[Hardcore und Deathmetal] Drop A Aufnahme Mixen

Iggi
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Hey Leute!

Wir werden demnächst mit unserer Band ein bisschen Homerecording betreiben um dann bald 'ne kleine Demo/EP zu veröffentlichen. Allerdings handelt es sich bei unserer Musik um eine Mischung aus Hardcore und Deathmetal UND wir spielen auf Drop A, also relativ tief.

Meine Frage ist jetzt, was ich bei so tiefen Frequenzen im Mix (und auch schon vorher bei der Ampeinstellung, Drumsauswahl etc.) zu beachten habe, ich denke das normale Frequenzspektrum einer Gitarre im Standard Tuning wird ja schon ziemlich stark verschoben. Wie muss ich die anderen Instrumente (z.B. die Bassdrum) an die Gegebenheiten anpassen?
Hab mal in etwa eine Frequenzeinteilung aus dem Internet probiert, die ist jedoch für Gitarren im Standard Tuning gedacht denke ich, und klang jetzt auch nicht wirklich toll.

Für die Aufnahme benutzen wir als Sequencer Cubase, Plug-In für Gitarren ist Guitar Rig, für die Drums EZDrummer+DFH Add-On und dann noch 'nen Maximizer und die Boxensimulationen von Voxengo.
Drums werden über Guitar Pro als Midi programmiert.

http://www.bandorg.de/band/we-eat-milf/album/125/medium/339

Ich hab hier mal ne kurze Probeaufnahme drin (bitte downloaden), Gitarrenspuren sind gepannt und mit Maximizer drauf, ansonsten nur Lautstärken angepasst. Stört euch bitte nicht an den Spielfehlern, ist wie gesagt nur ne Testaufnahme um überhaupt mal zu wissen, wo ich ansetzen soll.. die richtigen Aufnahmen werden natürlich sauberer eingespielt. :p :cool:

Wäre wirklich klasse, wenn ihr mir mal ne Orientierung geben könntet, wie ich die Frequenzen, Instrumente und Vocals einteilen bzw. einstellen sollte! Also Recording Referenz wäre etwas in Richtung Carnifex/Suicide Silence Sound optimal (wenn auch wahrscheinlich nicht so ohne weiteres erreichbar :rolleyes:)
Hier mal ein Link, wobei ich den Sound des alten Albums (also die unteren 3 Titel) präferiere:

http://www.myspace.com/carnifexmetal


Schonmal vielen, vielen Dank für jedes bisschen Hilfe!

LG Iggi
 
Eigenschaft
 
Also das hochgeladene is Mono, korrigier das mal.

So weit klingts auf jeden fall schonmal sehr sehr scheiße. :D

Edit: hab grad gemerkt, dasses an mir liegt, mein Browser gibt alles in Mono aus.
Sobald ich das gefixt hab äußer ich mich mal tiefergehend..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dir empfehlen einfach mal die Frequenzbedingte Differenz zwischen E3 (29.628Hz) und A2 (220Hz) ausrechenen. Diesen Betrag zeihst du dann von den Richtwerten aus deinen "Unterlagen" ab - schon sollten die Richtilinien für das neue Gitarrentuning funktionieren - THEORETISCH!!!

Praktisch ist es jedoch der Fall, dass du diese Richtwerte so oder so in die Tonne kloppen kannst und immer einen gewissen Toleranzbereich hast, da jede Gitarre mit jedem Amp, jeder Spieltechnik und dem Gewünschten Endsound unterschiedlich zu bearbeiten und erreichen ist!

Auf jeden Fall solltest du bei dem Tuning den Lo-Cut/Hi-Pass nicht vergessen!!! Ist verdammt wichtig, dass du dir unten rum Platz frei hälst und Frequenzmüll vermeidest! Also unter 60/80Hz auf jeden Fall wegschneiden - und auch alles bis 140/160Hz leicht absenken um mulmen zu vermeiden und Platz für den Bass zu schaffen. Bei +-400 Hz kannste dann auch noch etwas ausdünnen - dort könnte es zu vielen Resonanzen kommen. Kommt aber auf die Umstände an und ist keine allgemeingültige Formel!

