Griffbrett in Sattelhöhe löst sich vom Hals

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Gast284307
Guest
Hallo,

bei meiner Les Paul hat sich an einer Seite das Griffbrett ein wenig von Hals gelöst. Ich sehe es am Lack, der ca 2-3- cm eingrissen ist. Nach Herausnahme des Sattels sah ich, dass sich das Griffbrett leicht abhebt, wenn ich die Kopfplatte entsprechend drehe. Bevor sich jemand bezüglich der "Schuldfrage" ereifert...ich nehme alle Schuld auf mich. Ein Fall für den Gitarrenbauer. Was wird der mir raten und wieviel kann so eine Reparatur kosten?
 
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Ein seriöser Gitarrenbauer nimmt sowas in Augenschein und entscheidet dann was zu tun ist und danach richten sich dann die Kosten.

Gibt ja unterschiedliche Ursachen für solche Schäden. Deswegen kann man per Ferndiagnose dafür keinen Preis nennen.

Wenn bei Gibson vergessen wurde in dem Bereich Leim aufzutragen und sonst alles in Ordnung ist wird die Reparatur unter 50,- € kosten.
 
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Was wird der mir raten und wieviel kann so eine Reparatur kosten?

Die Kristallkugel gibt mal wieder nichts her - von daher müsste ich jetzt wohl auch raten... wenn du ein Bild einstellen würdest, ließe sich das etwas realistischer einschätzen...

Ansonsten..., wenn ich mal so zurück denke (in die Zeit als Service Techniker)... Alten Leim, Lackreste und Staub aus der Leimfuge entfernen, reinigen und entfetten, Leim einbringen - pressen... reinigen... u. U. lackieren... hm? Würde ich mal sagen, dass sich der Preis wohl im Bereich 50,- + entwickeln wird...
 
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wenn du ein Bild einstellen würdest

Da sähst Du auch nur den Lackriss drauf. Erst wenn der Sattel ab und der Hals gedreht wird, tut sich ein kleiner Spalt auf. Bekomme dass gerade einen halben Millimeter auseinander und frage mich, ob das geamte Griffbrett ab muss, weil ich ich keine Idee hab, wie man so einen kleinen Spalt kleben will. Mit einer Spritze vielleicht...
 
Mit einer Spritze vielleicht...

ja... zum Beispiel mit einer Spritze... vorher - Vorsichtig - schauen wie es in der Leimfuge ausschaut.. u. U. mit einer dünnen Klinge mal in die Leimfugen "eindringen" und schauen ob sich was bewegt, oder ob der Leim nur geringfügig seinen Dienst quittiert hat... Wenn alle Stränge reißen kannst du auch einen 2K Kleber nehmen, da Selbiger Spaltfüllend ist.... Aber wie gesagt.... so aus der Ferne...:gruebel:
 
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Mist, ich habe Sorge, dass dann nicht komplett geklebt wird, sondern nur da, wo es sich abheben läßt. Der Hals war mir auch zu empfindlich. Das liegt wohl daran.
 
Wie gesagt, dass ist aus der Ferne nur schwer einzuschätzen...
 
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So einen Schaden kann man gut beheben. In diesem Fall würde ich von dem Sattelsitz, also dem Ende vom Griffbrett ein Loch bohren, entweder 2 oder 3mm Durchmesser. So lang wie der Riss ist (ein Bild zu haben wäre dennoch besser gewesen), wenn der Riss oder die Abhebung vom Griffbrett auf beiden Seiten ist, dann 2 Bohrungen links und rechts neben der Halsstabmutter. In diese Bohrungen Holzkaltleim (Ponal o. ä.) eindrücken. Kleine Rundhölzer (Zahnstocher oder Schaschlikspieße) im gleichen Durchmesser wie die Bohrungen reindrücken, die drücken den Leim in jede Fuge!
Und nicht wundern, wo noch alles Leim rauskommen kann! Danach sofort mit einer Einhandklemme oder Schraubzwinge (etwas zum Schutz der Bünde und der Halsunterseite dazwischen legen ( ich verwende dafür Stücke von Bierdeckeln), das Griffbrett auf den Hals pressen. Nach der Trocknung die überstehenden Enden der Rundhölzer absägen oder anders sauber entfernen. Wenn Du Glück hast, kannst Du es so zusammenpressen, das der Riss (die Risse) kaum noch sichtbar sind. (Wenn kein Lack abgeplatzt ist)
 
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Klebt Titebound nicht besser?

