Griffbrett in Sattelhöhe löst sich vom Hals

  • Ersteller Gast284307
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Ich kenne Berufs- bedingt viele Leime und natürlich auch die Produkte von Titebond ... einen signifikanten Unterschied zu Ponal konnte ich noch nicht feststellen... Für mich war das immer eher so ein Modeprodukt... "weil es ja aus den USA kommt... muss es gut sein"... oder so...

Ich nutze da lieber ein Produkt das nicht über den Ozean geschippert werden muss... Ein wirklich gute Alternative wäre der Holzleim von Bindulin... sozusagen "die Mutter der modernen Leime" - Bindan P - "Propellerleim"... auch Made in Germany... ... Das Beste ist aber, wenn man die Zeit und den extra Aufwand investiert ... eine Verbindung mit einem Kollagenleim... (z. B. Knochenleim)... aber das ist eine andere Geschichte...
 
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Ich wurde zwar nicht gefragt, aber ein weiteres Unterscheidungmerkmal kann ich nennen. Tidebound haftet schneller. Schon nach einer viertel Stunde hat er eine hohe Bindekraft und kann es schwierig werden, die Teile wieder auseinander zu bekommen. Da ist Ponal noch flüssig. Ich meine auch, dass er fester leimt, kann gar nicht verstehen, wie man Ponal dem Tidebond vorziehen kann. Habe von meiner Gitarre die Schraubzwingen wieder runter. Hätte ich mit Ponal geklebt, würde ich bis morgen warten und hätte gößere Angst, dass es nicht hält.

PS: Es gibt doch Anwendungen, wo Ponal überlegen ist. Zum Beispiel beim Verkleben von Tolex auf Holz. Aber so richtig super ist Ponal da auch nicht.
 
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Ich weiß ja nicht welchen Ponal du so kennst.... aber "Blau" hat eine Anpresszeit von 15 Min. bis ca. 30 Minuten... danach hält hält es Bombenfest.. Aber gut... als Holzwerker mag ich da nicht so die Ahnung haben... ;)
 
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Den blauen Ponal habe ich noch gar nicht getestet. Da habe ich doch was dazu gelernt. Bitte nicht so sensibel sein.
 
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Dazu noch eine OT-Frage: bindet der blaue Ponal auch wirklich so hart aus wie Titebond? Ponal Express bleibt immer ein bisschen elastisch und wenn man drüber schleift, wird´s einfach nicht so wirklich gut.

Ich würde gerne eine bewährte, einfach zu verarbeitende Alternative zu Trump-Leim (auch wegen der Farbe :D ) nehmen:great:
 
Dazu noch eine OT-Frage: bindet der blaue Ponal auch wirklich so hart aus wie Titebond?

Ich kann mich nicht beklagen... wir hatten vor ein- zwei Jahren mal den Neck einer T-Caster mit Ponal Blau in den Body geleimt... und die Schrauben weg gelassen... einfach mal um zu schauen wie lange das wohl halten mag.... Es hält immer noch... und ein Versuch - die Verbindung zu lösen - würde zur Beschädigung führen... Ähnlich gute Erfahrungen habe ich eben auch mit dem "Bindan P"... gemacht...
 
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Günter47
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: KleinKlein..
Das ist bombenfest verleimt. Habe gestern bereits wieder mit der Klampfe gespielt. Musste nur wenig nachstellen, gute Saitenlage.

Da ist noch eine Sache, mit der ich minimalst unzufrieden bin. Eigentlich OT, aber wenn ich einen neuen Thread aufmache... Es war von Anfang an so, also auch bevor ich den bereits erwähnten Knack gehört hatte. Der Hals ist etwas elastischer als jene, die ich gewohnt bin. Ist nicht viel und in der Regel merke ich beim Spiel nichts davon. Hielte ich die Gitarre aber wie T-Bone Walker (was ich nicht tue, aber mein Bauch -der wieder weg muss- bringt sie schon mal in Schräglage) dann ginge die Stimmung um bis zu 5 Cent nach oben. Ist sicher nicht aktuell, aber grundsätzlich gefragt. Lässt sich so ein Hals mit einfachen Mitteln etwas versteifen?


t bone.JPG
 
Lässt sich so ein Hals mit einfachen Mitteln etwas versteifen?

Mit einfachen Mitteln nicht. Hätte man tatsächlich für die Reparatur das Griffbrett abnehmen müssen, wäre das ein guter Zeitpunkt gewesen auf beiden Seiten des trussrods einen Kohlefaserstab einzukleben.
 
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Ich kann mich nicht beklagen... wir hatten vor ein- zwei Jahren mal den Neck einer T-Caster mit Ponal Blau in den Body geleimt... und die Schrauben weg gelassen... einfach mal um zu schauen wie lange das wohl halten mag.... Es hält immer noch... und ein Versuch - die Verbindung zu lösen - würde zur Beschädigung führen... Ähnlich gute Erfahrungen habe ich eben auch mit dem "Bindan P"... gemacht...

Ich verleime seit Jahren alles mit Ponal. Griffbretter auf Hälse und Decken auf Bodies. Einmal Titebond verwendet, danach wurde der Leim dunkler und ein Spalt zwischen Griffbrett und Hals war zu sehen...
 
