Hals verdreht, Problem mit Saitenlage. Kann man was retten?

VolbeatRockscenery
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Guten Abend zusammen,

mir ist aufgefallen, dass der Hals meiner Strat (Yamaha Pacifica 012) verdreht ist. Dadurch lässt sich die Saitenlage nicht mehr richtig einstellen, was sich etwa ab dem 5. Bund durch ein schnarren der gegriffenen 5. Saite bemerkbar macht. Beim Anschlagen der Leersaite tritt das nicht auf. Der Hals war auch sehr stark nach oben gebogen, mit dem Einstellen des Halses konnte zumindest das gröbste gerichtet werden (war vorher sowohl verdreht als auch gebogen. Und zwar nicht leicht, wie evtl üblich, sondern so stark, dass im 19. Bund zwischen Saite und Bundstäbchen 5mm Luft waren. Slides und saubere Töne waren völlig unmöglich.

Die Gitarre ist Oktavrein und exakt gestimmt. Das Problem tritt eben auf, sobald an bestimmten Stellen gegriffen wird :/ Und an der Saitenlage kann Ich nichts mehr so hindrehen, dass Ich sauber spielen kann.

Kann man da noch etwas retten? Oder muss da eine neue her? Es war jetzt keine Teure Gitarre, die gab es im Set mal beim LIDL für etwa 200-250€.

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Kann man da noch etwas retten?
Um die Verdrehung in Fotos sichtbar zu machen solltest du vielleicht besser den entlang des Halses fotografieren.
Nicht von der Seite.

Ganz allgemein gesprochen wird es bei günstigen Gitarren und gravierenden Schäden schwierig eine fachmännische Reparatur zu empfehlen da der Preis meist den Wert der Gitarre übersteigt.

Ich habe schon auch teurere Sachen machen lassen weil mein Herz an der Gitarre hängt aber die meisten würden wohl sagen das lohnt nicht mehr. Kauf dir etwas neues.
 
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Kann man da noch etwas retten?

Rein von den Bildern her lässt sich das so nicht beurteilen.

Wenn der Hals sich tatsächlich gedreht hat, kann man - je nachdem, wie sehr das der Fall ist - ggf. die Bünde rausmachen und das Griffbrett neu abrichten und anschließend neu bundieren.
Das kostet aber natürlich auch Geld und bei einer solch günstigen Gitarre wird es sich finanziell gesehen wohl kaum lohnen, außer sie hat für dich einen ideellen Wert und du möchtest auf jeden Fall ihre Spielbarkeit erhalten bzw. wiederherstellen.
 
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An den Bildern kann ich leider gar nix erkennen.

Ich würd' vielleicht noch mal in die Bestandsaufnahme eintreten und erst mal überprüfen:
  1. Wie ist der Hals eingestellt? Kapo im 1. Bund aufsetzen, Saite nach dem letzten Bund runterdrücken. Im 11. bzw. 12. Bund sollte zwischen Saite und Bund ca. ein Zigarettenblättchen dazwischenpassen. Das ganze auch für runterdrücken am Halsansatz, überprüfen am 7. oder 8. Bund durchführen. Das ist dafür, dass man merkt, wenn der Hals am Body nen Knick macht**. Beides für alle Saiten machen, der Abstand sollte für alle gleich sein! Nachtrag: Die Bünde vor und hinter der Prüfstelle sollten die Saiten auch nicht berühren, sondern auf beiden Seiten gleichmässig einen noch geringeren Abstand haben, bis zum Bund, auf den gedrückt wird.
  2. Die Saitenhöhe an der Brücke einstellen - wie das geht, dafür gibts 1000 Tutorials (wobei viele leider nicht beinhalten, wie hoch man eigentlich einstellen sollte.
  3. Sattel überprüfen: Der Abstand zwischen ungedrückter Saite und Abstand zum 1. Bund sollte gleich oder nur minimal mehr sein als der Abstand zwischen im 1. Bund gedrückter Saite und 2. Bund.
Dann noch mal melden.

