[Gitarre] - Epiphone Firebird Studio VS Limited Edition

  • Ersteller Tomcatter
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Ich beziehe mich auf des Review von tomcatter am Anfang des threads.

Ich spiele nun neuerdings eine Epiphone Firebird Studio Ltd. in Sunburst. Ich wollte sie immer schon haben und habe nun bei ebay zugeschlagen: 232,- inkl. Versand für eine neuwertige Firebird! Da konnte ich nicht nein sagen...

Ich möchte das sehr schöne Review tomcatters nun in den Punkten ergänzen, abändern, was auch immer, in denen der subjektive Eindruck ein anderer ist. Das sind auch nur wenige, aber wichtige.

Über das Äußere kann ich nur Zustimmen: ich liebe es. Allerdings ist bei mir eine minimale Macke im Lack zwischen den Pickups zu finden, die einen kleinen, hellen Fleck erkennen lässt. Das ist mit aber ziemlich egal.
Die Bespielbarkeit finde ich auch sehr gut. Der Hals hat ein schönes 50's Profil und lässt sich angenehm bespielen, ohne so ein Flitzebrett zu sein, das man vergisst, den ein oder anderen Ton anzuspielen.
Weniger angenehm fand ich die Kopflastigkeit, die bei der Epiphone immens!!! ist. Warum Epiphone den Gurtpin so weit oben anbringt, wird wohl immer ihr Geheimnis bleiben. Ich habe beim Umbau auf Securitylocks den Pin dann auf die Rückseite der Gitarre "verpflanzt" und zwar da wo Neck und Korpus aufeinenander treffen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Jetzt hängt die Gitarre schön ausbalanciert.
Auch ich spiele das Stück sehr tief hängend und kann alle Lage ereichen. Auffallend ist das Gefühl, sich in die Gitarre förmlich "reinhängen" zu können. Die Korpusform sieht also nicht nur gut aus, sondern fühlt sich auch noch sehr gut an.

Nun zum Sound

Hier liegt der wesentliche Unterschied zum ersten Review. Ich habe schon öfter gelesen, dass die Tonabnehmer der Epiphone positiv überraschten. Bekanntlich verbaute diese Firma ja sont nur recht mittelmäßige Antworten auf die Produkte der Mutterfirma. Schlimm wurde es dann, wenn Gibson die Pups entwickelte, nach dem Motto: Warum ins eingene Fleisch schneiden?

Aber diese Alnico Classic Humbucker wurden von Epiphone selbst entwickelt und damit ist ein ganz großer Wurf gelungen. Ich habe noch nie vergleichbare Tonabnehmer gehört. Und diese Gitarre ist mittlerweile meine fünfte und wäre auch die fünfte gewesen, in der ich mit Pickups experimentiert hätte. Diese bleiben aber unter Garantie da, wo sie jetzt sind. Interessant wäre natürlich, zu hören, wie die Dinger in einer meiner anderen Gitarren klänge. Vielleicht irgendwann einmal.

Der Bridge Pickup bietet verdammt viel Punch. Ein sehr ausgeprägter Höhenanteil vermittelt einen ordentlichen Knack, der auf einem sehr schön ausgewogenen Tiefenteppich daherkommt. Das knallt ganz gewaltig. Dreht man den Tonepoti zurück, erhält man beinhahe einen Sound, der an ein nach vorne gedrückte Wah erinnert. Sehr, sehr mittig, aber immer mit einem schönen Fundament, das eine SG zum Beispiel etwas vermissen lässt.
Der Neckpickup klingt natürlich voller, ist schön warm, neigt aber nicht so sehr zum Matschen, wie ich es bei Stockpickups mit etwas höherem Output gewohnt bin. Er ist aber auch fast plan mit der Decke eingestellt, während der Bridgepickup sehr weit raussteht. Spielt man einzelne Töne, so singt die Firebird mit einem süßlichen Ton, wie ich ihn schon immer haben wollte. Solieren macht also äußerst viel Spaß. Und selbst hier gilt: dreht man den Tonepoti zurück, hat der Ton immer noch genug Punch, um sich durchzusetzen. Natürlich ist das Lautstärkeempfinden dann etwas weniger. Aber ich spiele in einer Stoner-Band und da kann ich diesen derben Druck von unten bestens gebrauchen.

