Ich benutz "live" so gut wie keine FX. Delay und Hall machen den Sound immer etwas waschig und indirekt. Die Grundsounds lass ich den Engl machen.
Das einzige, was ich regelmäßig verwende ist eine leichte Signalanhebung (Clean Booster), um etwas mehr Schub aus den Single-Coils zu holen. Bei HBs schalte ich das Teil jedoch ab.
Gelegentlich mal Wah, Chorus, wahlweise Boss OS-2, Arion Tubulator, Ibanez TS-9 (letztere 3 nie mit HBs). Aber nur wenn ich Bock drauf habe - es klingt - dank Engl und guter Gitarren - auch alles ohne.
Einzig einen Boss DS-1 setze ich immer ein - aber nur für 1 einziges Stück, in dem ich eine sehr stark singende Git. brauche, die aber nicht laut sein darf, weil das Stück recht leise ist. (Vielleicht kennts jemand: Soulballade "You might need somebody" von Randy Crawford mit einem prägnanten Lukather-Solo). Da ist mir der Tritt aufs Pedal lieber, als die Einstellungen am Amp zu wechseln.
Aufnahmen: Da sind natürlich Delays, Hall, Equalizer, Limiter/Kompression (wegen der Pegel) unverzichtbar. Aber alles erst nach dem Einspielen, sonst hat man zu wenig Kontrolle über das Endergebnis.
Für bestimmte Sounds kommt ein Wah beim Aufnehmen ganz gut, vor allem mit einer festen Einstellung. Auch dezenter Stereo-Chorus kommt in bestimmten Fällen schon bei der Aufnahme ganz gut.
. Die Zeit der Marshall-Türme ist vorbei (für mich zumindest).
