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hippiejim
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Hallo Leute,
ich wollte nur einen kleinen Einblick in meine letzte Arbeit geben.
Vorgeschichte:
Ich habe 2 Stratocaster, eine alte Squier und eine Selbstgebaute.
In letzter Zeit schaue ich aber immer wieder nach Les Pauls. Das Problem ist, Gibson kann ich mir nicht leisten und ist meiner Spieltechnik auch unwürdig und Epiphone wollte ich immer nicht, weil ich fand, das ich Geld rausschmeiße.
Eigentlich wollte ich immer eine Les Paul aus japanischer Fertigung mir kaufen.
Ich stöberte auf E-Bay und sah, dass auch Thomann bei E-Bay vertreten ist und kaputte Gitarren verkauft.
Bei den Epiphone Gitarren waren locker 5,6 Les Paul Standarts dabei, mit Brüchen am Halskopf.
Das war mir zu heikel, aber eine Gitarre, da war der Hals komplett aus dem Halsfuß gebrochen. (MEINE
)
Ich überlegte kurz, mein Limit war 120, aber nur weil die Gitarre Garantie hat und eigentlich neu ist.
Leider wächst mir das Geld auch nicht aus der Geldbörse, aber ich hatte die Hoffnung, dass sich nur der Leim gelöst hat und ich alles einfach nur wieder reinkleben muss, dann wäre die Gitarre ein Schnäppchen.
Aber seht selbst:



(Alle Bilder sind Produktbilder der Firma Thomann)
Ich ersteigerte die Gitarre im Rahmen meines Limits.
Folgende Eindrücke ergaben sich beim Auspacken.



Der PU-Rahmen ist kaputt, aber das sind kosten von 3.
Auf der Halsplatte steht mittlerweile bei Epiphone "Made in Indonesia".
Ich habe mich, warum auch immer, darüber kurz geärgert. Der Ärger war aber nur von kurzer Dauer, da ich mir dann überlegte, dass es eigentlich auch egal ist, wo die CNC-Fräsen stehen.
Was mich erstaunte.
Die Gitarre hat ein Maple-Top, dieses ist an der dicksten Stelle circa 1cm Dick. Das Mahagoni ist kein "echtes",ich tippe auf das sogenannte philippinische Mahagoni (Meranti).
Den Hals habe ich in den Halsfuß gesetzt, alles hat super gepasst. Was mich verwundert, ich weiß nicht wie es bei anderen Epiphone Gitarren ist, der Hals schien mir nicht direkt eingeleimt, sondern mit irgendwas fixiert worden zu sein, denn ich wüsste nicht, wie beim Transport, der Hals so sauber aus seiner Leimung geraten kann.
Lirum Larum, Titebond hatte ich nicht zur Hand, also griff ich zu Ponal Express.

Nun lagerte meine Gitarre für 24h, immer mit bangen fragen:
- wird es halten ?
- habe ich zu viel, oder zu wenig leim genommen ?
- ist wirklich nur der Hals rausgebrochen ?
Nach 24h war es endlich soweit. Der erste Test.

Was soll ich sagen, tränen in den Augen, Erleichterung, alles hält
Jetzt musste ich nur noch hoffen, dass der Hals nicht weitere Schäden hat.
Also alles wieder eingebaut, Saiten aufgezogen und was soll ich sagen.
RIESENSCHNÄPPCHEN.
Der Hals sitzt, die Saitenlage ist bombig.
Ich nehme alles zurück, was ich vorher über Gitarren "Made in Indonesia" gedacht habe, das sind alles Vorurteile, wenn ihr euch kurz Zeit nehmt, die Bünde mit Stahlwolle zu polieren, ihr könnt Saitenlagen einstellen, ohne das es zum schnarren der Saiten kommt, es ist eine wahre Freude.
Alles in allem hat es sich gelohnt und ich habe eine sehr gut verarbeitete Gitarre für einen sehr sehr guten Preis bekommen.
Wer Fragen hat, kann diese gerne stellen, ich beantworte euch diese, so gut es geht.
Hier die fertige Gitarre, mit den ersten 3 aufgezogenen Saiten (ohne Pickguard).

