Großmembranmikrofon übersteuert bei Aufnahme von E-Gitarrenverstärker ! Was tun ?

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Hey Musikerfreunde,

habe eine neue Marshall Box bekommen und wollte eine Demo davon machen, aber wenn ich den AMP abnehmen will übersteuert mein Großmembranmikrofon. (Tbone sc400: https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc400_grossmembranmikro.htm)
Ich benutze das Mikro über das Steinberg UR22 Inerface.

Ich spiele über einen BlackHeart 5 Röhrenwatt Topteil, welches ich voll aufgedreht habe (Damit Endstufensättigung entsteht).


Jetzt wollte ich fragen, ob es normal ist, dass das SC400 übersteuert und ob man dagegen etwas tun kann ?

Mir ist klar, dass es nicht für Amp Abnahme gemacht wurde, aber es muss doch eine Möglichkeit geben, dass es ganz normal aufnimmt ?

Würde es mit einem Instrumentenmikrofon nicht übersteuern ? Will mir vielleicht irgendwann ein günstiges holen, dachte da an sowas :https://www.thomann.de/de/audio_technica_mb_2k.htm oder sowas: https://www.thomann.de/de/superlux_pra_628_mkii.htm

HOFFE IHR KÖNNT MIR WEITERHELFEN !



Danke im Voraus:)
 
Eigenschaft
 
Das Steinberg Interface hat eine Übersteuerungs LED für den Eingang. Leuchtet die?

Wenn nicht, wird wohl das Mikrofon übersteuern. Leider ist bei Thomann kein maximaler Schalldruck für das Mikrofon angegeben.
 
@mikroguenni

Ja, die Anzeige leuchtet. Man hört das auch auf der Aufnahme.
Kannst du mir eines der beiden Mikrofone (siehe oben) empfehlen ?

Umso höher der Schalldruck umso lauter kann ich doch den Amp für´n guten Sound aufdrehen oder ?

Viele Grüße
 
Sorry falls das für Dich "offensichtlich" ist, aber hast Du den Gain-Regler zurückgedreht? Der muß soweit nach links das die rote LED nicht mehr angeht - sonst übersteuerst Du den UR22-Eingang.
 
Hallo,

...auch mein erster Tip: Gain am Interface prüfen! Und dann: Solltest Du die 150 db Grenzschalldruck, die beim Superlux stehen, tatsächlich ausnutzen wollen, besorge Dir einen Gehörschutz und evakuiere vorher die komplette Nachbarschaft ;) Hast Du überhaupt eine Vorstellung, wie laut das ist?
Übrigens ist in solchen Fällen doch meist der Input des Interfaces der Übeltäter, das Mikrofon eigentlich seltener.

Viele Grüße
Klaus
 
Hey,

Danke für eure Antworten.

Mit dem Gain Regler hat das nicht zu tun, der ist ganz links fast auf null, übersteuert trotzdem.

@Basselch

Ja, 150 db, da wäre ich dann taub.
Will nur nen 5W Röhrenamp aufreißen und einfach aufnehmen.

Kannste das Superlux oder das Audio Technica empfehlen ?
 
ich kenne "dieses" Audio Technica nicht, aber einen Versuch ist es sicher wert, am Preis kann es ja nicht scheitern. Auch auf der Hestellerseite finde ich keine Angabe zum max. Schallpegel, aber AT empfiehlt es auch für Amp Abnahme...müsste also passen

Gruss
 
Das t.bone ist mit einem Grenzschalldruck von 132 dB SPL angegeben. Nicht gigantisch hoch, sollte aber eigentlich reichen. Gehen wir mal davon aus, dass nicht das Mikro übersteuert, sondern nur der Eingang deines Interfaces. Das UR22 macht ja auch bei Linksanschlag des Gainpotis 10 dB Verstärkung. Die banale Lösung wäre, das Mikro weiter von der Box entfernt aufzustellen. Ändert natürlich den Klang, reduziert aber auch den Pegel. Man könnte auch ein Dämpfungsglied zwischen Mikro und Interface schalten.
Nutzt du den Amp im Pentoden (5W) oder Trioden-Modus (3W)? Welche Box hängt dran?

Das Superlux ist als günstiges Mikro sehr beliebt, mit eigenen Erfahrungen kann ich nicht dienen. So ein dynamisches Mikro erzeugt ja wesentlich weniger Ausgangspegel, als dein Großmembrankondensator, das heißt, dein Interfaceeingang übersteuert erst bei viel höheren Pegeln.
 
@the flix

Nutze den Amp im Pentoden Modus über eine Marshall TV Box mit G12M-25 Speakern.
Was meinst du mit Dämpfungsglied ?

Danke erstmal für deine Tipps und Infos.

