Günstiges Funk In-Ear mit Gitarren-Funkstrecke

  • Ersteller Shinoby
  • Erstellt am
Shinoby
Shinoby
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.04.24
Registriert
25.10.12
Beiträge
187
Kekse
686
Ort
Reutlingen
Hallo zusammen,

ich habe jetzt wirklich schon eine Weile gesucht, aber noch keine Aussage gefunden, warum das nicht funktionieren sollte (allerdings auch keine gegeteilige Aussage).
Im Prinzip bräuchte man nur eine Gitarren-Funkstrecke, bei der der Empfänger möglichst klein ist und mit Batterien/Akkus betrieben werden kann und einen Kopfhörerverstärker (Beltpack).
Klar, Kopfhörer sollte selbstverständlich sein ;)

Noch recht neu und nirgendwo Angaben zur Latenz, aber rein theoretisch geeignet dafür wäre das System hier, da der Empfänger mit Batterien betrieben werden kann:

Mit etwas Bastelgeschick könnte man sicherlich auch etwas vertrauenswürdigere Systeme entsprechend anpassen indem man sie batteriefähig macht.
Ich denke da an ein "Line6 Relay G30". Läuft ja mit 9V, sollte also mit einem kleinen Adapter (so was hier, ohne Gewähr, war nur das erste was ich gefunden habe) machbar sein. Ansonsten könnte man sicherlich auch über einen Umbau in ein anderes Gehäuse mit Batteriefach nachdenken.

Dann nur noch einen Kopfhörerverstärker (Beltpack), bspw. den hier:

Hier natürlich wahlweise auch bessere Geräte wie "LD Systems HPA 1" oder "Fischer Amps In-Ear Monitor BP".

Auf weitere Produktlinks verzichte ich jetzt an dieser Stelle, sonst wird das Ganze hier ja unnötig riesig :) Und ich wollte ja mal nur die günstigste Möglichkeit anbieten. Natürlich kann ich auch ne Funkstrecke im vierstelligen Bereich und super fancy Kopfhörerverstärker nehmen, aber dann kann ich mir auch gleich ein gescheites Funk In-Ear kaufen :D

Ich hatte schon an einer Stelle einen Beitrag aus 2009 von Wil_Riker gelesen, dort hat er an sich bestätigt, dass es funktioniert, aber dass eben die Empfängergröße und der fehlende Limiter ein Problem darstellt.
Mit den Mini-Empfängern der aktuellen Systeme fällt das Größen-Problem weg, und den Limiter hab ich im Kopfhörer-Verstärker...

Jetzt die Frage an euch: Habe ich irgendwo einen kapitalen Denkfehler?
Mir geht es hier rein um's Prinzip, nicht darum "dann musst du aber immer 2 Geräte an dir haben" o.ä., ich will nur wissen ob das funktioniert.
Wenn ja, würde ich das gerne mal testen, nur will ich eben nicht Zeit und Energie da rein stecken, wenn es von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

Wäre ja dann durchaus eine preiswerte Möglichkeit für Leute, die erstmal kabelgebundenes In-Ear betreiben um zu testen ob sie damit klarkommen und das dann für wenig Geld auf Funk "umrüsten" können.

Vielen Dank für eure Antworten!

Grüße, Jörg
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
die frage ist : WARUM????
ich hätte kein bock mit gefühlt 70 teilen rumzurennen und mehr kabel als nötig an mir zu haben.

ich habe ein t-bone in-ear system, das hat mal 160 gekostet, mittlerweile nur noch 111 sehe ich gerade... und es funktioniert ohne einschränkung, das rauschen ist minimal und beim spielen nicht zu hören. (habe aber auch gute in-ear hörer)

warum sollte ich also viele einzelteile zusammenpacken und im endeffekt mehr geld ausgeben?
 
