Grundsatzfrage: Mac oder Windows auf der Bühne?

P. S. Einen Memoryeffekt gibt es bei den aktuellen Akkus nicht mehr.
Seitdem Mitter der 90er die ersten Notebooks mit Lithium-Ionen-Akku erschienen geht das Gerücht um, es gäbe keinen Memoryeffekt mehr. Heute wissen wir, dass sie den sehrwohl haben, es jedoch länger dauert, bis er eintritt als bei deren Vorgängen, den Nickel-Metall-Hydrid-Akkus. Bei aktuellsten und extrem teuren (bei Amazon für MacBook Pro 13" über 270 €) Lithium-Polymer-Akkus dauert es wiederum länger.
 
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Bei aktuellsten und extrem teuren (bei Amazon für MacBook Pro 13" über 270 €) Lithium-Polymer-Akkus dauert es wiederum länger.

Die Batterie für ein aktuelles Macbook Pro 13"/15" der letzten Generation (2009/2010), also jene Modelle bei denen man die Batterie nicht selbst austauschen kann, kostet 129 Euro. Inklusive MwSt, Installation und Entsorgung der alten Batterie. Also nicht mal die Hälfte von dem Preis den du anführst. Die Garantie für die Batterie beträgt 1 Jahr.
Hier die Quelle:
http://www.apple.com/de/support/macbookpro/service/battery/

Ob das extrem teuer ist sollte jeder für sich bewerten. Für diesen Preis kann man z.B. bei den meisten Drucker Herstellern kaum 2 Original Toner für Laser Drucker erwerben.

Vergleichsweise habe ich die deutsche HP Seite aufgerufen und das erste Laptop für 999 Euro gewählt. Da kostet die Ersatzbatterie 125 Euro.
Hier der Link:
http://h41112.www4.hp.com/promo/homelaptops/de/de/batteries.php?id=WN893EA&experience=direct
 
Die Batterie für ein aktuelles Macbook Pro 13"/15" der letzten Generation (2009/2010), also jene Modelle bei denen man die Batterie nicht selbst austauschen kann, kostet 129 Euro. Inklusive MwSt, Installation und Entsorgung der alten Batterie.
Dabei handelt es sich ja auch nicht um Lithium-Polymer-Akkus sondern um die billigeren und älteren (aber dennoch recht guten) Lithium-Ionen-akkus.
http://support.apple.com/kb/HT1490?viewlocale=de_DE

Ich finde 129 € für den Austausch eines LI-Akkus angemessen. Allerdings: Apple baut Notebooks, bei denen man den Akku nicht selbst tauschen kann? Bei jedem anderen, den ich kenne, sind das zwei bis drei Handgriffe.
 
Da muss dann jemand mit mehr technischen Fachwissen ran.
Apple spricht mal von Lithium-Ionen-Polymer-Batterien und dann kürzer über Lithium-Ionen oder Lithium-Polymer Batterien.
Siehe hier:
http://www.apple.com/de/batteries/

Ich weiß, dass mein Macbook Pro 13" aus dem Jahr 2009 über eine Batterie der letzten Generation verfügt, dass diese fest eingebaut ist und bis zu 1000 Aufladezyklen aushält. Dasselbe gilt für die 2010 Modelle und du sprichst von aktuellen Macbook Pro Generationen 2009/2010. Und für diese kostet die Batterie bei Apple 129 Euro. Es gibt keine bessere. Man bekommt im Austausch dieselbe Batterie die original verbaut war.
 
Für das technische Fachwissen empfehle ich Dir folgende Lektüre: http://de.wikipedia.org/wiki/Akku
Dort wird korrekt festgestellt, dass Lithium-Ionen-Akkus und Lithium-Polymer-Akkus zwei verschiedene paar Schuhe sind. Wenn Apple von Lithium-Ionen-Polymer-Akkus spricht scheint es sich um einen Tippfehler zu handeln. Auf unterschiedlichen Apple-Seiten werden unterschiedliche Angaben zu den Akkus gemacht. Ich gehe also vom günstigsten Fall aus, dass Apple tatsächlich Lithium-Polymer-Akkus verbaut. Dafür ist der in Deinem Link genannte Preis (179 €) inkl. Einbau bei einem 17"-Gerät angemessen. Dennoch: Apple baut Notebooks, bei denen man den Akku nicht selbst austauschen kann?

