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uhrenteddy
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Hallo Ihre Lieben,
evtl. habt Ihre es mitbekommen, ich möchte mir eine weitere 50/21 bzw. 50/23 Harmonika bauen lassen und war deshalb bei verschiedenen Herstellern zum anspielen.
Gerne möchte ich von meinem Besuch bei dem Hersteller SteiRiesch (Alois und Florian Riesch in Bad Tölz) berichten.
Wer in Bad Tölz eintrifft und ein Werkstattgebäude erwartet, wird sich evtl. wundern. Er steht vor einem normalen Wohnhaus und wird überlegen ob sich die Werkstatt an einem anderen Ort befindet. Dem ist mitnichten so, die Werkstatt ist im
Untergeschoss eingerichtet. Riesch ist eine kleine Manufaktur, aber bestens ausgestattet, es geht los mit Holzbearbeitungsmaschinen, eine CNC-Fräse und ein Laser (den hätte ich gerne eingepackt) sind ebenfalls vorhanden. Die Werkstatt ist strukturiert eingerichtet und sehr ordentlich. Und das hat mir sehr gut gefallen.
Wer bei einem Bekannten von mir, einer der renommierten Dudelsackbauer in Deutschland, ankommt, dem wird es ähnlich ergehen. Die Werkstatt ist vergleichbar untergebracht. Man sieht, dass die Werkstattgröße nicht der entscheidende Faktor beim Bauen von Musikinstrumenten ist.
Wer jetzt denkt, na die Brüder Riesch lassen sicherlich das meiste woanders fertigen (Ausland), der irrt sich. Ich bekomme übringens keine Provision oder beziehe Vorteile von meinem Bericht, ich erzähle nur was ich erlebt habe.
Bei Riesch wird alles selbst angefertigt, vom Gehäuse über den Griffstock, alles selbst konstruiert und hergestellt. Lediglich die üblichen Zukaufprodukte, wie Knöpfe, Gurte, Füße für das Gehäuse, Balgecken und dergleichen, werden zugekauft.
Instrumente, welche sich in den verschiedenen Baustadien befinden, können ausgiebig begutachtet werden. Florian hat sogar die Rückseite der Diskantmechanik geöffnet um mir den Aufbau der Mechanik zu erklären. Sämtliche Fragen werden fachlich sehr gut beantwortet und man merkt das sich die beiden Brüder sehr viel Gedanken über die Konstruktion gemacht haben. Egal ob ich mich für Stimmstöcke, Tastendruck, Luftklappen oder andere Details interessierte, ich durfte überall "eintauchen" und forschen. Da ich selbst seit Jahrzenten mit Holz arbeite, erlaube ich mir die Holzarbeiten zu beurteilen. Und was ich da betrachten durfte ist ausgezeichnete detailierte Arbeit. Massarbeit, ohne Lücken, keine Leimschmierereien, keine Kratzer oder Dellen, keine Risse im Holz. Gut gefallen mir die eingelassenen Gehäuseecken. Bei meinen anderen Instrumenten sind diese auf den Ecken aufgesetzt, bei Riesch sind die Ecken eingelassen und man kann beim spielen nicht hängenbleiben.
Der Tastendruck ist für mein Empfinden sehr angenehm, kann aber auch individuell eingestellt werden. Die Tonansprache, gerade bei ruhigeren leiseren Stücken ist ausgezeichnet, ebenso die Tonstabilität. Die Tiefen Bässe sprech sofort an, sind satt und trotzdem klar im Ton. Kein diffuses Gebrumme, eher wie die saubere Stimme eines Bariton beim singen. Der Luftverbrauch im Vergleich zu anderen Herstellern war ausgezeichnet. Hier möchte ich betonen dass das Testinstrument die für Aufpreis erhältlichen A mano Binci Stimmzungen eingebaut hatte. Aber auch die A mano Stimmzungen sind ausgezeichnet. Im Bassbereich werden Doppelhelikonbässe verbaut und auch über die Stimmmöglichkeiten der Bässe konnte mir Florian einiges erzählen.
Die Balgdichtung ist innenliegend und kann, sollte sie nach vielen Jahren evtl. undicht werden, sehr leicht getauscht werden. Die Bässe sind stehend im Gehäuse untergebracht, die Akkorde befinden sich liegend daneben. Für die Diskantklappen wir kein Kunststoff mehr verwendet, sondern Holz, das leichter und beim schliessen leiser ist.
