Grooves abseits des Standards?

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i <3 drumming
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Hallo leute ;(
Jetzt hab ich endlich mein Schlagzeug in meinem keller stehen und was ist? Ich komm nicht weiter ;( Und das frustriert schon ziemlich..zumal mein Set auchnoch scheiße klingt und ich vllt. erst nächsten Monat Geld für gerademal neue Felle der Toms habe....

Ich verfalle immer...IMMER in so einen einfachen Rock-beat:

bum tak, bumm bumm tak, bum tak, bumm bumm tak

Und ich komm davon nicht weg ;(....ich spiel den...mir fällt aber dann auch nicht wirklich was anderes ein -.- hab schon beats gespielt, aber die fallen mir nicht ein...never
Es ist wie eine Blockade.....
Ja und jetzt war ich schon ~eine Woche nicht mehr am Set, weil das so ist...FRUSTRATION pur ;(....

Kennt ihr das? Habt ihr Tipps, anregungen, hilfreiche Links?

Oh man...das ist echt bescheidend....zumal mir das drummen von allem was ich gespielt habe echt soooooooooooo viel Spaß macht....

Danke an alle, die sich Zeit für mich nehmen...:(

P.s. Ich weis nicht ob es hilft, irgendwelche Beats auswendig zu lernen oder zu intensivieren...na schießt einfach mal los, würd mich wirklich freuen :)


//mb: Threadtitel geändert. Beim nächsten mal aber bitte selbst darauf achten - Danke!
 
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Öh. Videos angucken, Beats raushören, spielen, immer wieder üben, das es zu deinem festen Repertoire wird, und genauso "in deinem Blut" wie der Standardbeat ist. Von da aus gehst du dann halt ans modifizieren des Beats ran.
Wenn du einen Beat oft genug spielst kannst du ihn dir auch merken, und wenn nicht dann notier ihn, und wenn du das nicht kannst dann lern es :D

Genug zu tun fürs eigene Spiel gibts immer.

Gruß
 
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Es bringt nix wie die Großen spielen zu wollen, wenn die Grundlagen nicht zu 100% sitzen. Ich bin selbst noch Anfänger und übe entweder im freien Spiel in dem ich einfache Beats Stück für Stück erweitere und immer wieder wiederhole, mit Lektüre (Modern Drumming) oder zu einfachen Songs. Gerade das Mit- und Nachspielen empfinde ich als sehr hilfreich, hier empfehle ich AC/DC oder Airborne (auch wenn man vielleicht später eine andere Richtung einschlagen will). :great:
 
Wie schon gesagt: erst mal die Basics.

Es geht nicht darum, zu spielen was Dir einfällt, sondern das zu lernen, was Dir die basics bringt. Bei genügend üben kannst Du die dann variieren bzw. mixen. Im Grunde sind das beat-patterns.

Also was mir viel gebracht hat: bei gleicher Zählzeit bzw. Tempo die HiHat zu variieren: von 2/4 auf 4/4 auf 8/4. Und darunter spielst Du dann:
1) Bumm Tschak Bumm Tschak
Wenn Du denkst, dass das aber simpel ist, dann hör Dir ACDC an oder ähnliches und Du wirst merken, wieviel power da drin steckt, wenn der wirklich gut und auf den Punkt gespielt wird.
2) Diesen Grundbeat kannst Du auch wie folgt variieren. Hör Dir Smoke on the water von Deep Purple an: Bumm Tschak Bumm Tschak und darüber Dreier auf der HiHat. Wenn Du den gut drauf hast, hast Du auch schon gut was in petto!
3) Diesen Grundschlag kannst Du zudem auch wie folgt spielen: Du spielst Bumm Tschak Bumm Tschak und auf der Hihat immer dazwischen (also bei nem 2/4 auf die und) - und schon hast Du den Grundschlag der frühen Disco-Burner!
4) Den schon erwähnten Bumm Tschak BummBumm Tschak
5) Ganz stur durch BummBummTschakBummBummBummTschakBummBummBummTschak ...
Damit kannst Du ein gutes Tiefenfundament legen.
6) Dann mal: BummTschakTschak BummTschak
Das ist so ne Art Grundschlag für alte Beat- und Rockabilly-songs

Und immer mit Metronom und immer zuerst darauf achten, dass alle Töne gleich laut klingen und in time sind.
Und dann das Tempo langsam steigern. Aber nicht während des Spielens! Sondern immer: Pause machen, Tempo auf Metronom höher stellen, dann neues Tempo üben.
Wenn Du dann noch mit der Hihat variierst hast Du genug zu Üben.

Ansonsten klemmst Du Dir mal nen Walkman oder so was Ähnliches ins Ohr und spielst dazu Schlagzeug. Ziel ist, dass Du erst mal genau das spielst, was der andere drummer spielt - sofern Du dazu in der Lage bist, natürlich.

Viel Erfolg - und immer gut Üben!

x-Riff
 
Joa x-Riff hat ja schon ein paar gute Sachen genannt, die 3er-Verschiebungen auf der Hihat und dazu unabhängig Bassdrum und Snare bedienen übe ich z.B. auch gerade intensiver. Wenn man das wirklich lange geübt hat kann man sehr groovige Sachen aus dem Ärmel schütteln, einfach indem man die 3er-Muster auf der Hihat kombiniert einsetzt.

Wichtig ist auch eine gute Schlagtechnik die du langweiligerweise meist nur auf der Snare übst, aber das bringt einem echt was. Du könntest mal Moeller üben (gibt's viel zu auf Youtube) und zum warm werden vorher nur auf der Snare ein abwechselndes 16tel-Muster wie z.B.:

Handrücken oben, damit spielst du aus den "kleineren, schnelleren" Muskeln (german timpani grip):
RLRL RLRL RLRL RLRL

Handrücken nach außen und locker aus dem Handgelenk hauptsächlich mit dem Rebound arbeiten (french timpani grip):

RRLL RRLL RRLL RRLL

Dann noch ein paar Paradiddles mit french grip:

RLRR RLRR RLRR RLRR

Handrücken wieder nach oben und von vorne ;)

Es gibt auch noch den american grip, der ist eine Mischung aus beiden (Handrücken etwa 45°) - spiele ich unbewusst am häufigsten und komme gut damit klar.

Mehr dazu gibt's hier:

http://en.wikipedia.org/wiki/Matched_grip
 
Hallo! Erst mal ruhig Blut! Solche Phasen, in denen man das Gefühl hat, es geht nicht weiter, wirds immer wieder geben, und ich vermute mal: jeder der ein Instrument lernt, kennt das!;)
Am besten wärs mMn, Du könntest Dir mal "live" ein paar Tipps von einem anderen Drummer abholen. Das bringt am Anfang oft mehr, als sich irgendein Video anzuschauen. Denn das, was Dich womöglich blockiert, sieht man am ehesten, wenn man Dich beim Spiel beobachten kann (und das macht das Video halt nicht!). Wenn Du kein Geld für ein paar Stunden bei nem Lehrer hast... vielleicht gibts ja bei Dir in der Ecke einen (erfahrenen) Drummer, der sich einfach mal für ne Cola oder ein Bier in Deinen Proberaum hockt und Dir mal ein paar Sachen zeigt.
Kannst Du Noten lesen? Wenn nicht, würde ich mir überlegen, ob Du es lernst. Denn viele Übesachen (Beats, Fills etc...) gibt es zum Selbststudium in notierter Form. Wenn Du diese "Sprache" sprichst, erweiterst Du Deinen Pool, aus dem Du Dir Anregungen holen kannst, ganz enorm! :great:
 
Hallo! Erst mal ruhig Blut! Solche Phasen, in denen man das Gefühl hat, es geht nicht weiter, wirds immer wieder geben, und ich vermute mal: jeder der ein Instrument lernt, kennt das!;)
Am besten wärs mMn, Du könntest Dir mal "live" ein paar Tipps von einem anderen Drummer abholen. Das bringt am Anfang oft mehr, als sich irgendein Video anzuschauen. Denn das, was Dich womöglich blockiert, sieht man am ehesten, wenn man Dich beim Spiel beobachten kann (und das macht das Video halt nicht!). Wenn Du kein Geld für ein paar Stunden bei nem Lehrer hast... vielleicht gibts ja bei Dir in der Ecke einen (erfahrenen) Drummer, der sich einfach mal für ne Cola oder ein Bier in Deinen Proberaum hockt und Dir mal ein paar Sachen zeigt.
Kannst Du Noten lesen? Wenn nicht, würde ich mir überlegen, ob Du es lernst. Denn viele Übesachen (Beats, Fills etc...) gibt es zum Selbststudium in notierter Form. Wenn Du diese "Sprache" sprichst, erweiterst Du Deinen Pool, aus dem Du Dir Anregungen holen kannst, ganz enorm! :great:

das würde ich doch voll und ganz unterschreiben ... niemand zwingt dich dazu, das trommeln im alleingang zu lernen ...

gute anlaufstellen zum kontakte knüpfen sind natürlich konzerte, aber auch musikläden (die echten mit kaffeemaschine - nicht die internetshops), musikschulen und musikhochschulen

don´t panic ... dranbleiben :great:

grüssle
 
Bisher hat keiner den Standard Tipp erwähnt, also tu ich es: Such Dir mal einen Lehrer für ein paar Schnupperstunden, ohne langzeitige Bindung.
Dieser kann Dich mit grundsätzlichen Dingen, wie Körper- und Stickhaltung, Rudiments, Grundbeats, Snare-HH-Bass-Kombinationen, Schlagtechnik(en) und anderem vertraut machen und Dir sicher viel input zum Üben geben.
Und wenn Du daran Spaß hast, bist Du sicherlich nicht schlecht beraten, Dir auch längerfristig einen Lehrer zu gönnen!
 
