Gitarrenrecording (u.a.: Kemper Profiling Amp) - Diskussion, How-To und Tipps & Tricks

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Hallo zusammen,

meine Band und ich haben vor einiger Zeit damit begonnen, unsere Songs zu recorden. Aus verschiedenen Gruenden habe ich mich dazu entschieden, alle Gitarren zu Hause mit einem KPA (Kemper Profiling Amp) aufzunehmen.

Ziel dieses Threads
Fuer mich waere es von allergroestem Interesse, einen fundierten Erfahrungs- und Wissensaustausch mit anderen Usern zum Thema Gitarrenrecording zu starten. Basis dieser hoffentlich in Gang kommenden Diskussion, sollen meine und natuerlich auch Eure Recordingergebnisse sein. Ich wuerde gerne moeglichst detailliert ueber Recordingtechniken mit Schwerpunkt Gitarre & Kemper Profiling Amp sprechen.

Was ich nicht moechte:
Kommentare, die deutlich am Thema vorbeigehen. Es soll nicht die Musik bewertet werden, sondern - wie der Threadtitel schon impliziert - die technische Herangehensweise. Fuer den Kemper an sich existieren einige User-Threads, die sich mit der Grossartigeit dieser Hardware beschaeftigen. Solche Beitraege bitte in den entsprechenden Threads posten.

Was ich mir erhoffe
Ich bin ein relativer Neuling im Thema Recording. Der Kemper Profiling Amp ist ein gutes Studio- und Recordingtool, dass es mir als Hobbymusiker erlaubt, zu Hause mit einfachen Mitteln einen brauchbaren Gitarrensound zu produzieren. Andere Musiker, die sich vielleicht an dem selben oder einem aehnlichen Punkt befinden, koennen und sollen hiervon genauso profitieren wie ich und sind herzlich eingeladen, hier an der Diskussion teilzunehmen.

Generelle Recording-Tipps fuer Gitarren sind aber auch herzlich willkommen (Overdubbing, Comping, Mixing, etc...)

PN nutzen
Um den Thread uebersichtlich zu halten, kann man fuer kurze Fragen und Off-Topics die persoenlichen Nachrichten (PN) verwenden. Wichtige Erkenntnisse aus diesen PNs kann man anschliessend auch gerne zusammenfassen und hier im Thread posten.

Wuerde mich freuen, wenn wir eine gute Diskussion hier starten koennten!

VG
Jacky


==============================================


Ich eroeffne die Diskussion mit ein paar Erlaeuterungen zu meinem Equip und ersten Testlaeufen:

Software:
Ich benutze als DAW Presonus Studio One 2 Producer

Interface:
Focusrite Scarlett 2i4, mit der Ueberlegung zum 6i6 zu wechseln, weil ...

Amps:
... ich seit Neuestem den Kemper Profiling Amp benutze und ich gerade am ueberlegen bin, ob das Sinn macht per S/PDIF vom Kemper in das Interface zu gehen, statt mit analogem Klinkenkabel.
Weiterhin steht im Proberaum noch ein Rivera Knucklehead mit Rivera 4x12"

Bisherige Vorgehensweise:
Bisher habe ich mich viel in Musik reingehoert und versucht zu verstehen, wie die Profis das machen. Anfangs habe ich viel Zeit im Proberaum verbracht um den klassischen Weg zu gehen, also mit Mikro den Amp abnehmen um so zu versuchen, ans Ziel zu kommen. Fehler hier: Einen guten Live-Sound eingestellt und festgestellt, dass die verzerrten Gitarren viel zu sehr braten/komprimieren. Viel zu wenig Transparenz und Dynamik.
Ausserdem kommt hinzu, dass der Proberaum aus historischen Gruenden ziemlich weit weg von zu Hause ist und mal eben hinfahren und Krach machen ist uhm... "unbequem". Daher haben ich mich dazu entschieden, soweit wie moeglich zu Hause aufzunehmen. Deswegen habe ich mir auch den Kemper besorgt.

