"Griffbrett-Theorie" von Frank Doll

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Hallo zusammen.
Ich bin mir nicht sicher, ob das eher in die Abteilung "Griff- und Spieltechnik" oder hierher gehört, aber ich hab's mal hier gepostet... *edit by C_Lenny: Hab's doch mal verschoben ;-)*

Hat jemand Erfahrungen mit dem o.g. Buch (oder kann mir Alternativen empfehlen)? Beim Stöbern bin ich darauf gekommen - klingt, als wäre es genau das, was ich suche!?

Es geht mir vor allem um das ganzheitliche Verstehen des Griffbretts. Akkorde und Arpeggios in allen Lagen des Griffbretts, etc.
In meiner Band (ein paar eigene Songs; viel Cover: Pop, Blues) habe ich wohl eher die Rolle des Lead-Gitarristen inne, da der Sänger mit einer Western-Gitarre die Akkorde spielt und wir noch einen Keyboarder haben, der ebenfalls eher "Begleitarbeit" leistet.
Mein Ziel wäre es, die Rolle von Lead- und Rhythmusgitarre verschmelzen zu lassen. Beispiele wären:
Jimi Hendrix:
Albert Lee:
Vor allem kleine Licks als Übergang zwischen Akkorden hätten es mir angetan und wären genau das, was ich suche. Natürlich dann auch Soli über die Akkorde - aber daran arbeite ich schon; fällt mir auch leichter.

Leider weiß ich nicht genau, wie ich damit beginnen soll. Das Nachspielen von Songs, in denen diese Elemente vorkommen, bringt mir bis jetzt nicht den Übertrag, um eigene Ideen, quasi Improvisierte Rhythmus- und Leadparts zu entwickeln.

LG gammy
 
Eigenschaft
 
Grund: siehe Edit (grün) - C_Lenny
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht mir vor allem um das ganzheitliche Verstehen des Griffbretts

Da hab ich eine einfache Lösung! :evil:

Die Pentatoniken, die dazugehörenden Blue-Notes, die daraus resultierenden Tonleitern, die Modi und die Zerlegungen, alle Griffe mit Grundton auf der e, a, d, g-Saite, das in Dur, Moll, Sept, vermindert, halbvermindert usw - alles im Schlaf wie aus der Pistole geschossen. Dann noch auf dem Griffbrett finden.

Das wars!

Keine 10 Jahre und Du bist vorne dabei.

Spaß beiseite: Wenn Du einen Lehrer hast der die Harmonielehre wirklich kann, bist Du wahrscheinlich zigfach schneller als das mit Buch oder Online möglich wäre.
Der Grund dafür ist die riesige Vielfalt der Möglichkeiten die ein Buch oder Tutorial versucht abzudecken. Ein Lehrer wird versuchen sich in dem Teil zu bewegen der für Dich relevant ist.
 
...
Keine 10 Jahre und Du bist vorne dabei.
...
Wenn Du einen Lehrer hast der die Harmonielehre wirklich kann, bist Du wahrscheinlich zigfach schneller als das mit Buch oder Online möglich wäre.

Zeit spielt nur eine untergeordnete Rolle. Ich verdiene kein Geld mit der Musik, noch bin ich sonst irgendwie abhängig davon. Ich mache es also rein aus Spaß! Daher bin ich mir nicht sicher, ob ich das Geld für einen Lehrer ausgeben will (das Können hat damit nichts zu tun - es geht mir auch ums Prinzip), wenn ich es im Selbststudium genauso weit bringen kann. Nur sollten die "Quellen" dann eben so gut wie möglich sein!
 
Ich habe das Buch von Beginn an, bei mir verstaubt es obwohl es eigentlich überall empfohlen wird. Habe mehrfach versucht Zugang zu finden. Mir ist es nix.
Liegt wohl an mir.
 
Bei mir haben sich im Laufe der letzten Jahre dutzende Bücher zum Thema Gitarrespielen und Musiktheorie angehäuft... u.a. auch das vom TE ins Spiel gebrachte Buch von Frank Doll.

