Goldtop Lackierung

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Jens1989
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Hallo,

da mir mitlerweile das Aussehen meiner Paula irgendwie zu langweilig war und quasi als Beschäftigungstheraphie (Semesterferien :D), habe ich mich kurzfristig dazu entschlossen sie doch einfach neu zu lackieren.
IMAG0016.jpg

Also morgens los zum Farbhändler und mir dort einen passenden Farbton mischen lassen.
Danach noch einen Abstecher in den Baumarkt gemacht Schleifpapier, Kunstharzspachtel gekauft und mich dann an die Arbeit gemacht.

Zwischenergebnis nach Gefühlten 10Std. Schleifen und der 1. Spachtelschicht:
Vor dem Schleifen:
DSCN0605.jpg
Nach dem Schleifen:
DSCN0612.jpg DSCN0610.jpg

Danach noch eine Spachtelschicht aufgetragen und die Pickupfräsungen/Elektronikfächer mit Abschirmfarbe ausgepinselt.
Morgen früh wird dann nochmal geschliffen und dann gehts ans Grundieren.

Jetzt aber erst mal Gute Nacht ;)
 
Eigenschaft
 
Sehr schön das zu dokumentieren! Bei meiner Raw Power, die ich klanglich als meine beste Paula empfinde, überlege ich mir auch eine Optik-Kur - evtl. mit Goldtop-Lackierung. Die hat auch noch ein Ahorngriffbrett. Wie das dann wohl aussieht?

Willst du die Rückseite auch umlackieren oder was hast du dort vor? Bin mal auf das Endergebnis gespannt. Gibt auf jeden Fall Kekse...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja auf das Endergebniss bin ich auch echt gespannt, ist mein erster Lackierversuch.

Die Rückseite und der Hals werden schwarz lackiert.
Das Projekt wird sich aber insgesamt wohl bissel länger ziehen bis ich fertig bin.
 
Jens1989;5454481 ........ Kunstharzspachtel gekauft und mich dann an die Arbeit gemacht. Zwischenergebnis nach Gefühlten 10Std. Schleifen und der 1. Spachtelschicht: Nach dem Schleifen: [ATTACH=CONFIG schrieb:
188183[/ATTACH] Anhang anzeigen 188184

Danach noch eine Spachtelschicht aufgetragen und die Pickupfräsungen/Elektronikfächer mit Abschirmfarbe ausgepinselt.
Morgen früh wird dann nochmal geschliffen und dann gehts ans Grundieren.

Jetzt aber erst mal Gute Nacht ;)


Hallo!

Was , um Himmels Willen , machst Du denn da mit dem Spachtel ?????
Du ruinierst Dir Deine Klampfe!!
Das muss geschliffen werden bis alles schön glatt ist, dann Füller (Sperrgrund) gespritzt, wieder geschliffen - und dann lackiert. Das ist kein Auto!!! Da wird nichts gespachtelt!!
Die ganze Holzschwingung geht doch flöten.....!!!:mad:

Schau mal auf die Website von Dave Johnson ( http://davejohnsonrestorations.com/id77.html)....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Was , um Himmels Willen , machst Du denn da mit dem Spachtel ?????
Du ruinierst Dir Deine Klampfe!!
Das muss geschliffen werden bis alles schön glatt ist, dann Füller (Sperrgrund) gespritzt, wieder geschliffen - und dann lackiert. Das ist kein Auto!!! Da wird nichts gespachtelt!!
Die ganze Holzschwingung geht doch flöten.....!!!:mad:

Hallo,

habe mich dabei an die Lackieranleitung aus dem Bassbereich gehalten (https://www.musiker-board.de/bastel...en-kleiner-do-yourself-guide.html#post2425369) Punkt 9 Sonderfall grobporige Hölzer.
Die Spachtelmasse, bzw. Porenfüller triffts eher, schleife ich komplett ab, so das nurnoch die Poren gefüllt sind.

So sieht die Gitarre jetzt nach dem schleifen aus:
DSCN0615.jpg DSCN0616.jpg

Falls ich da jetzt wirklich was falsch gemacht habe, wäre das wirklich sehr schlecht :redface:
Naja jetzt jedenfalls noch mit 320er und 400er Papier drüber dann kanns morgen ans Grundieren gehen.
 
Hallo,

habe mich dabei an die Lackieranleitung aus dem Bassbereich gehalten (https://www.musiker-board.de/bastel...en-kleiner-do-yourself-guide.html#post2425369) Punkt 9 Sonderfall grobporige Hölzer.
Die Spachtelmasse, bzw. Porenfüller triffts eher, schleife ich komplett ab, so das nurnoch die Poren gefüllt sind.

