Hardware um akustische Gitarre aufzunehmen

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spacegrass
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Hallo,

ich spiele seit 25 Jahren akustische Gitarre und habe mich endlich entschieden, das was ich spiele auch aufzunehmen. Ich möchte nicht in 1 Jahr das nächste upgrade kaufen, deswegen lieber das richtige Equipment einmal.
Ich möchte in Stereo aufnehmen und als Mikrofone die Kondensormikrofone Shure 137 KSM in X-Y-Konfiguration verwenden. Als Audiointerface plane ich mit dem Focusrite Clarett+ 4Pre.
Ich hätte dann 4 Eingänge und könnte zusätzlich noch das Signal von meinem Pickup (Anthem anthem sl lr baggs) aufzeichnen.

Die beiden Mikrofone bekommen ihre 48V durch das Clarrett+ und das Pickupsignal geht noch durch "Para Acoustic D.I. LR Baggs" um das DI-Signal in das Clarett+ einzuspeisen.

Die Mikrofone und das Audiointerface habe ich noch nicht. Würde das aber so alles Sinn ergeben? Oder schlagt Ihr andere Hardware vor?

Danke für Hinweise jeglicher Art.
 
Zu welchem Zweck möchtest Du aufnehmen? Als "Notizbuch" sind auch aktuelle Günstig-Smartphones schon recht gut, auch wenn ich da lieber mit einem Zoom-, Tascam- oder anderem Handheld für 100 oder 200€ loslegen würde. Vorteil: Kann man überall mit hinnehmen.
Falls du "richtige" Aufnahmen machen möchtest, so für die Nachwelt oder so, dann würde ich tatsächlich verschiedene Mikros ausprobieren. Shure, EV, Haun MBC, ... Es sei denn, du bekommst das o.a. Equipment sehr günstig; so richtig "falsch" wird man damit nichts machen. Aber dann kann man evtl. auch überlegen, den Raum zu optimieren etc. (auch wenn das bei Nahbereichsaufnahmen nicht soooo wichtig ist).
 
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Das Setup klingt doch erstmal nicht verkehrt.
Allerdings bin nicht der Experte was die ganzen möglichen Mikros, sowie dessen Vor- und Nachteile betrifft.

Vor einigen Jahren hatte ich mal ähnliches vor, und es hat mich einigermaßen zur Verzweiflung getrieben. ;-)
Es war nur nicht nur die Qualität und Positionierung der Mikros und die spätere Bearbeitung (Logic), sondern auch die ganzen anderen Kleinigkeiten, bzw Widrigkeiten.
Als Mikros hatte ich mal zwei Rhode NT-5 und von meinem Sohnemann zwei Oktava ausprobiert. Das Signal aus dem Anthem habe ich seinerzeit auch mit aufgenommen.
Dazu habe ich noch mit einem Großmembran-Mikro rumprobiert und auch mit einem etwas besseren USB-Mikro.

Aber entscheidend ist hier sicher auch das Wort "rumprobiert". Ich muss relativ schnell einsehen, dass da auch eine gewisse Erfahrung nötig ist. Meine eigenen Ergebnisse waren dann doch eher etwas "bescheiden". Mir selbst war das dann zuviel des Guten. ;-)

Die eher nicht technischen Widrigkeiten:
Die leiseste Bewegung und die Reibung der Jeans auf meinem "Aufnahme-Stuhl" und schwups...ein vorbei fahrender LKW (natürlich immer bei dem vermeintlich besten Take), zwei Kirchtürme in unmittelbarer Umgebung, hupende Autos, bellende Hunde, schreiende Kinder, etwas im Raum vibriert gerade. Dann mal wieder etwas unsauber gespielt. Irgendwas war eigentlich fast immer. Man glaubt gar nicht WIE empfindlich Mikros sein können. ;-) Da fängt man dann z.B. echt an passende Stuhlkissen im Haus zu finden oder Frottee-Handtücher unterzulegen. Dazu noch eine ausgeprägte "Rotlicht-Phobie". Es war nicht schön.

Irgendwann habe ich mir dann auch die Frage gestellt, wozu ich das eigentlich machen will und wieviel mir der ganz Stress wert ist.
Aber ich drücke mal die Daumen, dass das bei dir alles besser läuft. ;-)

Ich selbst würde heute für weniger anspruchsvolle Geschichten mit so etwas wie einem TonDexter, oder speziellen Kemper-Profiles arbeiten und die Mikros damit "faken".
Das geht heute besser, als ich das erwartet habe. Natürlich kommt es auch immer ein bisschen darauf an, was man auf der akustischen Gitarre denn genau anstellen möchte. Jemand der auch mal etwas perkussiv auf seinen Gitarren unterwegs ist, der wird sein Setup halt auch darauf ausrichten.