Mit den beiden Pickups zusammen, lassen sich ebenfalls sehr eigenen und schöne Souns entlocken, die mittels der Volumepotis variiert werden können.

Fazit

Ich habe durch eigentlich nur positive Dinge, die ich von der Gitarre gehört habe auch nur Gutes erwartet. Ich habe sie ersteigert, ohne jemals davor auf einer Firebird gespielt zu haben. Ich bin mehr so eine Bauchmensch und der Stil der Gitarre ist für mich einfach das heißeste, was der Gitarrenbau jemals hervorgebracht hat. Das meine Erwartungen dann aber noch übertroffen werden, ist aber wirklich bemerkenswert und wohl den Tonabnehmern und der Bespielbarkeit zuzuschreiben. Was Epiphone mit der Firebird Studio abliefert, ist ganz groß. Die Qualität gibt keinen Grund zur Beanstandung, was man von den letzten Chinaproduktionen ja leider nicht behaupten kann (ist mal jemanden aufgefallen, wie viele Brüche es bei den neuen Epiphones im Hals- und Kopfbereich gibt - schaut mal bei ebay rein, da waren in den letzten sechs Wochen schon über 10 davon zu verkaufen). Diese in Korea gebaute Firebird sei jedoch wärmstens jedem empfohlen, der sich dafür interessiert und noch eine ergattern kann.
 
Hey psst,
Schönes Review! Gut zu wissen, dass die Gitarre noch andere zufriedene Nutzer hat. Für 230 Eier so einen Vogel zu schießen ist ja wohl ein wirkliches Schnäppchen
Das mit den Pickups ist wohl wirklich eine Sache der Subjektivität... im Vergleich zu den P90 klangen sie für mich jedenfalls sehr muffig, hat auch "mein" Gitarrentechniker, der die PUs getauscht hat, gemeint. Verschiedene Amps/Settings werden da auch noch eine Rolle spielen. Oder gibt es evtl. bei den Pickups Qualitätsschwankungen?
In einer Stoner-Band kann ich mir die Firebird jedenfalls sehr gut vorstellen, sowohl von der Optik als auch vom fetten, warmen Sound... Viel Spaß noch mit dem Teil! :)
 
Ich hab jetzt nicht alles komplett nachgelesen, aber dein Review war informativ.
Vielleicht hat es schon jemand gesagt, aber die Phat Cat von Seymour Duncan sind keine Singlecoils im HB Format, sondern P90er im HB-Format, damit sie passen. Ob sie aber mit dem HB Blech dann in die Ausfräsungen für die Minihumbucker bei der Firebird passen glaube ich so nicht. Also vorher aufpassen, das es hinterher passt. Vielleicht passen die P90er ja ohne das Humbuckerblech rein.
Sonst könnte ich mir gut vorstellen, das die P90er da gut abgehen, da die ja recht kräftig veranlagt sind. Oder vielleicht doch anders variieren mit Singlecoils Texas Spazial z.B an der Bridge, da du es ja etwas knackiger haben möchtest. Viel Spass beim Probieren.
LG Michael
 
Oh ja, da hast du Recht, Tomcatter!

Ich brauch es sowieso ein wenig mulmiger. Aber meinen Amp (Canlas, 100 Watt Vollröhre handverdrahtet aus Frankreich mit zwei Kanälen und zwei unabhängigen Endstufen Master A und Master B, gespielt über eine H&K 4x12 mit Celestion GH 35-L oder so) habe ich ungefähr so eingestellt:

