Griffbrett ölen?

  • Ersteller ibkoeppen
  • Erstellt am
Hab die Gitarre im September gekauft. Wann würdet ihr mir empfehlen das erste mal das Griffbrett einzuölen? Spiele eig jeden Tag mal mehr mal weniger aber ne Halbe Stunde is eigentlich immer drin =) Und ja Fast Fret hab ich ;)
 
Beim Saitenwechseln, das reicht absolut aus. FastFret jedoch idealerweise nach jedem Spielen, dann leben die Saiten *erheblich* länger!
 
Du ölst das Griffbrett bei jedem Saitenwechsel ein? Meiner Treu! Suppt Dir da nicht alles zu, an den Bundrändern und so.

Einem Kollegen ist dabei über die Jahre das Holz schmierig geworden. Also nicht toll rutschig sondern fettig und "bäh!".

Ich mach das ein, zweimal im Jahr. Sehe auch nicht, warum öfter sein müsste.
 
Du ölst das Griffbrett bei jedem Saitenwechsel ein? Meiner Treu! Suppt Dir da nicht alles zu, an den Bundrändern und so.

Nee, du sollst das ja auch nicht EINölen, sondern *ein wenig* Öl zum Pflegen auftragen. Das heißt: Fingerspitze benetzen, und sanft einmassieren. Bei "gut benutztem" Fretboard diese Fingerspitze auf einen Lappen und das Holz damit abgerieben. Holt man viel Dreck runter, kann es angezeigt sein, danach die "Fingerspitzenmassage" noch zusätzlich anzuwenden.
So bleibt das Fretboard jahrzehntelang top und die Flasche Öl hält genau so lange :great:

Achja: Auf meiner Martin reicht es meist, nur die ersten 5 Bünde so zu bearbeiten, da ich da meist klassische Lagerfeuerakkorde spiele. Auf der E-Gitte gehts stattdessen dank Blues in A erst aufm 5. los ;-)
 
früher gabs mal eine sehr gutes Griffbrettöl namens Viol.
Weis jamnd ob das noch irgenwo im Handel ist?
Nun nehme ich Lemonöl.
 
Hm... Also die Reaktion meines Gitarrenbauers und meinem Vertriebler von PRS war "mach das bloß nicht!!!!" Da ruinierst du das Griffbrett...

PRS hat ja auch diese metrosexuelle voegel auf dem griffbrett, die koennen damit eventuell ruiniert werden. ansonsten geht die 000 stahlwolle ganz wunderbar auf palisander.
 
Wenn ich ein Öl möchte das mir diesen "Glanz" meines Ebenholzgriffbrettes erhalten soll, kann ich da auf die gängigen Öle zurückgreifen oder sollte ich da n spezielles nehmen? Allein Dunlop hat ja nicht unwesentlich wenige Produkte dafür im Angebot...

Sind also "alle" Griffbrettfreiniger uneingeschränkt empfehlbar für Ebenholz?
 
Nö, alle Mittel gehen *nicht* uneingeschränkt auf allen Hölzer bzw. Finishes!
Wirklich kaputt machst Du da aber nur selten was, das steht dann auch auf den Mittelchen drauf. Der Effekt kann aber unangenehm sein: Das kann die Verfärbung sein, die einem nicht gefällt, oder es ölt zuviel/zuwenig, der Geruch passt nicht, usw.
Am Ende hilft nur Ausprobieren. Riechen kann mal im Musikgeschäft des Vertrauens, bestimmt auch mal ein kleines Tröpfchen ausprobieren.
Wie man in Threads wie diesen immer wieder lesen kann, gibt es auch div Hausmittelchen. Da gibt es zwei Lager: Die, die sagen: "NIEMALS!", und die, die sowas gerne und erfolgreich nutzen ;)
Ich selbst habe mit Orange-Glo und einfachem Olivenöl schon tolle Effekte erzielen können. Bei Dir könnte das eine schmierig-klebrige Katastrophe geben, da steckt man halt nicht drin ...
 
Also Stahlwolle wäre mir ehrlich gesagt zu heikel! Ich benutze das Dunlop Guitar Fingerboard Care Kit und bin sehr zufrieden damit!
 
Ich finds auch unnötig: Mit "sanften", wenngleich auf den ersten Blick ungewöhlichen Mitteln holt man mehr Dreck raus. Ja, raus: Denn feine Mittelchen dringen tief in die Kapillare des Holzes ein und verdrängen den da sitzenden Dreck. Die Stahlwolle kommt da nur hin, wenn sie bis da alle abschleift:rolleyes:

Mit simplem Olivenöl und einem Lappen holt man schön eine Menge Dreck und Schweiß runter. Wem das nicht reicht, der greife zu BALLISTOL oder BRUNOX TURBO SPRAY (sic). Sooo ungewöhnlich ist das Zeuchs aber nicht, die Hersteller gebens dafür frei und empfehlen den Einsatz auch. Dennoch gilt wie in meinem Posting davor: Erst testen, ob es einem nicht zuviel/zuwenig ölt/dunkelt/riecht! Danach lasst euch überraschen, welche Menge Dreck das Zeugs noch aus einer frisch gepflegten Klampfe holt. Vor allem Brunox ist imho gerade in der Reinigungswirkung unübertroffen! Damit könnt ihr dann direkt über die ganze Gitte gehn: Saiten, Mechaniken, Schrauben, Potis, Pickups, usw. Das zeugt frischt auch die Farben wieder auf, lässt Kunststoffe wieder wie neu werden, und macht Gummi wieder elastisch (zieht richtig ein). Selbst für die Haut ist es gut: Vor dreckigen Arbeiten dünn auf die Hände auftragen, zieht gut ein, und der Dreck geht anschließend viel leichter wieder runter.
Im Ernst: Diese "Universalöle" (so nennt Ballistol sein Zeuchs) sind wirklich eierlegende Wollmilchsäue! Give it a try!:great:
 
Moin moin!

Wenn ihr Stahlwolle benutzt, müsst ihr sicher stellen, das keine Späne in die Tonabnehmer gelangen! Das kann relativ schnell zum Kurzschluss und damit Tod des Tonabnehmers führen. Und das passiert ziemlich leicht - vor allem wenn man am Griffbrettende unterwegs ist und ind der Halsposition zB nen offenen Humbucker sitzen hat.

Also vorsichtshalber die Tonabnehmer mit Malerkrepp abkleben. Sicher ist sicher ;)
 
Hallo Leute

Ich habe mal ne Frage und zwar hat n Kumpel von mir gemeint das man sein Griffbrett mit ganz normalen "Sonnenblumenöl" pflegen kann :confused: Also das was man zum kochen benutzt.
Macht das nicht die Gitarre kaputt?

Gruß Chriz
 
Hallo,

kaputt macht das die Gitarre nicht, aber es ist auch nicht ideal.
Das Öl altert und oxidiert, durch diese Oxidation wird es "ranzig" und kann sich verfärben und unangenehm riechen.

Einfach 3-4€ für ein gescheites Fläschen Öl investieren und sich über Jahre am herrlichen Griffbrett erfreuen.

Grüße,
Schinkn
 

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