Gutes, aber erschwingliches Elektronik Handbuch?

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Hi zusammen,

ich möchte mich demnächst mal ein wenig mit dem Eigenbau von Effekten/Verzerrern beschäftigen. Im Bewusstsein, dass es nicht nur ausreicht, löten zu können und die nötigen Bauteile zu haben, will ich ersteinmal was über so grundlegende Elektronik Sachen lernen, z. B. die Symbolik, Schaltpläne, die einzelnen Bausteine (Widerstände, Transistoren, Dioden, Kondensatoren) ihre Eigenschaften usw.
Kann mir jemand von euch ein Buch empfehlen, das diese ganzen Sachen klären könnte?

Jan

PS.: Internet Tutorials sind zwar schön und gut, aber wenn ich was lernen will, hab ich lieber ein Buch in der Hand ... Schulgewohnheit ;)
 
Eigenschaft
 
Hmmm...also wenn du richtig in die Materie einsteigen willst, dann sei dir entweder:
Gert Hagmann : Grundlagen der Elektrotechnik oder
Moeller/Frohne : Grundlagen der Elektrotechnik

empfohlen. Was auch oft genutzt wird ist der Weissgerber, aber der is mir persönlich viel zu trocken.

Wenn um Schaltsymbole usw geht, dann ist von Friedrich das Tabellenbuch Elektrotechnik sehr gut, da stehen die wichtigsten Formeln, Schaltzeichen usw drin.
Wenns dir nur ums Nachbauen usw geht, dann eher der Friedrich (ist da fast schon überdimensioniert) und für allgemeines Verständnis der E-Technik eines der anderen zwei.

Gruss Flo
 
wo wir shcon mal beim Thema sind, muss ich auch meine Frage gleich mal mit ran hängen:

Gibts irgendein Buch, wo mal Elektronik für Musiker von den Grundlagen verständlich erklärt wird? Ich stell mir das im Sinne von "an das Signal legen wir nen Widerstand an und schon ists leiser" oder "das ist eine Spule. Wenn wir die im Signal haben, kommen weniger Höhen durch" vor... Wo halt alles mal genau erklärt ist, dass man sich das nötige Wissen anlesen kann um auch ienmal selbst eine Schaltung/einen Effekt entwerfen zu können.
 
Beuth - "Bauteile der Elektronik" oder so
 
@Totengräber
Obs das jetzt so im Simpelverfahren als Buch gibt weiss ich nicht, aber Hoch und Tiefpässe oder auch Bandpässe/sperren sind recht leicht zu berechnen. Das findest du auch in so ziemlich jedem E-Technikbuch.

Gruss Flo
 
@GoFlo: Ja, in erster Linie gehts mir schon ums Nachbauen von Effekten ... aber ich will z. B. auch wenn ich irgend n elektronisches Gerät aufmache und mir die Widerstände und Kondensatoren anschaue, sagen können, wie "stark" die jeweils sind (bei einfachen Widerständen gibts doch da glaub ich so Farbcodes der Ringe oder?) .... wobei es oft j auch drauf steht :)
 
[Interfere]Jan schrieb:
bei einfachen Widerständen gibts doch da glaub ich so Farbcodes der Ringe oder?
jo, das kann man ja im inet nachlesen ;)
 
am_i_jesus? schrieb:
Beuth - "Bauteile der Elektronik" oder so
hab ich jetzt nicht gefunden, aber bin auf der Suche danach über drei Bücher von nem Autor gestolpert, die einen brauchbaren Eindruck machen. Kennt die jemand?

http://www.buch-sofa.de/suche.php?author=Robert%20Sontheimer

GoFlo schrieb:
@Totengraeber
Obs das jetzt so im Simpelverfahren als Buch gibt weiss ich nicht, aber Hoch und Tiefpässe oder auch Bandpässe/sperren sind recht leicht zu berechnen. Das findest du auch in so ziemlich jedem E-Technikbuch.
Gruss Flo
Ein einfacher Hochpass oder Tiefpass ist mir schon klar. Waren ja auch nur Beispiele. Mir gehts halt darum ein gewisses Verständnis anzulesen. Dass man beispielsweise einen Verzerrer sich aus dem Gedächtnis mal skizzieren kann, also wirklich versteht, warum der Sound jetzt verzerrt... Darum geht es mir ;)
 