Wie ich vorgehen moechte:
Ich hab viel gelesen und Musik gehoert, um mir klar zu werden, was es bedeutet, wenn Leute mit mehr Erfahrung als ich sagen: "Weniger Verzerrung ist mehr Klang!".
Momentan bin ich dabei, mit Hilfe des KPA gute Sounds zu finden. Die eine oder andere Testaufnahme habe ich auch schon gemacht und festgestellt, das mit der o.g. Maxime was geht.
Der KPA bietet halt die Moeglichkeit, bei Zimmerlautstaerke ordentliche Ampsounds zu produzieren.

Erste Ergebnisse
Hier meine bisherigen Ergebnisse, wie ich versucht habe, aus dem Amp einen vernueftigen Ton herauszubekommen, mit dem man auch nachher arbeiten kann.

Mein "groesstes" Problem dabei ist, dass ich nicht abschaetzten kann, wie gross der Anteil des Mixings und der Nachbearbeitung am Endresultat ist. Sprich, ist es normal, relativ viel mit EQ und Effekten nachzuarbeiten, um einen schoenen Sound hinzubekommen? Das heisst, ich kann nicht abschaetzen, ob ein Sound den ich aufgenommen habe klanglich i.O. ist, oder nicht. Aber ich denke, da ist auch extrem viel Erfahrung mit im Spiel...

Mikrofonierung im Proberaum:
Verwendet habe ich 4 Signale:
- Speaker Sim eines angeschlossenen TAD Silencers per XLR direkt in die DAW
- SM58 im Nahbereich am Sweetspot (Speaker unten links) ==> siehe Bild mics_001.jpg
- Studio Projects B1 im Nahbereich am Sweetspot (Speaker unten links) ==> siehe Bild mics_001.jpg
- SM58 als Raummikro vor dem Speaker oben rechts ==> siehe Bild mics_002.jpg

Kardinalfehler hierbei war, dass ich mit viel zu viel Verzerrung gearbeitet hab (Live-Sound) und daher mit dem Resultat extrem unzufrieden war/bin. Klanglich ein einziger Brei, obwohl es im Raum an sich schoen fett klang.

Versuch zu Hause:
Daheim habe ich dann Versuche unternommen, mit einem lediglich angecrunchten Rivera-Profil, dass ich nach der Aufnahme einfach so lange kopiert und overdubbed habe, bis ich mit dem Verzerrungsgrad zufrieden war. Hierfuer kann ich Euch auch mal ein Soundfile zur Verfuegung stellen.

Obendrauf kamen dann noch etwas staerker verzerrte Spuren, um im Chorus etwas mehr Gas geben zu koennen.

Die Rhythmus Gitarren hab ich auf diese Weise bei einem Versuch achtmal uebereinander- und per Panorama von ganz links stufenweise nach ganz rechts gelegt.

Den "Chorusboost" (kann man das so nennen?) habe ich dann etwas mittiger jeweils 2 Spuren nach rechts und links gepannt.

https://soundcloud.com/audioxy/money-002-testck-kemper

VG
Jacky
 
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Mein "groesstes" Problem dabei ist, dass ich nicht abschaetzten kann, wie gross der Anteil des Mixings und der Nachbearbeitung am Endresultat ist. Sprich, ist es normal, relativ viel mit EQ und Effekten nachzuarbeiten, um einen schoenen Sound hinzubekommen? Das heisst, ich kann nicht abschaetzen, ob ein Sound den ich aufgenommen habe klanglich i.O. ist, oder nicht. Aber ich denke, da ist auch extrem viel Erfahrung mit im Spiel...

Wenn der Sound an sich passt, kann das gegen Null gehen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
dass ich nach der Aufnahme einfach so lange kopiert und overdubbed habe,

Was muss man sich darunter vorstellen?
 
Was muss man sich darunter vorstellen?

Eine Spur aufgenommen und eben diese Spur 1:1 kopiert => 2 Spuren;
Nochmal eingefuegt => 3 Spuren usw ... am Ende 8 Spuren.

Moeglicherweise vollkommen uebertrieben, aber es ist halt ein Testballon. Ich wollte das so mal ausprobieren und sehen, was passiert ... Learning by doing! ;)
Fehler machen ist bei mir ausdruecklich erwuenscht, denn dann lerne ich konkret etwas daraus!

VG
Jacky
 
Ich würde dir empfehlen, für solche Sachen mal bei recording.de reinzuschauen.

