Hat Jemand Erfahrungen mit dem Carl Martin Octaswitch „The Strip“?

[Der Ludolf]

Hallo in die Runde!

Hat Jemand von Euch das Teil schon mal in den Händen, bzw. unter den Füßen, gehabt und kann Etwas zur Qualität von Verarbeitung und Sound sagen?

Carl Martin Octa-Switch The Strip

Carl Martin Octa-Switch The Strip, Looper / Switcher für Effektpedale, 4. Generation der bekannten Octa-Switch Serie, Sehr einfache, rein analoge Bedienführung ("what you see is what you get"), 8 True-Bypass Loops (7x Mono, 1x Stereo), Loop 6-8 für...

€515,00

www.thomann.de

Mit der Suchfunktion habe ich nur Beiträge zu den älteren Versionen gefunden und bei YouTube gibt‘s nur gesponsorte Videos.
In dem verlinkten Video sind teilweise Geräusche beim Wechseln der Presets zu vernehmen.


View: https://www.youtube.com/watch?v=Zq6xYCX6kc4&t=714s

Vom Funktionsumfang kann das Teil alles, was ich nutzen wollen würde, die Bedienung scheint auch sehr einfach zu sein.

Ich wäre vornehmlich im Instant-Access-Modus unterwegs, und der scheint mir hier sehr gut / einfach umgesetzt zu sein. Für ein paar Songs wären Presets aber sehr angenehm, und da würden mir die 8 gebotenen reichen.

Habe aktuell Tuner, Compressor, 4x OD / Distortion, 3x Modulation, Delay ( MIDI-fähig ), ( Volume- ) Booster und Reverb auf meinem Pedalboard.

Der Tuner soll vor den Switcher.
Den Compressor, die vier Zerrer und die drei Modulationen möchte ich in den Loop-Switcher einschleifen.
Volume-Boost, Delay und Reverb sind im FX-Loop des Amps.
Noch eine Frage zum Delay ( Boss DD-200 ) :
Ich habe mich noch nie mit MIDI befasst, aber wenn ich es richtig verstehe, empfängt und verarbeitet das Delay die MIDI-Impulse des Switchers auch dann, wenn es nicht in den Switcher eingeschleift wird. Ich bräuchte also nur ein entsprechendes Kabel, brauche aber keinen Loop zu opfern und könnte trotzdem verschiedene Delays in den Presets nutzen. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Falls also Jemand von Euch das Teil schon mal benutzt hat, würde ich mich über Eure Eindrücke freuen.

Beste Grüße

Der Ludolf

 

[DerThorsten]

Ich hatte lange den (schon besagten) Vorgänger. Der war von der Qualität top, robust, zuverlässig, wie es halt sein soll. In den "Mäuseklavieren" sammelte sich manchmal nach den Jahren etwas Staub. Nichts, was man mit einem Haushaltsgerät nicht in den Griff bekommen würde.

Zu MIDI: Ja, Midibefehle sind das eine, und die Loops etwas anderes. Eines muss man dabei am Anfang bedenken: Je mehr man mit MIDI automatisiert, desto weniger Getrampel, aber man wird unflexibler. Man richtet sich halt ein mal alles ein, und dann bleibt es so.

 

[Der Ludolf]

Hallo Thorsten!

Vielen Dank für deinen Beitrag.

Das Prinzip des Schaltens via MIDI habe ich also richtig verstanden und könnte das Delay wie gewünscht einbinden, sehr gut.
Was die Flexibilität angeht: Die Presets, die ich aktuell im DD200 gespeichert habe, müssten doch weiterhin abrufbar sein.
D.h., im Instant-Access ( Stompbox ) Modus wäre alles wie gehabt.
Dass Du mit der Qualität deines Octaswitch zufrieden warst, deckt sich mit den Erfahrungen, die ich im Netz über Carl Martin-Produkte im Allgemeinen gefunden habe.

Der "Strip" scheint allerdings ein Schattendasein zu führen. Ich habe auch in englischsprachigen Foren, wie Gear Page oder tdpri, nichts Aufschlussreiches finden können, auch keine Bewertungen beim großen T oder anderen Händlern.
Das macht mich schon etwas stutzig.
Andersherum kann man natürlich auch sagen: Hätte das Teil gravierende Mängel, sollte das doch schon mal die Runde gemacht haben.

 

[Der Ludolf]

So, nun ist es nicht der Carl Martin, sondern ein gebrauchtes, aber selten benutztes Gigrig G2 in sehr gutem Zustand geworden. War kaum teurer als ein neuer Octaswitch und bietet von Allem etwas mehr.