Mein eigenes Fazit: Man kann aus jedem der Bücher irgend etwas positives bzw. "brauchbares" herausholen, aber "Das Buch der Bücher" habe ich bis jetzt für mich persönlich nicht gefunden, weil alle auch Schwächen haben und man nicht mit jeder Herangehensweise etwas anfangen kann.

Der größte Schwachpunkt ist in meinen Augen bei allen Büchern, dass die allermeisten nur wenige Beispiele aus populären Songs enthalten... wahrscheinlich hat das urheberrechtiche Gründe.

Meinem Empfinden nach lernt man aber am einfachsten und schnellsten anhand solcher Songs, die man schon durch zigfaches Hören auswendig kennt.

Ich kann nur kurz sagen, was mich weitergebracht hat:

- Gehörbildung !! (d. h. das Erkennen von Intervallen... man hört buchstäblich, "was gespielt wird")

- Harmonielehre !! ( welche Tonarten gebe nwelche Akkorde vor, welche Funktionen haben die verschiedenen Akkorde einer Tonart, warum klingt dieser oder jender Ton an einer bestimmten Stelle so "gut")

- alle Töne auf allen Saiten in den ersten 12 Bünden bennen bzw. finden können !
Okay, da muss man ständig am Ball bleiben, aber es hilft schon, wenn man die C- Dur- Tonleiter beginnend am 8. Bund der tiefen E- Saite beginnt und die Töne immer wieder aufsagt.

- darauf aufbauend dann Akkorde und Griffbilder jenseits der offenen Lage ("Lagerfeuerlage") finden und kennen (zumeist dann über 3 Saiten, volle "Schrammel- Griffe" über 6 Saiten braucht man in der Band eh nicht, weil noch andere Harmonie- Instrumente da sind)

Siehe hierzu beispielhaft unter vielen:


Für´s eigene Herausfinden von Hendrix- ähnlichen Akkord- Fills sind zumindest die letzten 3 aufgezählten Stichpunkte meines Erachtens essentiell.
Du musst die harmonische Struktur eines Songs so gut kennen, dass du an jeder Stelle weißt, welcher Akkord grade gespielt wird. Davon ausgehend weißt du dann auch, welche Töne zu diesem Akkord passen und wo du sie auf dem Griffbrett (hoffentlich !) findest.

So gelingt es dir dann auch irgendwann, Spannung (akkordfremde Töne) und Entspannung (akkordeigene Töne bzw. Verwendung des Grundtones der Tonleiter, die dem Lied zugrunde liegt) zu schaffen.
 
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@Zak McKracken
Danke für den Beitrag, sehr hilfreich!:)
 
Der größte Schwachpunkt ist in meinen Augen bei allen Büchern, dass die allermeisten nur wenige Beispiele aus populären Songs enthalten... wahrscheinlich hat das urheberrechtiche Gründe.

Mit den urheberrechtlichen Gründen liegst du gar nicht mal so verkehrt @Zak McKracken ;-)
Oftmals würden solche Rechte Bücher sehr viel teurer machen oder/und Übersetzungen sogar unmöglich machen, weil die Rechte ja nur für einen bestimmten Raum gelten.

LG
Frank Doll aka minoruse
 
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Ok mit Herrn Doll habe ich es mir wohl verscherzt...
Tut mir leid @minoruse :)
 
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Frank Doll aka minoruse
Na, wenn der Autor schon höchstpersönlich hier ist:
Ich habe mir das Buch schon bestellt. Bin gespannt.
Wie soll ich am besten damit arbeiten? Steht dazu was im Buch oder kannst du mir evtl. dazu Tipps geben?:cool:
 
Ich habe das Buch gekauft und dann verschenkt. Ich konnte damit nix anfangen und das Gelesene gibts überall zu sehen...nix Neues nicht und für mich damals eine sinnlose Investion.
Das gilt aber nur für mich und muss/soll keine (edit) Allgemeingültigkeit haben.
 
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Ok mit Herrn Doll habe ich es mir wohl verscherzt...
@Keyborg : Nein das hast du nicht. Wieso auch?
Es wäre doch vermessen, wenn ich davon ausgehen würde dass jeder das Buch mag oder damit zurecht kommt.
Keine Bange, ich nehme sowas nicht persönlich.