Drivechannel

Gain volle Lotte

Treble 12 Uhr

Mids 11 Uhr

Bass 10 Uhr

Preampvolume: 10 Uhr

Master 15 Uhr

Presence 12 Uhr

Das gibt mit dem Bridge-Pickup bei offenem Tone-Poti einen durchsetzungsfähigen und druckvollen "rockigen" Sound. Bei manchen Sachen wechsel ich dann auf den Neck-Pickup, bei dem ich den Tone-Poti komplett runterdrehe! Und dafür setzt sich der Klang noch sehr gut durch, wie ich finde. Bei den Einstellungen ist das alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Wenns dich interessiert: myspace.com/noonefucksthefucker
Die ersten Tracks sind in erstgenannter Einstellung gespielt, Green Machine in letztgenannter. Allerdings sind die Sachen auch live über Mikros eingespielt worden. Aber das trifft den Livesound im Proberaum schon ganz gut, ohne natürlich die klangliche Farbe mit allen Höhen und Tiefen abzubilden. Abgesehen davon habe ich noch ziemliche Reserven, was das Höhenverhalten der Firebird angeht.

Nebenbei interessiere ich mich aber auch für P90-Pickups. Ich habe mal mit dem von Duesenberg für meine Flying V geliebäugelt. Als ich mal backstage auf nem Festival mit dem Roadie von Danko Jones geschnackt hab, habe ich gesehen, dass der einen Gibson P94 (geschätzt) in seiner Explorer hat (Bridge). Für knackige Rocksounds scheint das wirklich eine überlegenswerte Alternative zu sein. Mal sehen, was mit unserem zweiten Projekt noch geht. Da könnte ich das mal ausprobieren.
Dir auch noch viel Spaß mit dem guten Stück.

P.S.: Schön und gut, was dein Techniker sagt. Aber Sound ist ja nun immer subjektiv. Und mein Empfinden ist das subjektiveste überhaupt (höhö). Mein momentanes Ziel ist es dabei nicht, filigrane, transparente oder perkussive Töne zu produzieren, sondern Häuser einzureißen. Und da ist die Klampfe ein Geschenk des Himmels. Dir auch noch viel Spaß. Vielleicht postest du irgendwann ja mal ein paar tonale Eindrücke. Überzeugen lasse ich mich immer gerne. Und Bastler bin ich auch.
 
Hey psst,
Schönes Review! Gut zu wissen, dass die Gitarre noch andere zufriedene Nutzer hat. Für 230 Eier so einen Vogel zu schießen ist ja wohl ein wirkliches Schnäppchen
Das mit den Pickups ist wohl wirklich eine Sache der Subjektivität... im Vergleich zu den P90 klangen sie für mich jedenfalls sehr muffig, hat auch "mein" Gitarrentechniker, der die PUs getauscht hat, gemeint. Verschiedene Amps/Settings werden da auch noch eine Rolle spielen. Oder gibt es evtl. bei den Pickups Qualitätsschwankungen?
In einer Stoner-Band kann ich mir die Firebird jedenfalls sehr gut vorstellen, sowohl von der Optik als auch vom fetten, warmen Sound... Viel Spaß noch mit dem Teil! :)
Hallo @Tomcatter,
ein super Review.
Auch ich besitze seit April 2008 diese Firebird. Absolut bundrein, gut zu stimmen und leicht bespielbar.

Elektrik
Die Elektrik ohne Pickups bewerte ich mal mit der Note 3. Bei dem Pickup-Wahlschalter musste ich schon einmal die Kontaktbleche etwas biegen, jetzt ist da alles in Ordnung und die Schaltung funktioniert ordentlich - da wackelt oder knistert nichts mehr beim Umschalten.
Dann hat sich mal ein Kabel in der Schaltung gelöst, so das der Steg-Pickup abgeklemmt war. Kurzes anlöten, Sache ist vergessen. Das waren aber bisher alle Unannehmlichkeiten, wirklich nichts großes.

Aufbau, Mechaniken, Verarbeitung
Da möchte ich nichts mehr ergänzen, ist alles gesagt worden: SUPER E-Gitarre!

Sound
"Essen ist Geschmackssache", sagte der Affe und biss in die Seife. Da gehen die Meinungen sicherlich auseinander. Ich finde aber die Epiphone Alnico Humbucker nicht muffig, sie klingen eher warm und weich.
Ich spiele über einen Orange Tiny Terror, und der ist nicht "der" Clean-AMP. Die Firebird entwickelt da einen eigenen Sound, eben warm und weich und durchsetzungsfähig.
Am Anfang hatte ich auch gestutzt, da ich sie über einen ENGL-AMP getestet hatte. Dort klang sie eher wie eine Fender Telecaster mit brillianten Höhenanteilen im typischen Humbucker-Sound. Zuhause über den Orange Tiny Terror aber ganz warm und weich, da vermisste ich zuerst diese Höhenanteile.
Muffig? Nein, ich glaube, entscheidend ist die Kombination von Gitarre, AMP, Klangeinstellung und verwendeten Speakern. Ich habe da eine Orange PPC112 Box mit einem Celestion Vintage V30. Sehr mitten betonter Sound, aber auch im Crunch ordentliche "Hochmitten", sehr durchsetzungsfähig. Der Sound ist recht abgerundet.
Zum Vergleich dazu über einen VOX AC30 (ohne Verstärkerteil :() und zwei Celestion G12-30 von 1982 gespielt: ich sage nur AC/DC, knakkige "Hochmitten" und Höhen, weniger Mittenanteile und starke Bässe. Sie klingt da aber nicht so spitz wie eine SG Standard.

An den drei Kombinationen von AMP und Speakern konnte ich also drei total unterschiedliche Sounds mit der Klampfe erzeugen. Das hat was - was eigenständiges!

Pickup specials
Der Hals-Pickup hat 8,6 kOhm, der Steg-Pickup ca. 13,5 kOhm Gleichstromwiderstand.
Der Hals-Pickup ist etwas offener, aber auch ein klein wenig leiser im Sound - das bügeln aber die Bassanteile weg. Der Steg-Pickup ist sehr kräftig und hat einen ordentliche Push. Wie gesagt, nicht so spitz wie ein Steg-Pickup einer SG Standard, aber immer noch mit guten Höhenanteilen. Die Pickups ergänzen sich gut. Interessant ist die Mittelstellung (beide Pickups parallel). Wie gesagt, an einem ENGL-Amp klingt sie Telecaster mäßig mit einem ordentlichen Twang. Kommt auch an der Orange Box gut rüber, dort aber etwas weicher.

Ich habe dann noch ein wenig an der Höhe und Einstellung der Pickups zueinander und zu den Saiten gedreht. Die Werkseinstellung war fasst optimal. Ich habe sie ca. 0,3 - 0,5 mm weiter runter verstellt und den Hals-Pickup solange in der Höhe verstellt, bis ein ordentlicher Twang in der Mittelstellung erreicht war. Jetzt schwingen die Saiten, ohne von den Pickups zu sehr im Ausschwingen beeinflusst zu werden. Ein super Sound, die perkussiven Anteile der Firebird kommen sehr gut zur Geltung (sofern man bei einer Solidbody von Perkussivität reden kann - ein bisschen ist ja aber da).

Eine Alternative für mich wären da nur die Mini-Humbucker .. dann muss es aber eine Firebird III oder VII sein ... hat die Firebird V nicht die P90 Pickups?

Fazit
Die Epiphone Firebird Studio VS Vintage ist eine außergewöhnliche, gut bespielbare, charaktervolle und schöne E-Gitarre. Sie klingt in allen Variationen - ich schließe mal die anderen Firebird-Modell ein - wirklich gut. Sie ist eigenwillig im Sound, sucht sich seinen AMP und seine Speaker um das herauszuholen, was der Musiker will. Jetzt muss man nur noch spielen können ..:p

Mich wundert es, das diese schöne E-Gitarre so wenig Verbreitung gefunden hat. Aber die, die sie haben, lieben sie :great:.

Gleich stelle ich noch ein paar Bilder rein :) .
 
Hallo,
jetzt noch die versprochenen Bilder.
 

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Bilder die zweite.
 

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Update Soundvergleich Firebird <-> Ibanez Les Paul Custom 1978
So, ich habe mal meine alte 1978er Ibanez Les Paul Custom (980,- DM) vom Boden geholt. Sie funktioniert noch, ist aber dermaßen verschrunzelt (Bastelarbeiten:screwy:), dass sie nur noch auf dem Boden liegt und visuell nur noch als Schrottgitarre daher kommt. Der Sound ist aber super .. was macht man nicht alles für einen Blödsinn in der Jugend :(, nur um seinen Idolen nahe zu kommen (3. Humbucker und jede Menge Schalter einbauen, so ein Schwachsinn).