Ansonsten sind gute Mikros und einen passende Aufnahmeumgebung natürlich etwas Feines.
Aber wie gesagt, der Raum, die Technik, die Erfahrung, die Nachbearbeitung. Damit muss man sich beschäftigen.
 
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Da fängt man dann z.B. echt an passende Stuhlkissen im Haus zu finden oder Frottee-Handtücher unterzulegen
Ich bin bereit mich auch damit zu beschäftigen ;-)

Vor 3 Jahren habe ich mir das günstigste Thomann-USB-Mikrofon gekauft und mit Audacity schon ein wenig rumgespielt - so schlecht was das garnicht - auch mit mehreren Spuren usw.
Anfang des Jahres habe ich mir dann das "MPC One" besorgt und mich mit dem Thema "Musik machen", Sampling etc. mehr beschäftigt.
Da mir die USB-Mikrofonaufnahmen aber nicht ausreichend waren, habe ich meine akustischen Gitarren dann mit einem Anthem SL - Pickup vom Gitarrenbauer "upgraden" lassen. Jetzt klang das Ganze schon wieder besser als mit dem USB-Mikrofon - aber auch erst, als ich gelernt habe, dass man nicht einfach das Monokabel der Gitarre irgendwo anschließen kann, sondern eine DI-Box verwenden sollte. Es gibt wirklich viele Details und Hürden auf die man in der Zeit stößt (TS vs. TRS, Latenz, DI, ...)
Durch die Beschäftigung mit dem Recording geht viel Zeit ins Land - aber das ganze hat auch positiven Einfluss auf das eigentliche Gitarrenspielen - man achtet automatische vielmehr auf Rhythmus, Sauberkeit, etc. - dadurch spielt man auf einmal "besser" wenn mit anderen Musikern jammt - zumindest meine Erfahrung.

Ich will jetzt tatsächlich "richtige" Aufnahmen machen - Stereo - und das Ganze dann in einer DAW weiterverarbeiten. Ich habe online gesehen, man kann dann den Reverb vom linken Kanal auf den Rechten legen usw. und irgendwann klingt es dann wie ein Profi. Man merkt, mit wievielen Tricks die Profis arbeiten und Gitarrenaufnahmen von Musikern die eigentlich auch nur mit Wasser kochen, dann aufpoliert ganz anders klingen.
Mal schauen was die Grenzen sind, die ich zu Hause erreichen kann - bis jetzt macht es mir noch Spaß.

Die Informationen, welches Audiointerface ich benutzen sollte und welche Mikrofone, habe ich mir online angelesen - ohne dazu konkret Erfahrung zu haben.
Vielleicht kann kann ja jemand der sich dazu auch auskennt seinen Senf dazu geben?

Danke für jeglichen Input.
 
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moin,

mir ist nicht so richtig klar, warum du dein Gitarrenspiel auf 3 Wegen gleichzeitig aufnehmen willst. Ein einfacheres Setup mit einem Kondensator-Mikro und dem doch ordentlichen verbauten PU sollte doch grundsätzlich mal reichen für eine vernünftige Aufnahme.

Falls es denn beim Aufnehmen der Gitarre bleiben soll, wäre so etwas doch schon mal ganz gut:

Focusrite Scarlett 2i2 Studio 3rd Gen


Steht da jetzt nicht explizit, aber eine DAW ist da normalerweise auch dabei. Bräuchtest dann nur noch ein Mikrostativ und könntest loslegen.
 
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Ich habe seit einiger Zeit die
Austrian Audio CC8 Stereo Set


für vielerlei in Verwendung und habe sie sehr zu schätzen gelernt. Egal ob an Streichern, Klavier, Akustikgitarren oder diversen anderen Instrumenten, die Ergebnisse haben mich immer nur positiv überrascht. Da ist denen ein echt tolles Produkt ausgekommen.
das einzige Manko ist die Gewindereduzierung in der Halterung. Die passt nicht wirklich. Ist aber für mich verschmerzbar.
 