Die Diskantmechanik ist wie üblich auf einer Achse befestigt. Diese Achse ist innenliegend, d.h. es befindet sich keine Abdeckung aussen auf der Unterseite des Gehäuses. Diese Konstruktion hat mir ausgesprochen gut gefallen und ist gut durchdacht.
Die Befestigung der Gurthalter ist nicht aufgeschraubt, sondern aufgrund der Stabilität handelt es sich um durchgehende Schrauben die mit selbstsichernden Muttern innen befestigt werden.
Die Verstellung des Riemens (auf der linken Seite) zum Luftholen erfolgt über ein innenliegendes Drehrad auf der Unterseite des Gehäuses, somit ist es nicht sichtbar.
Auf Wunsch kann ein Lederpolster auf der linken Seite angebracht werden. Dies wird nicht aufgeklebt, sondern vertieft eingelassen damit es nicht stört.
Soweit zum wichtigeren Innenleben einer Harmonika.
Aber auch die Optik eines Instrumentes muss mir gefallen. Und hier trennt sich für mich die Spreu vom Weizen. Da ich Rentner bin und daher finanziell eher eingeschränkt, habe ich mir bereits vorher viele Gedanken zum Aussehen meiner Ziach gemacht und viele viele Bilder der verschiedenen Hersteller betrachtet.
Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Massivholz, oder auch Furnier. Bei Verwendung von Furnier wird für die Unterkonstruktion leichteres Zedernholz verwendet. Auf Wunsch kann man sein eigenes Holz mitbringen, oder Riesch versucht die gewünschte Holzsorte zu besorgen. Direkt am PC können verschiedene Dekore für das Verdeck und den Balgrahmen ausgesucht werden, was ich als sehr praktisch empfinde. Das Verdeck wird mit einer Schnellmechanik befestigt und lässt sich zum reinigen einfach abnehmen. Die Daumenleiste kann holztechnisch abgesetzt werden, die Holzsorten für die Knöpferl bieten eine grosse Auswahl, die Gitterfarbe für das Verdeck, verschiedene Basstrichter. Und ich bekomme Basstrichter aus Zwetschge extra angefertigt.
Bei der ganzen Individualität ist es keinesfalls so wie bei einigen Mitbewerbern, es gibt keine Liste mit Aufpreisen. Gerade in dem Berich wird es häufig teuer, und jeder Furz muss extra bezahlt werden, dann wird das Wunschinstrument oft unbezahlbar und der Kunde läßt Sachen weg die einem aber gefallen hätten. Bei Riesch bekommt man das Instrument das man sich wünscht. Hätte ich das bereits vor Jahren gewusst, hätte ich sicherlich meine Instrumente dort bauen lassen. Besonders raffiniert finde ich, dass die Kundenwünsche direkt im PC eingegeben und eine Vorschau erstellt werden kann. Florian Riesch hält sich hier zurück und lässt den Kunden aussuchen, spricht aber Empfehlungen aus und gibt Anregungen. Zum Beispiel beim Dekor für das Verdeck, soll es eher geschlossener gehalten werden oder offener?
Die Oberfläche der Instrumente wird mit einem matten Lack behandelt, was mir persönlich besser gefällt als eine gewachste oder geölte Oberfläche. Mittlerweile gibt es sehr gute offenporige Lacke und es wird nicht einfach drübergekleistert. Seit vielen Jahren arbeite ich mit Holz und kenne die Vor- und Nachteile von Öl und Wachs sehr gut. Und bei Instrumenten halte ich es persönlich besser zu lackieren, ich kann bedenkenlos auch mit einem angefeuchteten Lappen drübergehen zum reinigen. Öl und Wachs müssen nach einer bestimmten Zeit ergänzt werden, davor sollten Verunreinigen allerdings entfernt werden damit sie nicht eingeölt oder im Wachs eingearbeitet werden.
Die Argumente bei Instrumenten für Öl/Wachs der Hersteller sind mir bekannt, halte ich aber eher für eine "Zwangslüge". Lackieren ist aufwendiger und verursacht mehr Kosten. Technisch kann das auch nicht jeder, und man benötigt eine staubfreie Lackierhaube. Zeit ist teuer.
