Gute Basspieler die niemals auffällig wurden?

Peegee schrieb:
Und noch ein gnaz wichtiger "ruhiger" Vertreter: John Richard Deacon von Queen.
So simpel seine Basslinien doch teilweise auch waren, so genial waren sie dennoch häufig.
z.B. Another One Bites The Dust; Under Pressure (das Lick, das von Vanilla-Ice versaubeutelt wurde); It´s a kind of magic usw.
Ich würde sogar sagen, dass Herr Deacon der personifizierte "unscheinbare, aber wichtige" Bassist war/ist.
Den letzten Satz würd ich sogar absolut so unterschreiben. Er ist nie wirklich aufgefallen, zwischen May, Mercury und Taylor, aber ohne ihn wäre Queen wohl auch nicht das gewesen, was wir kennen. Es gibt zahlreiche dieser so einfach wie genialen Basslinien bei Queen, die genauso zu Queen gehören, wie Mays unverwechselbarer Gitarrensound usw... Meiner Meinung nach ist er viel zu wenig beachtet worden, denn er gehört wirklich zur Gruppe der Bassisten die im Hintergrund die Show machen oder mindestens wesentlich mitgestalten, ohne dass die breite Masse davon so recht Kenntnis nimmt.

Von Lee Sklar könnte man Ähnliches behaupten. Kenne ihn von Phil Collins und da steht er auch die ganze Zeit selenruhig an einer Stelle und spielt seine Basslinien runter, aber er hat das drauf. Ich finde ihn beachtenswert, auch wenn recht wenige Besucher eines Phil Collins Konzertes seine Bassarbeit bewusst zu schätzen wissen. Gleiches gilt in noch viel größerem Maße für Basser, die für die großen Popstars auf der Bühne stehen, bspw. bei Robbie Williams, wo ich auch schon ganz fähige Bassisten gesehen habe, jedoch 90% der Konzertbesucher ihren Bass nicht von einer Gitarre unterscheiden können... :D

Ich überlege mir gerade, ob man John Entwistle hier noch nennen sollte. Klar, seine Bassarbeit war immer sehr auffällig, immer gut zu hören und eben einfach so genial, dass man es eigentlich mitbekommen musste. Auf der Bühne jedoch war er der Ruhepol von The Who, zwischen den ausrastenden und zerstörerischen Bandkollegen Daltrey, Moon und Townshend und viel stets nur musikalisch auf, eigentlich nie showtechnisch. ;)

Gruß,
Carsten.
 
disastR schrieb:
mir fällt da sofort geddy lee von rush ein - eingängige linien, aber noch nie nen solo von ihm gesehen oder gehört...

Ich weiss nicht, ob man einen Frontmann als unauffällig bezeichenen kann. Ist fast genauso wie Harris...;)
 
Peegee schrieb:
Aber zum Thema ist mir noch Bill Gould eingefallen. Der Bassist von Faith No More. Seine Licks sind eher "einfach" aber immer sehr songprägend.

Billy Gould ist auch einer meiner Lieblingsbassisten. Bei dem hab ich mir einiges abgeguckt. Grad mal wieder die ,,King for a day...'' eingelegt. Die CD klingt ja so geil... :)

Gruesse, Pablo
 
Rodrigo Gonzales? :)
 
Bei einem Mitglied der Ärzte von unauffällig zu sprechen, das halte ich für gewagt. :D
 
goddy schrieb:
Bei einem Mitglied der Ärzte von unauffällig zu sprechen, das halte ich für gewagt. :D

Showtechnisch bestimmt. :D
Aber musikalisch ist er auch einer der eher unauffäligen. Dabei ist das was die drei da auf der Bühne abziehen im Gesamten (nicht als Einzelleistung) als allerbeste Hanswerkskunst zu sehen. Es gibt wenige Bands, die zu dritt derart gut abgehen und dabei auch noch recht vielseitig sind.
 
Hey, Leute
vergesst nicht den Alten von THE ROLLING STONES !!!!!!!!
 
Peegee schrieb:
Showtechnisch bestimmt. :D
Aber musikalisch ist er auch einer der eher unauffäligen. Dabei ist das was die drei da auf der Bühne abziehen im Gesamten (nicht als Einzelleistung) als allerbeste Hanswerkskunst zu sehen. Es gibt wenige Bands, die zu dritt derart gut abgehen und dabei auch noch recht vielseitig sind.

Stimmt! Und gerade Gonzales muß ziemlich viel drauf haben. Selbst Farin sagte öfter in Interviews, das er Gonzales Instrumententechnisch nicht das Wasser reichen kann :great: Obwohl Gonzales in diesem Thread nicht ganz richtig ist. Hier und da läßt er auch mal einen raushängen :D
 
CLIFF BURTON (REST IN PEACE) Der beste der jemals bei Metalica gespielt hat. Er hat der Band soviel melodisches gegeben, z.b. Orion, oder The Call of the Ktulu. Leider ist er so früh verstorben, hatte also keine Zeit mehr ihn kennen zu lernen!
 
Manchmal frage ich mich, ob einige hier mehr lesen als die zwei ersten Wörter der Überschrift. Burton war ein "guter Basspieler", aber der Anhängsel "der niemals auffällig wurde" ist in dem Zusammenhang lächerlich.
 
Hetfield89 schrieb:
CLIFF BURTON (REST IN PEACE) Der beste der jemals bei Metalica gespielt hat. Er hat der Band soviel melodisches gegeben, z.b. Orion, oder The Call of the Ktulu. Leider ist er so früh verstorben, hatte also keine Zeit mehr ihn kennen zu lernen!

OMG wieder so nen durchgeknallter Burton Fan.
 
ja , als ob cliff burton nie auffällig geworden wäre^^

also ehrlich leute, bleibt mal auf dem teppich -.- !unaffällige!
 