Edit: Wenn du das alles schon gemacht hast, sorry. Aber deine Beschreibung im Startpost ist halt sehr kurz.


** wobei die 2. Prüfung hauptsächlich für eingeleimte Hälse wichtig ist, bei geschraubten Hälsen wäre nen Knick am Body sehr ungewöhnlich.
 
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Leider ist es tatsächlich nur Seitlich zu sehen. Ich werde morgen noch einmal versuchen, ein besseres Bild zu machen. Nein, sofern eine Reparatur durch einen Gitarrenbauer anstehen würde, wäre es mir tatsächlich lieber, das Geld in eine neue zu investieren. Ich wollte eh eine neue kaufen. Wäre halt schön, wenn man die für die Kids einigermaßen Spielbar bekommt.
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Man kann mit Bildern nicht feststellen, ob ein Gitarrenhals minimal in sich verdreht ist. Das kann man nur mit einer Messuhr ausmessen.
 
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Man kann mit Bildern nicht feststellen, ob ein Gitarrenhals minimal in sich verdreht ist. Das kann man nur mit einer Messuhr ausmessen.
Naja es lässt sich auf dem Bild schwer zeigen, aber der ist schon so verdreht, dass ich es deutlich sehen kann, wenn Ich die Gitarre hier vor mir habe. Ich versuche morgen mal ein Bild aus einem besseren Winkel zu machen.
 
Mach mal ein Bild mit nem viel flacheren Winkel den Hals entlang. Knapp über Saitenhöhe auf den Sattel zielen. Dann sieht man das schon.
 
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Leider ist es tatsächlich nur Seitlich zu sehen.
Man muss wenn man entlang des Halses fotografiert natürlich den gesamten Hals also über die ganze Länge sehen.
Im Foto sollte von der Brücke bis zum Sattel alles zu sehen sein in einem Foto.
Idealerweise vom Kopf Richtung Brücke fotografieren.
Von der Seite sieht man nichts von einer Verdrehung die Verdrehung geht ja um die Längsachse.
Sonst wäre es ja eine normale Biegung.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das es mit normalen Mitteln güsntig zu reparieren ist.
Wenn es überhaupt geht kostet es beim Gitarrenbauer wahrscheinlich mehr als die gesamte Gitarre gekostet hat.
Sonst wäre der Effekt den du beschreibst nicht so schlimm.
Was du beschreibst gilt im allgemeinen als "Unbespielbar".

Es wird günstiger sein eine neue nicht zu teure Gitarre "für die kids" zu kaufen.
 
Ein sog. « twistet neck » lässt sich manchmal mit Know-how und entsprechendem Werkzeug (Stichwort: Dampf & Richtbank) wieder richten.
Ursache bei diesem Problem ist meist (eigentlich immer!), zu junges (= billiges) Holz, das dadurch eben nach der Montage noch « arbeitet » d.h. sich dehnt, spreizt etc.
Ein Reparaturversuch ist kostenintensiv, lohnt sich ergo nur bei hochwertigen Instrumenten - und ! - es kann, selbst bei erfolgreicher Richtung, später wiederkommen.
Bei dieser Gitarre sollte man sein Geld lieber in einen neuen Hals bzw. besser in ein neues Instrument investieren.
Da gute und lange gelagerte Tonhölzer mittlerweile Mangelware sind, lohnt sich ein Blick auf gebrauchte Instrumente, die min. 15-20 Jahre alt sind.

Gruß
RJJC
 
Ich glaube, jemandem, der von der Seite sieht, dass sein Hals verdreht ist, ist eh nicht zu helfen.

Anfang dieses Jahres war die (schon damals nicht neue) Gitarre noch in Ordnung:
Ich kann zumindest zu meiner Pacifica sagen, dass Ich für den damals sehr günstigen Preis ausgesprochen zufrieden damit bin.
 