Wichtig ist, den Gitarren nicht den Bösen Sound zu geben, den ihr auf Platten immer hört, sondern sie schön durchsetzungsfähig zu machen - ruhig weniger Gain, mehr Mitten und ein wenig mehr Presence. Dabei aber auch total kratzige Höhen vermeiden. Allein klingt vllt. etwas dünn, aber gedoppelt mit 2 Gitarren und mit Bass machts einiges her!

MfG, Czebo
 
Danke schonmal für die Antworten, warte noch gespannt auf deine Dieter! :)

Also, gedoppelt sind die Gitarren ja schon, hab auch drauf geachtet nen relativ dünnen Sound bei Guitar Rig einzustellen.. werd davon später auch mal ein Hörbeispiel hochladen.
Ich weiß schon, dass der Sound im Gesamtkontext fett klingen muss.. hab mich auch bewusst an solchen Stellen bei meinen Referenzbands gehalten, an denen die Gitarren ohne restliche Band zu hören sind.. perfekt imitieren konnt ich den Sound aber leider nicht.

Mir ging es halt vor allem um die Frequenzeinteilung, da hab ich ziemlich wenig Ahnung von.. Lo- und Hi-Cut machen wohl Sinn, hab das auch mal ausprobiert.. aber dabei ging so viel Bottom von den Gitarren flöten, dass es sich echt nach gar nix mehr angehört hat. Ich probiers weiter.

Deine Theorie klingt zwar ganz gut, aber das wären ja 29.400Hz Unterschied?! Wie soll ich das denn von den Werten abziehen? Ich versteh dich grad bestimmt irgendwo falsch, wäre super, wenn du mir das nochmal genauer erklären könntest!

LG Iggi

EDIT: http://www.bandorg.de/band/we-eat-milf/album/125 Mittlere und linke Datei!
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Theorie klingt zwar ganz gut, aber das wären ja 29.400Hz Unterschied?! Wie soll ich das denn von den Werten abziehen? Ich versteh dich grad bestimmt irgendwo falsch, wäre super, wenn du mir das nochmal genauer erklären könntest!

Sorry mir ist da wohl ein kleiner Tippfehler unterlaufen. E3 befindet sich bei 329.628Hz... hatte wohl die 3 irgendwie verschluckt ^^

Bei gerade mal 30Hz wäre auch etwas unwahrscheinlich einen 3er Ton zu finden :D :D :D

Beste Grüße, Czebo
 
drop a? also irgendwo muss auch mal schluss sein mit dem runter stimmen... so tief unten hat ne gitarre einfach nix verloren. dafür ist das instrument einfach nicht gedacht.
was erhoffst du dir dadurch?

blöd gefragt, weils mit jetz schon öfter bei metalbands aufgefallen ist? is das jetzt irgendie cool seine gitarren so derb runter zu stimmen? gibts da ne competition, wer seine gitarre tiefer gestimmt hat ist männlicher oder so?

sorry;) will keinem ans bein pissen, aber so wirkts leider ab und zu...

technisch gesehen hat jedes instrument eine spekttrum wo es "wohnt".... wenn es diesen bereich verlässt kommt es sich mit anderen in die quere. für was gibt es denn bassisten? das da unten ist bass-gebiet und der kann das besser als eine gitarre. ziel soll es ja sein, das lied als ganzes fett und stimmig klingen zu lassen, nicht mit gitarren alles voll zu betonieren.. damit wirst du nicht glücklich werden.
 
Ich finde auch, dass irgendwo Schluss sein muss, aber wenn der Toni solche Frequenzstaffelungen handlen kann, warum soll eine Band darauf verzichten, wenn es ihrem Klangwunsch entspricht.
Beispiel wären Amon Amarth, die teilweise H und neuerdings manches auch in Drop A spielen. Und es funktioniert. Allerdings muss wie gesagt der Toni damit umgehen können.
Wenn er es nicht kann, gibts 2 Möglichkeiten:
-Üben und viel Ausprobieren
-Doch lieber umtimmen und jede menge etablierte Tips zur Frequenzstaffelung beherzigen

MfG Badga
 
Naja Paul, man kann den Bass ja auch noch runterstimmen :D
(wird ja auch gewiss passiert sein)

Ich glaube nicht, das man SO speziell drauf eingehen muss. Vorallem würde es als wichtig erachten, eine Abhöre zu haben mit der man überhaupt den Bassbereich beurteilen kann.
Nicht das das jetzt nur für Dorp A gilt, aber wenn hier von Lowcut und Bass ausdünnen gesprochen wird, sollte man schon auch eine Abhörmöglichkeit haben, mit der man diese Eingriffe hört.