Ich habe das Buch gekauft und dann verschenkt. Ich konnte damit nix anfangen und das Gelesene gibts überall zu sehen...nix Neues nicht und für mich damals eine sinnlose Investion.
Das gilt aber nur für mich und muss/soll Allgemeingültigkeit haben.

Auch kein Problem...
Es gibt natürlich genug Gitarristen welche sich bereits vorher mit dem Stoff befasst haben.

Wie soll ich am besten damit arbeiten? Steht dazu was im Buch oder kannst du mir evtl. dazu Tipps geben?:cool:

Lass doch das Buch erstmal bei dir eintreffen. Wenn dann Fragen offen sind oder du Tipps brauchst, kannst du es gerne hier reinschreiben oder einfach eine PN an mich. Ich helfe dann soweit es mir möglich ist ;-)
 
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Es geht mir vor allem um das ganzheitliche Verstehen des Griffbretts. Akkorde und Arpeggios in allen Lagen des Griffbretts, etc.

Leider weiß ich nicht genau, wie ich damit beginnen soll. Das Nachspielen von Songs, in denen diese Elemente vorkommen, bringt mir bis jetzt nicht den Übertrag, um eigene Ideen, quasi Improvisierte Rhythmus- und Leadparts zu entwickeln.

Hi,
ich denke man braucht vorerst nicht alles zu verstehen, was man spielt. Wichtig ist, dass man erst mal spielt und da ist das Nachspielen der Songs eine gute Übung. Eigene Ideen kommen dann von selber wenn man diese Licks variiert und auch versucht sie in einem anderen Kontext einzubauen.
 
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Habe es auch zuhause. Finde es eigentlich soweit gut und von den versprochenen Aha Erlebenissen war ich auch betroffen. Ich denke es kommt bei diesem Buch auch etwas drauf an wie viele Vorkenntnisse man besitzt. Wenn man schon, wie ich, länger spielt aber Musiktheorie immer Links liegen lassen hat kommen schon einige Sachen wo man sich denkt "Jetzt weiß ich endlich wieso das so ist".

Aber im Endeffekt musst du es für dich probieren da jeder anders ist ;)
 
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Habe es auch zuhause. Finde es eigentlich soweit gut und von den versprochenen Aha Erlebenissen war ich auch betroffen. Ich denke es kommt bei diesem Buch auch etwas drauf an wie viele Vorkenntnisse man besitzt. Wenn man schon, wie ich, länger spielt aber Musiktheorie immer Links liegen lassen hat kommen schon einige Sachen wo man sich denkt "Jetzt weiß ich endlich wieso das so ist".
Hi,
ich denke man braucht vorerst nicht alles zu verstehen, was man spielt. Wichtig ist, dass man erst mal spielt und da ist das Nachspielen der Songs eine gute Übung. Eigene Ideen kommen dann von selber wenn man diese Licks variiert und auch versucht sie in einem anderen Kontext einzubauen.
@Eyebala Dann ist es vielleicht genau das, was ich suche. Grundsätzlich spiele ich schon seit ca. 5-6 Jahren (nicht immer gleich intensiv), aber seit mind. 3 Jahren trete ich auf der Stelle. Gewisse Dinge konnte ich mir aneignen, aber dann ging es nicht mehr weiter, ich hab z.T. pausiert, z.T. einfach immer das gemacht, was ich schon konnte. Langsam möchte ich aber mehr!:cool:

Lass doch das Buch erstmal bei dir eintreffen. Wenn dann Fragen offen sind oder du Tipps brauchst, kannst du es gerne hier reinschreiben oder einfach eine PN an mich. Ich helfe dann soweit es mir möglich ist ;-)
Danke für das Angebot, darauf komme ich ggf. gerne zurück.
 
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Leider weiß ich nicht genau, wie ich damit beginnen soll. Das Nachspielen von Songs, in denen diese Elemente vorkommen, bringt mir bis jetzt nicht den Übertrag, um eigene Ideen, quasi Improvisierte Rhythmus- und Leadparts zu entwickeln.

Du solltest auch auf jedenfall die Tonleitern drin haben. Wie schon gesagt wurde.

Und dann musst du einfach üben, improvisieren muss man einfach üben. Jamtrack rein oder wenn du hast selbst einen Loop aufnehmen und dann spielen.
Kannst dir ja einfach mal das Blues Schema hernehmen und in die Akkordwechsel was reinspielen, so das du den Grundton der jeweiligen Akkorde umspielst bzw. betonst und auf ihnen endest.
 
Und dann musst du einfach üben, improvisieren muss man einfach üben. Jamtrack rein oder wenn du hast selbst einen Loop aufnehmen und dann spielen.
Kannst dir ja einfach mal das Blues Schema hernehmen und in die Akkordwechsel was reinspielen, so das du den Grundton der jeweiligen Akkorde umspielst bzw. betonst und auf ihnen endest.

Danke für den Tipp. So ähnlich habe ich es, neben nachspielen von Songs, schon immer wieder mal versucht. Leider hatte ich damit nicht so viel Erfolg, da ich einfach immer in die gleichen Muster gefallen bin und so immer rel. gleich geklungen habe. Aber es hat auf jeden Fall schon geholfen.
Ich dachte, dass ich mit mehr Wissen das Griffbrett besser nutzen und so abwechslungsreicher klingen kann...
 
Ja ich denke da kann dir das Buch auf jedenfall helfen. Versuche am besten auch mal die Songs die du spielst bzw. die deiner Lieblingskünstler zu analysieren und dir da stylistische Mittel raus zunehmen. Du musst einfach versuchen nicht die Tonleiter hoch und runter zu spielen sondern zu variieren und die Patterns gut zu verknüpfen. Das braucht Übung und setzt voraus das du Problemlos die Patterns der Tonleitern verknüpfen kannst. Und das musst du einfach üben. Viel Erfolg! :)
 
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Versuche am besten auch mal die Songs die du spielst bzw. die deiner Lieblingskünstler zu analysieren und dir da stylistische Mittel raus zunehmen.
Das ist eine gute Idee, danke.

Du musst einfach versuchen nicht die Tonleiter hoch und runter zu spielen sondern zu variieren und die Patterns gut zu verknüpfen.
Auch das werde ich probieren. Oft verfällt man ja - wer kennt es nicht? - in den gleichen Pattern und spielt immer wieder dieselben Läufe!:redface:

Das braucht Übung und setzt voraus das du Problemlos die Patterns der Tonleitern verknüpfen kannst. Und das musst du einfach üben. Viel Erfolg! :)
Ich gebe mein Bestes...danke!!!
 
Ich habe mir das buch auch gestern bestellt und werde es morgen bekommen aber ich denke dass es eher auf den eigenen biss an man muss nicht nur das endresultat wollen sondern auch regelmäßig was dafür tun dann kommt es nicht unbedingt auf das buch an . Ich denke ein buch macht generell sinn weil ich mir versucht habe alles im intenet alles zusammen zu kratzen wo auch viel halbwissen umgeht und ich denke ein professionelles buch ist nicht so umständlich unnd vor allem auch zuverlässiger ^^ deswegen lieber bisschen geld ausgeben für ein buch und wenn die übungen nerven einfach variieren :D denke jetzt weißt du genau so viel über das buch wie vorher ^^ aber ich denke am wichtigsten ist dass du die ausdrucksweise verstehst weil die sachen die drin stehen waren schon immer so denke ich ^^ also ist nur die frage wie sehr dich das buch anspricht ^^ aber schonmal viel spaß damit ich denke den werde ich auch haben ^^
 
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https://www.musiker-board.de/threads/mein-gitarren-trainingslog.660532/
Ich habe mal eine Log erstellt, in dem ich meinen Fortschritt dokumentieren möchte. Ich arbeite übrigens schon mit dem Buch und bislang kann ich es empfehlen. Wirklich sinnvoll wird es aber dann sein, wenn ich mit dem Buch durch bin oder zumindest ein bisschen weiter als die ersten 3 Kapitel.

Und übrigens:
Danke für deinen Kommentar und ich wünsche dir auch viel Spaß und Erfolg!
 
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