf einlassen will!) 　

Keith Urban finde ich auch toll...Brent Mason und Johnny Hiland ebenso, wobei ich noch ein ziemlicher Noob in der Howdy-Szene bin*　
Ich bin Gitarrist und darauf liegt schon ein großes Augenmaß, aber letzendlich muss sich für mich die gesamte Produktion gut und stimmig anhören und meinen Pop/Rock-Background kann ich schon nicht leugnen 　

Es ist aber faszinierend, dass es neben Rock und Blues auch noch andere Einflüsse für Gitarristen gibt, an denen man sich schamlos bedienen kann 　


*nein, ich werde trotzdem nicht mit Cowboy-Hut und den passenden Stiefeln rum latschen

 

[netstalker]

Keine Angst - bei mir war das ähnlich - wenn aber der Knoten mal geplatzt ist, geht vor allem im Hybrid-Picking alles wie von selbst.
Wenn du in diese Techniken einsteigst, schau dir mal die Licks von John Fogerty an - die bluesigen, erdig klingenden Riffs; die Geschwindigkeit kommt von selbst....
Ich hab mir dann vor Jahren diverse B- und G-Bender angeschafft - damit wird es dann richtig geil