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Hallo,
leider eine schlechte Nachricht: Einen verdrehten Hals (man bezeichnet das als vertwistet), kann man kaum retten, jedenfalls nicht bezahlbar. Entweder einen anderen Hals, die Pazifica hat aber eine andere Halstaschenfräsung, oder Griffbrett ab und nach dem Schleifen eine neues aufleimen. Auch teuer!!

Die Antwort hatte ich schon 19.30 geschrieben, aber vergessen einzuloggen...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei vertwistenen Hälsen kann man an beiden Seiten entlang schauen... Beide können gerade sein, und dennoch ist der Hals verdreht. Wenn der abgeschraubte Hals auf eine plane Fläche gelegt wird, dann wird es deutlich.
 
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Leider ist es tatsächlich nur Seitlich zu sehen. Ich werde morgen noch einmal versuchen, ein besseres Bild zu machen.
Ich hatte letztes Jahr das gleiche Problem, als ich mir eine gebrauchte Artisan TC von Godin über eBay Kleinanzeigen habe zusenden lassen.
Der Hals war ebenfalls verdreht.
Das war von der Seite tatsächlich besser zu sehen als über die Länge des Halses, allerdings unmöglich fotografisch festzuhalten.
Ich habe dann im ersten und im 22. Bund ein Schaschlikstäbchen unter den Saiten durchgesteckt und von oben fotografiert.
Obwohl der Fokus total falsch ist und die Stäbchen sich der Griffbrettwölbung anpassen, lässt sich so eine kleine Winkelabweichung erkennen.
Das Bild hänge ich mal an.
Ich habe dann allerdings noch ein weiteres Bild des Verkäufers entdeckt auf dem man die Verdrehung tatsächlich erkennen kann, wenn man es weiß.
Die Gitarre ging dann zurück.

Ich denke auch, dass die Verdrehung an deiner Pacifica zu einem angemessenen Kurs kaum zu beseitigen ist.
Vielleicht läuft dir ja für kleines Geld ein Ersatzhals über den Weg…ansonsten kann man die Gitarre meines Erachtens nur noch als Ersatzteilspender gebrauchen oder in Teilen (Body, Hardware) verkaufen.
 

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Ich habe mal auf YT ein Video gesehen, in dem ein verdrehter Hals korrigiert wurde. Das war aber - glaube ich - eine sehr alte Fender. Der Aufwand ist gigantisch, Bünde ziehen, plan schleifen, neu schlitzen, neue Bünde. Ob sich das bei einer Yamaha lohnt?

Pazificas gibt es in der Bucht für knapp über 200€. Allein neue Bünde sind teurer.
 
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@VolbeatRockscenery
Wie waers wenn Du einfach in den naechsten Gitarrenladen gehst und diese zeigst?

Laesst sich ausschließen, dass die Gitarre einfach komplett falsch eingestellt ist?
 
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@Volkri Ich finde, dass zwei Hilfslinien die Verdrehung viel deutlicher zeigen:

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... was da nicht alles aus 2D Bildern gesehen werden kann, beeindruckend ...

Geh zum Gitarrenladen, alles andere ist Kaffeesatzleserei ......
 
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Na ja, der Hals der von @Volkri vorgestellten Godin Artisan ist schon ein echter Propeller. Dass der in sich verdreht ist, sieht man tatsächlich mit bloßem Auge, auch auf Bildern. Aber es geht ja um die Pacifica von @VolbeatRockscenery.

Wenn @VolbeatRockscenery ein solches Foto von der Yamaha hier veröffentlicht, müsste auch ich zugeben, in ne völlig falsche Richtung spekuliert zu haben :weird:
 
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Ich mag aufgrund des Bildes keine Aussage treffen - Verzeichnung des verwendeten Objektivs, Aufnahmeperspektive...
+1: Lass einen Profi draufschauen. Allerdings gibt es die nicht unbedingt in jedem Gitarrenladen, nur weil dort Gitarren verkauft werden ;)
 
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Was zu tun ist, sieht man, wenn man auf YT "twisted neck guitar" sucht.
 

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