ich wollte nur einen kleinen Einblick in meine letzte Arbeit geben.
Vorgeschichte:
Ich habe 2 Stratocaster, eine alte Squier und eine Selbstgebaute.
In letzter Zeit schaue ich aber immer wieder nach Les Pauls. Das Problem ist, Gibson kann ich mir nicht leisten und ist meiner Spieltechnik auch unwürdig und Epiphone wollte ich immer nicht, weil ich fand, das ich Geld rausschmeiße.
Eigentlich wollte ich immer eine Les Paul aus japanischer Fertigung mir kaufen.
Ich stöberte auf E-Bay und sah, dass auch Thomann bei E-Bay vertreten ist und kaputte Gitarren verkauft.
Bei den Epiphone Gitarren waren locker 5,6 Les Paul Standarts dabei, mit Brüchen am Halskopf.
Das war mir zu heikel, aber eine Gitarre, da war der Hals komplett aus dem Halsfuß gebrochen. (MEINE

Ich überlegte kurz, mein Limit war 120, aber nur weil die Gitarre Garantie hat und eigentlich neu ist.
Leider wächst mir das Geld auch nicht aus der Geldbörse, aber ich hatte die Hoffnung, dass sich nur der Leim gelöst hat und ich alles einfach nur wieder reinkleben muss, dann wäre die Gitarre ein Schnäppchen.
Aber seht selbst:



(Alle Bilder sind Produktbilder der Firma Thomann)
Ich ersteigerte die Gitarre im Rahmen meines Limits.
Folgende Eindrücke ergaben sich beim Auspacken.



Der PU-Rahmen ist kaputt, aber das sind kosten von 3.
Auf der Halsplatte steht mittlerweile bei Epiphone "Made in Indonesia".
Ich habe mich, warum auch immer, darüber kurz geärgert. Der Ärger war aber nur von kurzer Dauer, da ich mir dann überlegte, dass es eigentlich auch egal ist, wo die CNC-Fräsen stehen.
Was mich erstaunte.
Die Gitarre hat ein Maple-Top, dieses ist an der dicksten Stelle circa 1cm Dick. Das Mahagoni ist kein "echtes",ich tippe auf das sogenannte philippinische Mahagoni (Meranti).
Den Hals habe ich in den Halsfuß gesetzt, alles hat super gepasst. Was mich verwundert, ich weiß nicht wie es bei anderen Epiphone Gitarren ist, der Hals schien mir nicht direkt eingeleimt, sondern mit irgendwas fixiert worden zu sein, denn ich wüsste nicht, wie beim Transport, der Hals so sauber aus seiner Leimung geraten kann.
Lirum Larum, Titebond hatte ich nicht zur Hand, also griff ich zu Ponal Express.

Nun lagerte meine Gitarre für 24h, immer mit bangen fragen:
- wird es halten ?
- habe ich zu viel, oder zu wenig leim genommen ?
- ist wirklich nur der Hals rausgebrochen ?
Nach 24h war es endlich soweit. Der erste Test.

Was soll ich sagen, tränen in den Augen, Erleichterung, alles hält

Jetzt musste ich nur noch hoffen, dass der Hals nicht weitere Schäden hat.
Also alles wieder eingebaut, Saiten aufgezogen und was soll ich sagen.
RIESENSCHNÄPPCHEN.
Der Hals sitzt, die Saitenlage ist bombig.
Ich nehme alles zurück, was ich vorher über Gitarren "Made in Indonesia" gedacht habe, das sind alles Vorurteile, wenn ihr euch kurz Zeit nehmt, die Bünde mit Stahlwolle zu polieren, ihr könnt Saitenlagen einstellen, ohne das es zum schnarren der Saiten kommt, es ist eine wahre Freude.
Alles in allem hat es sich gelohnt und ich habe eine sehr gut verarbeitete Gitarre für einen sehr sehr guten Preis bekommen.
Wer Fragen hat, kann diese gerne stellen, ich beantworte euch diese, so gut es geht.
Hier die fertige Gitarre, mit den ersten 3 aufgezogenen Saiten (ohne Pickguard).

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