Hi...^^
Hab mal kurz auch ne Frage. Was genau meint ihr mit "Dreier auf der HiHat"?
Gibts das auch als Noten oder Tabs? ;)

Danke
 
Stell dir einen 4/4 vor in dem du auf 16teln auf der Hihat spielst, jetzt lässt du einfach jedes 4te 16tel weg. Dann mal jedes 2te, 3te, 1te 16tel wie's dir passt.

Bassdrum und Snare dabei variieren, also nicht nur bum tschak sondern ruhig alles durch gehen was sich bei 4 16teln so bietet, z.B. in Tabs für die Bassdrum:

o - - -
- o - -
o - o -
o o - -
o o o -
o - o o
o - - o
o o - o

Das sind natürlich noch nicht alle Möglichkeiten, nur so als Beispiel halt. Das ganze kann man auch schön auf der Snare machen.

Wichtig:

Zu Beginn nicht alles davon durcheinander spielen sondern bei einem Muster auf der Hihat bleiben und nur die Bassdrum in den o.a. Mustern immer über jeweils 8 Takte ein Muster weiter verschieben - das nur bei jedem 2ten Takt - die Takte 1, 3, 5 & 7 dürfen ruhig Bum-Tschak sein um sich wieder zu entspannen, das wechselnde Bassdrum-Muster also nur auf die Takte 2, 4, 6 & 8) und das 8 Takte lang, um's in eine Form zu bringen die man konkret üben kann (und man nicht einfach nur irgendwas durcheinander übt). Es ist wichtig solchen "Konzeptübungen" einen Anfang und ein Ende zu verpassen, damit man nicht wie der Threadstarter irgendwann merkt das man in ein Gewohnheitsmuster verfällt.

Ich muss mich auch immer zusammenreißen das ich nicht irgendwas spiele was ich bereits kann und was ich gern spiele, dann komme ich nämlich auch zu nix ;)
 
Guten morgen :)
Cool danke, ich werd mal alles ausprobieren.
Unterricht habe ich so oder so, aber Geld für felle nicht sooo ;) Also um das Missverständniss mal aus der Welt zu schaffen^^
Das mit der HiHat etc werde ich gerne ausprobieren, hört sich ja gut an :) und alles andere auch :D:)

Dankeeeeeeeee, ach wenns dieses Forum nicht gäbe:):):) :*
 
schaff dir doch zum unterricht noch eine schlagzeugschule (buch) an, am besten das, was auch im unterricht verwendet wird, sofern dir dein lehrer keine noten zur verfügung stellt. da kannst du die beats auch gut zu hause üben und sie prägen sich besser ein.
 
wo sind da die 3er? der spielt entweder 16tel oder viertel...

dreadnought hat das schon, wenn auch etwas umständlich, erklärt.
 
2) Diesen Grundbeat kannst Du auch wie folgt variieren. Hör Dir Smoke on the water von Deep Purple an: Bumm Tschak Bumm Tschak und darüber Dreier auf der HiHat. Wenn Du den gut drauf hast, hast Du auch schon gut was in petto!
Und immer mit Metronom und immer zuerst darauf achten, dass alle Töne gleich laut klingen und in time sind.
Bei diesem Video kann man´s gut sehen und hören:
http://www.youtube.com/watch?v=t8A4g-lVmdI

x-Riff

Hi x-Riff,
deine Bezeichnungen sind etwas irreführend. Der "SmokeOnTheWater-Beat" ist kein "Dreier-Beat", sondern besteht in einem 4/4-Takt aus durchgehenden Sechzentelnoten, die mit dem Sticking rlrlrlrl..... gespielt werden. Lediglich der Backbeat auf 2 und 4, also die fünfte und die 13te Note, wird auf der Snare gespielt. Unter einem "Dreier auf der HiHat" würde ich als erstes Triolen und als zweites eine Dreierverschiebung z.B. über Sechzentelnoten im 4/4-Takt verstehen. Beides ist hier nicht der Fall.