Ich kann Dir allerdings versichern, dass in Deinem MacBook kein Akku der letzten Generation verbaut ist, denn dies wären Betavoltaikzellen, die das vielfache Deines MacBooks kosten (die gab es 2009 auch schon).
 
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Dennoch: Apple baut Notebooks, bei denen man den Akku nicht selbst austauschen kann?

Korrekt.
Ebensowenig kann man den Lüfter und das CD/DVD-Laufwerk selber austauschen. Bei den Macbook Pros der letzten Generation (also vor dem Unibody-Gehäuse) konnte man selbst die Festplatte nicht ohne Garantieverlust austauschen.
Alles Dinge, die bei einem handelsüblichen PC Laptop auch von technischen Laien ohne Probleme erledigt werden können.
Apple folgt hier leider der Devise "function follows form", anstatt es mit dem bei guten Designern üblichen "form follows function" zu halten. Mit anderen Worten: Die Dinger sollen halt dünn sein. Das ist ja auch in der Tat ganz schick, führt für mich aber in den Bereich kompletten, beinahe böswilligen Unfugs, wenn dadurch gewisse funktionale Dinge kompromittiert werden. So ist es mit Sicherheit auch dieser ultraflachen, engen Bauweise zu verdanken, dass es keine ordentliche Anzahl an professionellen Verbindungen zur Außenwelt gibt. Auch führt das Design zu ganz handfesten Problemen, wie etwa der brutalen Hitzeentwicklung. Das ist mit den neuen Unibodys zwar etwas besser geworden, aber die Teile werden immer noch überdurchschnittlich warm. Für den hippen Yuppie, der bei Starbucks seine Mails checkt sicherlich kein Problem, aber im Audiobereich läuft der Prozessor dann eben doch häufig unter hoher Last, ergo wird's wärmer, und bei einer so schlecht gelösten Belüftung springt dementsprechend der Lüfter häufiger an, bzw. läuft sogar mit Vollgas. Das Resultat liegt auf der Hand: Der Lüfter versifft deutlich schneller, arbeitet dadurch weniger effektiv, muss folglich oft mit voller Leistung malochen, versifft dadurch noch mehr, usw. usf.. Und dann mal eben einen neuen Lüfter einzubauen (und bei der Gelegenheit womöglich auch gleich mal das Innere per Sauger zu säubern), bei einem handelsüblichen PC-Laptop normalerweise eine Sache von 3-4 Schrauben und dem Lösen einer Steckverbindung, ist bei Macbooks mehr oder minder vollkommen unmöglich.

Gruß
Sascha
 
Mahlzeit,

die nächste Frage, die sich da stellt ist: Soll denn der Laie, der Amateur selber so etwas tauschen? Über den Akku brauchen wir nicht reden. Das ist etwas, was man selber können sollte. Aber bei der Lebenszeit, die der Akku hat, stört mich das nicht wirklich, wenn ich ihn dann mal weggeben muss. Über alles andere kann man in meinen Augen schon streiten.
Natürlich werden jetzt hier einige sagen: Mache ich schon immer und ich hab es drauf. Haben aber beileibe nicht alle. Wenn man sich so ein teures Gerät kauft, dann sollte man es auch fachmännisch warten und kontrollieren lassen. Wie viele machen denn die Inspektionen an Ihrem Auto wirklich selber?

Mir sind Musiker bekannt, die geben sogar Ihre Keyboards zur Fachmännischen Säuberung und Kontrolle. Wenn man damit arbeitet, dann sollte einem das nicht zu viel Geld sein denke ich.

Und über die Wärme kann man auch streiten. Ein größeres Gehäuse würde da in meinen Augen nicht viel bringen. Größere, stärkere Lüfter werden wieder laut. Andere Kühlungen bringen wieder Gewicht mit sich. So hat eben alles seine Vor- und Nachteile. Genauso wie mit der Anzahl der Anschlüsse über die wir ja schon geredet haben. Professionell ist Auslegungssache.

Schönen Sonntag übrigens :)
 
Da stimme ich Toeti zu. Ich bin zwar froh, dass ich bei den Notebooks in meinem Haushalt leicht an alle Innereien komme, hätte aber, so ich Laie wäre, keine Probleme damit, Reparaturen durchführen zu lassen.