Wenn du schon den Kemper hast, wären die Gitarren das Letzte, worüber du dir Sorgen machen musst. Du musst nur die richtigen Profile finden. Die brauchen dann ggf. keinerlei Bearbeitung mehr.

Tatsächlich sind in deinem Mix die Gitarren die kleinste Baustelle. Drums und Bass machen min. 70% des Gesamtsounds aus und genau dort hapert es bei dir. Wenn Drums und Bass richtig gut gemixt sind, werden sich die Gitarren fast schon von alleine einfügen. Das Kopieren von Gitarrenspuren bringt übrigens nichts. Je nach Geschmack und Song würde ich die Rhythmus Gitarren 2 oder 4 mal einspielen und links und recht pannen. Aber wie gesagt, dass alles bringt dir nichts, wenn der Rest nicht stimmt.
 
Eine Spur aufgenommen und eben diese Spur 1:1 kopiert => 2 Spuren;
Nochmal eingefuegt => 3 Spuren usw ... am Ende 8 Spuren.

Moeglicherweise vollkommen uebertrieben, aber es ist halt ein Testballon. Ich wollte das so mal ausprobieren und sehen, was passiert ... Learning by doing! ;)
Fehler machen ist bei mir ausdruecklich erwuenscht, denn dann lerne ich konkret etwas daraus!

VG
Jacky

Moin!

Also wir haben den Bass und alle Gitarren unseres kommenden Albums mit dem Kemper und einem 6i6 über SPDIF eingespielt. Zum Sound kann ich dir nicht viel sagen da wir nur die DI Spuren zum Mixen/Mastern geschickt haben und da nicht selbst involviert waren. Unser Mischer hat mir gesagt, dass das die saubersten DI Spuren waren die er je gesehen hat.

Wir haben jede Gitarrenspur zweimal eingespielt und ich meine wirklich zwei Takes. Also nicht einmal spielen und dann copy pasten. Einmal ist es mir passiert, dass ich ne neue Spur erstellt habe und den Inhalt nicht gelöschte habe, somit waren die Gitarrenspuren identisch, das hat unser Mischer gemerkt und ich musste es nochmal einspielen (Scheint also wichtig zu sein :p ).

Resultat kann man hier hören/sehen (jaja Werbung und so, aber das kann man halt mit Homerecording erreichen)
 
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Ja das Problem kenne ich deswegen gehe ich die Sache seit Jahrzehnten etwas anders an. Zunächst recorde ich ich meistens 4 Spuren Rhytmus meistens mit zwei möglichst unterschiedlichen Gitarren und meist auch etwas unterschiedliche Sachen also z.B. 2x Gibson Les Paul und 2x Strat wobei die Strat dann z.B. eine Octave höher spielt. (Kopieren ist nicht das gleiche und bringt nicht das gleiche Ergebnis, man muss mehrfach einspielen!!!) Ich habe mir angewöhnt direkt in meine Soundkarte zu spielen ohne Ampsimu oder ähnliches. (brauche ich nicht um mich zu pushen :)) Wenn man die Sachen so "clean" einspielt hört man auch am allerbesten wie genau die Spuren übereinander liegen. Oft spiele ich die Spuren 20-30 mal bis man wirklich nicht mehr als eine Gitarre wahrnimmt wenn man zwei anhört. Oft lösche ich auch die erste noch mal weil mir die zweite besser gelungen ist und recorde die erste noch mal. Wenn alles andere, also Drum, Gesang, Bass etc. im Kasten ist (bis dahin nutze ich dann Ampsimus), schicke ich jedes einzelne Gitarrensignal durch meine Palmer reamping Box (Kostet 70 Euro - man kann auch einfach eine passive DI Box umdrehen). Abnehmen tue ich entweder mit einem Shure Sm57 (welches nicht so gut gefällt, es hat zwar einen schönen Druckpunkt aber es klingt schnell kratzig und ist schwer zu platzieren) und einem Royer R121 (die Anschaffung lohnt sich absolut was Gitarrensounds angeht - mega geniales Mikro) Dann kann ich solange Mikros schieben am Amp rumbasteln wie ich will, ich kann immer wieder Spuren löschen usw. solange die originalen cleanen Spuren da sind ist das alles kein Problem. In 30 Jahren könnte die gleichen Spuren wieder verwenden oder mir einen anderen Amp vom Bandkollegen leihen, Ampsimus nutzen, andere Mikros, Preamps nutzen oder, oder, oder usw.......