So sieht die Gitarre jetzt nach dem schleifen aus:
Anhang anzeigen 188231 Anhang anzeigen 188233

Falls ich da jetzt wirklich was falsch gemacht habe, wäre das wirklich sehr schlecht :redface:
Naja jetzt jedenfalls noch mit 320er und 400er Papier drüber dann kanns morgen ans Grundieren gehen.


Wie das vom Schwingungsverhalten bei den Tieftönern ist, weiß ich , ehrlich gesagt ,nicht so ganz genau . Viele Highend Bässe sind ja wie Schokoladenplätzchen aus vielen
Schichten zusammengeleimt. Je schwerer so ein Ding wird, desto länger dürfte bei den dicken Saiten z.B. das Sustain werden...
Aber die besten Lackierungen bei Gitarren sind so hauchdünn wie möglich, um die Schwingung des Holzes nicht zu beeinflussen.
Alles was Flächen in der Schwingung unterbricht, führt natürlich auch zu merklichen Tonveränderungen....das dürfte beim Bass nicht anders sein.
Ich hab bisher immer mit Clou Sperrgrund gearbeitet und mit Nitro- basierten Lacken.
Ich wünsch Dir jedenfalls viel Glück für Dein Vorhaben !

Da ist übrigens ein Thread
https://www.musiker-board.de/modifi...176-gitarre-neu-lackieren-so-mach-ich-es.html
der davon handelt, einen Bass neu zu lackieren.Der benutzt auch das Spachtelzeug, um Macken im alten Lack auszugleichen und dann auf den alten Lack aufzubauen.
DAS kann ich mir noch vorstellen. Frag doch bei ihm mal nach? Andererseits: Du hast den alten Lack ja schon runter......:gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das mit dem Schwingungsverhalten kann man bei Solidbody Gitarren auch anzweifeln. Ich möchte hier dazu keinen erneuten Glaubenskrieg entfachen, aber die Art und Weise, wie hier wieder der alleinseligmachende Lack angepriesen wird finde ich nicht in Ordnung. Wer kann schon beurteilen, ob nicht gerade der Spachtel zu unerhört spannenden Klangwelten führt ;).

Um einen Kontrapunkt zu setzen empfehle ich mal wieder die Lektüre von Meister Kraushaar: Fledermausohren. Wer Titan hört, kann auch Lacke schmecken. Und ganz besonders natürlich: Alles im Lack! Wissenswertes über Instrumentenlacke. Auch die anderen Texte aus diesem berufenen Munde halte ich für aufschlussreich und unterhaltsam.

Alles in Allem: Jeder, wie er mag und immer locker bleiben :)
 
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Also: welche Art und Weise meinst Du denn, in der ich einen alleinseligmachenden Lack angepriesen habe?:rolleyes:
Hab nur gesagt, dass man eine Klampfe nicht spachtelt, wenn man eine nackte Holzoberfläche hat, gell?;)
Ich hab mir halt um seine Gitarre Sorgen gemacht!
Und auch wenn´s "nur" ne Paula Studio ist - so hat sie doch sicher Geld gekostet und es soll doch bei der Restauration nix schlechter werden als es vorher war?
Ich hab vor 40 Jahren alles aufgesogen, was geschrieben stand ,gebastelt und viel Lehrgeld bezahlt....
Was Meister Kraushaar angeht , schreibt er im Wesentlichen ja auch nix anderes, als ich gesagt habe: Wir reden nicht von Voodoo sondern von Physik.....
Im Übrigen kannst Du natürlich anzweifeln , was du willst - ganz locker...:great:
 
@koamarlin:
Der alte Lack war ja quasi nur Nitro-Klarlack.
Das Spachteln kann ich jetzt auch nicht mehr rückgängig machen, ist ja nun schon drauf und wieder abgeschliffen.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass diese hauchdünne Spachtelschicht in den Poren nicht so viel ausmacht und wenn doch, aus Fehlern lernt man ja schliesslich ;).
Ich gehe jetzt jedenfalls nochmal mit 400er Schleifpapier drüber.

@heapstar:
Sehr interessant die beiden Links, werde ich gleich noch fertig lesen.

P.S.:
Achja besser jetzt einige Fehler machen, als in 2Monaten wenn ich meinen Warmoth Eigenbau anfange, da werden die Fehler dann deutlich teuer :p
 
...mach Dir mal keine Sorgen um die spachtelgefüllten Poren. Schleif jetzt noch nicht zu fein. Heb Dir das fürs Finish auf. Bin gespannt auf Dein Goldtop Finish.
 
So nach knapp 3Std Schleifarbeit hier mal das Zwischenergebniss, morgen gehts dann ans Grundieren ;)

DSCN0618.jpg DSCN0621.jpg
 
Auf die bin ich jetzt aber gespannt....
Wieso? Hast Du Dir Meister Kraushaar´s Einlassung nicht durchgelesen?:rolleyes:













---------- Post hinzugefügt um 20:58:58 ---------- Letzter Beitrag war um 20:42:59 ----------
@ jens1989

So nach knapp 3Std Schleifarbeit hier mal das Zwischenergebniss, morgen gehts dann ans Grundieren ;)

Anhang anzeigen 188251 Anhang anzeigen 188252

Sieht jedenfalls gut aus!!:great:

Und: Dein Thread scheint Leute zu Überlegungen anzuregen...! :D
 
Wieso? Hast Du Dir Meister Kraushaar´s Einlassung nicht durchgelesen?:rolleyes:

Doch, doch....aber mich würde interessieren, wie DU Porenfüller in Form von Holzpaste bzw. Spachtelmasse, Korpusschwingungen und hörbare Klangbeeinflussungen physikalisch begründest. Man lernt ja nie aus, insofern bin ich gespannt ob deine Ausführungen hierzu mich genauso vom Hocker hauen wie dieses Schmankerl:

koamarlin schrieb:
Was , um Himmels Willen , machst Du denn da mit dem Spachtel ?????
Du ruinierst Dir Deine Klampfe!!
Das muss geschliffen werden bis alles schön glatt ist, dann Füller (Sperrgrund) gespritzt, wieder geschliffen - und dann lackiert. Das ist kein Auto!!! Da wird nichts gespachtelt!!
Die ganze Holzschwingung geht doch flöten.....!!!
 
Du hast sicher schon viele Instrumente gebaut, wenn Du Holzpaste, Porenfüller und Spachtelmasse in einen Topf wirfst,hm?;)?

Wenn unterschiedlichste Lackmaterialien den Ton beeinflussen, ( soweit sind wir uns doch einig?? - zumindest bin ich mir da mit Kraushaar, Nik Huber, Paul Reed , Frank Hartung , Oliver Kasischke oder Jörg Tandler bisher immer einig gewesen ...), dann kann eine zusätzlichje Schicht aus "komprimierten" (zugespachtelten) Poren nur einen zusätzlichen Effekt bringen, oder?
Ob positiv oder negativ ist sicherlich abhängig von der jeweiligen persönlichen Vorstellung eines Tons: Verhinderung von Resonanzfrequenzen bei gleichzeitiger Dichte"vergrösserung" kann eine Erhöhung des Sustains zur Folge haben, weil die Saiten "unbeeinflußter" von Resonanzen schwingen können .
Muss aber nicht, gell?:rolleyes:
Ich liefer Dir gern noch ein paar Schmankerln, wann´s Dir darum geht! :D
 

Anschließ! :great:

Bei Gibson kenne ich mich nicht aus, aber bei Fender Lacken bin ich - historisch gesehen - (besonders momentan) ziemlich fit.

Ob ein Instrument gut klingt oder nicht hängt definitv nicht von Nitro- oder Acryllack ab.
Ansonsten klängen alle weißen Fender Instrumente (Olympic White = Lucite) schlechter als Surf Green (Duco) Instrumente ...
Es gibt zwar einen Farbunterschied zwischen Instrumenten die danach eine Klarlackbeschichtung aus Nitro bekamen oder (aus Zeitmangel) nicht, einen Soundunterschied gibt es aber auch nicht.

Auch der Fender Thick-Skin High-Gloss Lack war nicht der Grund, warum manches 70s Modell anders klingt oder schwingt als ein 50s oder Pre-69 Modell. Zumindest hat es Hendrix geschafft aus weiß lackierten Post-69 Strats einen annehmbaren Sound herauszubekommen.

Der Einfluss des Lacks liegt mMn in einem nicht signifikanten Bereich.

Hier geht es natürlich um eine GoldTop Lackierung. :redface:
Zumindest nutzte Fender für Shoreline und Firemist Gold ausschließlich Acryllacke. Aber selbst wenn Polyurethan drauf oder drüber ist, ineteressiert das die Gitarre mMn nicht im geringsten.