Ganty schrieb:
Wenn Du den Namen Paul McCartney hörst, denkst Du dann sofort "Hey, das ist doch der Bassist der Beatles"?

Dann denkt man doch zu allererstmal an den kleinen Paul vom Musikerboard! :D

Aber prinzipiell Recht. Paul McCartney ist zwar einer der bekanntesten Musiker, aber das eher wegen seiner großartigen Songs und seinem wahnsinnigen Einfluss auf die Musikgeschichte, weniger wegen seinem Bassspiel - was ihn zu einem unauffälligen Bass-Spieler macht, allerdings zu keinem unauffälligen Live-Spieler - schließlich war er Frontmann und was er auf der Bühne abgezogen hat, war schon krass. Er ist zwar nicht so rumgetanzt wie George, aber sein Kopfgewackel ist ja inzwischen Kult :D

Und ich muss mich auch genauso den John Deacon Anhängern auf Seite 2 anschließen. Er fiel mir beim Titel als allererstes ein. ;)
 
jo, bei paul mccartney stimme ich dir zu, kleiner paul;)

auf jeden fall unglaubloich wichtig aber trotzdem als basser imo unauffällig (heisst nicht schlecht)
 
Aegrotus schrieb:
Manchmal frage ich mich, ob einige hier mehr lesen als die zwei ersten Wörter der Überschrift. Burton war ein "guter Basspieler", aber der Anhängsel "der niemals auffällig wurde" ist in dem Zusammenhang lächerlich.

Steckt ne gewisse Logik drin:great:
 
CLIFF BURTON!!! Hat hier schon jemand Cliff Burton erwähnt?! *fuchtelt hysterisch herum*... :screwy:

naja.. irgendwie halte ich den (man glaube es kaum) Marduk Bassisten, der auf der World Funeral Tour gespielt hat für recht fähig, seid ich die DVD davon gesehen habe. In irgendeinem Lied spielt er da plötzlich so nen heftigst schnellen Tappingteil. Nicht auf Solo oder so, sondern ganz normal eingegliedert in das Lied. Zumindest denke ich, dass er das tapt, weil es rein optisch so aussieht. Allerdings ist sein sound unglaublich dumpf, und so klingt es eigentlich gar nicht danach. Irgendwo anders gabs dann auch noch was eher anspruchsvoll klingendes. Aber sonst achtelt er halt recht unauffällig vor sich hin.
 
Nun muß ich auch jemanden erwähnen! Denn plötzlich fällt mir och einer ein. ;)
Ich denke das Simon Gallup auch einer derjenigen ist die sehr Sounddienlich spielen, wie übrigänse (ups! Danke H5N1 :eek: ) alle bei the Cure. Man kann an jedem Instrument Cure erkennen.
Shitt! Naja! So ein zwei Solos hat der Simon scho jemacht, diese sind allerdings recht ruhig, einfach und Sounddienlich
 
Gioto schrieb:
Stimmt! Und gerade Gonzales muß ziemlich viel drauf haben. Selbst Farin sagte öfter in Interviews, das er Gonzales Instrumententechnisch nicht das Wasser reichen kann :great: Obwohl Gonzales in diesem Thread nicht ganz richtig ist. Hier und da läßt er auch mal einen raushängen :D

Keine Frage, er ist super. Er hat ja auch früher bei den Ranbirds gespielt. Er ist auch ein guter Gitarrist und man merkt, dass die ganze Band mit ihm besser wurde. Ich mag ihn :)

Du hast Recht: Er gehört in diese Reihe.
 
Justin Chancellor von Tool ist auch eher ein unauffälliger Zeitgenosse. Aber seine teils simplen aber auch mal komplexen Basslinien haben etwas ebsoderes. AUßerdem ist sein Basssound durch die vielen Höhen und Mitten sehr markant.
 
Aegrotus schrieb:
Manchmal frage ich mich, ob einige hier mehr lesen als die zwei ersten Wörter der Überschrift. Burton war ein "guter Basspieler", aber der Anhängsel "der niemals auffällig wurde" ist in dem Zusammenhang lächerlich.
Hmmm, ist ja eigentlich auch per se ein Paradoxon, oder? Entweder fällt ein Bassist auf (und sei es durch besonders banddienliches Spiel denn durch Soloeskapaden), und dann taucht er auch in diesem Thread auf.

Oder er fällt eben nicht auf. Und dann wird er hier auch nicht erscheinen. Ich habe bestimmt schon einige hundert Bands live gesehen, und bei 97% der Bands sind mir die Bassisten nicht besonders aufgefallen. Daher kann ich sie jetzt auch nicht aus dem Hut holen, obwohl sie bestimmt ihren Job genau so erledigt haben, wie es von ihnen verlangt wurde: Solide, songdienlich, unauffällig.

Ich würde die Kriterien für Nennung von guten "unauffälligen" Bassisten daher nicht ganz so eng fassen wollen und nenne daher jetzt zwei, die mir durchaus auffallen. Aber eben dadurch, dass sie einem Song eine eigene Note geben, ohne dass sie sich selbst in den Mittelpunkt stellen. Echte "Sidemen" eben.

Tony Levin
99% der Lines lassen sich völlig problemlos nachspielen. Was ich aber partout nicht erreiche, sind sein Groove, sein Ton, und vor allem seine Ideen für Grooves. Peter Gabriels Musik würde ohne ihn völlig anders klingen.

Pino Palladino
Klingt nach italienischem Pseudonym, ist aber Waliser. Und fü viele DER Fretlessspieler überhaupt. Schönes Beispiel: Die Studioversion von "Tears in Heaven" von Eric Clapton. SO möchte ich mal Bassspielen können...

LeGato
 

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