Such dir doch vielleicht jemand, mit dem du das zusammen machst. Vielleicht auch jemand, der ein bißchen Gitarre spielen kann. Du willst aufnehmen - und gleichzeitig herausfinden, wo/wie das alles ordentlich aufgenommen wird: da müßtest du zur selben Zeit vor dir sitzen und mit den Mikros probieren. Du siehst, als einer alleine etwas schwierig.
Mein Tip für die Vorgehensweise: eine Person spielt, die zweite Person sucht mit erst einem, dann dem zweiten Mikrofon eine Position. Ihr habt beide den Kopfhörer auf und hört das, was das Mikrofon hört. Der Versuch mit stop-and-go für dich allein spielen/aufnehmen/gegenhören/usw. dauert ewig, macht keinen Spaß und ist nervlich anstrengend. Mit erster Methode findet man in der Regel innerhalb kurzer Zeit Mikrofonpositionen, die funktionieren und welche die nicht funktionieren. Darin liegt auch der grundlegende Unterschied vom Recording zum lernen von anderen Dingen: Für das Beurteilen mußt du in Echtzeit den Zusammenhang zwischen Mikrofontyp, Position, Position im Raum, Relation zum Instrument, Instrument im Raum usw. usw. hören. Das ist als Theorie oder Youtubevideo komplett unmöglich. Du kannst auch nicht Fahrradfahren oder Schwimmen aus Videos lernen, um überspitzt zu vergleichen. Das erzählen zwar Recordingzeitschriften und Webseiten gerne anders aber es ist durch Auslassung so gekürzt, daß man es auch gelogen nennen kann. Du hörst in den Videos nie den Schall im Raum, nur eine Aufnahme davon.
Gitarre aufnehmen ist kein Hexenwerk und das wichtigste dabei ist der Spieler, das Instrument und der Raum. Sicher gibt es Mikrofone, die mehr oder weniger geeignet sind, aber die genannten Mikrofone incl. deinem schaffen das. Falls du tiefer in das Thema einsteigern willst, gerne. Aber willst du Gitarre spielen ...oder aufnehmen lernen? Aufnehmen zu lernen ist etwa so komplex wie ein Musikinstrument zu erlernen, dh. nach ein paar Jahren hast du die Grundlagen drin, also überleg dir an was du Freude hast und leg den Schwerpunkt lieber darauf. Ich vergleiche das gerne so: Ihr wollt ein Bier. Nen Kasten kaufen oder selber brauen? Und brauen ist nicht so komplex wie Recording. Ich will dich nicht davon abhalten, daß du was aufnimmst, aber leg den Schwerpunkt dort, wo dein Herz ist.
 
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Man merkt, mit wievielen Tricks die Profis arbeiten und Gitarrenaufnahmen von Musikern die eigentlich auch nur mit Wasser kochen, dann aufpoliert ganz anders klingen.
Natürlich gibt es die "Trickkisten" und wer Spaß daran hat (oder wenn es eine Notwendigkeit dafür gibt) soll und kann sich gerne damit beschäftigen.
Aus meiner Erfahrung mit Aufnahmen akustischer Instrumente und z.B. insbesondere einer größeren Produktion der CD eines "klassischen" Gitarrenquartetts (also rein akustisch spielend, keine Pickups) würde ich aber auch erst einmal dem Raum eine große Beachtung schenken, wie es auch andere hier schon erwähnt haben. Im besten Fall hat man einen Raum, der den Klang der Gitarre gut zur Geltung bringt und auch den passenden "Raum" (also Nachhall) beisteuert - und unbedingt sicher vor störenden Nebengeräuschen ist.
Das war bei der Produktion des Gitarren-Quartetts erfreulicherweise optimal gegeben. Der Kammermusikraum unserer Musikschule hat geradezu die ideale Akustik für nicht ganz so laute Instrumente wie eben Gitarren. Dann ist er auch als Raum-im-Raum so in das Foyer eingebaut, dass keine Geräusche von außen eindringen können (die Aufnahmen wurden in den Schulferien gemacht, da war das Haus ansonsten leer). Dann galt es noch, Stühle auszusuchen, die absolut ´knarz-frei´ sind, und wer Schuhe mit geräuschhaften Sohlen hatte, saß einfach in Strümpfen da.

Dadurch war das Equipment erfreulich übersichtlich: 2x Neumann KM184 als Stereo-Hauptmikrofon in ORTF-Anordnung, dazu je 1 Stütz-Mikro für jede Gitarre, seinerzeit Oktava-Nieren (mittlerweile habe ich eine gute Ausstattung mit Haun-Mikrofonen und die Oktvas verkauft, so dass ich die Haun´s als Stütze, aber auch als Hauptmikrofone anstatt des KM184 nehmen würde).

Wenn der Raum nicht mitspielt - wobei er aber unbedingt Störgeräusche fern halten sollte -, dann ist es am sinnvollsten, wenn er möglichst trocken ist, also möglichst wenig Nachhall hat. Wohnräume mit Teppichen/Teppichböden und üppigen Bücherregalen (in meinem Musikzimmer Regale mit Noten) erfüllen diese Voraussetzung meistens ganz gut. Dann muss je nach Bedarf, Geschmack, Stilistik usw. nachträglich in der DAW zugefügt werden, der "Raum" also dort quasi geschaffen werden. Das können heutzutage aber praktisch alle Hall-PlugIns ausreichend bis gut oder sogar hervorragend leisten.

Eine Anmerkung zum Shure 137 KSM: Da es ein reines Koinzidenz-Mikrofon ist und damit nur XY-Stereofonie bietet, fehlen jegliche Laufzeitunterschiede im Stereo-Signal. Das kann selbstverständlich auch sehr gut klingen und womöglich deine Anforderungen voll erfüllen. Da es aber vor allem die Laufzeitunterschiede sind, die in einem Stereo-Signal den Raumeindruck liefern (wenn der Raum gut ist, s.o.), klingen XY-Aufnahmen mitunter recht schmal und - in meinen Ohren - mitunter schon ein wenig nach Mono. Das kann im Sinne von "fokussiert" auch sehr gut und passend sein wie schon erwähnt.
Im Falle dass du aber mal gerne mehr Raum, Fläche und Breite im Stereo-Signal haben möchtest, kämst du mit diesem reinen Koinzidenz-Mikrofon nicht weiter und müsstest ggf. neue Mikrofone anschaffen.
Mit zwei Kondensator-Nieren wie etwa den weiter oben erwähnten Haun-Mikros oder denen vom Austrian Audio wärest du flexibler. Diese kann man nämlich in praktisch jeder Stereo-Anordnung auf der Schiene montieren von XY bis AB (XY und sehr enge Äquivalenz-Anordnungen aber optimalerweise mit einem Distanz-Zwischenstück an einer Mikrofonklemme um die Kapseln bzw. die Mikrofonschäfte genau übereinander anbringen zu können - geht aber prinzipiell auch ohne).
 
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Bei einem klassischen Gitarren Quartett macht es Sinn den Raum zu berücksichtigen und entsprechend aufzunehmen.

Für 1 Gitarre im „Heimbereich“ imho nicht.
1 gutes Mikro mit Fokus auf Nähe zum Instrument, den Raum per Plugin gestalten.
Da gilt aber keineswegs „das können heute praktisch alle...“ Gute Raum/Ambience Reverbs sind sehr anspruchsvoll.

Minimum (aber bereits ausgesprochen gut und preiswert) wäre imho Valhalla Room.
(einfach Demo ausprobieren)
 
Hallo,
danke für die vielen Hinweise.
Ich habe mir jetzt das Focusrite Scarlett 2i2 Studio 3rd Gen besorgt und erste Aufnahmen gemacht.
Was ich bisher sagen kann:
  • Aufnahmen des Anthem Pick up der Gitarre mit dem Focusrite funktionieren kinderleicht
  • der Unterschied zwischen den Aufnahmen mit dem Anthem Pick up zu dem einfachen Scarlett-Mikrofon sind deutlich zu hören - das Mikrofon schafft es "viel mehr" Gitarre aufzuzeichnen - bei einer Akustikgitarre ist der ganze Sound eben erst vor der Gitarre in einem gewissen Abstand zu hören.
  • das Scarlett hat ja die Option die Impedanz anzupassen, wenn ich mit dem unsymmetrischen Monokabel der Gitarre verbunden bin - das ist auch notwendig, weil sonst gar nix zu hören ist
  • noch rauschfreier wird es aber, wenn ich die aktive DI Box von LR Baggs nutze und das symmetrische Ausgangssignal in das Audiointerface einspeise
  • eine Aufnahme mit 2 Eingangssignalen (Mikrofon + Pick up) klingt viel voller, als nur ein Signal
Ich möchte aber jetzt noch echte Stereo-Aufnahmen generieren - dafür habe ich mir auf Kleinanzeigen für einen super Preis das Shure KSM 137 als Stereoset bestellt. Hier muss ich aber "Lobomix" widersprechen - das Shure KSM 137 ist kein Koinzidenz-Mikrofon (zumindest so wie ich es verstanden habe https://de.wikipedia.org/wiki/Koinzidenzmikrofon), sondern ein ganz "normales" Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik https://www.shure.com/de-DE/produkte/mikrofone/ksm137?variant=KSM137/SL . Wenn man 2 Stück davon hat, dann kann man daraus eine x-y-Konfiguration aufbauen - muss man aber nicht.
@LoboMix Oder habe ich das falsch verstanden?