 
Hi, das Mikro selbst wirst Du mit der Signalkette wahrscheinlich nicht zum Verzerren bringen. Den Preamp im Interface eher: Das Steinberg hat als maximalen Eingangspegel auch 0 dBU angegeben, ein RME Quad Mic II (mal nur als Beispiel) hingegen +11 dBu. 10 dB minimales Gain ist auch eher viel. Versuch' auch ruhig mal den anderen Kanal, manchmal gibt es gar nicht so geringe Unterschiede. Ansonsten hilft tatsächlich: Amp leiser, Mikro weiter weg oder ein Tauchspulenmikro anschaffen (vielleicht erst mal bei jemandem eines leihen zum Ausprobieren?), die haben deutlich geringeren Output. Grüße, Nick
 
@Nick Mavridis (bonedo)

Ok, danke für deinen Tipp.

Werde es ausprobieren !
 
Ich hab ähnlich Probleme,wenn ich die Gitarren Clean laut aufnehme.Ich schalte die Micros auf Bassabsenkung und -10 dB und stelle sie mindestens 40 cm vom Amp weg,dann ists gut.Mein früheres AKG C 3000 war da etwas weniger empfindlich,klang aber auch anders als meine jetzigen(AT 2035,AT 4047,AT 4033a).Ob die leichte Verzerrung von den Mikros direkt von den Mikros kam oder erst später in der Kette entstand ist mir nicht wirklich klar.Ich spiele aber sehr dicke Saiten und hab bei den Aufnahmen die Volumepotis der Gitarren immer voll auf 10.Mit dem Mindestabstand und der Absenkung an den Mikros hab ich keine Probleme mehr.Die Eingänge der Interfacekanäle stehen auf ca.13:00,den Rest regele ich an den Eingangskanälen der DAW(Cubase).
 
Hab heute mal aus Spaß ne Demo aufgenommen :
Jammin´ with a Gibson SG over a Marshall TV Box w/ G12Ms-25:

Das Mikro stand recht weit weg und der Sound ist nicht so gut.

Achtet mal darauf, ab und zu hört man kleine Störgeräusche im Hintergrund (So ein kleines hohes Klickern).

Woher kommt das ?
 
hört sich für mich zumindest nicht nach übersteuern an. kann es auch nicht sein... warum soll es bei der sehr leisen stelle bei 2:39 übersteuern? möglicherweise ist einfach etwas an der elektronik im mikro defekt, wenn diese fehler nur bei aufnahmen mit dem mikro auftreten. andererseits... tritt der fehler nur über das mikro auf? oder nur über das interface? könnte auch ein fehler beim ad-wandler im interface sein. hört sich zumindest digital an.
 
Da bin ich mit Primelinus einer Meinung. Mögliche Gründe sind da leider vielfältig, ich würde sogar das Mikro selbst nicht ausschließlich, obwohl es tatsächlich eher nach einem "digitalen Problem" klingt. Ist das nur bei dieser einen Aufnahme? Sinnvoll wäre sicher, Stück für Stück den Fehler isolieren zu können, falls man ihn reproduzieren kann. Also immer wieder Komponenten tauschen, andere Einstellungen verwenden und dergleichen. Anderes Interface, anderes Mikro, andererInput, andere DAW, aber auch aktuelle Treiber installieren, andere Elektrogeräte ausschalten, andere USB-Geräte abziehen und dergleichen, damit kann man dem Übeltäter meist ganz gut auf die Spur kommen – aber das ist jetzt leichter gesagt als getan, schließlich wirst Du nicht alles doppelt dahaben. :)
 
Wie hoch ist denn die Latenz bei deinem Audio-Interface eingestellt? Vielleicht liegt es daran, dass die auslastung zu hoch ist...
 
@primelinus

Na bei der Aufnahme hat das Mic nicht übersteuert. Stand ja recht weit weg, aber wenn ich das jetzt vor den Speaker gehauen hätte, hätte es übersteuert.

Ja, dieses Störgeräusch bei 2:39, ich weiß nicht woher das kommt.
Ich hatte das auch schon bei meinen letzten Aufnahmen (auch Gesangsaufnahmen). Elektronik im Mikro könnte es natürlich sein, aber wie kann ich das feststellen ? Hab leider wirklich alles nicht 2x da ^_^

Will das Mic nicht einfach so zu Thomann zurücksenden und dann ist es doch kein Mic Problem.

Scheiß Technik
 
Na, du wirst doch irgendjemanden kennen, der ein Mikrofon besitzt, oder? ;)

Einfach mal probieren ob ein anderes Mikrofon an deinem Interface diese Spratzer auch rein macht. Bzw. mal dein Mikrofon direkt an den Onboard-Eingang deines Computer anschließen und sehen ob es da vorkommt. So lässt sich der Fehler ja recht schnell eingrenzen..
 
Du spielst eine Gibson SG über eine Marshall TV Box und dann erwartest du von einem billigsten Spielzeugmikrofon einen adäquaten Sound und ein adäquates Ergebnis? Ich bin immer wieder verwundert. :eek:
 
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