Gitarren Arrangements/Cover von Liedern machen?

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Woodpacker
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Hey leute,

Ich spiele eine Westerngitarre seit ca. 2 Jahren und bin soweit das ich viele Lieder von Gitarristen wie z.B. Ulli Börgershausen oder Sungha jung spielen kann.
Jetzt habe ich aber die Nase voll vom nachspielen und möchte mal eigene Arrangements von Liedern die ich gut finde machen wie z.B Ulli Börgershausen oder Sungha
jung es machen! Mein Problem ist jetzt allerdings das ich überhaupt nicht weiß wie ich da vorgehen soll? Wenn ich versuche es mit Gehör einfach
nachzuspielen kommen meist nur schiefe Töne dabei raus oder irgendetwas anderes weil ich überhaupt nicht weiß wo ich die richtigen Töne dafür finde!
Gibt es da eine bestimmte Technik die man lernen kann? Würd mich freuen wenn mir jemand weiterhelfen könnte ;)
Wer nich weiß wer die oben genannten Gitarristen sind hier mal ein Beispiel:


LG Woodpacker
 
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Hallo Woodpacker, willkommen an board!

Für die ersten einfachen arrangements würde ich ungefähr so vorgehen: Erstmal die akkorde raussuchen/raushören und dann das lied mit einfachen zupfmustern spielen, um ein ohr dafür zu bekommen. wie es so ist, in welchen lagen es sich gutklingend spielen lässt, und fast am wichtigsten, die rhythmik. Dann so zupfen, dass du die melodie des liedes, die ja mehr oder weniger vorgegeben ist, gut herausarbeiten kannst. Danach eine basslinie für den daumen suchen (grundton/akkordtöne/wechselbass/walking bass), die sich gut anhört und die sich zusammen mit der melodie auch greifen lässt. Wenn du bass und melodie zusammen im richtigen rhythmus spielen kannst, dann noch mit tönen aus den akkorden "auffüllen". So bekommst du ein erstes grundgerüst, das du danach mit verzierungen, variationen, soli etc. nach gusto erweitern kannst.

Manchmal kann es auch sinn machen, das lied zu transponieren und/oder mit kapodaster zu spielen. Als zusätzliche erweiterung kannst du auch akkorde durch andere für dein ohr passende ersetzen, rhythmisch und harmonisch etwas experimentieren. Das ist dann aber schon recht weit fortgeschritten.

Ich würde an deiner stelle aber nicht erwarten, schon mit den ersten versuchen wie Ulli Bögershausen oder Sungha Jung zu klingen. Viel erfahrung hilft viel, fang mit was einfachem an und arbeite dich dann langsam vor. Und falls du die theoretischen grundlagen noch nicht haben solltest, dann würde ich mir die gleich mit draufschaffen, die sparen dir beim raushören, experimentieren und neue wege finden enorm viel zeit.

Ach ja, hatte ich die rhythmik erwähnt? Die ist bei der sache mMn fast am wichtigsten :)

Gruss, Ben
 
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Wenn dir Irish Folk zusagt, könntest du es mal mit dem Buch von Patrick Steinbach versuchen, auf dem unser Irish Guitar Workshop aufbaut. Da lernt man schrittweise, wie man ein Gitarrenarrangement für irische Traditionals basteln kann. Das lässt sich aber ohne weiteres auch auf andere Stücke übertragen.

Gruß

Toni
 
Vielen danke für die beiden Antworten! :) Eine frage an BenChnobli was genau meinst du denn mit Theoretischen Grundlagen? Was ich jetzt daraus entnehmen könnte wäre z.B. Akkorde usw lernen? Oder meinst du dieses Oktaven gedöns? Wie man merkt ich bin sehr sehr ahnungslos in Sachen Theorie :D

Zu dem Buch ich werde mich mal drüber informieren und nachdenken ob ich es mir sogar anschaffe!

LG
 
Was bedeutet oktaven gedöns? :nix:

Einfache theoretische grundlagen halt. Intervalle, akkorde und ihr aufbau (dur/moll/vermindert/übermässig), die tonarten, und wie das alles über den quintenzirkel zusammenhängt zum beispiel.

Es gibt einiges dazu hier in spieltechnik zu lesen, aber auch drüben in Musiktheorie kannst du mal eine weile mitlesen und den weiterführenden links folgen. Das klingt am anfang alles ein wenig erschlagend und ist voll von gestelzten fachausdrücken; nur nicht beeindrucken lassen, die kochen auch nur mit wasser. :)

Wenn du aber mal die einfachen schemen "tonleiter", "quintenzirkel" und "immer noch eine terz draufpacken" (für die akkorde) verstanden hast, ist der rest für das, was du zum arrangieren brauchst, ziemlich simpel und erschliesst sich dir bald.

Gruss, Ben
 
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