Hi superafro182,

Mir geht es hier rein um's Prinzip, nicht darum "dann musst du aber immer 2 Geräte an dir haben" o.ä., ich will nur wissen ob das funktioniert.
Jetzt ist genau das passiert, was ich verhindern wollte, aber gut :D

die frage ist : WARUM????
Die Antwort ist: Weil ich's kann ;) Oder auch nicht. Genau das will ich wissen.
Außerdem geht's mir darum, ob man die Vorteile des Digitalfunks eben auch für InEar-Monitoring verwenden kann.
Ich will damit auch darauf hinaus: Wenn es möglich ist, warum hat noch kein Hersteller eine digitale Funk-InEar Strecke rausgebracht? Wäre doch irgendwie unlogisch, bei der Flut an digitalen Funkstrecken (Mikros, Instrumente), die seit ein paar Jahren rauskommen.

ich habe ein t-bone in-ear system, das hat mal 160 gekostet, mittlerweile nur noch 111 sehe ich gerade... und es funktioniert ohne einschränkung, das rauschen ist minimal und beim spielen nicht zu hören. (habe aber auch gute in-ear hörer)
Das ist ja auch schön und gut, dass es günstige Funkstrecken gibt, die funktionieren, war mir auch schon bekannt. Problem dabei ist, dass max. 2 dieser Strecken parallel betrieben werden können. Wenn ich jetzt aber 3 brauche, habe ich schon ein Problem.
Von den Modellen mit Festfrequenz will ich gar nicht erst anfangen, das kommt überhaupt nicht in Frage.

warum sollte ich also viele einzelteile zusammenpacken und im endeffekt mehr geld ausgeben?
Also die wirklich brauchbaren Funkstrecken (mehrere parallel betreibbar, keine Festfrequenz, Stereo/Mono/Focus Betrieb, ...) gehen mE bei 320 EUR los (LD Systems MEI 1000 G2). Mehr Geld gibt man also nur aus, wenn man von den günstigsten Funkstrecken überhaupt ausgeht. Natürlich gehe ich hier auch von der günstigsten digitalen Funkstrecke aus, aber ich habe eben oben erwähnte Vorteile.

Nun ja, ich kann es nur nochmal betonen. Um das warum soll es hier gar nicht gehen, nur um das ob ;)

Grüße, Jörg

P.S.: Dieser Thread hier ist mir auch bekannt, die Frage ist, ob die Physik hier tatsächlich so einen dermaßenen Strich durch die Rechnung macht, dass nichtmal Reichweiten von 10m drin sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meines Wissens nach ist bei digitalen Funkstrecken die Latenz deutlich größer als bei regulären Funkstrecken. Wobei digital jetzt wohl die falsche Begrifflichkeit ist. Es gibt ja auch digitale Strecken im Frequenzbereich zwischen 400 - 800 Mhz. Also ich beziehe das in diesem Fall auf alle Systeme im W-Lan Bereich
 
Ohne jetzt genau zu wissen wie die Fehlerkorrektur bei dem Teil arbeitet kann man zur Latenz eigentlich gar nix sagen.
Nachfolgend leihenhaft sybolisch dargestellt ;)

Digital: Entweder es kommt ein Signal an oder eben nicht - Ab einem gewissen Störpegel kommt halt gar nix mehr.
Paketvermittelt: "Sound" wird in Pakete geteilt und versendet. Wenn die Wandlung gut arbeitet sollte es hier keine Probleme geben.
Fehlerkorrektur: Sollte diese verloren gegangen Pakete erneut anfordern kann es natürlich richtig schäbig werden.

Es ist auch entscheiden welches Multiplex verfahren verwendet wird. Bei T(ime)D(evision)M(ultiplex) werden die Signale z.B. nacheinander gesendet.
Jeweils mit einem Zeitslot dazwischen. Da können natürlich leicht Latenzen entstehen.

Allerdings sollte dieses Problem Grundlegen bei Übermittlung von "Sound" sein. Ob es jetzt Gitarre oder Sprache ist oder gar komplette Lieder sollte mE nicht den rießen Unterschied machen (hoffe ich liege mit meiner Vermutung richtig ;)). Also wenn die Entwickler richtig gearbeitet haben wurden diese aspekte auch beachtet.