Bei Verschleißteilen wie Akkus ist das allerdings etwas anderes. Ich besitze für fast jedes Gerät Ersatzakkus - weniger für den Defektfall als vielmehr zur Laufzeitverlängerung. Meine DSLRs laufen beide mit Handelsüblichen AA-Batterien, von denen ich ebenfalls immer welche in der Fototasche habe. Wenn ich mit einem Notebook unterwegs bin und für vielleicht ein zwei Tage keinen Zugang zu einer Steckdose habe, brauche ich Ersatzakkus. Ein Gerät jeglicher Art, das sich "mobil" schimpft und diese Option nicht bietet halte ich für vollkommen an der Realität vorbei entwickelt.
 
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Schönen Sonntag allerseits :)
Aha, der Schlagabtausch geht ja immer noch weiter - genau, wie ich vermutet hatte.

Man kann die ganze Diskussion ganz einfach auf folgende Tatsache runterbrechen:
Da sind...

a) Leute, die mit einem "selbst-ist-der-Mann - Anspruch" gerne an alles rankommen möchten und sich prinzipiell mit einer großen Zahl an Optionen einfach besser fühlen - Software- wie Hardwareseitig.
Ob die gewünschten Optionen, sei's jetzt Schnittstellenvielfalt, Möglichkeiten des Hardwaretauschs, Basteln am "freien" Betriebssystem oder was auch immer tatsächlich genutzt werden, steht auf einem anderen Blatt und ist eine Frage des induviduellen Nutzungsszenarios. Ich z.B. habe bei meinem Thinkpad und meinem Vaio die Möglichkeit des Akku- Festplatten- und DVD-Laufwerkstauschs nie genutzt.

b) Nutzer, die das Ding mehr oder weniger als Black Box betrachten, die einfach nur funktionieren soll (im Rahmen dessen, was man anhand der vor dem Kauf bekannten technischen Fakten erwarten kann. Wenn die Schnittstellen nicht ausreichen, nimmt man halt was anderes, Punkt).
Der Wunsch, daran selbst irgendwas zu frickeln ist wenig bis gar nicht ausgeprägt. Denen geht das, worauf der IT-Mensch oder Hobby-Geek so unendlich stolz ist, ziemlich am Allerwertesten vorbei, denn man hat in der Regel anderes zu tun;
Da hier ja einige zu argumentieren versuchen, was professionell ist und was nicht: Gerade aus dem professionellen Umfeld kenne ich das häufig so, daß das zickende Notebook halt nach einer halben Stunde vom Kurier zum örtlichen Apple-Reseller befödert wird und im Idealfall am selben oder nächsten Tag repariert wieder auf dem Schreibtisch steht - oder eben durch ein Leihgerät ersetzt wurde.


Diese Unterteilung ist im Übrigen vollkommen wertfrei gemeint, ich will nur Fakten aufzeigen, die von den Verfechtern der einen oder anderen Meinung offensichtlich übersehen werden.

An die unter a) genannten: einfach Finger weg von Macs - die sind nicht für euch gemacht, ihr werdet nur unglücklich damit. Kauft euch ein günstigeres HP/Dell/Acer-Gerät, freut euch über die vielen Schnittstellen, die austauschbare Festplatte und 200 weitere Dinge, die für eure Art der Nutzung maßgeblich sind. Zerbrecht euch nicht weiter den Kopf darüber, warum dennoch manche Zeitgenossen zum Macbook greifen. Sie werden ihre Gründe haben. Diese Gründe werdet ihr nicht teilen und daher für unwichtig erachten, aber man könnte sie ja wenigstens respektieren - ohne gleich mit dem "ist eh nur für Yuppies"-Hammer draufzuschlagen und Dogmen aufzustellen, was professionell ist und was nicht.

.......................

Und noch ein paar Fakten zur Hitzethematik: ich habe hier ein 2007er MBP sowie je ein Unibody MB und MBP. Während das alte MBP ohne Unibody tatsächlich ziemlich heiß wird (was übrigens der Funktion bislang keinen Abbruch tut, es ist noch nicht geschmolzen, aufgeraucht oder explodiert), sind die beiden Unibodys deutlich kühler und im durchschnittsbetrieb ziemlich ruhig, was die Lüfter betrifft. Hier hat sich etwas signifikant verbessert. Das selbe kann ich für den 27" i7 iMac sagen, der gerade vor mir steht und der sich von meinem identisch ausgestatteten Desktop-PC akkustisch positiv abhebt - auch unter Vollast.
By the way: ich nutze die Dinger nicht, um bei Starbucks Mails zu checken, sondern professionell im Bereich CAD und Rendering und habe mir über deren Wirtschaftlichkeit bei der Anschaffung durchaus so meine Gedanken gemacht.

