Hals löst sich ab bei Seagull S6. Liegt es an der Wandhalterung?

  • Ersteller Crazy Folk Guy
  • Erstellt am
Crazy Folk Guy
Crazy Folk Guy
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.01.12
Registriert
21.01.12
Beiträge
6
Kekse
0
Hi,

ich habe eine Frage zum Zustand meiner Gitarre. Ich bin seit einiger Zeit im Besitz einer Seagull S6. Seitdem ich neue Seiten (11er) aufgezogen und sie an einer Wandhalterung angebracht habe (einfache Halterung am Hals), fällt mir ein kleiner Spalt am unteren Ende der Klebestelle für den Hals auf. Nun habe ich natürlich Panik, dass sich der Hals allmählich vom Korpus löst.

Ich bin natürlich kein Experte und vielleicht interessiert die Frage auch niemanden, aber wie sieht das für euch aus? (siehe Bild)
Ist das noch normal oder muss ich mir Sorgen machen?

Sollte man Westerngitarren überhaupt an den üblichen Wandhalterungen aufhängen? Immerhin ist der Hals ja nur geklebt. Naja, Fragen über Fragen.

Vielen Dank schonmal für Eure Antworten
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • hals.korpus.jpg
    hals.korpus.jpg
    44,4 KB · Aufrufe: 584
Sehe ich auch so, der löst sich, aber das liegt nicht an der Wandhalterung. Vielleicht ist sie mal zu warm geworden? Google mal nach "Neckreset" - kostet so um die 200€, glaube ich.

---------- Post hinzugefügt um 14:41:41 ---------- Letzter Beitrag war um 14:32:15 ----------

Mit der Zeit wird das übrigens, wie du schon befürchtest, immer mehr, die Saitenlage erhöht sich und damit geht dann auch die Intonation flöten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Puh, 200 Euro sind aber nicht gerade wenig. Was spricht dagegen einfach neuen Spezialleim dazwischen zu schmieren? Noch ist die Saitenlage richtig gut.
 
Dagegen spricht, dass es nicht halten wird - glaube ich.
Die Stellen müssen sauber sein, mit einfach reinschmieren wird das eher daneben gehen, aber Probieren geht über Studieren, da es sich wohl sowieso nicht lohnt, 200 oder mehr Euro in diese Gitarre zu stecken.
Tut mir leid, ich überbringe nur die Botschaft :(
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Leim auf Leim klebt nicht.
Ausserdem wirst Du den Leim nicht da hinbekommen, wo er hin muss, naemlich weiter tiefer in the Halstasche.
Der Riss an der Aussenseite ist nur ein Indiz fuer den Bruch in der Innenseite.
Du hast 60+ Kilo Zug auf dem Hals, ob da die 2-3 Kilo, die die Gitarre wiegt sich auf irgendwas auf Dauer auswirken? Ich glaube eher nicht.
Da ist der Unterschied zwischen 1/2ton zu hoch oder zu tief oder gar 0.13 unfd 0.10'er Saiten erheblich groesser.

Wenn Du ein Holzwurm bist, kannst Du einen Neck Reset selber versuchen. Ich hab's zwar schon gesehen, aber obwohl ich viel selber mache, ist ein Neck Reset fuer mich noch nix. Irgendwann man....

Alternative: Spielen bis nix mehr geht und dann Slide-Gitarre 'draus machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Leim auf Leim - das lass sein. Du könntest dein Glück aber mit PU-Leim probieren. Ich würde mit einer feinen Spritze versuchen, da so tief wie möglich reinzukommen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Tja, ich schätze ich werd dann mal den PU-Leim probieren und wenn es sich doch weiter ausbreitet erstmal einen Preisvoranschlag bei der nächsten Gitarrenwerkstatt einholen. Sollte das zu teuer werden, ist wohl tatsächlich eine eigener Reparaturversuch angebracht.

Die Moral der Geschicht: Holzofen im Raum ist nicht gut für die Gitarre.

Danke für alle Beiträge. Waren doch mehr, als ich gedacht hätte. :great:
 
Holzofen im Raum ist nicht gut für die Gitarre.

Sehe ich auch so. Starke Schwankungen der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit können solche Spalte am Halsfuß verursachen.

Meines Wissens ist die Seagull S6 - Hals-Korpusverbindung verschraubt.
Wenn die Verschraubung in Ordnung ist würde ich nur versuchen die relative Luftfeuchtigkeit langfristig zwischen 40 - 60 % zu halten und dabei auch extreme Temperaturschwankungen versuchen zu vermeiden (rel. Luftf. ist ja abhängig von der Temperatur).
Falls das Holz der Gitarre nur ausgetrocknet ist wird sich der Spalt nach Feuchtigkeitsaufnahme (ursprüngliches Feuchtigkeitsgleichgewicht) wieder schließen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Sehe ich auch so. Starke Schwankungen der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit können solche Spalte am Halsfuß verursachen.

Das sehe ich nicht so.

Eine "fachmännische" Lembverbindung hält bei normalen Feuchte- und Temeraturschwankungen
sogar besser als massives Holz= da reist das Holz eher an einer anderen Stelle.

Das ist in meinen Augen ein klarer Garantiefall, egal ob die Gitarre an der Wand hängt
oder im Ständer steht oder im Koffer liegt.

*flo*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Eine "fachmännische" Lembverbindung hält bei normalen Feuchte- und Temeraturschwankungen
sogar besser als massives Holz= da reist das Holz eher an einer anderen Stelle.