Danke nochmal für die ganzen Tipps!
 
@spacegrass, da muss ich mich bei dir entschuldigen. Ich weiß auch nicht, wie es zu diesem Irrtum gekommen ist, wahrscheinlich habe ich da zu schnell und oberflächlich hingeschaut, und weil in der Artikelbeschreibung irgendwo etwas von "Stereo ..." zu lesen war, habe ich dann aufgrund der Form auf ein Stereo-Koinzidenzmikrofon geschlossen.
In der Tat ist es eine "Niere" und damit ebensogut für jegliche Stereo-Mikrofonanordnungen geeignet wie die erwähnten Mikros von Haun und Austrian Audio. Ich kenne das Shure KSM 137 nicht aus eigener Erfahrung (dann hätte ich ja gewusst, dass es eine einzelne Niere ist), aber gewiss ist es ein sehr gutes Mikro und sollte deine Erwartungen voll erfüllen.
 
Danke - ich brauche doch keine Entschuldigung von Dir - hast mir genug Tipps gegeben. Ich wollte nur sicherstellen, dass ich das richtig verstanden habe.
 
Ich nutze inzwischen 2 Arten, Akustikgitarren Stereo mit Mikrofonen abzunehmen, die für mich und andere sehr zufriedenstellend funktionieren, obwohl ich keine Optimalen Räume habe. Der Spieler setzt sich dabei diagonal in den Raum, um nicht direkt Reflektionen von einer Wand zurückzubekommen.
1. Zwei Kleinmembran Mikros, in meinem Fall ein Paar SE8. Eins in ca. 30 cm Abstand auf den 12 Bund und eins in ca. 30 cm Abstand auf den Steg. Abstand der Mikros zueinander ca. 60 cm.
2. Ein Sphere LD22 im Sterobetrieb. Anordnung zur Gitarre schräg von vorn oben nach Anleitung zum Mikro. Das ist eine teurere Variante als die beiden SE8, aber mit sehr coolen Möglichkeiten zur Emulation diverser Mikrofone.

Die Parallele Aufnahme von Pickups habe ich inzwischen weitgehend verworfen, da sie nie wirklich mit den Mikrofonaufnahmen mithalten kann. Also höchstens als Beimischung für bestimmte Sounds, u.a. für Effekte statt natürlicher Klänge
 
Danke - wegen dem Video habe ich erst angefangen mich damit zu beschäftigen. Der zeigt das ziemlich gut - mal schauen wie weit ich damit komme. Abmischen + aufnehmen würde ich aber mit GarageBand - stößt man da schnell an die Grenzen oder ist das zu empfehlen?
 
Letzter Kommentar dazu. Inzwischen sind meine Shure Mikrofone angekommen und ich habe auch gleich die x-y-Konfiguration in Stereo aufgenommen. Mikros sind super - da rauscht nix....aber: Ganz schön ernüchternd wenn man das eigene Spiel in allen Details in Stereo hört und dann merkt, das klingt statt nach subtilem Fingerpicking eher nach Holzfäller - weil man eben jede einzelne Unsauberkeit aufs Brot geschmiert bekommt ;-)
 
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Beim Stichwort Holzfäller fühlt sich meine Martin OMCX geradezu angesprochen... :D


View: https://soundcloud.com/anshoragg/martin-omcx-duet

(als Gegenpol zu dem Video oben, 1 AKG D1000, 20% Valhalla Sulaco Tiled Room, Stereo per fake Duet Arrangement, etwas Dynamik Optimierung, kein EQ)
ps: das Original in .wav kann man herunterladen, wenn man den SC Codec umgehen will
 
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<...> dann merkt, das klingt statt nach subtilem Fingerpicking eher nach Holzfäller - weil man eben jede einzelne Unsauberkeit aufs Brot geschmiert bekommt ;-)
... und ich sach' doch, dass das Smartphone reicht;-)
 

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