Guter Tonabnehmer in schlechter Gitarre.. macht das Sinn?

  • Ersteller Conge-R
  • Erstellt am
;) ton ist und bleibt subjektiv empfunden!



eben nicht, wenn die gitarre vorher nach mist klang, wird sie mit 300€ TAs wieder nach mist klingen!!! und ob ne gitarre mies klingt, hat nix mit dem preis zu tun, aber egal, man ist scheinbar davon überzeugt, dass ein 70€ Dimarzio oder ein 90€ EMG die qualität einer gitarre entscheidend verbessert, dann ist das eben so, ist ja nicht meine kohle, die ihr da rauskloppt!

Hab ich doch auch nie behauptet, oder? Ich hab extra geschrieben, dass man damit Deadspots oder ähnliche Klangtötenden Phänomäne nicht entfernt bekommt....

Man kann aber aus einer eher dumpf klingenden Gitarre mit einem höhenreicheren Pickup eben ein wenig mehr höhen rauskitzeln. Und wenn eine Gitarre bei 4KHz nicht sonderlich stark schwingt, dann kann man mit einem PU, der eben dort meinetwegen seine Resonanzfreqenz mit einer überhöhung von vll 15-20dB hat wieder gut etwas rausholen.
Klar wird die Gitarre dadurch nicht von Grund auf besser, aber man kann schon ein klein wenig rauskitzeln.
BTW: Ich erzähl das nich, weil ich mal n bissel scheiße labern will, sondern weil ich schon ein Haufen Humbucker in meinen Klampfen durchgewechselt habe und auch selbst Tonabnehmer wickle ;)

Du musst meinen Beitrag als komplettes lesen und auf zusammenhänge achten :great:
Die 300€ waren übrigens auf Hardware komplett mit TA bezogen und da kann man schon wirklich viel bewirken! Meine Thinline SG aus einteiligem sehr leichtem Mahagoniebody + einteiligen Mahagoniehals fand ich immer recht schäbig, doch jetzt mit komplett neuer Hardware und dem Epi Neck-HB am Steg würde ich sie klanglich auf eine Ebene mit ner 1000€ teureren Gitarre setzen. (Saitenlage ist halt trotzdem etwas höher, als zb bei meiner Tokai, aber dann hab ich wenigstens mal eine Gitarre, die von der Saitenhöhe ein Spiel mit Bottleneck zulässt :D )

BTW: Es gibt auch keine schlechten Tonabnehmer (außer Mikrophonische), sondern nur nicht zur Gitarre passende :cool:
Außerdem sehe ich es nicht als verlust an, wenn man mal n TA falsch gekauft hat und daheim liegen lässt. Der passt dann evtl klanglich besser in die nächste Gitarre oder man baut ihn ein, wenn man mit dem aktuellen mal wieder unglücklich ist (Geschmäcker ändern sich...)

Gruß Blubber
 
PU Wechsel lohnt sich immer, wenn der Holzklang der Klampfe stimmt. Wenn Du sie ohne AMp spielst und vom Klang überzeugt bist lonht sich ein Wechsel ungemein. Das Problem ist nur, dass es eine riesen AUswahl gibt und man muss ertsmal seinen Favouriten finden. Nur weil hier Leute posten, der PU XY klingt geil, muss er das noch lange nicht sein. Es geht ja um Deinen Geschmack. Wenn Du in PU investierst kauf Dir gleich gute und mach keine halbe Sachen. Ansonsten lohnt sich der Aufwand nicht wirklich. Entscheidend bei einem PU sind neben der Wicklung vor allem die Magneten.

Alnico V Magnet: Guter PU wäre z.B. der Seymour Duncan SH4 (ist auch preiswert). EMG 85 (aktiv)
Alnico II Magnet: Gibson Burstbucker oder classic 57; Seymour Duncan II Pro (um nur ein paar Beispiele zu geben)
Keramik Magnet: Seymor Duncan Custom5; EMG 81 (aktiv)

Natürlich gibt es noch viel mehr wirklich gute PUs als die genannten.

Dies PUs sind alle passiv bis auf EMG. Alnico II geht stark in die traditionelle PAF Richtung. Alnico V ist etwas kräftiger und hat etwas mehr Power. Keramik Magnet ist die Metal Fraktion mit viel Output und Sustain. Also solltest Du ertsmal da eine Idee bekommen. Am besten einen gebraucht kaufen.

Die Zitate dass ein EMG in jeder Gitarre gleich klingen sind völliger Schwachsinn!!! Der Grundsound kommt immer noch vom Holz ganz egal welcher PU drinne ist. Was das Holz nicht hergibt kann kein PU der Welt richten. Stell Dir einen PU wie ein Mikro vor. Es kann nur das wiedergeben was reinkommt.
 

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