Und mit den gleichlauten Tönen ist das so eine Sache. Wenn du damit meinst, dass jedes Instrument in sich immer wieder gleich laut gespielt werden soll, ist das erstmal ok und auch gut. Auf der HiHat sind allerdings Akzentuierungen schon von Anfang an oft nicht verkehrt.
Außerdem darf dies nicht missverstanden werden, alle Instrumente untereinander gleich laut zu spielen. Hier kann man gut mit den Lautstärken spielen, um einen fetten Groove zu bekommen.
 
Hi JoJoAction

hast recht - ich hab die offizielle drumsprache nie gelernt und mir auch ne eigene notation zugelegt.
Ich hoffte, das war auf der "Bumm Tschak"-Ebene, die der threadersteller verwendet, erst mal verständlich. Bei dem Dreier habe ich halt extra das Beispiel angeführt, wenn auch das verlinkte tatsächlich nicht genau das ist, was ich meinte.

Mit den gleichlautenden Tönen meinte ich ganz exakt ausgesprochen: den Schlag bzw. die Lautstärke kontrollieren zu können. Deshalb halte ich es für sinnvoll, beim Üben darauf zu achten, dass die Schläge gleich laut klingen. Dass man dann in einem Beat bewußt Betonungen setzt und setzen soll, ist natürlich richtig und auch erstrebenswert.

Ich hoffe, nun sind alle Klarheiten beseitigt ...

Im Grunde - und da stimme ich glaube ich allen postern bislang zu - sollte am Anfang ein drumlehrer dabei sein, der einem sowas vermittelt und zeigt und dann dem Anfänger alle Anfängerfehler aufzeigt.

x-Riff
 
Hi,

ein groove klingt eben erst gut wenn die schläge nicht gleichlaut sind. erst durch die verschiedenen dynamiken wird ein groove erst lebendig.

das muss man üben wie alles andere.

ich weiss jetzt nicht genau was der threaderöffner genau sucht, aber wichtig ist doch erstmal dass man genau diese standart sachen in tiume spielen kann und das diese auch gut klingen,
was man gerade erst dadurch erreicht wenn man auf die dynamik achtet downbeat backbeat und microtime.

ansonsten baut sich doch alles aus kombinationen zwischen 1/4 bis 1/32 Noten auf.

die kann man dann entweder tenär wie swing, blues, shuffle gewisse latinsachen.
binär halt rock, philly, slow fast rock fox pop und wieder diverse latinrhythmen .

LG

DT
 
ich sehe erst mal absolut gar nix verkehrtes dabei, einige wenige standardgrooves und fills vorwärts, rückwärts, kreuz und quer zu üben ... bis sie eben 100%ig sitzen und zu jeder tages- oder nachtzeit abrufbar sind

sich selbst aufzunehmen ist immer gut ... zum spass, zur kontrolle, zum ideen entdecken, zum ideen konservieren etc.

dazu jemand, der dich ab und zu in die richtige richtung schuppst und gut ist (bzw. wird :D)

grüssle
 
Eigentlich könnte man bei den meisten Threads dieser Art 2 Standardtipps immer wieder reinkopieren.

1. Nimm dir einen Lehrer

2. Hör soviel Musik, wie du kannst.

Das ist eigentlich schon alles. Zu mal die Standardgrooves bei weitem nichts schlechtes sind, eher im Gegenteil. Wenn du es schaffst mit dem normalen BUMM TSCHAK Groove wirklich 30 Minuten lang tight vor dich hinzugrooven, dann kannst auch anfangen was anderes zu spielen.

Es gibt soviele Möglichkeiten an Grooves, die du spielen kannst. Wenn du zum Beispiel bei dem normalen Groove einfach die HiHat nicht in Achteln sondern in sechzehnteln spielst, dann entsteht schon ein komplett anderes Feeling, obwohl du prinzipiell im Fuss und in der Snare dasselbe spielst.
Oder versuch doch mal den Paradiddle als Groove zu spielen. Das heißt du spielst den Paradiddle auf Hihat und Snare und spielst dazu varierende Bassdrumfiguren. So machst auch gleich noch deine täglichen Übung mit.
 
Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten und gerade mit den Geschwindigkeiten ist es so einen Sache:
Spiel mal einen "BumTschack BumBumTschak"-Groove bei 120bpm und dann mal in doubletime, da gibt es ein komplett anderes Feeling, obwohl du das "gleiche" spielst, nur doppelt so schnell.
Du kannst ein Lied auch sehr gut mit Standardgrooves begleiten, wenn du z.B. die Akzente oder mal eine Snare nicht auf die üblichen 2+4 setzt, sondern mal zwei Snares spielst oder auf 4+.... was dir eben einfällt, lass dich vom Song inspirieren und lass es einfach laufen. :D
 

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