Vielleicht sind ja aktuelle PCs alle flüsterleise und eiskalt. Die drei PC-Laptops, die ich in den Jahren davor im Einsatz hatte (Thinkpad, Vaio und IPC) waren es jedenfalls nicht...
 
Es gibt m.E. einen einfachen Grund, weshalb diese Diskussion zu gar nichts führen kann:

Benutzer entscheiden sich immer für ein Gesamtpaket, das ihnen aus verschiedensten Gründen - logischen und auch sehr emotionalen - gefällt.
Wenn diese Entscheidung einmal gefallen ist, leben sie natürlich mit dem Ergebnis und verteidigen es.

Da es so was wie ein rundum überzeugendes, fehlerloses Produkt in der Realität nirgends gibt, hat das zur Folge, dass
a) Kröten geschluckt und Probleme in Kauf genommen werden, die zum eigenen Gerät gehören
b) jedem Hinweis auf diese Kröten mit Relativierungen und Gegenangriffen begegnet wird
c) die Vorteile der eigenen Lösung regelmäßig gegen die Nachteile anderer ins Feld geführt werden

All das sind in der Regel NACHLAUFENDE Argumente nach erfolgter eigener Bewertung oder Wahl, die aber immer so dargestellt werden, als sei die Bewertung/Wahl strikt logisch nach Abwägen aller vorhandenen und denkbaren Gründe zwingend so erfolgt, wie sie erfolgt ist, und ließe auch eigentlich keinen anderen Schluss zu.

Da das purer Quatsch ist und eine Wahl viel direkter und diffuser erfolgt, und da sich zwei Systeme wie Macs und Windows-7-PCs als zwei hochwertige und allemal sehr gut einsetzbare Alternativen gegenüberstehen, kann es kein überzeugendes Ergebnis dieser Diskussion mit einer grundlegenden, alle überzeugenden Überlegenheit des einen oder anderen Systems geben.
Kurz: es ist Sache jedes einzelnen und z.T. pure Gewichtungs- und Geschmackssache, das für sich zu entscheiden.
Es kann unter keinen Umständen ein Ergbnis geben wie: Macs oder Win7-PCs sind prinzipiell besser für Musiker.
Wer das eine oder andere behaupten würde, würde in meinen Augen einfach nur inkompetenten Unsinn reden.

Wenn das aber so ist, dann relativiert sich die Bedeutung der Einzelargumente (die ja noch dazu in jedem Punkt umstritten sind) erheblich!
Es lohnt sich einfach nicht, sich dafür so ins Zeug zu legen: das sind dann ja nur noch Kuchenkrümel, die beim Kaffeetrinken runterfallen.

Ich fände es viel nützlicher, wenn sich nicht PC-Notebook-User, sondern Mac-User selbst mit ihren Akkus beschäftigen und sich nötigenfalls bei Apple über mangelende Umbaumöglichkeiten beklagen und wenn PC-User sich umgekehrt auch um ihre eigenen Probleme kümmern, statt Mac-Usern deren Nachteile vorzuhalten. Diese Art von Gespräch, das dem anderen ohne triftigen und praktischen Grund sagt, was an seiner Lösung schlecht ist, ist in meinen Augen weitgehend sinnfrei, zumal der eigentliche Anlass, die Beratung vor einem Kauf, ja längst gegessen ist.

Wer also soll denn jetzt eigentlich allen Ernstes weiterhin beraten oder überzeugt werden? :gruebel:
 
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Ich zähle mich zu Kategorie c).

Edit: nicht defrigges Kategorie c). Ich beziehe mich natürlich auf Boogie_Blasters Beitrag.