@Jan
Bedruckt sind meist nur Leistungsstärkere Widerstände so ab 5W, weil die gross genug sind um was draufzudrucken. Normale 1/4W Widerstände sind da viel zu klein dazu. Die Ringe sind nicht das Problem, die kann man recht schnell auswendig.
Kondensatoren sind auch oft bedruckt, ansonsten hilft nur ausmessen.

@Totengräber
Der Sound verzerrt, weil du die vom Pickup ankommende Sinuskurve dermassen verstärkst, dass du sozusagen die Spitzen abschneidest. Das geht aber nur bei analogen Verstärkern wie FET,Röhre usw...wenn du das mit einem digatalen Verstärker machst wirds grausam, weil der die Spitzen die oben abgeschnitten werden unten wieder dranbaut(hat was mit der Addition und neu entstehenden Carrybits zu tun). Hört sich grauslig an.

Gruss Flo
 
GoFlo schrieb:
@Jan
Bedruckt sind meist nur Leistungsstärkere Widerstände so ab 5W, weil die gross genug sind um was draufzudrucken. Normale 1/4W Widerstände sind da viel zu klein dazu. Die Ringe sind nicht das Problem, die kann man recht schnell auswendig.
Kondensatoren sind auch oft bedruckt, ansonsten hilft nur ausmessen.
Hahaha, die kleinen sind selbstverständlich auch bedruckt
Link

@Totengräber
Der Sound verzerrt, weil du die vom Pickup ankommende Sinuskurve dermassen verstärkst, dass du sozusagen die Spitzen abschneidest. Das geht aber nur bei analogen Verstärkern wie FET,Röhre usw...wenn du das mit einem digatalen Verstärker machst wirds grausam, weil der die Spitzen die oben abgeschnitten werden unten wieder dranbaut(hat was mit der Addition und neu entstehenden Carrybits zu tun). Hört sich grauslig an.Das hör ich zum ersten Mal. Hast du da eine Quelle? :D

Gruss Flo
Wenn schon, dann bitte richtig.

@Topic:
Klaus Beuth - Bauelemente kann ich uneingeschränkt empfehlen, auch für Einsteiger geeignet. Lone Lobo hat das auch ist meines Wissens auch sehr zufrieden.
 
übrigens: wer sich mit einer Materie mehr oder minder intensiv beschäftigen will, wird um teure Literatur nicht rumkommen...mein Bruder musstd aneulich für sein physikstudiumein buch kaufen: 77€ für 98 Seiten :eek:
 
ja das mit dem preis ist bei den büchern immer so ne sache :/ will mir nämlich auch so n buch zulegen, allerdings arbeitet meine mutter in nem verlag der so bücher rausbringt und können mitarbeiter ab und zu mal umsonst abstauben, ich muss si emal fragen ;)
 
@AmiJesus
Ja und was soll mir der Link sagen? Der Widerstand hat die Ringe wie jeder normale 1/4W Widerstand. Mit Beschriftung meine ich Zahlen und Buchstaben zum direkt ablesen. Kuck dir mal einen 5 oder 10W Widerstand an, der hat keine Ringe sondern einen direkten Aufdruck, weil da genug Platz drauf ist.

Und mit digitale Verstärker meine ich keine Modeller oder was du jetzt denkst. Reine Chipbausteine und µPs. Ein Modeller ist schon so programmiert, dass er "richtig" klingt, ausserdem wird da auch der Eingang sicher nicht übersteuert *g*
Ansonsten such ich dir das mal aus meiner µP-Vorlesung raus....wenn ich den Ordner noch finde.

@Niethitwo
Speziell bei Physik ....der Tipler...der is auch so teuer, kriegste aber noch kreuzleiden gratis *g*

Dieses Beuth Buch hab ich auch, allerdings hiess das bei mir noch Schmusch - Bauelemente...irgendwie ist da auf einmal Beuth alleiniger Verfasser geworden oder wie?