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Ich habe mal Bruchtests gemacht... wo quasi 2 Hölzer an den Strinseiten verleimt wurden... Ponal, Würth und Bindan "brachen" neben der Leimfuge... oder besser - sie rissen dort aus... beim Titebond ist direkt die Leimfuge gebrochen... das muss nicht repräsentativ sein... mir hat das zu denken gegeben... wahrscheinlich härtet Titebond tatsächlich zu hart aus.. Wie dem auch sei... ich bleib bei Ponal...
 
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Ponal, Würth und Bindan "brachen" neben der Leimfuge... oder besser - sie rissen dort aus... beim Titebond ist direkt die Leimfuge gebrochen... das muss nicht repräsentativ sein... mir hat das zu denken gegeben...

Ohne mich jetzt in einen Expertenaustausch einmischen zu wollen, möchte ich ergänzen, dass ich den Test aufgrund meiner Erfahrung in der Tat nicht für repräsentativ halte:

Musste mal einen Eigenbau an Box auseinanderreißen und wendete rohe Gewalt an...ein Fön wäre vielleicht besser gewesen, ich bin da nicht so fitt. Jedenfalls hielten die Klebestellen und das Holz daneben brach. Seitdem glaube ich, dass man fester nicht leimen können braucht.

Ich leimte mit dem Titebond Leim Holzregale, die schwerer Belastung ausgesetzt sind. No Problem. Gitarrenboxen, auf denen man ruhig sitzen kann usw.

Die Firma Titebond ist in den USA offenbar sehr verbreitet, jedenfalls sieht man den Leim in Bastelvideos und er wird auch so beworben. Es muss nicht alles schlecht sein, was aus den USA kommt. Das dürften gerade Musiker wissen.

Vielleicht kann man es darauf beruhen lassen, dass jeder so seine Erfahrungen und Gründe hat, aber eben mehrere Wege nach Rom führen.

An die Farben von Leimfugen habe ich noch nie gedacht. Nach dem Verleimen des Halses ward mir der Riss im Lack minimalst mehr gewahr als vorher. Bin da mit nem schwarzen Marker drüber und wenn der wieder abgeht, ist mir das schnuppe.
 
Die Firma Titebond ist in den USA offenbar sehr verbreitet, jedenfalls sieht man den Leim in Bastelvideos und er wird auch so beworben. Es muss nicht alles schlecht sein, was aus den USA kommt. Das dürften gerade Musiker wissen.

Kein Mensch hat hier was davon geschrieben, dass Produkte aus den USA schlechter sind... Vielleicht reagierst du jetzt ein wenig - wie sagtest du selber ? "sensibel"...

In der Tat... die Kollegen in den USA nutzen Titebond... weil es ein Produkt aus den USA ist... also ein regionales Produkt... und so geht es eben mir mit Ponal und Bindan... es sind regionale Produkte, von sehr hoher Qualität und guter Verfügbarkeit... So einfach kann das sein...

... du baust Boxen und Regale auf denen man ruhig sitzen kann... ich baue seit über 40 Jahren Boxen, Regale und Möbel auf denen man auch tanzen kann... :D;)
 
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Wie geschrieben, kenne ich Titebond nur in Zusammenhang mit Gitarrenbau und das tatsächlich fast ausschließlich aus US Videos.
Ponal kenn ich von Opa und Vadda und da es seit den 50er Jahren von Henkel produziert und verkauft wird....wird es wahrscheinlich auch nicht schlecht sein.
Ähnlich werden auch die US Boys über ihren Leim denken.


Wie Bassturmator beschrieb, gibt es Unterschiede, die in bestimmten Fällen auch den Einsatz von Titebond rechtfertigen.
Murle dagegen ist von dem Produkt nicht so überzeugt.
Da beide bekannterweise ihr Handwerk verstehen, kommt es wahrscheinlich auf die persönlichen Vorlieben und den speziellen Einsatz an.
Slideblues hat natürlich auch recht mit der Verfügbarkeit...denn mir ist kein Laden bekannt, der Titebond führt.
Da ich aber ein verkappter Patriot bin...werde ich beim deutschen Ponal bleiben.

Wie sagte ein Werbesprecher aus dem Henkel Konzern....da weiß man, was man hat...guten Abend.
 
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Slideblues hat natürlich auch recht mit der Verfügbarkeit...denn mir ist kein Laden bekannt, der Titebond führt.

Die meisten Leute die hier mitlesen dürften Thomann-Kunden sein und könnten sich einfach dort ein Fläschchen bestellen. Titebond wird von der Firma Götz importiert, die in Instrumentenbauerkreisen recht bekannt sein dürfte.

Da ich aber ein verkappter Patriot bin...werde ich beim deutschen Ponal bleiben.

Ich kauf´ nur noch Pyramid-Saiten weil ich wegen dem Titebond so`n schlechtes Gewissen hab´.
 
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Das langt nicht....eine Schweinshaxe und dreimal die deutsche Hymne in der original Fassung :D:D
 
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Ponal, Würth und Bindan "brachen" neben der Leimfuge... oder besser - sie rissen dort aus... beim Titebond ist direkt die Leimfuge gebrochen
Was für den Fall das man da doch mal wieder ran muss für den Titebond spräche, da dann das Material herum nicht beschädigt wird muss man dann nur den alten Leim entfernen.
 
Holzverbindungen werden aber nicht durch brechen wieder gelöst sondern u. A. mit Geduld und wärme... ;)
 
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