Ich bastle nicht gerne rum, bin aber der Meinung, dass dazu oft eine Notwendigkeit besteht - das gilt nicht nur für Computer. Wenn z. B. die HDD in meinem Desktop abraucht oder zu klein ist: neue/zusätzliche/größere rein, fertig. Das ist billiger und geht deutlich schneller als es machen zu lassen. Bei Notebooks bin ich da, wie gesagt, flexibler und eher bereit etwas reparieren zu lassen. Wenn ich bei meinem Auto nicht Zündkerzen oder Räder wechseln könnte, oder wenn ich Kühlwasser, Öl, Scheibenreiniger nicht nachfüllen könnte, würde ich wahnsinnig werden. Denn alles, das man nicht selbst lösen kann bedeutet Ausfall. Jedesmal, wenn ich etwas machen lassen muss ist das Gerät für diesen Zeitraum weg und deutlich höhere Kosten als bei Selbstreparatur kommen auf mich zu. Gerade wirtschaftlich haben Apple-Computer daher für mich eine eher negative Bilanz (höhere Anschaffungskosten und höhere Reparaturkosten). Selbst WENN Apple-Hardware bei gleicher Belastung und Behandlung deutlich länger hält als PC-Hardware - was ich nicht glaube, denn auch Apple-Mitarbeiter sind keine Zauberer - schätze ich die Gesamtkosten höher ein als bei PCs. Im Vergleich der Betriebssysteme sehe ich für mich folgendes: Bei OSX kann ich weniger optimieren als ich möchte, bei Windows muss ich mehr optimieren als ich möchte. Oft gehörter Satz von Apple-Usern: "Bei OSX braucht man nichts zu optimieren". Ich denke, jedem sollte klar sein, dass es das optimale System für jeden Anwendungsbereich nicht geben kann und Optimierungsmöglichkeiten immer vorteilhaft sind. Ich nehme gerne in Kauf, für weniger Geld mehr zu bekommen als ich brauche, als für viel Geld weniger als ich möchte.
 
@ defrigge:
Das kann ich so zu 100% unterschreiben, genau meine Meinung!
Top Beitrag :great:

@ Sir Raven: auch das ist legitim. Natürlich gibt es zwischen den extremen a) und b) allerlei Graustufen, zu denen ich mich auch selber zähle.
Aber der Grund für die Länge dieses Threads ist ja genau, daß jeder die diversen Trennlinien zwischen gut und böse recht individuell setzt, sie aber für allgemeingültig hält.
 
Wobei Zündkerzen und Ölwechseln schon wieder schlechte Beispiele sind finde ich. Das kann nicht jeder und ist auch in vielen Fällen nicht mal eben gemacht. Ebenso Birnen wechseln :) Aber dadurch werden die Autos ja nicht schlechter.
 
Ich fände es viel nützlicher, wenn sich nicht PC-Notebook-User, sondern Mac-User selbst mit ihren Akkus beschäftigen und sich nötigenfalls bei Apple über mangelende Umbaumöglichkeiten beklagen und wenn PC-User sich umgekehrt auch um ihre eigenen Probleme kümmern, statt Mac-Usern deren Nachteile vorzuhalten.
Ich sehe diese Diskussion nicht ganz so. Natürlich hast Du Recht, dass bei dieser und fast allen anderen Diskussionen dieser Art der "Gegenpartei" versucht wird zu erklären, was an deren Idee/Meinung/Gerät lückenhaft oder nachteilig ist; was nicht zuletzt zu einer Diskussion gehört. Dennoch haben hier manche, nicht alle, User beider Seiten sowohl Nach- als auch Vorteile beider Systeme beleuchtet. S.Franck (Mac-User) ist beispielsweise vollkommen unzufrieden mit seinem Mac weil dieser, überspitzt ausgedrückt, sich in eine Pfütze verwandelt hat. Ich meine auch gelesen zu haben, dass viele Windows-User sowohl mit Hard- als auch Software unzufrieden sind. Auch wenn teilweise Fanboygehabe eine Rolle gespielt hat, finde ich die Diskussion hier in ihrer Gesamtheit eher ausgeglichen und fair. Trotz des kleinen Streits mit Mojkarma, bin ich der Meinung, dass auch er in den allermeisten Fällen sehr sachlich und produktiv diskutiert ... nur manchmal könnte ich ihn erwürgen ... äh, das bitte jetzt nicht zu ernst nehmen. Ich sehe es schon kommen, dass mir Morddrohung unterstellt wird ...

Wer also soll den jetzt eigentlich allen Ernstes weiterhin beraten oder überzeugt werden? :gruebel:
Große Foren wie diese haben den Vorteil, dass die Threads lange vorgehalten werden. Wenn also heute, morgen oder nächstes Jahr jemand vor dem gleichen Problem steht, kann er sich diesen Thread zu Gemüte führen und alle Argumente für sich selbst abwägen, worauf er vielleicht zum gleichen, vielleicht zu einem anderen Ergebnis als der TO kommt. Wenn nur der TO bedient werden soll hätte man diesen Thread schon vor Tagen löschen können.