Ansonsten würde ich DAS machen:
Czebo schrieb:
Praktisch ist es jedoch der Fall, dass du diese Richtwerte so oder so in die Tonne kloppen kannst
und HINHÖREN!

Lg Melody
 
@paulsn

Gut, dann mach deine Augen und Ohren auf und schau dich mal in der aktuellen Metal/Hardcore-Szene um. Es ist mittlerweile überhaupt nichts Außergewöhnliches mehr seine Gitarre auf A zu stimmen, teilweise spielen Bands noch weit tiefer, z.B. Drop-G.
Wenn du meinst, dass eine vernünftige Produktion mit solchen Tunings nicht möglich ist, dann schau dir doch mal bitte folgende Bands an (im Zweifelsfall die neuste Produktion) und sag mir, dass das keine perfekt und sauber gemixten Songs sind:

Carnifex, Whitechapel, Suicide Silence, The Acacia Strain (Drop-G), Impending Doom.. etc.

Sorry, aber bei dem Beitrag musst ich mir mal ein bisschen Luft machen.


Mir ist durchaus bewusst, dass wir uns das Leben nicht grade leichter machen, mit solchen für Szene-Unkundige "exotischen" Tunings, aber Drop-A hat sich nach langem Ausprobieren (wir sind innerhalb von 1-2 Jahren von Drop-D, über Standard B und Drop-C schließlich dabei gelandet) für unsere Musik als ideales Tuning erwiesen.. auch wenn sich dadurch auch der Anspruch an unser Equipment natürlich erhöht hat.
Der Bass ist selbstverständlich auch auf A gestimmt.

@13. Melody

Kannst du mir das mit der Abhöre vlt nochmal genauer erklären? Wir werden nach dem Einspielen auf jeden Fall jemanden zu Rate ziehen, der ein bisschen mehr Ahnung, als ich von der Materie hat, aber ich denke es kann nicht schaden sich schonmal selbst ein bisschen zu informieren.. zumal unser Kollege auch kein Profi ist.

LG,

Iggi
 
ich sehe bei den tiefen Frequenzen viel mehr Probleme auftauchen, die durch die Raumakustik entstehen - gerade tiefe Frequenzen 'stehen' dann im Raum und verursachen häßliche Kammfiltereffekte - da kann der Mischer dann auch nicht mehr viel dran ändern. Das bezieht sich auch gerade schon auf die Aufnahme!! beim mischen dann auch auf die Abhöre.

Also in alle 12 Ecken des Raumes ordentliche Basstraps :D

Ansonsten muß man die Gitarre halt beim mix wie einen Bass behandeln :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Grundsätzlich hab ich ja schon mein Hauptargument geschrieben

Was ich nochmal unbedingt anbringen muss: Ein gute Monitore und VORALLEM ein guter Raum sind Grundlage um gut an einem Mix zu arbeiten.
Das trifft auf ein Streichquartet genau so zu wie auf Death-Black-Core oder was-auch-immer Metal.
Klarerweise ist immer wichtig darauf zu achten, das man den Bassbereich gut beurteilen kann. Das ist bei jeder Musikrichtung wichtig.
Allerdings wird das ganze nochmal wichtiger wenn ca. 3-4 Instrumente ihren Grundtonbereich zwischen 25 und 80Hz besitzen.

Da spielen nun 2 Dinge von der Abhörsituation stark rein:
Monitore haben ein Limit nach unten. idR. zwischen 30 und 60Hz. Wirklich einen Monitor zu finden der auf 30Hz runterspielt muss man schon viel Geld hinlegen.
Was noch wichtiger ist: Wie kommen die Bässe überhaupt im Raum zur Geltung?
gerade in kleinen Räumen hat man nach unten auch ein Limit. Weiters kommen Probleme mit stehenden Frequenzen/Wellen hinzu.