Gruß
Andreas

(der zugegeben keine Ahnung vom Lackieren hat, aber sich ziemlich tief in die Geschichte der Gitarren- und Basslackierung eingegraben hat - und das dann mit anderen Fakten gegengeprüft)
 
Wäre es nicht sinnvoller, das woanders auszudiskutieren und nicht in diesem Thread, wo es eigentlich um die Arbeit des TEs gehen sollte? Weil das ja eher ne Grundsatzdiskussion werden wird, die wenig objektbezogen ist.
 
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Dass bei Fender die Klampfen qualitativ nicht von der Lacksorte abhängen unterschreibe ich sofort. Da liegts wohl manchmal eher daran, dass der Hals relativ wenig mit dem Korpus in Kontakt ist...... :D:D:D

Jetzt mal ganz langsam: Ihr tut jetzt grade so, als ob ich den Klang einer Gitarre allein vom Lack abnhängig machen würde. Das ist doch vollkommener Quatsch!

Ich hab ja auch nix gegen Eure Meinung - nur: einen Gegenbeweis zu meiner Aussage, dass das offenporige Holz durch Zuspachteln in seiner Schwingungsqualität verändert wird, trretet Ihr nicht an!

Worauf beruht denn die Aussage, dass ein Qualitätsunterschied bei den unterschiedliuchen Lacksorten nichtr zu hören sei???

Und: Jimi hätte seine Musik sicherlich mit einer Squier - hätte sie die damals in der heutigen Form gegeben - auch hingekriegt; das hat letztlich fast nix mit der Klampfe zu tun.....!!
Wie wir wissen , liegt der "gute" Ton ja eher in den Fingern , gell? ;)

Übrigens: Gebt Jens 1989 doch dann konstruktivere Vorschläge oder Anleitungen , als ich das - in guter Absicht ! - getan habe: Darum geht´s doch wohl in dem Thread!:gruebel:

Aber schon klar: Atheisten sind immer die besten Bibelkenner...... :redface:

---------- Post hinzugefügt um 22:46:30 ---------- Letzter Beitrag war um 22:35:35 ----------

Wäre es nicht sinnvoller, das woanders auszudiskutieren und nicht in diesem Thread, wo es eigentlich um die Arbeit des TEs gehen sollte? Weil das ja eher ne Grundsatzdiskussion werden wird, die wenig objektbezogen ist.

Sehr richtig!!!
Ich wollte Jens1989 mit meiner anfänglich vielleicht etwas plakativen Ausdrucksweise nur davor bewahren , sich hinterher über etwas ärgern zu müssen, was er im Vorfeld hätte vermeiden können.
Ich wünsche ihm jedenfalls viel Erfolg - und stehe jederzeit für Fragen zur Verfügung!

---------- Post hinzugefügt um 22:58:47 ---------- Letzter Beitrag war um 22:46:30 ----------

@ Cadfael:
HALLO!!! Es geht gar nicht um Lacke - sondern um´s Spachteln!!!! :rofl:
 
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Und auch da könnte ich die wildesten Geschichten berichten ...
Von offenporiger Esche, feinporiger Erle, warum eine Telecaster Blond und eine Stratocaster Sunburst war, warum es "One Tone", Two Tone und Three Tone Sunburst in den verschiedensten Formen gab (all das hängt auch mit Porefüllern und Grundierungen zusammen).

So gesehen müsste man ein Palisandergriffbrett am besten zuspachtelen (offenporig) oder eben Ebenholz verwenden?!

Ich möchte das aber im Sinne von Fred Board nicht weiter ausführen! :redface:
Nur soviel: Meine Beschäftigung mit Fertigungsmethoden aus der Zeit der "glorreichen Gitarren" hat immer wieder zu Tage gefördert, dass Rentabilität wichtiger war als vermeindliche Klangeinflüsse. Ich habe keine Indizien dafür gefunden, dass die Oberflächenbehandlung von Hölzern einen direkten oder indirekten Zusammenhang mit deren Klangpotenzial hat.

Was ich mit meinem vorangegangenen Post ausdrücken wollte:
MMn kann man bei der Oberflächenbehandlung von E-Gitarren- / E-Bass-Holz sehr entspannt vorgehen. Zuviele Gedanken über richtig/verkehrt sind da fehl am Platz. Ich habe selbst meine Rockinger "Cadicaster" Tele vor 25 Jahren extrem stümperhaft lackiert (Esche ohne Porenfüller ...). Mit ihrer "Hügel-Lackierung dürfte sie eigentlich überhaupt nicht klingen.
Sie klingt trotzdem immer noch prima - und ich sehe nach 25 Jahren deutlich schlechter erhalten aus als meine Cadicaster ...

Gruß
Andreas
 

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