Gruß Mike
 
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überflüssiges Komplettzitat entfernt - stand doch genau drüber... MfG. Basselch



Thema Reamping! :great:
Geht mit dem Kemper 1a
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin ja nicht so der Modeling Fan lehne es aber auch nicht zwingend ab - aber das schöne am reamping ist ja das es egal ist, es geht ja mit allem. Man kann ja z. B. auch seine eigenen alten Demos Jahre später in einer Studiosession im prof. Studio bei der man gerade nen super Sound gefunden hat auch noch mal durchjagen. Ich muss aber fairerweise dazusagen das die Reamping Geschichte bei mir zuerst auch nicht so wirklich gut geklappt hat ich musste auch da erst mal Erfhrungen sammeln gerade die Pegel sind nicht ganz so einfach zu handhaben wenn man das zum ersten mal macht. Und letztendlich kann man sich der Wissenschaft "Mikrofonabnahme" auch nicht entziehen. Aber statt Kemper, POD, Two Notes, Palmer und Axefx lerne ich lieber mit Mikros umzugehen, bringt mir ja auch live was. Wobei die mikrofonlose Aufnahme oder Abnahme per Modeler oder Speakersim schon auch Ihre Vorteile hat. Ab und zu rutschst Du Wochen lang auf den Knien rum um irgendeinen Sound zu erreichen, erreichst Ihn aber dennoch nicht und drückst dann am Kemper drei Köbbe und schwubbs da ist der erwünschte Sound.
 
Amps:
... ich seit Neuestem den Kemper Profiling Amp benutze und ich gerade am ueberlegen bin, ob das Sinn macht per S/PDIF vom Kemper in das Interface zu gehen, statt mit analogem Klinkenkabel.
Weiterhin steht im Proberaum noch ein Rivera Knucklehead mit Rivera 4x12"


VG
Jacky


Ich würde es dir sehr empfehlen, den Kemper über SPDIF ans Interface anzuschließen. Meine beste Erfahrungen habe ich so gemacht. Am Anfang hatte ich sowohl mit analogem Kabel als auch mit XLR meine Gitarren aufgenommen, bis ich irgendwann mal meine Studiokopfhörer direk an den Kemper angeschlossen habe und feststellen konnte, dass es mir um einiges besser so klang als über den Interface mit analogen Anschlüssen. Das Ding ist, dass man sich dadurch zumindest eine digital zu analog Umwandlung sparen soll, wenn nicht mehrere, und bei jeder Umwandlung etwas an Soundqualität verloren geht.

Da der Kemper die analoge Sounds der Gitarren digital bearbeitet, findet schon da eine Umwandlung statt. Wenn diese Verarbeitung dann zum Interface über analogen Mitteln stattfindet, dann muss der Sound wieder von Digital zu Analog und nochmal von Analog zum Digital umgewandelt werden, denn das Interface und das PC arbeiten ja auch digital, wenn dies direkt über digitalen Anschluss läuft spart man sich diese Umwandlung. So verstehe ich das zumindest. Auf jedem Fall war eine leichte Verbesserung meiner Erfahrung nach, indem man mit SPDIF statt analogen Kabeln gearbeitet hat.
 
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@kessel:

Absolut richtig verstanden und beschrieben. Das wäre der Vorteil einer digitalen Anbindung des KPA an das Audio-Interface.


@JackyThrilla:

Meine Vorredner sind ja teils schon darauf eingegangen, das wichtigste aber wurde nicht erwähnt/beschrieben: Wenn Du Spuren wirklich einfach nur kopierst, dann erreichst Du absolut null Verbreiterung des Sounds. Wenn Du das bisher nicht selbst GEHÖRT hast, dann ist da etwas bei ganz im Argen.
 
Ich würde es dir sehr empfehlen, den Kemper über SPDIF ans Interface anzuschließen. Meine beste Erfahrungen habe ich so gemacht. Am Anfang hatte ich sowohl mit analogem Kabel als auch mit XLR meine Gitarren aufgenommen, bis ich irgendwann mal meine Studiokopfhörer direk an den Kemper angeschlossen habe und feststellen konnte, dass es mir um einiges besser so klang als über den Interface mit analogen Anschlüssen. Das Ding ist, dass man sich dadurch zumindest eine digital zu analog Umwandlung sparen soll, wenn nicht mehrere, und bei jeder Umwandlung etwas an Soundqualität verloren geht.

Da der Kemper die analoge Sounds der Gitarren digital bearbeitet, findet schon da eine Umwandlung statt. Wenn diese Verarbeitung dann zum Interface über analogen Mitteln stattfindet, dann muss der Sound wieder von Digital zu Analog und nochmal von Analog zum Digital umgewandelt werden, denn das Interface und das PC arbeiten ja auch digital, wenn dies direkt über digitalen Anschluss läuft spart man sich diese Umwandlung. So verstehe ich das zumindest. Auf jedem Fall war eine leichte Verbesserung meiner Erfahrung nach, indem man mit SPDIF statt analogen Kabeln gearbeitet hat.

Das hab ich mir ja auch so gedacht, allerdings muss ich mir jetzt nur noch ein passendes Interface zulegen, denke da an ein Focusrite Scarlett 6i6, dass dann mein 2i4 ersetzen wird. Welches Interface benutzt Du?

Wenn Du das bisher nicht selbst GEHÖRT hast, dann ist da etwas bei ganz im Argen.

Na hör mal ("hör mal", gut, was?!), ich bin schließlich Anfänger und obendrein Gitarrist... :engel:

Ja stimmt. Ich hab grad nochmal in das Projekt reingehört. Der Sound wird einfach nur lauter (Anhebung durch konstruktive Interferenz) und durch das panning nach links und rechts breiter. Das hat mir vorgegaukelt, dass der Sound "dicker" wird.

Cool. Wieder was gelernt.

VG
Jacky
 
Zuletzt bearbeitet:
Idee:

Ich bin ja prinzipiell ein fauler Hund. Daher hab ich mir gedacht, man könnte doch Reamping mit Double Tracking kombinieren:

Ich spiele eine Gitarrenspur ein, reampe diese mit einem leicht anderen Sound und *tusch* voila ich habe ein (fast) echtes Double Tracking, oder? Was haltet ihr davon? Könnte man das so machen? Pro und Cons?

Jedenfalls kommt das mal auf mein Liste der Testläufe ...
 
und durch das panning nach links und rechts breiter.

Nein, es wird eben nicht breiter, wenn man Spuren einfach kopiert. Also wenn Du nicht bemerkst, dann solltest Du wohl erstmal deine Abhörsituation kontrollieren und verbessern oder auch mal zum HNO-Arzt bevor Du sonstwie über Klang nachdenkst/diskutieren willst.
 
Wenn Du irgendwelche Probleme damit hast, dass ich Dir schreibe was Fakt ist, dann kannst Du das ruhig hier in den Thread schreiben und brauchst mir keine angesäuerte PM schreiben in der Du dein gekränktes Ego rauskehrst.

Wenn Du nicht wahrnimmst, dass kopierte und im Panorama verteilte Spuren keinen breiten Klang erzeugen, dann stimmt halt was an deiner Abhörsituation oder deinem Gehör nicht. Und wenn es bei der Wahrnehmung bei sowas grundsätzlichen wie der Phantommitte scheitert, ist es wohl fraglich auf welcher Basis dann irgendwelche andere klangliche Unterschiede diskutiert werden sollen.

Hier haben wir wohl wiedermal das Ich-bin-der-König-der-Welt-Syndrom vorliegen.
 
Er hält sich nur an seine selbst aufgestellten Regeln für diesen Thread. ;)

Faulheit wird nunmal nicht belohnt. Davon mal abgesehen, ist es wirklich nicht zuviel verlangt eine Gitarrenspur ein zweites mal einzuspielen. Diese Hürde mussten schon viele Musiker vor dir nehmen.:rolleyes:
Dabei müssen Gitarren nicht mal unbedingt immer gedoppelt werden. Ist das Arrangement bereits voll genug, wirst du mit einer (gut)aufgenommen Spur womöglich schon auskommen.

