Gordon Goodwin's Big Phat Jazz Piano Solos

Claus
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Von Gordon Goodwin gibt es eine Bearbeitung von 10 Titeln seiner Big Phat Band for Piano solo, die ich jüngst entdeckt habe.
Die Notenausgabe wurde für Klavierspieler arrangiert, die Anforderungen nach ABRSM Grade 4-6 spielen können, also gegen Ende der Unterstufe bis Anfang Mittelstufe.

Eine Besonderheit des Spielbands ist, dass es einen begleitenden YT-Kanal gibt. In der Einleitung erzählt Gordon Goodwin über seinen Zugang zur Musik und spielt dann in einzelnen Videos jeden Titel auf dem Flügel vor, dazu gibt es noch einige Erläuterungen zum jeweiligen Stück.

https://www.alfred.com/big-phat-jazz-piano-solos/p/00-46819/

Playlist auf Youtube: Gordon Goodwin's Big Phat Jazz Piano Solos



Gruß Claus
 
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Hi Claus,
Hmmmmm..... ich finde er spielt sehr "stier" und somit nicht sehr nachahmungswürdig. Da würde ich eher bei Piano with Johnny schauen, der ist und das klingt erheblich lockerer und brauchbarer.
Ciao,
Stefan
 
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Finds auch von der Interpretation nicht so super, aber der Ansatz an sich ist toll.
Nette Stücke, dazu die Erläuterungen und auf Video vorgespielt. Das ist für die Schüler viiiiel einfacher als nur die Noten.

Hab mal ein Stück mit BigBand gesucht (auch bei youtube), da klingt das dann schon besser. Man kann ja eher das als musikalisches "Leitbild" nehmen.
 
Hi Claus,
Hmmmmm..... ich finde er spielt sehr "stier" und somit nicht sehr nachahmungswürdig.

Was auch immer 'stier' bei Pianisten heissen mag... bin kein Pianist. Aber Gordon Goodwin ist der Komponist, der sollte schon eine Vorstellung davon haben, wie die Stücke gespielt werden sollen... :)
Auf jeden Fall Danke @Claus. Habe den Thread nur zufällig entdeckt (... bin kein Pianist...) aber die Big Phat Band Stücke gibt es ja auch in einer Bearbeitung für Saxophon-Duette :m_sax:("Attention saxophone players -- do you need a challenging duet book?"). Ich denke, da kann man auch einiges übertragen.

Grüße,

Kokopelli
 
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Den Einwand kann ich schon nachvollziehen.
Aus meinen Noten habe ich den Eindruck, dass ausnotierter Jazz häufiger das Problem hat, "zu" konstruiert, steif oder ungenügend "swingend" zu klingen.

In Ausgaben für die Elementar- und Unterstufe konnte ich das zuerst bei den "Jazz & Blues"-Heften von Faber & Faber beobachten, für Klavieranfänger (oder deren Lehrer) finde ich sie trotzdem einer Prüfung wert. Die Reihe "Jazz, Rags & Blues" von Martha Mier wirkte für mich vergleichsweise ansprechender, schon weil sie bei jazzorientierten Stücken das Blues-Idiom verwendet.
Pam Wedgwood hat ebenfalls sehr viele Stücke sowohl als Eigenkompostionen wie als Arrangements in klaiverpädagogisch orientierten Ausgaben veröffentlicht, aber davon hatte ich noch nichts in der Hand.
https://www.fabermusic.com/we-represent/pam-wedgwood

Ich würde sagen, wenn man mit dem Ansatz von Gordon Goodwin so gar nichts anfangen kann, könnte man Ähnliches auch bei William Gillock, New Orleans Jazz empfinden, wo die Musik wohl kaum an die von Prof. Longhair oder Dr. John denken lässt.
https://www.halleonard.com/biography/240/william-gillock
https://de.wikipedia.org/wiki/Professor_Longhair
https://de.wikipedia.org/wiki/Dr._John

Auch bei den für (oft deutlich) höhere Anforderungen von Nikki Iles und Brent Edstrom komponierten, arrangierten oder herausgegeben Stücken wird man das m.E. immer wieder feststellen können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikki_Iles
Übersicht zu Veröffentlichungen für Klavier im Handel

http://brentedstrom.com/
Übersicht zu Veröffentlichungen für Klavier im Handel

Ich übe gerne an den bisher leichteren Stücken Titeln der Genannten, weil ich viel dabei lernen kann und es mir neben dem Material auch den nötigen Anreiz für meine Entwicklung des Klavierspiels bietet.
Repertoire der klassischen Klaviermusik höre ich zwar auch gerne, es wäre aber abgesehen von einzelnen Stücken aus dem Stoff der ersten 2-3 Jahre nicht mein Weg.

Wenn jemand Spielliteratur kennt, die jazzorientiert Spiel und Spaß klavierpädagogisch gelungen verbindet, dann bin vermutlich nicht nur ich für den Hinweis im Forum dankbar.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf mich wirkt seine Spielweise auch ein bisschen wie ein Klassiker, der Jazz nach Noten spielt. ABER: Den Ansatz von Goodwin jetzt schlechtzureden, weil er nicht so spielt wie wir uns das vorstellen, finde ich aber doch übertrieben.
Er hat die Stücke, die Noten, macht kostenlose Filme dazu, man kann sich die Bigband anhören, das ist doch um Längen besser als so manches Jazz-Notenheft!
Man kann das Material doch nutzen, und jedem Lehrer / Schüler steht es frei, es besser umzusetzen...

Gerade an solchen Beispielen kann man als Lehrer auch gut zeigen, wie es "swingt" und wie nicht.

Wenn jemand Spielliteratur kennt, die jazzorientiert Spiel und Spaß klavierpädagogisch gelungen verbindet, dann bin vermutlich nicht nur ich für den Hinweis im Forum dankbar.
Ich auch! und danke für die anderen Hinweise.
 
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Hi,

den Ansatz finde ich ja ok, ich (ich) habe nur ein Problem mit der Art wie er spielt - das ist für mich einfach zu steif - und die gefühlte Lockerheit ist etwas, was gute Jazzpianisten für mich auszeichnet.
Und wenn ich etwas lernen will (in meinem Hobby) bevorzuge ich es für mich signifikant, wenn mich der Stil wie auch das Spiel meines Lehrers überzeugt.

Anders gesagt: Jobs musste ich früher spielen, heute nur noch Gigs :) Und es gibt viele Lehrer und viele, die mich überzeugen könnten/können/konnten.

Aber das kann/darf/muss jeder selbst für sich ausmachen.

Ciao,
Stefan
 
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ich (ich) habe nur ein Problem mit der Art wie er spielt - das ist für mich einfach zu steif
Ich glaube, das liegt z.T. auch einfach daran, daß er alles so spielen muß, wie es in seinen Noten steht und er nicht improvisiert. Wenn er improvisiert, hört es sich für mich schon lockerer an:



Viele Grüße,
McCoy
 
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