@ Sir Raven: auch das ist legitim. Natürlich gibt es zwischen den extremen a) und b) allerlei Graustufen, zu denen ich mich auch selber zähle.
Aber der Grund für die Länge dieses Threads ist ja genau, daß jeder die diversen Trennlinien zwischen gut und böse recht individuell setzt, sie aber für allgemeingültig hält.
Ja, äh, was ich ohnehin noch schreiben wollte: Ich halte es selbstverfreilich für ebenso legitim, wenn jemand mehr ausgeben will damit er weniger oder nichts optimieren kann/muss und ihm das Teil besser gefällt, dafür aber in Kauf nimmt, dass das System nicht optimal auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

---------- Post hinzugefügt um 16:11:16 ---------- Letzter Beitrag war um 16:01:35 ----------

Wobei Zündkerzen und Ölwechseln schon wieder schlechte Beispiele sind finde ich. Das kann nicht jeder und ist auch in vielen Fällen nicht mal eben gemacht. Ebenso Birnen wechseln :) Aber dadurch werden die Autos ja nicht schlechter.
Klar hinkt der Vergleich, so wie immer wenn man versucht eine Sache mittels einer anderen zu veranschaulichen. Aber, solange beide Autos fahren (eins, an dem ich selbst schrauben kann und eins, an dem ich nicht schrauben kann) sind beide gute Autos, aber sobald beide Probleme haben, hat das Auto, an dem ich selbst basteln kann die Nase vorne weil es schneller und billiger wieder einsatzfähig ist. Genau so sehe ich das auch bei Computern. Beide MacBook-Typen sich sicherlich gute Geräte, nur wenn bei beiden der Akku leer wird oder sogar den Geist aufgibt ...

---------- Post hinzugefügt um 16:12:08 ---------- Letzter Beitrag war um 16:11:16 ----------

PS: Ich liebe die Funktion, dass Posts automatisch dem vorangegangenen hinzugefügt werden.
 
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Beide MacBook-Typen sich sicherlich gute Geräte, nur wenn bei beiden der Akku leer wird oder sogar den Geist aufgibt ...

Bevor ich erwürgt werde :D

Mein Auto ist auch ein gutes Gerät. Nur wenn der Akku leer ist oder es sogar den Geist aufgibt...hab ich ein Problem. Und das Auto ist nicht von Apple. :cool:
 
Ich finde alles legitim solange der Besitzer damit klarkommt und (jetzt kommts!) es nicht jedem anderen aufdrücken will. Ich vermisse immer wieder das Verständnis für Alternativen. Egal in welchem Bereich. Da reicht es schon in eine Tyros Ja/Nein Diskussion zu schauen, selbes Problem, selbes Ergebnis. :rolleyes:
 
Mein Auto ist auch ein gutes Gerät. Nur wenn der Akku leer ist oder es sogar den Geist aufgibt...hab ich ein Problem. Und das Auto ist nicht von Apple. :cool:
Wieso jetzt? Kann man bei Deinem Auto nicht die Batterie selbst tauschen? Das wäre ja heftig.

---------- Post hinzugefügt um 18:05:16 ---------- Letzter Beitrag war um 18:03:03 ----------

Da reicht es schon in eine Tyros Ja/Nein Diskussion zu schauen, selbes Problem, selbes Ergebnis. :rolleyes:
OT an: Sowas gibt's? Tyros ist doch sicherlich ein feines Gerät. Ich kenne mich im Entertainerkeyboardbereicht jetzt nicht so super aus aber gibt's denn Alternativen?
 
Es geht doch überhaupt gar nicht darum, an irgendwelchen Innereien rumschrauben zu wollen. Aber, so wie ich in einem Desktop ja ohne große Vorkenntnisse ein CD-Laufwerk, eine Festplatte oder eben auch einen Lüfter einbauen kann, so möchte ich das auch bei einem Laptop können. Und warum auch nicht? Und da geht es auch absolut nicht darum, dass mir womöglich anfallende Kosten zu hoch wären. Das CD-Laufwerk in meinem Samsung war Ranz, also habe ich ein neues, deutlich besseres für ca. 40 € eingebaut. Das CD-Laufwerk in meinem Macbook ist das schlechteste, was ich jemals benutzt habe und ich kann es noch nicht einmal reinigen, geschweige denn austauschen.
Der Lüfter ist vermutlich total versifft und ich kann keinen neuen einbauen, das bei einem Apple-Laden machen zu lassen würde mit ca. 200 € zu Buche schlagen - für ein popeliges 20 € Teil. Was genau soll daran bitte professionell sein (also, außer der professionellen Abzocke natürlich...)?
Und dass weniger Anschlüsse auf GAR keinen Fall professioneller sind als mehr, liegt ja wohl auf der Hand. Man muss das Mehrangebot ja nicht nutzen, wenn man anstatt dessen lieber mit blöden USB Hubs rumhantieren möchte...