Wenn du drüber nachdenken solltest, mehr als eine Dopplung einzuspielen(z.B. Quadtracking) wirst du wahrscheinlich auch mehr Editieren müssen. Was mehr Arbeit bedeutet. Soviel zum Thema Faulheit. ^^
Je mehr Gitarren Unisono das Gleiche spielen und übereinanderliegen, desto größer ist ja auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Gitarrensound nicht breiter und größer sondern einfach nur phasig klingt.

Deine Learning-by-doing Einstellung in allen Ehren, aber du könntest auch einfach auf die Leute aus dem Forum hören und dir so ne Menge Zeit und Arbeit ersparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtige Erkenntnisse aus diesen PNs kann man anschliessend auch gerne zusammenfassen und hier im Thread posten.

Ich lasse mich nicht hinter den Kulissen anpissen und ich halte die Feststellung von mangelnder Kritikfähigkeit für eine wichtige Erkenntnis, so kann sich jeder Kommentare zur Diskussion die den Ansichten des TEs nicht entsprechen gleich sparen.
 
Die Idee, Spuren einfach zu doppeln, wurde ja schon ausreichend und zu Recht negativ bescheinigt. Es gab auch schon Spezis, die dann Spuren gedoppelt haben und diese um einige Millisekunden versetzt gestellt haben, um diese nicht einfach nur zu doppeln.
Das mag schon mal "anders" geklungen haben aber die wahre Lösung ist dies natürlich auch nicht.
Es führt nach wie vor kein Weg daran vorbei, die Spuren wirklich nochmal einzuspielen. Ob man dazu andere Gitarrentypen (SC, HB), andere Verstärkertypen und Equalizereinstellungen wählt, würde ich nicht pauschal beantworten, sondern wirklich ausprobieren.

Ein hohes Potential für diesen Thread sehe ich jedoch schon, weil gerade die Recording-Spezies Dir viele wertvolle Hilfestellungen bei Deinem Vorhaben geben können, seien es Frequenzaufteilungen, Einsatz von Kompressoren, Equalizer etc...

und deren Meinung würde mich hierzu auch brennend interessieren ;)

Viele Grüße ... Evo
 
Nein, es wird eben nicht breiter, wenn man Spuren einfach kopiert. Also wenn Du nicht bemerkst, dann solltest Du wohl erstmal deine Abhörsituation kontrollieren und verbessern oder auch mal zum HNO-Arzt bevor Du sonstwie über Klang nachdenkst/diskutieren willst.

Der Ton macht die Musik. Ich wette, wenn Dich jemand dermassen in der Oeffentlichkeit angeht, dann ist Polen offen ...

Mangelnde Kritikfaehigkeit lasse ich mir nicht vorwerfen, weil das vollkommen unbegruendet ist. Wo habe ich denn Deine (unsachlich formulierten) Beitraege angegriffen? Du tauchst in diesem Thread auf und die Stimmung kippt sofort, der Ton wird rauer die Beitraege unsachlich und uebermaessig kritisch:

Wenn Du das bisher nicht selbst GEHÖRT hast, dann ist da etwas bei ganz im Argen.
oder auch mal zum HNO-Arzt bevor Du sonstwie über Klang nachdenkst/diskutieren willst.

Daraufhin schrieb ich per PN und fragte, ob ihm ein "Furz querstecke" und fragte, was ich ihm getan haette, dass er mich in der Oeffentlichkeit so sngeht.

Wenn Du irgendwelche Probleme damit hast, dass ich Dir schreibe was Fakt ist, dann kannst Du das ruhig hier in den Thread schreiben und brauchst mir keine angesäuerte PM schreiben in der Du dein gekränktes Ego rauskehrst.

Ja, ich habe Probleme damit, wie Du die Leute behandelst und wie Du versuchst mich laecherlich zu machen und diesen Thread kaputtzureden. Ich denke es gibt wahrscheinlich mehr Amateure da draussen, als Profis wie Dich. Und falls Du Dich nicht mehr dran erinnerst, damals warst Du auch ein vollkommen ahnungsloses Geschoepf und musstest dumme Fragen stellen, wie ich.

Wenn Du Dich ueber mich oder diesen Thread oder meine vermeintliche Einstellung aufregst, dann lass es doch einfach sein! Nein, Du musst diesen Thread durch aggressives Auftreten kaputt machen. Immerhin muss ja Dein Ruf als unerbittlicher Kaempfer gegen Neulinge und Deppen wie mich mit Schwert und Schild gefuehrt werden. Ich fuehre sowas unter "Borniertheit".