Gruss Flo
 
So ich hol mir wohl jetzt erstmal das "Bauelemente" ... scheint recht einsteigerfreundlich zu sein, und ich will ja auch erstmal ganz sachte anfangen

Jedenfalls vielen Dank für die ganzen Antworten

@niethitwo: wer weiß was ich mir dann kaufen muss, wenn ICH nächstes jahr anfange physik zu studieren ;)
 
[Interfere]Jan schrieb:
Hi zusammen,

ich möchte mich demnächst mal ein wenig mit dem Eigenbau von Effekten/Verzerrern beschäftigen. Im Bewusstsein, dass es nicht nur ausreicht, löten zu können und die nötigen Bauteile zu haben, will ich ersteinmal was über so grundlegende Elektronik Sachen lernen, z. B. die Symbolik, Schaltpläne, die einzelnen Bausteine (Widerstände, Transistoren, Dioden, Kondensatoren) ihre Eigenschaften usw.
Kann mir jemand von euch ein Buch empfehlen, das diese ganzen Sachen klären könnte?

Jan

PS.: Internet Tutorials sind zwar schön und gut, aber wenn ich was lernen will, hab ich lieber ein Buch in der Hand ... Schulgewohnheit ;)

Darum geh ich auch in ne HTL (höhere technische Lehranstalt) für Elektronik :D In Deutschland entspricht das angeblich einem technischen Gymnasium.

[Jaja.. ich weiß, das ihm das nicht weitergeholfen hat...]
 
[Interfere]Jan schrieb:
Hi zusammen,

ich möchte mich demnächst mal ein wenig mit dem Eigenbau von Effekten/Verzerrern beschäftigen. Im Bewusstsein, dass es nicht nur ausreicht, löten zu können und die nötigen Bauteile zu haben, will ich ersteinmal was über so grundlegende Elektronik Sachen lernen, z. B. die Symbolik, Schaltpläne, die einzelnen Bausteine (Widerstände, Transistoren, Dioden, Kondensatoren) ihre Eigenschaften usw.

Da führt jede Stadtbibliothek massenweise Bücher.

Wenns gleich in deine Richtung gehen soll:

http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...8877/sr=1-2/ref=sr_1_10_2/028-9424304-2755755

Lies mal die Rezensionen und Beschreibungen...


Da wird erst erklärt, anschliessend gibts haufenweise Schaltungen. V.a. für externe Gerätchen. Ich habs mir mal ausgeliehen, ist echt nett.

Wohl nur noch antiquarisch zu kriegen...


Ansonsten ist auch das alte DDR-E-Gitarren-Physikbuch von Meinel sehr gut. Ebenfalls nur noch antiquarisch.
 
GoFlo schrieb:
Und mit digitale Verstärker meine ich keine Modeller oder was du jetzt denkst. Reine Chipbausteine und µPs. Ein Modeller ist schon so programmiert, dass er "richtig" klingt, ausserdem wird da auch der Eingang sicher nicht übersteuert *g*
Ansonsten such ich dir das mal aus meiner µP-Vorlesung raus....wenn ich den Ordner noch finde.
Ich bitte darum.
 
Den praktischen Versuch dazu macht man leider nur im DSP Labor (WPF, welches ich aber sicher nicht belege....so bekloppt bin ich dann doch nicht) mittels Sharc oder Motorola 56009. Wenn du hier den Eingang übersteuerst, also den Chip mit einen codierten Pegel > seinem maximalen Bereich an den Eingang bringst, dann kippt das höchstwertige Bit durch den entstehenden Carrybit Übertrag. Dummerweise gibt dieses Bit aber auch das Vorzeichen des codierten Pegels an, somit entsteht aus dem zu grossen pos Pegel ein negativer der dann eben an der falschen Stelle, nämlich im negativen wieder auftaucht. Und das hört sich dann im Endprodukt welches aus dem Lautsprecher kommt absolut besch***** an.

That´s it.

Gruss Flo
PS: Ich weiss, dass ein DSP in diesem Sinne kein Leistungstransistor ist, aber bei digitalen Verstärkerschaltungen verhalt sich das nicht sonderlich anders.
 
GoFlo schrieb:
Den praktischen Versuch dazu macht man leider nur im DSP Labor (WPF, welches ich aber sicher nicht belege....so bekloppt bin ich dann doch nicht) mittels Sharc oder Motorola 56009. Wenn du hier den Eingang übersteuerst, also den Chip mit einen codierten Pegel > seinem maximalen Bereich an den Eingang bringst, dann kippt das höchstwertige Bit durch den entstehenden Carrybit Übertrag. Dummerweise gibt dieses Bit aber auch das Vorzeichen des codierten Pegels an, somit entsteht aus dem zu grossen pos Pegel ein negativer der dann eben an der falschen Stelle, nämlich im negativen wieder auftaucht. Und das hört sich dann im Endprodukt welches aus dem Lautsprecher kommt absolut besch***** an.

That´s it.

Gruss Flo
PS: Ich weiss, dass ein DSP in diesem Sinne kein Leistungstransistor ist, aber bei digitalen Verstärkerschaltungen verhalt sich das nicht sonderlich anders.
Ich kanns dir vermutlich sogar erklären.
Kennt man so von verschiedenen A/D-Wandlern.
Bereich: -5 ==> +5V
Code:
0000 0000 - -5V
1000 0000 -  0V
bzw
0111 1111 - 0V
1111 1111 - +5V
Bei Mikroprozessoren ist 1111 1111b + 0000 0001b = 255 + 1 = 0xFF + 0x01 überlicherweise wieder 0 (Carry-Bit halt auf 1).
Code:
 1111 1111     255
+0000 0001       1
----------     ---
 0000 0000       0

 1111 1111     255
+0000 0010       2
----------     ---
 0000 0001       1

 1111 1111     255
+0000 0011       3
----------     ---
 0000 0010       2
usw. 5.2V werden also zu -5V+0.2V = 4.8V

Mit so einer Scheiße schlag ich mich grad rum. Ist halt "nur" ein 8051 (ich hätt eh lieber einen PIC).

Wegen meiner Reaktion: Sry, hab dich falsch eingeschätzt, ich dachte, schon wieder einer von denen, die ein paar Sachen aufgeschnappt haben und dann Unwahrheiten verbreiten.
Woher hast du denn mit DSPs zu tun? Interessantes Thema...
 
Nene...so ganz unbefleckt bin ich bei dem Thema auch ned (studiere E-Technik). Hatte ne Vorlesung µP-Architektur (ca 450-500 Seiten Script...da wirste blöd bei) am Beispiel des Motorola Coldfire MCF-5272. Den benutzen wir auch im Labor, da darfste dann direkt in den Registern rumschreiben, Interruptprogrammierung usw usw. Ist nicht so ganz meine Welt....ich hasse Assembler und dessen Derivate.Bin da glaub ich zu sehr Java und C++ verwöhnt.
Und ein Wahlfach ist dann DSP, Signalprozessoren und Elektroakkustik. Da werden dann speziell Audioverarbeitende Chips behandelt und da hat der Prof dann in der "normalen" µP Vorlesung mal Beispiele zum Verstärkungsverhalten von digitalen DSPs gebracht und die Sache mit dem unschönen Umsetzen des Sinussignal und dessen Beispiel via Laptop is mir im Gedächtnis geblieben *gg*
Interessant ist das bestimmt, aber irgendwie auch furchtbar trocken das Thema.

Das was du jetzt mit Zahlen geschrieben hast hab ich mit dem "falschen" Setzen des höchstwertigen Bits weiter oben gemeint. Aus pos macht er neg und das ist nunmal ned das was er machen sollte. Aber das kann man ja umgehen indem man ihn halt nur mit korrekten Werten füllt. Man weiss ja mit wieviel Bits man abtastet und quantisiert....sollte man zumindest, wenn man sowas baut*gg*

Gruss Flo
PS: Sorry für OT an den Threadersteller
 

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