Halbakustik mit oder ohne Centerblock?

MartRokX
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Ich möchte mir eine Halbakustik Gitarre zulegen, benutzen möchte ich diese für alles zwischen rock, blues, rockabilly und country, also im Prinzip nicht übermäßig viel gain.
Ich stehe bei meiner Entscheidung zwischen Epi Casino, Loar LH302t, Eastwood Classic 6 oder ein anderer beliebiger ES-Klon.
Mal abgesehen von der Modellwahl, die jetzt hier nicht zur Debatte steht, merkt man bei einer semi mit centerblock überhaupt einen signifikanten Unterschied zu einer solid Gitarre? Die neue Anschaffung sollte sich schon tonal von meiner Telecaster und SG abheben. Bisher denke ich nämlich, dass nur eine full hollow sich wirklich abheben würde.
 
Eigenschaft
 
merkt man bei einer semi mit centerblock überhaupt einen signifikanten Unterschied zu einer solid Gitarre? Die neue Anschaffung sollte sich schon tonal von meiner Telecaster und SG abheben.

Klares JEIN.

Ich würde mal mit dem Testen komplett hohler Gitarren anfangen und schauen, ob Du ein Problem mit ungewolltem Bass-Feedback bekommst. Wenn nicht, dann ist "hohl" für Dich wahrscheinlich die bessere Option, weil sich das akustisch doch deutlicher abhebt.
 
merkt man bei einer semi mit centerblock überhaupt einen signifikanten Unterschied zu einer solid Gitarre?

Ja, wenn es sich um eine 'ES-33X' Bauform handelt

eher weniger, wenn es eine 'massiv ausgehöhlte' Konstruktion ist
 
Viele 330 Varianten heben sich auch deshalb noch einmal deutlich von 335 ab weil sie mit P90 bestückt sind.
Sicher, eine 335 kann schon sehr nach Les Paul klingen, aber höre mal ein paar B.B. King Stücke, das offene im Ton ist das Semi-Hollow (und natürlich das andere Holz).
Bedenken solltest du auch, dass nicht nur viel Gain Probleme bereiten kann, auch eine hohe Lautstärke kann im Proberaum für viel Ungemach sorgen :D.
 
Um das mal abzuschließen; ich habe mich für eine ES335 Kopie entschieden. An Casinos habe ich nichts gefunden, was meinen Preisvorstellungen entsprach (die gebrauchten sind ja fast teurer als der Neupreis). Andere full hollows haben meistens so eine floating bridge, darauf hatte ich optisch und funktional auch keine Lust. Ich meine, bei der semi schon einen gewissen Charakter zu erkennen; gerade im leichten crunch und härteren Anschlag vernimmt man so ein "wrobb"-Geräusch, quasi ein leichtes rein akustisches slapback delay.
 
Gratulation, was ist es denn genau geworden?
 
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Sie ist von der Marke Austin (Eigenmarke eines amerikanischen Musikvertriebs), eine made in USA Sonderedition. Ganz normaler ES335 Look in rot. Verarbeitung etwa auf Epiphone Niveau.

Mit floating bridge meinte ich ja auch die Brücke, und nicht das Tailpiece. Die Casino hat z.B. Trapez Tailpiece aber eine mit der Decke verschraubte Brücke.
 
Sie ist von der Marke Austin (Eigenmarke eines amerikanischen Musikvertriebs), eine made in USA Sonderedition. Ganz normaler ES335 Look in rot. Verarbeitung etwa auf Epiphone Niveau.

Glückwunsch :great:

aber 'Made in USA' :confused:

austin_head.jpg
1999 to presentBudget line imported to USA by St Louis Music
Austin guitar brochure circa 2009
Austin catalog 2012
[TBODY] [/TBODY]
 
Das made in USA macht mich zwar auch skeptisch, aber da ich in etwa nur einen made in china Preis dafür bezahlt habe, ist das nicht weiter schlimm. Brauchbar ist sie allemal.
 
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Zu meiner Überraschung war auch noch ein Gibson USA PU an der Bridge Position verbaut. Konnte ihn noch nicht vermessen, scheint aber ein 498T oder was in der Art zu sein. Steht nur Gibson USA und ein T drauf, durch ein Loch sieht man ein Stück Holz, 4-adrig. Wurde wohl nachträglich eingebaut, die Verdrahtung im F-Loch ist nicht gerade schön, da sichtbar. Werde wahrscheinlich eh Tonerider Alnico 2s oder Rebel 90s einbauen und dabei Pots und Caps gegen was hochwertiges ersetzen.
 
So, die Tonerider AC2's sind jetzt drin; dabei habe ich auch die Elektrik komplett erneuert, auf 50s Vintage Wiring. Eigentlich habe ich alles an Hardware getauscht :D. Mechaniken sind jetzt Gotoh, die Brücke eine ABR-Kopie (vorher modern Style) und das Tailpiece ist jetzt aus Alu.
Beim Umbau schien sich die amerikanische Herkunft zu bestätigen, Potis und sämtliche Schrauben haben keine metrischen Maße. Musste daher die Löcher im Korpus minimal aufbohren.
Den Einbau der Elektrik fande ich jetzt nicht so schlimm, wie es immer beschrieben wird. Nur die Klinkenbuchse musste ich mit einem Faden einziehen, die Potis konnte ich gut mit den Fingern durch das F-Loch an ihre Position bringen.
 
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Ja und, hat sich der Umbau gelohnt?
 
Der Gibson PU, der vorher an der bridge verbaut war, hing eigentlich schon gut am Gas, jedoch meiner Meinung nach zu viel des Guten für eine Semi. Der wahrscheinlich noch serien neck PU war totaler dumpfer Quark, durch das Tonerider Set habe ich jetzt eine ausgewogene Mischung. Bin derzeit noch mit Einstellarbeiten beschäftigt, was ich bisher sagen kann ist, dass der Klang sehr hell ist und sie sehr dynamisch auf den Anschlag reagiert.
 
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Ist jetzt zwar schon länger her, aber vielleicht interessiert es jemanden wie ich die Elektrik getauscht habe. Erstmal alles bestehende rausgeholt, hab keine Fäden an die Komponenten vorher gemacht, da ich mit den Fingern durch das F-Loch alles gut erreichen konnte.
Dann habe ich auf ein Papier die Bohrungen und das F-Loch durchgepaust, dieses dann auf ein Stück Pappe geklebt um so auf deren Rückseite die Elektrik vorzuverdrahten. Mein Ziel war, das später nichts von der Verdrahtung durch das F-Loch sichtbar ist.
Durch die Kabelbinder ist der Kabelbaum recht steif und konnte ihn deshalb durch das F-Loch in Positionunter die Löcher legen (vorher noch die PUs anlöten). Dann nur noch die Potis mit den Fingern anheben und festschrauben. Lediglich die Klinkenbuchse musste ich mit einem Stück Draht durch das Loch angeln.
Ein erster Versuch scheiterte, da die Poti Löcher ursprünglich zu klein waren. Die original Potis hatten seltsame Maße, sowohl beim Gewinde als auch bei der Mutter. Eventuell eine Bestätigung für das "made in USA"?
 

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