Behandelst Du Deine Schueler auch so wie mich, wenn sie (dumme) Fragen stellen? Ich bringe meinen Schuelern bei, dass sie jederzeit dumme Fragen stellen duerfen, weil es keine dumme Fragen gibt. Es gibt nur dumme Antworten. Deine Beitraege lassen einen gewissen fachlichen Background erahnen, aber an Deinem Geheimwissen moechtest Du anscheinend niemanden teilhaben lassen, mich schon gar nicht.

Von mir aus kann der Thread hier geschlossen werden, nach der obligatorischen Retourkutsche von Signalschwarz ...

Ich hab keinen Bock mehr.

:zu:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ein hohes Potential für diesen Thread sehe ich jedoch schon, weil gerade die Recording-Spezies Dir viele wertvolle Hilfestellungen bei Deinem Vorhaben geben können, seien es Frequenzaufteilungen, Einsatz von Kompressoren, Equalizer etc...

und deren Meinung würde mich hierzu auch brennend interessieren ;)

Viele Grüße ... Evo

Deren Meinung lautet:
oder auch mal zum HNO-Arzt bevor Du sonstwie über Klang nachdenkst/diskutieren willst.

Was waere also eine angemessene Reaktion auf solche Kommentare? Sollte ich mir einen Termin beim HNO Arzt besorgen, nur weil so ein "Recorcing-Spezi" mit dem falschen Fuss aufgestanden ist? Wertvolle Hilfestellungen sehen in meinen Augen anders aus. Dumme Fragen darf man in meiner Welt stellen. Wahre Groesse waere es, wenn man auf dumme Fragen souveraen reagiert und trotzdem sachlich bleibt. Aber man (ich) ernte dumme Antworten und muss mich anpissen lassen.

Ich halte das:

Ich bin ja prinzipiell ein fauler Hund. Daher hab ich mir gedacht, man könnte doch Reamping mit Double Tracking kombinieren:

Ich spiele eine Gitarrenspur ein, reampe diese mit einem leicht anderen Sound und *tusch* voila ich habe ein (fast) echtes Double Tracking, oder? Was haltet ihr davon? Könnte man das so machen? Pro und Cons?

fuer eine angemessen sachlich formulierte und berechtigte Frage und halte das

Nein, es wird eben nicht breiter, wenn man Spuren einfach kopiert. Also wenn Du nicht bemerkst, dann solltest Du wohl erstmal deine Abhörsituation kontrollieren und verbessern oder auch mal zum HNO-Arzt bevor Du sonstwie über Klang nachdenkst/diskutieren willst.

fuer einen vollkommen unsachlich formulierten Angriff eines "Recording-Spezis".

Nee, sowas braucht kein Mensch, also ich zumindest nicht.

Diesen Typen anschliessend per PN zu fragen, "welcher Furz im quersteckt", ist in meiner Welt ebenfalls ein angemessene Reaktion auf dieses aggressive Auftreten.
 
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Mal ein kurzer Einwand, weil ich gut nachvollziehen kann, wie Jacky Thriller sich hier beurteilt fühlt. Man hat doch direkt gemerkt, dass es sich hier um einen Recording Neuling handelt und dem direkt vorzuwerfen das etwas im Argen liege oder er besser mal zum HNO gehen soll und das ohne direkte ironische Zeichen, wie z.B. ein Zwinker Smiley finde ich sehr unangemessen, als Reaktion von einem Profi.
Grade ein Neuling kann beim Recording noch nicht wirklich wissen, wie etwas perfekt zu klingen hat oder wenn einer Spur die Breite oder Tiefe fehlt....woher auch? Wenn man bisher noch keine Gitarrenspuren einzeln recorded gehört hat, ist man einfach noch nicht in der Lage zwischen gut und schlecht zu unterscheiden, weil man den Unterschied gar nicht kennt. Ich selbst kann mich noch gut an meine Anfänge erinnern und hab mich über den "breiten und fetten" Sound gefreut..nach Jahren weiss ich es jetzt besser. Aber ohne es besser gehört zu haben, kann man den Unterschied grade bei isolierten aufgenommenen Spuren einfach nicht hören, weil die Referenz fehlt.
Wenn da jemand kommt, der wer weiss wie rumposaunt und prahlt, wie geil und fett sein Sound doch ist und Alles abstreitet, was man ihn zu belehren versucht, da kann man schonmal vermuten, dass evt. etwas nicht mit seiner Warnehmung nicht stimmt, aber in diesem Fall war das echt unnötig.