Wie gesagt diese Probleme gibt es immer, allerdings behilft man sich meißt in dem man auf Gitarren einen Hochpassfilter drauf klatscht und ab ca. 80-160Hz abschneidet. Kann man natürlich auch bei Drop A gitarren machen (sollte man wahrscheinlich auch). Damit kann man sich den Platz unten ein wenig freihalten.

Trotzdem sollte man generell dran denken, dass man mit 5" Bassspeaker keinen Bass bereich beurteilen kann. Und ein durchschnittlicher Raum Frequenzen um bis zu 20dB rauf und runter beeinflussen kann. Also ohne raumakustische Maßnahmen würd ich dem Gehören nicht gänzlich vertrauen. (allerdings immer noch weit besser als irgendwelche Freuquenztabellen und 0815 Tipps)

Lg Melody
 
Man muss ja nur weil man tief stimmt nicht umbedingt gleich die Bässe am Amp überstrapazieren. Ich regle die im Normalfall wenig bis gar nicht nach wenn ich tiefer stimme. Ich finde tiefe Tunings grad dann reizvoll wenn sie eine gewisse Kante haben. Man kann Bässe (wenns die Richtigen sind, wie Gitarren auch) sehr viel tiefer stimmen als es meistens angenommen wird. Ein Franzose namens Yves Carbonne ist da meines Wissens nach sehr gut dabei mit H, eine Oktave unter dem normalen Bass H (dürfte also so um 16-18Hz haben und liegt demnach eigentlich schon aus dem Hörbereich draußen). Bei Gitarrenaufnahmen mit Box und Mic kann ich empfehlen sich mal ein bisschen mit der Mic-Positionierung zu spielen. Dann muss man eventuell nicht mal so einen starken Lo-Cut machen. Schwierig ist es eher immer nen Bass und nen Bassamp zu finden, die von selbst in den tiefen noch Durchsetzungskraft haben. Meistens kann man da aber mit ein bisschen growligen Overdrive nachhelfen. Probieren wieder angesagt.
 
Probleme mit der Raumakustik ergeben sich bei uns schonmal nicht, da wir komplett über Vst Plug-Ins aufnehmen.

Das mit der Abhöre dürfte dann relativ kritisch werden, es handelt sich beim Raum um unseren Proberaum, der zwar relativ gut gedämmt ist (an allen Wänden bis auf der Decke Teppich), aber unsere Boxen sind keine Hi-End Produkte.. naja.
 
Der Teppich macht im Bass-Bereich überhaupt nichts mehr. Ich würde jetzt lügen wenn ich ne Frequenz sagen würde, aber das ist nur Hochmitten und Höhenbereich, den der ein wenig ordnet. Vielleicht noch ein wenig in den Mitten, wenn der ganz ganz dick ist.
Gegen stehende Wellen im Bass hilft am meisten ein unsymmetrischer Raum (hat man ja nunmal sehr selten) und im gewissen Maße Basstrabs in den Ecken des Raumes.

Die Lautsprecher selber sollten natürlich erstmal so weit runter spielen können, denn was man nicht hört, kann man schlecht abmischen, oder? Da kann es böse Überraschungen geben, wenn es dann mal auf einer Anlage spielt, die richtig weit runter geht.
Oder ihr macht auf dem master einen so hohen HP, wie eure Anlage gerade noch runter spielt, vielleicht klingts ja trotzdem noch?

MfG Badga
 
Hey Leute!

Nach langer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen, die Aufnahmen sind nun fertig und können auf unserer Myspace begutachtet werden. Quali ist durch den Stream natürlich nicht perfekt, wer die Aufnahmen von mir persönlich zugeschickt haben will, möge sich bitte bei mir per P.M. melden! :)

Ich bin relativ zufrieden, aber bildet euch euer eigenes Urteil:

www.myspace.com/weeatmilf


LG,

Iggi
 
Lad doch mal nen Song bei nem Filehoster hoch
 
Hey Servus!

Also erstmal ein Lob, die Musik find ich geil... Genau mein Ding.
Die Aufnahmen find ich (soweit man das bei Myspace beurteilen kann) auch ganz gut, nur die Overheads sind sehr sehr leise... würd ich lauter machen.

Gruß Chris
 

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