Habt ihr das Volumepoti der Gitarre voll aufgedreht, wenn ihr cleane Rythmusgitarre spielt? Oder ist euch der Sound dann "zu dynamisch"?

pilos
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Hallo Leute :)

mir ist aufgefallen, dass mir die E-Gitarre "zu dynamisch" klingt, wenn ich das Volumepoti der Gitarre voll aufgedreht habe und cleanen Rhythmus spiele. Damit meine ich, dass die Lautstärkeunterschiede für meinen Geschmack zu groß sind, wenn ich leicht in die Saiten schlage bzw. etwas härter. Ich drehe dann das Volumepoti auf etwa 8 von 10 zurück, dann wird dieser Effekt finde ich geglättet.

mich würde interessieren, wie ihr das handhabt bzw. ob es euch teilweise mit gewissen Amps ähnlich geht, die einfach sehr große Lautstärkeunterschiede bei unterschiedlichem Anschlag mit sich bringen? :) Mir ist auch aufgefallen, dass dieses "Problem" prominenter ist, wenn der Gitarrenamp nicht richtig aufgedreht ist (ich drehe meinen meist nur auf 3 von 10 auf) - was halt auch nur bei sehr wenigen Gigs wirklich möglich ist, weil er dann schnell zu laut ist...

Spiele nun auch mit dem Gedanken deswegen entweder ein Kompressorpedal zu kaufen oder einen Attenuator damit ich den Amp weiter aufdrehen kann und somit mehr Kompression erziele.

Ich freue mich über eure Meinugnen und Erfahrungen. :)

LG Pilos
 
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Ich hab auch oft Volume etwas runtergedreht. Je nach Sound und Song der gerade gespielt wird.
Ein Kompressor als Effekt kann gut klingen und den Amp aufdrehen um mehr Sustain und etwas
Kompression zu erzielen kann klasse klingen. Aber um die Dynamik dauerhaft zu begrenzen,
ist für mich beides nicht optimal. Ehrlich gesagt will ich genau das auch gar nicht !!

Daher bleibe ich live + im Proberaum bei Volumenpoti zurückdrehen und so dynamisch anschlagen wie möglich.
 
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mir ist aufgefallen, dass mir die E-Gitarre "zu dynamisch" klingt, wenn ich das Volumepoti der Gitarre voll aufgedreht habe und cleanen Rhythmus spiele
platt gesagt, dafür hat man ja ein Volumenpoti, um eben die Lautstärke zu regulieren:rolleyes:, dann hast du halt auch Spielraum um z.B.vom cleanen Rhythmussound
zu verzerrten Solosounds zu wechseln. (Gibt natürlich auch Pedale, mit denen du das machen kannst).

weil er dann schnell zu laut ist...
vielleicht ist dein Amp auch "überdimensioniert". Wenn du quasi gar nicht die Möglichkeit hast ihn voll aufzudrehen, weil es der Musik nicht dienlich ist, und die Räume, in denen du spielst zu klein sind, würde ich mich eventuell mal nach einen kleinerem umsehen.
Jetzt weiss ich natürlich nicht, welche Art von Musik du machst, aber prinzipiell solltest du, um einen vollen Sound zu haben,
deine Mitmusiker nicht unterbuttern müssen. Ich denke allgemein ist es schon so, daß ein Amp, speziell Röhrenamp, seinen richtigen Sound eigentlich erst bei relativ aufgedrehtem Volumen entfaltet. Dann wäre ein kleinerer vielleicht effktiver. Mal sehen, was andere dazu meinen.
 
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vielleicht ist dein Amp auch "überdimensioniert"
das kann leicht sein. Das oben beschriebene Problem, fällt mir halt vor allem beim Proben auf, da wir einerseits in einem kleinen Raum proben. Zudem der Schlagzeuger in seiner schalldichten Kabine sitzt, der Keyboarder und Bassist direct spielen über InEars. Dann bleibt noch der Sänger mit seiner Monitorbox ohne InEars. Wenn ich den Amp nur ein bisschen lauter aufdrehe, hört man halt nur noch den Gitarrenamp im Raum und der Sänger hört sich nicht mehr. Da liegt das Problem ;)
 
Ich ticke da wohl anders, ich benutze das Volume Poti eigentlich nur, um die Gitarre in Spielpausen ruhig zu stellen, ab und zu als Volume Swell. Steptanz auf dem Switcher bei gleichzeitigem Pickupwechel und Spielen ist mir Herausforderung genug. Ich wechsle aber auch viel zwischen Ultraclean und diversen High Gain Sounds, da müssen die Sounds einfach mit voll aufgedrehtem Volume passen. Eigentlich würde mir statt dessen ein Schalter reichen :rolleyes:
 
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Ist bei mir bei Rhythmus eher Standard den Volumepoti zurückzudrehen. Nimmt auch etwas Höhen weg. Ist aber auch klar, meist spiele ich Begleitung cleaner, d.h. der Amp hat sehr viel Dynamik (und Bassfundament) welches ich bei Rhythmus garnicht so haben will.