Wenn man Preis mit Leistung vergleicht, bekommt man für sein Geld ein sehr ausgewogenes Instrument. Wer sich für die Preise interessiert, bitte ich direkt bei Riesch anzufragen, da es darauf ankommt ob man evtl. (wie in meinem Fall) ein Instrument in Zahlung gibt. Die Preisliste ist kurz, übersichtlich und fair. Es werden keine zahlreichen Extras angeboten die teuer bezahlt werden müssen. Ein zusäztliches Verdeck kann gegen Aufpreis bestellt werden, wozu ich mich heute auch entschlossen habe. Auch hier im Vergleich der Preis anständig.
Florian hat sich einige Stunden für mich Zeit genommen und war sehr geduldig. Die Atmosphäre war entspannt, nett und wir haben auch ein paar Späße gemacht. Die Aufgabenbereiche sind unter den Brüdern Alois und Florian aufgeteilt, jeder bringt seine Qualitäten ein. Die Fertigungsdauer liegt momentan bei ca. 5 Monaten.
Wer Wert auf das Innenleben und auch auf die Optik legt sollte einen Besuch bei Riesch einplanen, dort wird man gut bedient und bekommt ein individuelles Instrument das zu einem passt. In Ruhe kann man auch die Details aussuchen ohne Angst zu haben das es nicht bezahlbar wird. Und unterm Strich bezahlt man bei anderen Herstellern für ein "Standard" Instrument oftmals mehr.
Mein Bericht soll Euch bei einer evtl. anstehenden Entscheidung etwas weiterhelfen, damit auch Ihr Euer Wunschinstrument findet. Einen Tag nach unserem Besuch habe ich bereits ein Bild meiner zukünftigen Ziach erhalten, das ausgesuchte Furnier wird mit den von mir ausgesuchten Stellen in die Vorschau eingesetzt, und so habe ich bereits eine aussagekräftige Vorschau. Nun muss ich noch etwas Geduld aufbringen und wenn alles klappt kann ich bereits noch dieses Jahr unter dem Christbaum ein Liedchen spielen.
Liebe Grüße
Rainer
evtl. habt Ihre es mitbekommen, ich möchte mir eine weitere 50/21 bzw. 50/23 Harmonika bauen lassen und war deshalb bei verschiedenen Herstellern zum anspielen.
Gerne möchte ich von meinem Besuch bei dem Hersteller SteiRiesch (Alois und Florian Riesch in Bad Tölz) berichten.
Wer in Bad Tölz eintrifft und ein Werkstattgebäude erwartet, wird sich evtl. wundern. Er steht vor einem normalen Wohnhaus und wird überlegen ob sich die Werkstatt an einem anderen Ort befindet. Dem ist mitnichten so, die Werkstatt ist im
Untergeschoss eingerichtet. Riesch ist eine kleine Manufaktur, aber bestens ausgestattet, es geht los mit Holzbearbeitungsmaschinen, eine CNC-Fräse und ein Laser (den hätte ich gerne eingepackt) sind ebenfalls vorhanden. Die Werkstatt ist strukturiert eingerichtet und sehr ordentlich. Und das hat mir sehr gut gefallen.
Wer bei einem Bekannten von mir, einer der renommierten Dudelsackbauer in Deutschland, ankommt, dem wird es ähnlich ergehen. Die Werkstatt ist vergleichbar untergebracht. Man sieht, dass die Werkstattgröße nicht der entscheidende Faktor beim Bauen von Musikinstrumenten ist.
Wer jetzt denkt, na die Brüder Riesch lassen sicherlich das meiste woanders fertigen (Ausland), der irrt sich. Ich bekomme übringens keine Provision oder beziehe Vorteile von meinem Bericht, ich erzähle nur was ich erlebt habe.
Bei Riesch wird alles selbst angefertigt, vom Gehäuse über den Griffstock, alles selbst konstruiert und hergestellt. Lediglich die üblichen Zukaufprodukte, wie Knöpfe, Gurte, Füße für das Gehäuse, Balgecken und dergleichen, werden zugekauft.