Trotzdem, solltest du Jacky auch auf die Anderen hören und dich nicht mit deiner Faulheit raus reden...so wirst du einfach nichts qualitativ hochwertiges hinbekommen, das ist Fakt. Am Ende hast du sogar mehr Aufwand, weil du die Spuren irgendwie am PC dynmaischer und fetter biegen willst. Zudem ist das Doppeln der Gitarren (also jede Spur neu eingespielt) eine super Übung und verbessert die Genauigkeit beim Spielen ungemein. Zumal man wirklich darauf achten muss, was man spielt und sich die Ergebnisse gegeneinander anhören muss, da kommen schnell mal Spielfehler oder Timingprobleme zu Tage, die man bisher nicht bemerkt hat. Es ist also ein Weg mit mehreren Gewinnen am Ende :) Also Arsch hoch und präzise doppeln, auch wenns Mühe macht und man auch mal ein paar Tage an einem Song sitzt nur für die Gitarrenspuren, es wird einem nunmal nichts geschenkt. Und du wirst von Mal zu Mal deutlich präziser und routinierter werden.

P.S. Und per PN zu fragen, ob Jemandem ein Furz quer sitzt (also Synonym dafür ob Jemand n schlechten Tag hat oder so, nur halt auf dem Niveau ausgedrückt, auf dem man ihm vorher etwas vorgeworfen hat) finde ich besser, als einen Streit im Thread anzufangen. Sowas kann man ruhig per PN klären.
Ich möchte hier keinem ans Bein pinkeln, ich fand nur das hier wirklich der falsche Ton angeschlagen wurde und ich durchaus Verständnis für Jackys Reaktion habe.
 
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Also nachvollziehen kann ich das auch, aber ob man deswegen so reagieren muss ist ne andere Sache.

Ich kann mich gut erinnern, hier (noch sehr grün hinter den Ohren) im Forum aufgeschlagen zu sein und für meine Fragen das ein oder andere mal von Signalschwarz angeblafft worden zu sein.
Und meine erste Reaktion darauf war natürlich auch erstmal: "Was ist denn jetzt los, war doch ne ganz normale Frage?"
Wenn ich jetzt aber bei jedem dummen Spruch, von Leuten, die ich vorallem nichtmal kenne und dann auch noch in nem Internetforum, so auf die Palme gehen würde, würde ich wahrscheinlich irgendwann Magengeschwüre bekommen und zum Dauergestressten Choleriker werden. ;)
Wir schreiben hier nunmal in einem öffentlichen Forum, wo man auf unterschiedliche Charaktere trifft.
Manche sind eben höflich, andere eher direkt ... Im realen Leben ist das ja nicht anders. Damit muss man nunmal leben.

Signalschwarz erinnert mich manchmal etwas an Dr. House. ^^ Vielleicht etwas schroff und zuweilen eben ziemlich direkt aber fachlich ajF. eine Bereicherung für dieses Forum.
Wenn man mit einem User nicht klar kommt und auf sein Wissen verzichten möchte, steht es einem frei die ignore-Funktion zu nutzen.
Beim ersten Gegenwind aber die gekränkte Leberwurst rauszukehren und den Thread selbst schließen zu wollen ist mMn. einfach nur Kindergarten.
Hier gibt es schließlich auch andere User, die eigentlich immer bereit sind zu helfen.
Und nachdem sich hier soviel Mühe gegeben wurde, im Startpost genau zu erklären, was das Problem ist und was mit diesem Thread erreicht werden soll, ist es nur umso unverständlicher hier sofort abzuriegeln.
Mein Vorschlag wäre jedenfalls, wenn sich die Gemüter beruhigt haben, weiter zumachen.
Da jetzt beide Parteien wissen woran sie sind, weiss man nun also auch wie man "am besten" miteinerander umgeht.
 
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