Um bei den Autovergleichen zu bleiben: Der Ein- bzw. Umbau eines Laufwerks oder Lüfters ist vom technischen Anspruch ungefähr vergleichbar dem Umstöpseln von Sommer- auf Winterreifen. Kann man auch in einer Werkstatt machen lassen. Tun ja auch viele Leute. Ich nicht. Was jetzt an welcher Methode professioneller sein soll (ich habe sogar eine Knarre mit Drehmomentanzeiger) wüsste ich nicht. Bei der einen Methode werfe ich unnötig Geld raus. So wie bei Apple, wenn denn mal eine Reparatur ansteht, denn da habe ich keine Wahl.
Ich bin übrigens weder IT noch sonstiger Computerspezialist, aber wie gesagt, die von mir aufgeführten Dinge sind selbst von Leuten mit zwei linken Händen problemlos zu bewerkstelligen.

Gruß
Sascha
 
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Es geht doch überhaupt gar nicht darum, an irgendwelchen Innereien rumschrauben zu wollen. Aber, so wie ich in einem Desktop ja ohne große Vorkenntnisse ein CD-Laufwerk, eine Festplatte oder eben auch einen Lüfter einbauen kann, so möchte ich das auch bei einem Laptop können. Und warum auch nicht? Und da geht es auch absolut nicht darum, dass mir womöglich anfallende Kosten zu hoch wären. Das CD-Laufwerk in meinem Samsung war Ranz, also habe ich ein neues, deutlich besseres für ca. 40 € eingebaut. Das CD-Laufwerk in meinem Macbook ist das schlechteste, was ich jemals benutzt habe und ich kann es noch nicht einmal reinigen, geschweige denn austauschen.
Der Lüfter ist vermutlich total versifft und ich kann keinen neuen einbauen, das bei einem Apple-Laden machen zu lassen würde mit ca. 200 € zu Buche schlagen - für ein popeliges 20 € Teil. Was genau soll daran bitte professionell sein (also, außer der professionellen Abzocke natürlich...)?
Und dass weniger Anschlüsse auf GAR keinen Fall professioneller sind als mehr, liegt ja wohl auf der Hand. Man muss das Mehrangebot ja nicht nutzen, wenn man anstatt dessen lieber mit blöden USB Hubs rumhantieren möchte...

Um bei den Autovergleichen zu bleiben: Der Ein- bzw. Umbau eines Laufwerks oder Lüfters ist vom technischen Anspruch ungefähr vergleichbar dem Umstöpseln von Sommer- auf Winterreifen. Kann man auch in einer Werkstatt machen lassen. Tun ja auch viele Leute. Ich nicht. Was jetzt an welcher Methode professioneller sein soll (ich habe sogar eine Knarre mit Drehmomentanzeiger) wüsste ich nicht. Bei der einen Methode werfe ich unnötig Geld raus. So wie bei Apple, wenn denn mal eine Reparatur ansteht, denn da habe ich keine Wahl.
Ich bin übrigens weder IT noch sonstiger Computerspezialist, aber wie gesagt, die von mir aufgeführten Dinge sind selbst von Leuten mit zwei linken Händen problemlos zu bewerkstelligen.
Da Du kein IT-Mensch bist, sei Dir Deine Blauäugigkeit verziehen. Dinge, wie Lüfter, HDD, RAM usw. würde ich durchaus zu den Innereien zählen, und nicht nur weil sie im Inneren des Computers sitzen sondern auch im übertragenen Sinne. Die genannten Teile kann nicht jeder mit zwei linken Händen bewerkstelligen. Du kannst Dir nicht vorstellen, was Menschen mit zwei linken Händen mit den Innereien ihres PCs anzustellen in der Lage sind. Abgebrochene Blätter am Lüfter sind da noch eines der geringeren Übel.

Kleine Anekdoten:

- Ich habe ein Notebook mit einem Grafikfehler im Display reparieren sollen. Als ich das Display öffnete lief eimerweise Glasreiniger heraus.
- Vor mir lag einmal ein Mainboard bei dem RAM-Slot und Speicherriegel halb verkohlt und miteinander verschmolzen waren weil jemand den Riegel mit Gewalt falsch herum in den Slot presste.

