(Hard Rock) Wie breiteren/druckvollen Sound bekommen?

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Würfelbecher
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Hallo!

Ich möchte euch mal etwas von unserer neuen Ep zum anhören/beurteilen zeigen.

In diesem Fall ist alles selber aufgenommen/gemixt + gemastert.
Ich beschäftige mich viel mit dem dem Thema Produktion, Mixing, Tontechnik etc und bin auch schon recht zufrieden mit meinen aktuellen Mixen (3 von den 7 Songs der Ep habe ich selbst gemixt),

Aber irgendwie fehlt immer noch etwas damit es richtig Fett und professionell klingt.
Eins ist mir natürlich klar, besseres Equipment (Preamp/Mikros etc...hier wurde mit einem 130€ Interface und der Gesang mit einem Thomann Großmembraner aufgenommen), aber ich bin mir sicher dass man hier noch viel mehr rausholen kann.

Ehrliche Meinungen?

https://soundcloud.com/firesale/shout-it-out

Grüße :)
 
Eigenschaft
 
Erstmal klingt das ganze wirklich ordentlich. Ich schiesse jetzt mal einfach nach Gefühl ins Blaue.
Vocals sind sehr weit vorne. konnte man etwas mehr "in" den Mix legen. Untenrum könnte es etwas mehr drücken ... ABER - eigentlich klingt es da in meinen Ohren gut da so eine Retromucke (verzeih wenn ihr das anders seht ;) ) auch nicht zu fetten/modernen Sound braucht (imho) :)
Drums - vor allem die Toms Toms könnten mehr drücken ohne den Charakter zu zuerstören. Da kannst du sicher mehr gas geben ...
 
Vocals sind sehr weit vorne. konnte man etwas mehr "in" den Mix legen.
+1

Vocals stehen definitiv noch ne Ecke zu weit vorne, Toms könnten wie bereits erwähnt auch noch n wenig Liebe gebrauchen. Bei der Snare fehlt mir n wenig der Boden bei ~200Hz, in dem kurzen Fill klingt die sehr dünn und fizzy; Bassdrum dürfte nen Ticken (wirklich nur ne Prise) mehr Klick bei ~7kHz bekommen. Ansonsten ist der Mix für ne Homerecording-Kiste sehr solide. Wenn du willst, kannst du ja mal Stems uppen, dann könnte man sich mal in Sachen Stem Mastering dran vergehen und n wenig rumprobieren. ;)
 
Danke erstmal fürs Feedback! Dann werde ich an diesen Dingen mal arbeiten....bin eh grad am remixen für einen anderen Song der EP mit neuer Drumspur, wenns soweit ist werde ich ihn auch hier vorstellen :)

Habt ihr ein paar extra Tipps auf Lager wie ich die Vocals mehr in den Mix bekomme?
 
Würfelbecher;6702777 schrieb:
Habt ihr ein paar extra Tipps auf Lager wie ich die Vocals mehr in den Mix bekomme?
Gibt viele Möglichkeiten, z.B. mit Automationen/Vocal Rider. Alternativ könnten man bei den Gitarren n wenig in der Vocal Range (2kHz-4,5kHz) rausnehmen und die allg. Lautstärke der Vox zurückfahren. Dritte Möglichkeit wär n dezenter Sidechain-Kompressor auf den Gitarren, den du mit dem Summensignal der Vox fütterst. Damit ducken sich die Gitarren ganz minimal drunter weg und du kannst die Lautstärke in den Vox etwas zurücknehmen, ums sauber einzupassen.
 
Naja, klingt doch schon ganz amtlich! Wenn ich meine Mixes insgesamt "fetter" haben will, erreiche ich das meist, indem ich die einzelnen Sachen "dünner" (besser: präziser) mache. Klingt kontraintuitiv, funktioniert aber meist ganz gut, weil ich dann insgesamt mehr Spielraum für Wärme/Fett/Laut auf den Stems und dem 2-buss habe.

Für diesen Fall hier hätte ich da nach einem mal Durchhören zwei Ansatzpunkte:
- "Boxyness"-Frequenzen auf den Gitarren anschauen (alles zwischen 200-500 mal fokussieren, abhören und präzise subtrahieren, was es nicht braucht)
- Hall. Hier kommt's mir so vor, als wären da ne Menge Hall-Inserts drin, die nichts miteinander zu tun haben... die Drums "stehen" in nem anderen (viel größeren) Raum als der Rest und so verbinden sich die Hallfahnen der einzelnen Spuren nicht zu einem "fetten" Ganzen, das dann wie aus einem Guss klingt. Mein Tipp: Hall nicht als Insert verwenden (außer es ist ein spezifischer Effekt gewünscht), sondern drei Sends: Vorn, Mitte, Hinten bauen (Ich mache das ungefähr so, wie irgendwo hier drin einst von Preci55ion beschrieben), auf die die Spuren dann "wie auf einer Bühne" verteilt werden. Gibt dem Ganzen "Glue" (sprich Zusammenhalt). Generell frage ich mich beim Hall nicht "wie krieg ich die Snare geil hin", sondern "was muss ich mit der Snare machen, damit's ingesamt klingt" - ist trivial, aber man ertappt sich doch immer wieder dabei, einzelnen Sounds zu viel Priorität über das Ganze zu geben... ;)
 

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