Nun zum Vergleich

Eingebaut sind dort ein normaler Gibson Original Humbucker in der Halsposition und ein Dirty Finger Pickup am Steg. Im direkten Vergleich zur Firebird klingt sie perkussiver mit etwas mehr Höhen- und Bassanteilen aber auch weniger Sustain.

Die Firebird ist da stärker in den oberen Mitten. Insgesamt klingt die Firebird in der Mittelstellung prägnanter (Twang-Sound) mit ordentlichem Sustain, was ich so nicht im direkten Vergleich zur Les Paul erwartet hatte, da die Firebird ja stärker Mitten betont klingt. Vermutlich werden durch die Kammfilterfunktionen die Mitten etwas abgesenkt und Bass und Höhen leicht angehoben.

Meine Einschätzung
- SG Standard: relativ heller Humbucker Sound, aggressiver Klang
- Les Paul Custom: perkussiver Humbucker Sound, ausgewogener Klang
- Firebird Studio: warmer Humbucker Sound, viel Sustain, hervorgehobener Twang-Sound in der Mittelstellung, melodischer Klang

Zur Bespielbarkeit
Die Firebird hängt Bauart bedingt etwas weiter links am Körper. Durch diese Lage liegt der höhere Bundbereich sehr gut an der Hand. In der Kombination der wirklich guten Bundreinheit und Intonation eignet sich die Firebird sehr gut zum Solo-Frimmeln vom 12 - 22 Bund. Wirklich, eine optimale Solo-Gitarre. Eine Les Paul ist da wesentlich schwieriger zu spielen und quält sich da im Ton doch etwas.

Minus
Der Sattel ist aus Kunsstoff .. da gibt es wirklich was besseres. Der Sattel tut seine Arbeit gut, aber weil er aus Kunststoff ist, gebe ich dafür nur eine Note 3 wie bei den elektrischen Bauteilen (ohne Pickups).

Plus
Die Banjo-Mechaniken. Brauche ich nicht mehr zu erwähnen, erste Klasse.

Wertigkeit
Im Vergleich kann ich nur sagen: alle drei Solid-Body Variationen sind eigenständig und ergänzen sich hervorragend.

Fazit
Als Alternative zu eine Les Paul Custom E-Gitarre oder einer SG Standard ist sie eine Wahl. Sie klingt ähnlich, da sie ja auch eine Solidbody E-Gitarre ist, aber doch anders und eigenständig.
 
Wow, schönes, sehr ausführliches Review und coole Bilder! Die Gemeinde der Firebirdfans wächst!
Würde mich schon nochmal interessieren, wie die original Epiphone-Humbucker über meinen Screamer klingen würden... wird wohl ziemlich in die Richtung des Gibson 490er gehen, wie schon erwähnt...
Dir jedenfalls viel Spaß mit der schönen Gitarre!
 
... jetzt werden hier mal andere Saiten aufgezogen!!!

Ich würde ja gerne, aber ich weiß nicht wie. Ich komme mit den Mechaniken nicht klar! Kann mir einer von euch mal bitte helfen, damit ich auch ein Vollwertiges Mitglied in der Runde der Firebird-Besitzer werde!

Danke!

LG

~.T.~
 
Hallo liebe Feierbörda,

hat denn eigentlich jemand ein Patentrezept, wie ich meine "worn cherry" glänzend bekomme?
Der Hals und die Kanten (oben am body) glänzen schon sehr schön durch abnutzung aber der rest nich.

Grüße!
 
Wow, schönes, sehr ausführliches Review und coole Bilder! Die Gemeinde der Firebirdfans wächst!
Würde mich schon nochmal interessieren, wie die original Epiphone-Humbucker über meinen Screamer klingen würden... wird wohl ziemlich in die Richtung des Gibson 490er gehen, wie schon erwähnt...
Dir jedenfalls viel Spaß mit der schönen Gitarre!
Hi @Tomcatter,
der Screamer, ist das ein ENGL? Der klingt glaube ich recht höhenreich, zumindest kann man das wohl so einstellen. Darüber hatte ich meine Firebird im Laden angetestet.