Was ich gerade überlege ist ob die etwas robustere Bluetooth Technik evtl. sinnvoller wäre. Also Mixer -> BT Sender (-> BT Empfänger) -> (BT) Kopfhörer
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi flobo,

ja, um die Systeme geht es mir auch hauptsächlich, anmeldefrei ;)

Achtung, es folgt angelesenes Halbwissen :D

Die Latenz ist durchaus höher, allerdings sind ja mittlerweile die digitalen Systeme so "gut", dass sich die Latenz im Bereich von 3ms bewegt.
Sprich wenn man theoretisch ein Funkmikro zum Mischpult hin und eine Funkstrecke zum InEar zurück nimmt, kommt man bei 6ms raus.
Hat man jetzt noch ein Digitalpult oder andere digitale Wandler dazwischen sitzen, kommen nochmal irgendwas um 1-1,5ms drauf.
Somit wären wir also im Bereich von 7-7,5ms.

Das ist doch durchaus ein Bereich, der noch nicht als störend empfunden wird, oder?
Bei Sängern evtl. mehr, da der Direktschall beim InEar-Monitoring dazu kommt, was zu hässlichen Effekten führen kann.
Das wiederum soll aber erst ab 15ms richtig ekelhaft werden.


Hey j.slash,

ok, da kenn ich mich halt gar nicht aus, aber die Technologie ist schon soweit ausgereift, dass das mit kleineren Latenzen funktioniert.
Bluetooth ist unbrauchbar. Das produziert nämlich recht fiese Latenzen (>20ms meine ich), das haben schon einige ausprobiert und sind enttäuscht gescheitert ;)

Grüße, Jörg
 
Ich will damit auch darauf hinaus: Wenn es möglich ist, warum hat noch kein Hersteller eine digitale Funk-InEar Strecke rausgebracht? Wäre doch irgendwie unlogisch, bei der Flut an digitalen Funkstrecken (Mikros, Instrumente), die seit ein paar Jahren rauskommen.

Man unterschätze den "Wassersack" nicht. ;-)

Oder anders formuliert im Hinblick auf Deinen Forscherdrang: Du packst Jetzt mal eine solche digitale Klampfen-Funkstrecke und befestigst den batteriebetriebenen Empfänger an deiner Freundin. Die darf dann abtanzen, während Du klampfst und auf dem Mitschnitt schaust Du mal auf die dropouts. Dürfte ganz ordentlich sein. Knackpunkt ist nämlich zum einen die geringe Wellenlänge bei 2,4Ghz, die viel empfindlicher auf Verlust der Sichtverbindung Sender-Empfänger reagiert und die Problematik, true diversity in einem so kleinen Empfänger zu realisieren. Probiert wird schon, das Ohrhörerkabel als zweite Antenne zu verwenden, aber alleine die offen klaffende Marktlücke bei digitalen IEMs sollte uns verraten, daß die chose so trivial nicht ist.

domg
 
Hi onk,

danke für die Einschätzung.

Wie schätzt du denn die Dropouts ein, wenn der Sender direkt am Bühnenrand, also <10m Entfernung aufgebaut ist?
Wie "schlimm" wäre in diesem Fall eine komplett Abschattung vom Körper, also wenn ich quasi durch drehen meinen Körper genau zwischen Sender und Empfänger bewege?
Meinen Forscherdrang werde ich wohl nur befriedigen können, wenn ich mir sowohl die Funkstrecke als auch den Kopfhörer-Verstärker (Beltpack) und ein paar ordentliche Hörer kaufe :)
Da mangelt's weniger an der Freundin als vielmehr an der Funkstrecke und an der Fähigkeit, eine Gitarre zu bedienen :D

Ich dachte mir ja schon, dass da gewisse Probleme im Spiel sein müssen, sonst hätte ja längst einer der Großen (Shure, Sennheiser) ein entsprechendes System rausgebracht.

Soweit ich weiß, gibt/gab es ein digitales InEar Funksystem (MiPro MI-909), allerdings im anmeldepflichtigen Bereich und jenseits der 1.000 EUR Marke :)

Was wurde denn aus SM Pro Audio und ihrem WASP, das war doch schon im Handel, oder kam das gar nie raus? Zumindest ist es bei ein paar Online-Shops als nicht mehr im Sortiment drin.
Bin da schonmal vor 2 oder 2,5 Jahren drauf gestoßen, da stand es NOCH nicht zum Verkauf, Jetzt steht es nicht MEHR zum Verkauf :)

Grüße, Jörg
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben