Gitarre umgefallen - Intonation der zweiten Saite im zweiten Bund stimmt nicht mehr

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Alagopex
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Guten Tag,

Als ich, wie oftmals zuvor, gestern meine Gitarre vor einen Schrank lehnte, während ich eine kurze Pause vom spielen machte, fiel sie um. Das Shubb-Capo, welches am zweiten Bund klemmte, fiel dabei ebenfalls von der Gitarre. Allerdings fielen mir gestern keine Schäden oder dergleichen auf - das Griffbrett ist nicht sichtbar beschädigt, die Bundstäbe sehen in Ordnung aus und die Gitarre klang gestern auch noch ganz normal.

Heute morgen allerdings, als ich sie spielen wollte, fielen mir ein paar Dissonanzen auf. Beim langsamen Spielen stellte sich heraus, dass meine B-Saite (bzw. A-Saite, da meine Gitarre auf DADGAD gestimmt ist) im zweiten Bund zu hoch klingt (mein Stimmgerät sagt so ungefähr 15 Cent). Ich habe sie beiseite gelegt, und als ich sie später noch einmal spielte, war sie "nur" noch 10 Cent zu hoch, was zwar weniger dissonant klang, aber trotzdem für mich nicht akzeptabel war. Offen und im zwölften Bund klingt die Saite perfekt. Auf anderen Saiten konnte ich keine Probleme feststellen. Es ist vielleicht auch erwähnenswert, dass der Saitensatz (DADGAD-Saiten) höchstens drei Wochen alt ist, also dürfte hier das Problem wohl weniger liegen.

Also, kann jemand eine Vermutung anstellen, was geschehen ist? Ich wäre sehr dankbar für jegliche Ratschläge!

MfG Alagopex
 
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Ich wäre sehr dankbar für jegliche Ratschläge!

Moin Alagopex

Also;...was genau dein Problem betrifft...müsste ich erst mal etwas darüber nachstudieren....aber einen "anderen Ratschlag" hätte ich sofort an dich - gewöhne es dir bitte bitte ab, deine Gitarre an der Schrank zu lehnen; sonst könnte es sein das wir hier bald mal einen "Meine Gitarre ist kaputt-Thread" zu besprechen haben....alles klar? ;)

Gruss Biskaya
 
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Und wenn wo anlehnen, dann mit einem D'Angle oder ähnlich sichern :)

Ich würde mal nachsehen, ob sich vielleicht eine mechanik durch den schlag etwas gelockert hat, der sattel was abbekommen. Wenn es nur eine saite betrifft, lässt sich hoffen, dass es nichts allzu schlimmes ist. Ein kurzer besuch beim gitarrendoktor zur sicherheit wäre aber wohl empfehlenswert.

Gruss, Ben
 
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Versuche mal die B- Saite zu lockern und dann nochmals zu stimmen. Wenn es dann nicht gut ist, dehne die Saite nochmals. Wenn dann nicht, überprüfe die Bundreinheit. Wenn dann noch nicht besser, gehe zum Gitarrenbauer.

Nimm dir den Tipp von Biskaya ernst. Lege doch in Zukunft die Gitarre auf den Boden.
 
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Danke an alle, ich werde den verschiedenen Ratschlägen mal nachgehen.

@BenChnobli: Wie kann ich die Mechanik überprüfen? Und was tue ich, sollte sie sich gelockert haben?
 
The string itself might be damaged. try and replace it. If You cant see anything wrong at the fretboard or the nut and the other strings are ok it can almost only be your string that has got a "bend" or something. that would also explain why it was a little better after you had taking the break .

Good luck with it and as the other guys said , take care so it wont fall again.
 
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Hi

allzuviele Möglichkeiten/Ursachen gibt es nicht.
Lockere mal die Saiten und teste
1. Hals-Korpusverbindung am Halsfuß, dh. Kein Spiel beim Bewegen
und kein Spalt an der Verbindung
2. Mechaniken sollten auch fest sitzen.
3. evtl Saiten wechseln, wenn o.g. nicht zutrifft.

Ansonsten für die Zukunft einen Gitarrenständer benutzen, gibts ab 7 Euro

*flo*
 
Wie kann ich die Mechanik überprüfen?
Saiten runter (Laquercracks hat mit saitenwechsel mMn einen guten tipp gegeben). Dann merkst du schnell, ob die eine mechanik mehr spiel als die anderen oder sonst einen defekt hat. Wenn nicht, nach dem saitenwechsel weiter sehen. Und falls du was schraubst, möglichst ohne gewalt.

Darf ich fragen, um was für eine gitarre es sich handelt?

Gruss, Ben
 
@BenChnobli: Eine Yamaha FG 700MS. Würde mir gerne was Besseres leisten können, ist in nächster Zeit aber nicht in Aussicht.

Vielleicht noch zwei Sachen, die bei der Ferndiagnose helfen könnten: Wenn ich mit Capo spiele, finden sich die Intonationsprobleme auf dem zweiten Bund nach dem Capo. Außerdem habe ich noch mit Slide gespielt, die Intonationsprobleme finden auch ohne direkten Bundstabkontakt statt. Stimmt nun etwas mit der Saite oder mit der Mechanik nicht? Ich bin mir nicht sicher, wie ich diese beiden Zeichen deuten soll. ^^
 
Brauchst dich für die FG nicht entschuldigen, sie wird hier bei uns ja oft genug empfohlen :great:

Könnte es sein, dass du beim letzten saitenwechsel oder so die stegeinlage verkehrt herum eingesetzt hast? Ist mir in der eile auch schon passiert :)

Gruss, Ben
 
Negativ, die Stegeinlage habe ich nicht berührt. Hm, wenn ich genauer nachdenke, habe ich die eigentlich noch nie berührt. :D
 
So, ich weiß nicht, ob hier noch jemand mitliest, aber ich bräuchte eventuell noch einmal Hilfe. Zunächst hatte ich die Saite ausgetauscht, was nicht wirklich geholfen hat. Also, alle Saiten mal runter, Mechaniken scheinen okay zu sein, Bundstäbe in den ersten paar Bünden haben schon ziemliche Abdrücke. Sattel und Stegeinlage habe ich einmal rausgenommen, waren nicht festgeklebt, und während der Sattel und die Stegeinlage an sich ganz okay aussehen, hat die Stegeinlage doch ein paar Millimeter Spiel nach oben/unten. Ist das normal, oder sollte die Stegeinlage fest sitzen? Könnte dies zu den von mir erlebten Problem führen? Oder vielleicht die abgenutzten Bundstäbe?
 
Wenn die Stegeinlage auf der Unterseite völlig plan ist, dann könnte - wenn es wirklich wackelt - die Fräsung für die Stegeinlage schief oder uneben sein. Sollte eigentlich nicht vorkommen, ist mir aber auch schon untergekommen. In dem Falle bleibt eigentlich nur der Weg zum Gitarrenbauer, weil Eigenregie ist nur mit dem richtigen und teuren Werkzeug und dem Wissen, wie man es macht.
Nebenbei - wenn die Bundstäbchen schon soweit runter sind, daß Dir Intonationsprobleme auffallen, dürfte der Gang zum Gitarrenbauer zum Abrichten der Bünde oder einer (Teil-)Neubundierung sowieso nötig werden.
 
Spiel nach oben/unten meint, dass die Stegeinlage perpendikular zu den Saiten wackelt, also sozusagen vor und zurück?
Das kommt vor, wenn die Stegeinlage zu hoch oder dementsprechend der Sattel zu niedrig ist. Oder der Halswinkel zu steil ist. Oder alles drei zusammen.
Dann komprimiert der ständige Druck der Saiten das Holz vor der Fräsung und die Stegeinlage fängt das kippen an. Das ixt Mist, weil es halt auf einen ziemlichen Bock beim Gitarrenbau hinweist. Allerdings würde das mehr als nur eine Saite in einem Bund betreffen.

Oder kippt die Stegeinlage von rechts nach links, wackelt also angular zur Decke?
Dann könnte irgendwas in der Stegnut festsitzen. Aber das äündert auch nicht die Intonation in nur einem Bund.

Ich gehe mal davon aus, daß die Bundstäbchen so weit runter sind, dass der Auflagepunt gewandert ist. Die 15 cent sind zwar gewaltig, aber nicht (ganz) unmöglich.

Bring die Gitarre zum Gitarrenbauer. Da mußt Du ohnehin hin, weil Du mußt wohl mindestens die Bundstäbchen neu abrichten lassen. Wenn es gut geht, kann man das zwei Mal machen, danach ist neu bebunden angesagt. Wenn mann es zu lange hat schlunzen lassen und die Bünde sind sehr weit 'runter, ist vielleicht schon ohne neu abrichten Schulz.

Mein Gitarrenbauer nimmt für einfache - also nicht gebundene - Hälse €10 pro Bund. Wenn da en Binding drauf ist, dann kostet das extra "nach Aufwand"...
 

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