Ich habe noch eine alte Ibanez Les Paul von 1978, hat damals so ca. 980,- DM gekostet - also was professionelles. Die habe ich zwar total geschrottet im Finish, aber vom Sound ist noch alles da. Ich habe da einen normalen Gibson Humbucker von 1984 und einen Dirty Finger Pickup am Steg. Allerdings haben die keine Metallkappe drauf, d. h., keine Wirlbelströme und damit Verluste in den Resonanzspitzen im Kennlinienverlauf.

Ein direkter Soundvergleich am Orange Tiny Terror mit einem Celestion Vintage V30 in einer Orange-Box und einem G12-30 von 1982 parallel geschaltet in einer Vox-Box:

Gibson Pickups
Ein klein wenig prägnanter in den Höhen, weniger Mitten und etwas stärkere Bässe. Das liegt wohl an der Bauart der Ibanez Les Paul Kopie.

Epiphone Alnico Pickups
Gleiche Lautstärke, etwas mehr Mitten. Insgesamt klingen diese Pickups etwas cremiger - ja, das trifft es genau, die Epiphone Alnico Pickups klingen schön cremig.

Beide Soundvarianten sind gut. Insgesamt hat die Epiphone Firebird viel mehr Sustain, die Ibanez Les Paul Kopie klingt etwas perkussiver, kurzartmiger.

Fazit
Hier zeigt sich wieder, jede E-Gitarre hat seinen Sound. Eine perkussive Gitarre sollte man mit Pickups bestücken, die genau diese Klangcharakteristik unterstüzen und bestens wiedergeben. Burstbuckers an einer perkussiven Klampfe sind Perlen vor die Säue werfen. Eine Epiphone Firebird ist eine echte Solidbody E-Gitarre, die Epiphone Alnico Pickups passen gut. Aber hier gilt: Pickups, die die Perkussivität unterstreichen, passen hier auch gut. Nicht umsonst gibt es sie mit Mini-Humbuckern.

Viel Spaß
 
Will sich jemand zufällig von seiner trennen ? ;)
 
Die Studio hat normale Humbucker oder? Weil ich schwanke noch zwischen der Studio und der 1963 V mit Mini-Humbuckern. Allerdings ist letztere kaum mehr erhältlich :(
 
Ich denke ja gerade drüber nach, meine Studio evtl. mit Rockinger "Little Toaster"-PUs auszustatten, das sind Mini-Humbucker, die auch in normale Fräsungen passen. Sie sehen halt Duesenberg-mäßig aus, aber vom Klang her sind die bestimmt auch lecker...
 
Hi,
mal das Review wieder aufleben lassen.

Also, was mir sehr gut gefällt nach ca. 1 Jahr spielen: die Volumen- und Ton-Potis drehen sich sahne butterweich. Die Tonregelung und Lautstärkeregelung funktioniert tadelos über den gesamten Bereich. Der Wiederstand der Potis bei Drehung ist so gut, das man sehr leicht die gewünschte Einstellung vornehmen kann - nicht zu leicht- oder schwergängig. Auch bei Mittelstellung des Toggle-Schalters (beide Pickups geschaltet) kann man sehr gut Zwischentöne mit den Reglern einstellen.

Zum Sound wurde ja schon viel gesagt. Ich habe immer noch meine Original Epiphone Pickups drin. Sie klingt eben anders als ne LP, das soll sie auch. Ist wirklich eine Bereicherung diese Gitarre. Ich warte auf die Firebird V mit den Mini-Humbuckern. Das wäre noch mein Traum.
 
Ich denke ja gerade drüber nach, meine Studio evtl. mit Rockinger "Little Toaster"-PUs auszustatten, das sind Mini-Humbucker, die auch in normale Fräsungen passen. Sie sehen halt Duesenberg-mäßig aus, aber vom Klang her sind die bestimmt auch lecker...
Hi @Tomcatter,
gibt es hierzu was neues? Schon die neuen PUs eingebaut?
 

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