Ich denke, spätestens wenn Du mal mit jemandem diskutieren musst, der darauf beharrt, dass man Programmierer sein müsse um die Funktion eines Scrollbalkens auf Anhieb zu verstehen, wirst Du Deine Meinung über Dinge, die man mit zwei linken Händen machen kann relativieren.

Ich würde mir auch kein Notebook kaufen wollen, bei dem ich nicht zumindest HDD, ODD, RAM und Heatsink selbst austauschen kann, habe aber durchaus Verständnis für Menschen, die das nicht können oder wollen und bereit sind, dafür zu bezahlen.
 
@S. Franck und Sir Raven

Leute, seid doch nicht so engstirnig.
Ok, ihr könnt Lüfter und CD Laufwerke wechseln. Ihr könnt Autobatterien selbst wechseln und das Öl auch. Alles sehr gut, wenn man es selbst kann und dabei Geld sparen kann.
Das sind aber für einen ganzen Haufen Leute überhaupt keine Argumente. Viele Menschen sind in Sachen Hardware alles andere als bewandert. Der Student/Die Studentin, der alte Herr von neben an, der Geschäftsman/die Geschäftsfrau. Sie alle benutzen Computer. Einen großen Teil dieser Menschen interessiert es keinen Schimmer ob sie etwas selbst einbauen können oder nicht. Meine Frau kann nicht mal an ihrem iMac ein einfaches Programm installieren, bei dem sie nichts weiter tun muss, als die Programm Ikone aus dem Installations Program in den Programm Ordner zu verschieben. Jenes Paradebeispiel, wie einfach Programme am Mac installiert werden. Und dabei muss sie nicht mal den Programm Ordner öffnen. Dieser wird ihr schon vom Installations Programm als Shortcut angezeigt. Sie muss lediglich die Programm Ikone um 2 cm nach links schieben. Und das kann sie nicht. Sie bittet immer mich, ihr etwas zu installieren. Können eure Frauen/Freundinnen mal so die Sommerreifen gegen Winterreifen auswechseln, oder die Autobatterie oder das Öl? Wenn sie es nicht können, ist das Auto deswegen ein schlechtes Produkt?


Also von vorne:
man kauft sich nach eigenem Ermessen jenes Produkt, welches man als das beste für seine eigene Arbeitsweise hält. Das ist und wird immer ein persönliches Argument bleiben. Man kann auf Grund eigener Präferenzen und Bastelfähigkeiten ein Produkt als schlecht(er) bezeichnen. Aber nur als persönliches Argument für oder gegen.
Daher: dass ein Macbook keine vom Benutzer austauschbare Batterie hat, dass man nicht selber die Festplatte oder gar den CD Brenner austauschen kann, macht das Macbook auf keine Weise schlechter. Nur für jenen der es unbedingt selbst tun will. Mir persönlich wiegen die Vorteile beim Macbook weit mehr, als die Nachteile, die Unmöglichkeit, irgendwelche Teile auswechseln zu können.

Und Sätze wie "Beide MacBook-Typen sich sicherlich gute Geräte, nur wenn bei beiden der Akku leer wird oder sogar den Geist aufgibt ..." sind solche unsinnigen Verallgemeinerungen die man sich besser gespart hätte. Wenn der Akku im Eimer ist, egal ob im Macbook oder im HP/Acer/Dell oder im Auto, dann muss ich einen Ersatzakku erst einmal besorgen. Ich muss ins Geschäft gehen und die entsprechende Batterie erst einmal kaufen. So oder so, ich verliere Zeit. Wenn mir die Batterie im Auto kaputt geht, dann tröstet mich überhaupt nicht, ob ich sie selbst wechseln kann. Erst einmal kann ich nicht zur Arbeit, kann nicht eine neue Batterie zu Fuß aus dem Laden nach Hause tragen, muss einen Freund bitten, mir sein Auto zu leihen, verliere Zeit und unter Umständen auch Geld.
Wenn mir der Batteriebetrieb im Macbook so wichtig ist, dann werde ich mich darum kümmern, lange bevor die Batterie vollständig ihren Geist aufgibt. Dann trage ich das Macbook zu einer Zeit wo ich es nicht unbedingt brauche zum Service, und hole es nächsten Tag ab.
Ich ziehe noch einmal den Gitaristen zum Vergleich dazu. Der wartet ja wohl auch nicht bis ihm die Saite reißt, um sich dann eine neue zu holen.
 

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