Welcher Titebond?

upload_2019-6-4_14-2-0.png
 
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Ich habe immer den untigen genommen, weil der in kurzer Zeit sehr fest klebt. Musste mal einen Eigenbau an Box auseinanderreißen und wendete rohe Gewalt an...ein Fön wäre vielleicht besser gewesen, ich bin da nicht so fitt. Jedenfalls hielten die Klebestellen und das Holz daneben brach. Seitdem glaube ich, dass man fester nicht leimen können braucht. Aber es wäre ja eine Idee, zu schauen, ob es nicht dünnflüssigeres gibt. Schließlich ist es ein sehr schmaler Spalt, den ich nur geöffnet bekomme. Man könnte auch einen Faden mit Leim durchziehen?


 
Ich verleime Alles mit Ponal Blau...
 
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Schließlich ist es ein sehr schmaler Spalt, den ich nur geöffnet bekomme. Man könnte auch einen Faden mit Leim durchziehen?

Da gibt dir ein Profi einen Tip, wie ein Profi das leimen würde und du kommst mit ner Faden-Methode...

Wahnsinn! :ugly:
 
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Ich nehme für sowas meist Titebond, aber nicht weil er besser klebt, sondern weil mir die anderen Eigenschaften besser gefallen.

Also falls Du selbst reparieren willst und Titebond schon da hast, spricht nichts dagegen den zu benutzen.

In der Fuge sollte man mit nichts rumstochern was ein Heimwerker griffbereit hat. Geeignet scheint mir einzig ein besonders feines Malmesser.

Falls man Murles Bohrermethode anwenden will: Unbedingt beim bohren den Spalt mit geeigneten Zwingen verschließen damit nichts in den Spalt gelangen kann.
 
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Ich versuche mal beim nächsten Saitenwechsel, ein Foto von oben, nach entnommenen Sattel, zu schießen. Von Außen sieht man entlang des Griffbretts einen Teil des Risses. Ohne Fotoapparat fühle ich das besser, als ich es mit Lesebrille lesen kann. Der Riss verläuft unterhalb des Bindings parallel zu oberen Griffbrettkannte vom Sattel bis nicht ganz in die Mitte zwischen erstem und zweitem Bund. Ich drückte mal in einem generell zulässigen Maße etwas an der Kopfplatte und es gab ein beunruhigendes Knacksen. Im Wiederholungsfall knackste nichts mehr, aber die Kopfplatte läßt sich minimal drehen, leichter als bei anderen Gitarren. Ich fummel da im Moment nicht dran rum. Vermutlich verursachte ich den Riss beim Satteltausch selbst, vielleicht war die Gitarre aber auch etwas arg empfindlich. Die Erwartung -oder auch nur die Hoffnung- ist nun, dass sich nur das Griffbrett gelöst hat. Es ist doch nicht der einzige Riss. Auf der anderen Seite hört der Riss in Höhe des ersten Bundes auf.
IMG_1070.JPG
 
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Da hat sich nicht das Griffbrett abgelöst.

Das ist ein klassischer Halsbruch wie er bei Gibson und ähnlich konstruierten Gitarren leider recht häufig vorkommt.
 
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Sch....ade. Dann komm ich um einen Gitarrenbauer nicht herum.
 
Von Außen sieht man entlang des Griffbretts einen Teil des Risses. (...) Der Riss verläuft unterhalb des Bindings parallel zu oberen Griffbrettkannte vom Sattel bis nicht ganz in die Mitte zwischen erstem und zweitem Bund. (...) Vermutlich verursachte ich den Riss beim Satteltausch selbst, vielleicht war die Gitarre aber auch etwas arg empfindlich. (...) Auf der anderen Seite hört der Riss in Höhe des ersten Bundes auf.

Da hat sich nicht das Griffbrett abgelöst.

Das ist ein klassischer Halsbruch wie er bei Gibson und ähnlich konstruierten Gitarren leider recht häufig vorkommt.


Moin,

also ich bin zwar kein Experte... aber der "Riss" verläuft doch ausschließlich an der Stelle wo das Griffbrett aufgeleimt wurde?! Das Bindung ist teilweise farbig einlackiert, daher verläuft der Riss halt auch innerhalb des farbigen Lacks.
Also was soll da nun ein klassischer Halsbruch sein? Na ja. So oder so würd ich die Paula zum Gitarrenbauer geben falls @Der ahnungslose Depp keine großartigen Erfahrungen bei Holzarbeiten hat und es sich um ein hochpreisiges Instrument handelt.
 
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