Ja schon, aber ich denke an dieser Stelle gibt es keine Leimverbindung da der Hals mit 2 Bolzen verschraubt ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja schon, aber ich denke an dieser Stelle gibt es keine Leimverbindung da der Hals mit 2 Bolzen verschraubt ist.

Viell. täusche ich mich, aber anhand des Fotos sieht es so aus, als ob Leim (zusätzlich) vewendet
wurde. was i.d.R. (ausser viell. im Gitarrenbau?) nicht unüblich ist.
Man erspart sich durch die Verschraubung z.B.eine aufwändige
Schwalbenschwanzverbindung, was aber nicht unbedingt heißt,
daß kein Leim verwendet wird

*flo*
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ok, dann hoffe ich mal, dass sie verschraubt ist. Kann man das in irgendeiner offiziellen Quelle nachlesen?
 
Bolt on neck

Der Grund bzw. der Vorteil warum geschraubte Hälse bei manchen Hersteller von Akustikgitarren verwendet werden (Seagull, Lakewood, Taylor, ect.) ist ja eigentlich die relativ einfache Reparatur bei z.B. einem Neck-reset.
Würde der Hals noch zusätzlich an dieser Stelle verleimt werden, würde man ja diesen Vorteil wieder zunichte machen.

Aber ich weiß natürlich nicht, ob bei dieser Gitarre schon in der Vergangenheit bei der Hals-Korpusverbindung herumgebastelt wurde.
Falls dort noch keiner etwas manipuliert hat --> dann hat die Gitarre dort keine Leimverbindung.

Ich sehe beim Foto zwar keinen nachträglich eingebauten Gurtpin (deshalb besteht diesbezüglich keine Gefahr), aber sicherheitshalber ein Hinweis eventuell für andere
--> Vorsicht beim Bohren von Löchern für Gurtpin bei Bolt-on-neck-Gitarren (Befestigungsbolzen kann bei ungünstiger Bohrung beschädigt werden; meist gibt es beim Hersteller eine genaue Zeichnung über die Lage der Verbindungsbolzen im Halsfuß)

Bei www.seagullguitars.com unter Neck pitch ist folgendes zu lesen -->
"..because the neck is attached to the body with a clean wood-to-wood connection. There is no glue to impede the vibration between the heel of the neck and the guitar's body."
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Yay, genial!

Ich hätte natürlich auch drauf kommen können, beim Hersteller direkt zu gucken...

Danke vielmals.
 
Eine "fachmännische" Lembverbindung hält bei normalen Feuchte- und Temeraturschwankungen
sogar besser als massives Holz= da reist das Holz eher an einer anderen Stelle.

Könnte ja sein, dass gerade das nicht gewollt ist. Insofern... ist das fachmännisch. :)
 
Seagull haben echt Humor :rofl:

In diesem Fall ist zwar kein dämpfender Leim zwischen ihrer passgenauen Holz-Holz-Verbindung,
dafür Luft, hehe.

cheers, fiddle
 
Bei meiner S6 ist dasselbe passiert..........
 
Nochmal: Versucht beide die relative Luftfeuchtigkeit längerfristig konstant hoch zu halten (50-60%).
Wenn dabei nach einem Monat keine Besserung auftritt, dann wäre die nächste Aktion bei abgenommenen Saiten durchs Schall-Loch innen die Abdeckung der Befestigungsbolzen abzunehmen (ist soviel ich weiß ein Papierettikette) und diese beiden Verschraubungen vorsichtig etwas anziehen.
Aber wie gesagt erst wenn nach längerer hoher halbwegs konstanter relativer Luftfeuchtigkeit keine Besserung eintreten sollte.
 
Servus Crazy Folk Guy, vergiss die Geschichten mit dem Leim besonders die Idee von UniRog halte ich für fahrlässig. Damit machst Du eine einfache Reparatur durch z.b. anziehen der Schrauben unmöglich. Ich würde als erstes meinen Händler einschalten von dem die Gitarre ist (ohne rücksicht auf das Alter), vielleicht hatte er den Fall schon und weiß ne Lösung. Außerdem gibts bei den Herstellern so was wie Kulanz, das hilft auch manchmal weiter und zum dritten kennt der Händler eventuell einen Gitarrenbauer oder hat selber einen der sich erst mal kostenlos die Gitte anschaut und ne Idee der Reparaturmöglichkeiten und Kosten gibt. Wenn das alles nix fruchtet und eine Reperatur definitiv zu teuer ist, kannste immer noch selber rumschrauben. Oder Du fragst mal im Forum ob Dir jemand hilft;) Das was Richelle von der Luftfeuchtigkeit sagt ist natürlich auch eine typische Ursache für solche Risse gerade deshalb noch mal: Finger weg vom Leim!!!!!
Gruß Thomas
 
Also wenn ich mir diese etwas ungewöhnliche Halsverbindung so vorstelle, dann haben
wir ja zwei Holzteile und einen Verbindungsbolzen aus Stahl.

Es ist einigermaßen nachvollziehbar, daß Holz arbeitet (schrumpft bei Trockenheit) und
der Metallbolzen das halt nicht tut.

Wenn nachziehen, dann würd ich die gesamte Saitenspannung runternehmen.
Wie Richelle schon richtig hingewiesen hat: vorher unbedingt Raumfeuchte wieder auf normal stellen.
Wenn der Bolzen angezogen wird und sich das Holz im Frühjahr zu dehnen beginnt, dann kann das
ganz übel ausgehen.

Wenn ichs mir so überleg, dann halt ich garnix von dieser Hals-Verbindung..


cheers, fiddle
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben