Hammond T200 Tonspule

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Hi Zusammen ich hab ne Hammond T200 geschenkt bekommen und hab sie mal angeschmissen.

Ich stellte fest das die Tonspule doch sehr laut ist wenn sie erstmal im Gang ist.
Gibt es da ein möglichkeit da etwas zu justieren oder so das das geräusch nicht mehr so laut ist?

Außerdem hab ich im Internet eine Seite gefunden (http://www.keyboardpartner.de/hammond/t-modifications.htm),
die etwas über die modifikation der t200 spricht damit sie B3 ähnlicher wird... hat da jemand schon ne erfahrung mit gemacht?
(ich selber habe noch eine xk3-c und hab da natürlich nen vergleich so einem "älteren" sound)

LG
Tyll
 
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Hallo Fleddermaus,

mit "Tonspule" meinst Du wohl den Tongenerator.

Evtl. ist der zur Transportsicherung im Gehäuse verschraubt - normalerweise hängt der Tongenerator frei schwebend an 4 Federn im Gehäuse und wird halt für Transporte im Gehäuse verschraubt. Dann können sich schonmal Resonanzen aufs Gehäuse übertragen.

Mach halt mal die Rückwand ab und schau nach, ob der Tongenerator frei schwebend hängt oder mit Schrauben auf dem Brett drunter fixiert ist. Dann wirst Du schon sehen was los ist...

Zu den Modifikationen vom keyboardpartner.de kann ich nix sagen, da ich sie nicht ausprobiert habe, aber der Carsten wirkt auf mich wie jemand, der wirklich Ahnung von der Sache hat.

Schönen Gruß Martin
 
Hi Zusammen ich hab ne Hammond T200 geschenkt bekommen und hab sie mal angeschmissen.

Ich stellte fest das die Tonspule doch sehr laut ist wenn sie erstmal im Gang ist.
Gibt es da ein möglichkeit da etwas zu justieren oder so das das geräusch nicht mehr so laut ist?

Außerdem hab ich im Internet eine Seite gefunden (http://www.keyboardpartner.de/hammond/t-modifications.htm),
die etwas über die modifikation der t200 spricht damit sie B3 ähnlicher wird... hat da jemand schon ne erfahrung mit gemacht?
(ich selber habe noch eine xk3-c und hab da natürlich nen vergleich so einem "älteren" sound)

LG
Tyll

Mit ,,Tonspule" meinst Du wahrscheinlich den Tongenerator. Meist liegt das laute Laufgeräusch an der Vibrato-Scannerdose und
einem nicht geölten Motor.

Man kann die Scannerdose ausbauen (sie ist mit Stahlklammern festgeklemmt), kann sie aufschrauben, reinigen und etwas
Feinmechaniköl an die Lager geben. Der Motor selbst hat zwei Schmiernippel, in die man etwas Öl geben sollte.

Bei der Gelegenheit empfiehlt es sich auch, den Treibriemen gegen einen im Handel erhältlichen O-Ring (2mm) auszutauschen.

Auch der Tongenerator selbst kann eine Ölung vertragen. Dazu die Ölnäpfe zweimal randvoll mit Öl füllen. Geeignet ist
leichtes säurefreies Feinmechanik-Öl, wie es im Eisenwarenhandel erhältlich ist (0,5 l ca. 5-8 €).

Die Modifikationen der T-Serie, wie in der zitierten Webseite beschrieben, habe ich auch schon gemacht.
Es ist eine Arbeit für lange Winterabende und erfordert einiges Geschick. Elektronikverständnis, Lötfertigkeiten etc.


Nein, Martin, bei der T-Serie ist der Tongenerator auf Gummimuffen festverschraubt.


Nachtrag: Sollte Deine T-200 noch den alten Vibratoscanner haben, entfällt das über den Treibriemen Gesagte hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, Martin, bei der T-Serie ist der Tongenerator auf Gummimuffen festverschraubt.

Oh, wusste ich nicht - shame on me - ich dachte der Tongenerator wäre bei Hammonds immer an Federn aufgehängt, sorry!

Schönen Gruß Martin

PS.: Witzig finde ich, dass unsere Beiträge nahezu identisch anfangen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der L-100 war der TG das erste mal verschraubt. Der Beginn der Sparmaßnahmen, die sich dann wie ein roter Faden hinzogen bis zum Niedergang von Hammond.

Genannt seien:

Schaumstoff statt Filz in den Manualen
Material der Busbars
Kabelbinder statt Kabelschellen
Generatoraufhängung
Vibratoscanner
Runmotor
Lautsprecher wurden billiger/schwächer

Es gab nicht nur Nachteile: Die Redcap (Red Mylar) Kondensatoren waren ein echter Gewinn.


Unsere Beiträge fangen nicht nur fast gleich an, sie finden fast zeitgleich statt :)

Haben wir beide nichts besseres zu tun ?
 
die angesprochenen Modifikation habe ich bei zwei T-Modellen gemacht. Mal unterstellt man hat das benötigte Material (überwiegend Kondensatoren und Widerstände) greifbar und ist techn. einigermassen beschlagen, dann ist der Arbeitsaufwand ca. 8-12 h. Das Klangergebnis kann sich hören lassen. Die T-Modelle klingen ja sonst etwas "cheesy".
Ich fand jedenfalls, dass sich das lohnt.