Compressorpedal habe ich auch aber meist benutze ich ihn nicht für Clean und Rhythmus sondern eher um bei Lead etwas aufzuräumen (nach Booster und Overdrive).
 
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Hm.
Das Hauptelement der Dynamik ist Dein Anschlag.
Das Herunterdrehen des Vol-Potis begrenzt nicht die Dynamik des Gitarrensignals, sondern verschiebt sie in einen lautstärkemäßig niedrigeren Bereich.

Und je nach dem, wie das Vol-Poti technisch ausgestattet ist (mit oder ohne Treble-bleed), verändert das Herunterdrehen ohne Treble-bleed auch den Klang - weniger Höhen, weicher.
Das Ergebnis kann als "passender", weniger aufdringlich empfunden werden.

Manche mögen keinen Treble-bleed, weil sie damit eben diese schnelle, auch klangliche Veränderung verlieren, an die sie gewöhnt sind.
Die Nutzung des Vol-Potis hat aber in jedem Fall seine "Existenzberechtigung".

Wenn Dein Amp ein Röhrenamp ist, dann bietet der mehr Dynamik, wenn Du ihn nicht voll aufdrehst. Bei einem sehr weit aufgedrehten Röhrenamp komprimiert der Amp nämlich "automatisch", spätestens wenn er in die Röhrensättigung (Verzerrung) läuft.

Du hast also drei teilweise kombinierbare Ansatzpunkte:
1, Anschlag (der billigste und flexibleste Ansatz, der Dir spielerisch aber am meisten abverlangt)
2. Kompressor-Pedal (preisgünstig, einfach zu handhaben, mit extremeren Settings durchaus ein Effekt an und für sich, je nach Situation schnell an/abschaltbar - vielleicht willst Du ja auch mal ein cleanes Solo spielen, wo Du die Dynamik gern hättest)
3. Weit(er) aufgedrehten Amp mit Attenuator (gute Attenuator sind am teuersten, nehmen Dir die Dynamik generell, das Ganze kann aber insgesamt "am besten klingen")

Die Qual der Wahl.
 
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Es gibt Amps, die sehr dynamisch sind. Ist eigentlich ein Qualitätsmerkmal. Aber wie Nick schon schrieb, verlangt dir das spielerisch am meisten ab. Vielleicht solltest du mal einen Kompressor probieren. Da gibt es auch welche, die gar nicht so nach Kompressor klingen, aber ein angenehmes Spielgefühl machen und den Sound durchaus verbessern können. Meine Empfehlungen wären Okko Cocacomp, Diamond Compressor, Origin Cali76.
Der Cali ist der teuerste, allerdings auch der coolste. Spiele ich selber
 
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Ich spiele keine cleanen Rhythmus
 
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... das hängt doch auch maßgeblich von Gitarre, PUs und Amp sowie alledem, was sonst noch im Signalweg ist, ab. Um brauchbare Aussagen zu kriegen, müsste das erst mal geklärt werden.
 
Vielleicht habe ich da noch ein Wissensdefizit aber soweit ich weiß, bringt das Volumenpoti keine Kompression. D.h. es beeinflusst den Pegel und ggf. die hohen Frequenzen aber nicht die Dynamik.
Ich spiele bei der Bandprobe mit runtergeregeltem Volume, um etwas Kontrolle über die Lautstärke an der Gitarre zu haben und nutze zur Dynamikkontrolle manchmal einen Kompressor.
 
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das hängt doch auch maßgeblich von Gitarre, PUs und Amp sowie alledem, was sonst noch im Signalweg ist, ab
Das würde ich vollumfänglich so bestätigen.
Ich hab verschiedene Gitarren mit verschiedenen Pickups und dementsprechend variabel würde die Antwort ausfallen.
Ich würde mal soweit gehen zu sagen das ich die Singlecoils meist auf 10 spiele und bei den Doppelspulen manchmal zurückdrehe.
 
... das hängt doch auch maßgeblich von Gitarre, PUs und Amp sowie alledem, was sonst noch im Signalweg ist, ab. Um brauchbare Aussagen zu kriegen, müsste das erst mal geklärt werden.
Ich spiele zu 90 % Low Output Single Coils (entweder Strat oder Tele) über einen Toneking Imperial Amp. Effekte hab ich wenn ich clean spiele nur ein Delay im Signalweg. :)
 
Ich spiele zuhause aus versch. Gründen nur noch über gute Modeller, Profiler und gute Kopfhörer.
Meine Gitarren egal ob Humbug oder Single besitzen alle 500k linear Volume-Potis plus Blugschen Treble Bleed.
Die Tone-Potis sind aber logarithmisch, da variiere ich je nach Gitarre und PU's zwischen 250k und 500k log.
In zwei Fällen auch No-Load.
Bei richtig guten Profiles, die ich mir als Presets abgelegt habe, hört man den ursprünglichen Amp je nach Volume-Einstellung wie in Echt atmen. Keinerlei Vorschalteffekte.
Um bei Rhythmus -Licks flüssiger, nicht mit zuviel Attack zu spielen, drehe ich daher zwischen 7-8 herunter, gerad auch bei Cleanen Klängen, weil mir sonst zu sehr in 'Your Face'.
Also, meiner Meinung nach machst Du es @pilos richtig.