Instrumente, welche sich in den verschiedenen Baustadien befinden, können ausgiebig begutachtet werden. Florian hat sogar die Rückseite der Diskantmechanik geöffnet um mir den Aufbau der Mechanik zu erklären. Sämtliche Fragen werden fachlich sehr gut beantwortet und man merkt das sich die beiden Brüder sehr viel Gedanken über die Konstruktion gemacht haben. Egal ob ich mich für Stimmstöcke, Tastendruck, Luftklappen oder andere Details interessierte, ich durfte überall "eintauchen" und forschen. Da ich selbst seit Jahrzenten mit Holz arbeite, erlaube ich mir die Holzarbeiten zu beurteilen. Und was ich da betrachten durfte ist ausgezeichnete detailierte Arbeit. Massarbeit, ohne Lücken, keine Leimschmierereien, keine Kratzer oder Dellen, keine Risse im Holz. Gut gefallen mir die eingelassenen Gehäuseecken. Bei meinen anderen Instrumenten sind diese auf den Ecken aufgesetzt, bei Riesch sind die Ecken eingelassen und man kann beim spielen nicht hängenbleiben.
Der Tastendruck ist für mein Empfinden sehr angenehm, kann aber auch individuell eingestellt werden. Die Tonansprache, gerade bei ruhigeren leiseren Stücken ist ausgezeichnet, ebenso die Tonstabilität. Die Tiefen Bässe sprech sofort an, sind satt und trotzdem klar im Ton. Kein diffuses Gebrumme, eher wie die saubere Stimme eines Bariton beim singen. Der Luftverbrauch im Vergleich zu anderen Herstellern war ausgezeichnet. Hier möchte ich betonen dass das Testinstrument die für Aufpreis erhältlichen A mano Binci Stimmzungen eingebaut hatte. Aber auch die A mano Stimmzungen sind ausgezeichnet. Im Bassbereich werden Doppelhelikonbässe verbaut und auch über die Stimmmöglichkeiten der Bässe konnte mir Florian einiges erzählen.
Die Balgdichtung ist innenliegend und kann, sollte sie nach vielen Jahren evtl. undicht werden, sehr leicht getauscht werden. Die Bässe sind stehend im Gehäuse untergebracht, die Akkorde befinden sich liegend daneben. Für die Diskantklappen wir kein Kunststoff mehr verwendet, sondern Holz, das leichter und beim schliessen leiser ist.
Die Diskantmechanik ist wie üblich auf einer Achse befestigt. Diese Achse ist innenliegend, d.h. es befindet sich keine Abdeckung aussen auf der Unterseite des Gehäuses. Diese Konstruktion hat mir ausgesprochen gut gefallen und ist gut durchdacht.
Die Befestigung der Gurthalter ist nicht aufgeschraubt, sondern aufgrund der Stabilität handelt es sich um durchgehende Schrauben die mit selbstsichernden Muttern innen befestigt werden.
Die Verstellung des Riemens (auf der linken Seite) zum Luftholen erfolgt über ein innenliegendes Drehrad auf der Unterseite des Gehäuses, somit ist es nicht sichtbar.
Auf Wunsch kann ein Lederpolster auf der linken Seite angebracht werden. Dies wird nicht aufgeklebt, sondern vertieft eingelassen damit es nicht stört.
Soweit zum wichtigeren Innenleben einer Harmonika.
Aber auch die Optik eines Instrumentes muss mir gefallen. Und hier trennt sich für mich die Spreu vom Weizen. Da ich Rentner bin und daher finanziell eher eingeschränkt, habe ich mir bereits vorher viele Gedanken zum Aussehen meiner Ziach gemacht und viele viele Bilder der verschiedenen Hersteller betrachtet.
Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Massivholz, oder auch Furnier. Bei Verwendung von Furnier wird für die Unterkonstruktion leichteres Zedernholz verwendet. Auf Wunsch kann man sein eigenes Holz mitbringen, oder Riesch versucht die gewünschte Holzsorte zu besorgen. Direkt am PC können verschiedene Dekore für das Verdeck und den Balgrahmen ausgesucht werden, was ich als sehr praktisch empfinde. Das Verdeck wird mit einer Schnellmechanik befestigt und lässt sich zum reinigen einfach abnehmen. Die Daumenleiste kann holztechnisch abgesetzt werden, die Holzsorten für die Knöpferl bieten eine grosse Auswahl, die Gitterfarbe für das Verdeck, verschiedene Basstrichter. Und ich bekomme Basstrichter aus Zwetschge extra angefertigt.