Gruss Helmut
 
Ich weiß nicht, welche der aufgeführten Modifikationen Du alle gemacht hast, Helmut.
Ich hatte auch noch Foldback im Diskant hinzugefügt.
Das schafft man nicht in 8-12 h. Steht allerdings auch nicht auf der Webseite :)
Ist aber eigentlich die Änderung die es neben der Tongeneratorkalibrierung auch bringt.

Hast Du in Deinen 12h auch die TG-Kalibrierung drin?
 
Ich weiß nicht, welche der aufgeführten Modifikationen Du alle gemacht hast, Helmut.
Ich hatte auch noch Foldback im Diskant hinzugefügt.
Das schafft man nicht in 8-12 h. Steht allerdings auch nicht auf der Webseite :)
Ist aber eigentlich die Änderung die es neben der Tongeneratorkalibrierung auch bringt.

Hast Du in Deinen 12h auch die TG-Kalibrierung drin?
Ich hatte keine Foldbacknachrüstung gemacht, ich geb Dir recht, die hätte es noch gebracht.
Also meine Zeitansatz bezieht ausschliesslich Skill 1 bis Skill 3 von Keyboardpartner. Die Nachrüstung der "russischen Röhre" konnte ich nicht mehr machen, weil es die Leiterplatte bei CM nicht mehr zu kaufen gibt. TG-Kalibrierung habe nur an nur an vereinzelten Tönen gemacht, eben dort wo die Intonation auffällig nicht mehr stimmte. Wenn ich ehrlich bin, ich traue eine mir eine perfekt klingende TG-Kalibrierung nicht zu.

Gruss Helmut
 
Danke für die Erläuterungen, Helmut. Eine TG-Kalibrierung ohne visuelle Kontrolle ist auch fast gar nicht zu machen. Ich meine sogar irgendwo gelesen zu haben, daß CM ein Programm anbietet, mit dessen Hilfe man auf dem PC die Töne darstellen kann (über Mic-Eingang der Soundkarte). Nur muß man das auch irgendwie kalibrieren.

Ich bevorzuge dazu das Oszilloskop. Das ist kalibriert (oder war es zumindest einmal) und man kann damit den TG z.B. nach der Musterkurve (Kon Zissis hat da viel Vorarbeit geleistet) kalibrieren.

Mit einem (Digital-)Voltmeter hat man da seine Schwierigkeiten, weil nicht alle Töne sinusförmig sind und man sich deshalb hinsichtlich der Amplitude nicht auf den angezeigten Effektivwert des DVMs verlassen kann.
 
naja ich habe ja noch ein altes Röhrenvoltmeter, trotzdem benötigt man m.E. auch noch Erfahrung und spätestens da wird es bei mir eng. Ein Oszi ist sicherlich auch sehr hilfreich.

Gruss Helmut
 
Ich darf mich mal in diesen etwas älteren Thread einklinken? Danke!

Ich habe die T200 gerade vor mir stehen und der Tongenerator läuft schlecht und es schreit förmlich nach etwas Öl.
Auch der Tongenerator selbst kann eine Ölung vertragen. Dazu die Ölnäpfe zweimal randvoll mit Öl füllen.
Sind diese Ölnäpfe die weißen Trichter, die durch die zwei Löcher in der oberen Platte zugänglich sind? Da klebt bei mir auf jeden Fall ne Schmiere dran, saubermachen sollte ich da auch. Aber bevor ich da Öl rein gieße, wollte ich sicher gehen.

DSCI0599.JPG

Der Motor (von hinten links) hat rechts wie links einen "Zulauf" mit einem Klappdeckel. Ich nehme an, da darf man auch etwas Öl einfüllen?

Wäre super wenn mir jemand sagen kann, dass ich auf dem richtigen Trichter bin, oder mir verrät, dass ich kurz davor stand etwas ganz Falsch zu machen.
Danke!
 
Ja, das sind die 2 Näpfe. Zuläufe am Motor auch richtig erkannt.
 
Ich hab Carstens Mods ,bis auf die Rekalibrierung mal mit einer T562 durchgespielt, das Ergebnis hat eine ordentliche Rockorgel ergeben, nicht zuletzt wegen des Migs.
Zusätzlich hatte ich noch für einen ordentlichen Bass einenOC3 octaver eingebaut, am UM untersten ZR abgegiffen , über Spannungsteiler eingespeist, Aufholverstärker auf den PedalZR, ging gut.
Zeit und Geld rechnen sich nicht, als Übungsobjekt aber ok. Zum Schluß hab ich sie zerlegt und in Teilen verkauft( der Generator ist sogar in Slowenien gelandet).
Hab dann ein HX3 Projekt gemacht und irgendwann möchte man "the real thing". Vor allem die grosse Tastatur.
M3 oder M100 wären zum Start die sinnvolleren Objekte, find ich, Axel
 
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