Ich kann mich noch erinnern, als ich öffentlich und mit Röhrenboliden gespielt habe, war mein Volume-Poti ohne Treble-Bleed und herkömmlichen Potis bei Rhythmus zwischen 6-7.
Bei Solos dann natürlich auf 12. :ROFLMAO:

Nachtrag, müsste ich allerdings ein Cleanes Solo spielen müssen, was flüssig und mit Susain ist, habe ich auch schon oft einen Kompressor als Vorschalte genutzt mit gemäßigten Einstellungen.
 
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Ich bin irgendwie völlig verwirrt :gruebel:. Wenn das
...in einem kleinen Raum proben....der Schlagzeuger in seiner schalldichten Kabine sitzt, der Keyboarder und Bassist direct spielen über InEars...Sänger mit seiner Monitorbox ohne InEars. Wenn ich den Amp nur ein bisschen lauter aufdrehe, hört man halt nur noch den Gitarrenamp im Raum und der Sänger hört sich nicht mehr. Da liegt das Problem...
das eigentliche Problem ist, wie Du ja selbst resümierend die eigentliche Ausgangslage präzisierst: Was hat das Ganze dann mit Clean/Rhythmus/Vol-Poti-Stellung und dies alles überhaupt mit "Griff- und Spieltechnik" zu tun :nix:?? Vielleicht solltet Ihr Euch viel mehr Gedanken um Eure Probensituation machen? Sorry, aber da will wohl jeder sein eigenes Süppchen kochen. Und das soll einzig und allein die Volumenpoti-Stellung der Gitarre gerade biegen (jedenfalls muss man im Kontext jetzt so den Titel verstehen):engel:?

LG Lenny
 
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Die beschriebene Probenraumsituation ist schon auch eine besondere…
Nichtsdestotrotz mache ich es eher anders herum und nutze ein clean Boost von etwa 3-4 dB im Einschleifweg meiner Verstärker um Solo Passagen hervorzuheben. Daneben habe ich aber auch ein Compressor auf meinem Board. Der ist aber eigentlich nie aktiv, wenn reine clean Rhythmus Geschichten gefragt sind, sondern auch eher, um Single Lines oder Double Stops „knackiger“ zu bekommen.
Ich bin aber auch eher Poti-Grobmotoriker und bekommen Spielen und Schalter/Poti-Bedienung auf der Gitarre gleichzeitig, eher schlecht gebacken. Dann lieber Pedale.
Es gibt natürlich Songs/Techniken, wo ein Compressor bei Rythmussachen schon hilfreich ist (Police, Nile Rogers, Pink Floyd,…), aber wenn bei „normaler“ Rythmusgitarre der Amp zu dynamisch reagiert, würde ich auch versuchen, das Problem spieltechnisch anzugehen und an einem gleichmäßigen Anschlag zu arbeiten. Wenn da die Dynamik zu sehr schwankt, besteht auch die Gefahr, dass da auch das Timing schwankt und das kann auch kein Kompressor ausbügeln…
 
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Ich bin irgendwie völlig verwirrt :gruebel:. Wenn das

das eigentliche Problem ist, wie Du ja selbst resümierend die eigentliche Ausgangslage präzisierst: Was hat das Ganze dann mit Clean/Rhythmus/Vol-Poti-Stellung und dies alles überhaupt mit "Griff- und Spieltechnik" zu tun :nix:?? Vielleicht solltet Ihr Euch viel mehr Gedanken um Eure Probensituation machen? Sorry, aber da will wohl jeder sein eigenes Süppchen kochen. Und das soll einzig und allein die Volumenpoti-Stellung der Gitarre gerade biegen (jedenfalls muss man im Kontext jetzt so den Titel verstehen):engel:?

LG Lenny
Hmm?
Wo holst du das her?
Auch verwirrt, sei! :gruebel:
 
Ich spiele zu 90 % Low Output Single Coils (entweder Strat oder Tele) über einen Toneking Imperial Amp. Effekte hab ich wenn ich clean spiele nur ein Delay im Signalweg. :)

Das klingt nach einer sehr dynamischen Kombination. Kompressor oder Attenuator würden Dir helfen (außer einer besser angepassten Spieltechnik möglicherweise). Der Tone King Imperial Mk II hat aber bereits einen Attenuator eingebaut. Oder spielst Du eine ältere Version ohne Attenuator?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hmm?
Wo holst du das her?
Auch verwirrt, sei! :gruebel:
Aus Pilot' zweitem Post. Da beschreibt er dieses Problem.
 
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Sorry, trotzdem gilt mein Thread als Hilfestellung, da In-Ear nichts anderes als KH's sind.

Mir ist nämlich dieses Phänomen auch schon aufgefallen...
 

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