Bei der ganzen Individualität ist es keinesfalls so wie bei einigen Mitbewerbern, es gibt keine Liste mit Aufpreisen. Gerade in dem Berich wird es häufig teuer, und jeder Furz muss extra bezahlt werden, dann wird das Wunschinstrument oft unbezahlbar und der Kunde läßt Sachen weg die einem aber gefallen hätten. Bei Riesch bekommt man das Instrument das man sich wünscht. Hätte ich das bereits vor Jahren gewusst, hätte ich sicherlich meine Instrumente dort bauen lassen. Besonders raffiniert finde ich, dass die Kundenwünsche direkt im PC eingegeben und eine Vorschau erstellt werden kann. Florian Riesch hält sich hier zurück und lässt den Kunden aussuchen, spricht aber Empfehlungen aus und gibt Anregungen. Zum Beispiel beim Dekor für das Verdeck, soll es eher geschlossener gehalten werden oder offener?
Die Oberfläche der Instrumente wird mit einem matten Lack behandelt, was mir persönlich besser gefällt als eine gewachste oder geölte Oberfläche. Mittlerweile gibt es sehr gute offenporige Lacke und es wird nicht einfach drübergekleistert. Seit vielen Jahren arbeite ich mit Holz und kenne die Vor- und Nachteile von Öl und Wachs sehr gut. Und bei Instrumenten halte ich es persönlich besser zu lackieren, ich kann bedenkenlos auch mit einem angefeuchteten Lappen drübergehen zum reinigen. Öl und Wachs müssen nach einer bestimmten Zeit ergänzt werden, davor sollten Verunreinigen allerdings entfernt werden damit sie nicht eingeölt oder im Wachs eingearbeitet werden.
Die Argumente bei Instrumenten für Öl/Wachs der Hersteller sind mir bekannt, halte ich aber eher für eine "Zwangslüge". Lackieren ist aufwendiger und verursacht mehr Kosten. Technisch kann das auch nicht jeder, und man benötigt eine staubfreie Lackierhaube. Zeit ist teuer.
Wenn man Preis mit Leistung vergleicht, bekommt man für sein Geld ein sehr ausgewogenes Instrument. Wer sich für die Preise interessiert, bitte ich direkt bei Riesch anzufragen, da es darauf ankommt ob man evtl. (wie in meinem Fall) ein Instrument in Zahlung gibt. Die Preisliste ist kurz, übersichtlich und fair. Es werden keine zahlreichen Extras angeboten die teuer bezahlt werden müssen. Ein zusäztliches Verdeck kann gegen Aufpreis bestellt werden, wozu ich mich heute auch entschlossen habe. Auch hier im Vergleich der Preis anständig.
Florian hat sich einige Stunden für mich Zeit genommen und war sehr geduldig. Die Atmosphäre war entspannt, nett und wir haben auch ein paar Späße gemacht. Die Aufgabenbereiche sind unter den Brüdern Alois und Florian aufgeteilt, jeder bringt seine Qualitäten ein. Die Fertigungsdauer liegt momentan bei ca. 5 Monaten.
Wer Wert auf das Innenleben und auch auf die Optik legt sollte einen Besuch bei Riesch einplanen, dort wird man gut bedient und bekommt ein individuelles Instrument das zu einem passt. In Ruhe kann man auch die Details aussuchen ohne Angst zu haben das es nicht bezahlbar wird. Und unterm Strich bezahlt man bei anderen Herstellern für ein "Standard" Instrument oftmals mehr.
Mein Bericht soll Euch bei einer evtl. anstehenden Entscheidung etwas weiterhelfen, damit auch Ihr Euer Wunschinstrument findet. Einen Tag nach unserem Besuch habe ich bereits ein Bild meiner zukünftigen Ziach erhalten, das ausgesuchte Furnier wird mit den von mir ausgesuchten Stellen in die Vorschau eingesetzt, und so habe ich bereits eine aussagekräftige Vorschau. Nun muss ich noch etwas Geduld aufbringen und wenn alles klappt kann ich bereits noch dieses Jahr unter dem Christbaum ein Liedchen spielen.
Liebe Grüße
Rainer
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