Head (4x12-Cab vorh., evtl. auch Combo), 2-Ch. für Melodic/Death Metal - max. 600€

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Hallo,

so langsam wird es mal Zeit, dass ich Amp-technisch etwas aufrüste. Da ich mich da quasi null auskenne wollte ich hier mal nachfragen, was ihr mir so raten könnt.

Allgemein:

Wie hoch ist das Budget?
Viel höher als 600€ kann ich im Moment nicht gehen.

Combo, Topteil, Box, Ersatzspeaker, oder Topteil mit Box?
Gesucht wird hauptsächlich ein Topteil, eine Box (4x12) ist vorhanden, allerdings könnte man da auch über was besseres nachdenken, solange es im Budget bleibt. Aktuell nutze ich die 4x12 Box der Hausmarke von Thomann.

Kommt der Kauf eines gebrauchten Geräts in Frage?
Ich glaube ohne Gebrauchtkauf komm ich nicht all zu weit - neu ist besser, gebraucht aber definitv möglich. :)

Ist der Einsatz auf der Bühne, im Proberaum, im Studio oder daheim geplant?
Der Amp soll hauptsächlich für den Proberaum und Live-Gigs geeignet sein. Für Studio haben wir andere Optionen.

Welche Musikrichtung soll gespielt werden?
Ich würde es Melodic Death Metal nennen. Irgendwas zwischen Trivium und Bodom.
<- Da mal eine unserer Demo Aufnahmen (genutzt wurde hier der Peavey 6505+).

Welches sonstige Equipment kommt zum Einsatz?
Von meiner Seite aus nur die Gitarre, Effekte werden keine benutzt.

Welche Klänge sind gefordert? (clean, Crunch, Overdrive, Metal Zerre) (britisch, amerikanisch, universell)
Ein sauberer und relativ flexibler Clean Channel wäre relativ wichtig und natürlich eine ordentliche Metal Zerre.

Welche Verstärker/Boxen/Speaker haben bisher gefallen/gar nicht gefallen?
Zurzeit spiele ich selbst über die Bandit 112 Combo + externe Box. Der Sound ist okay, aber naja. Unser anderer Gitarrist spielt über den Peavey 6505+, was natürlich der Optimalfall wäre - allerdings ist das preislich einfach nicht drin. Marshall JVM 410H hatte ich auch ausprobiert, klingt an sich super, wenn man da mal ein bisschen gefummelt hat, hat mir persönlich aber zu viele Möglichkeiten.

Worauf wird besonders großer Wert gelegt?
Besonders wichtig ist ein guter Metal Sound, vorallem einer, der gut mit dem unseres anderen Gitarristen harmonisiert. Da viel mit dual leads u.ä. gearbeitet wird ist ein leicht unterschiedlicher Sound zwar vollkommen okay, aber zu viele Unterschiede wollen wir da nicht haben. Idealfall wäre ein annähernd gleicher Sound.


Für Topteile und Combos

Kommt ein Röhrenverstärker/Hybrid/Transistorverstärker/Modelingverstärker in Frage?
Alles, was funktioniert. ;)

Wie hoch sollte die Leistung etwa sein?
Gute Frage.

Ist ein Effektloop nötig?
Nice to have, aber nötig nicht.

Wie viele Kanäle sollte der Verstärker haben?
Mindestens zwei - für Clean und Zerre. Ein dritter (oder alternativ zuschaltbare Effekte) für Soli wäre auch gut, aber kein muss.

Sollen bestimmte eingebaute Effekte vorhanden sein?
Muss nicht sein.

Im Allgemeinen suche ich also ein gutes Topteil, dass im Bandkontext mithalten kann und "gut" klingt. Was soundtechnisch in etwa erreicht werden soll habe ich ja oben bereits erwähnt.
Ich hoffe, ihr könnt mir da etwas weiter helfen.

MfG,
Death
 
Eigenschaft
 
Hallo,
Unser anderer Gitarrist spielt über den Peavey 6505+, was natürlich der Optimalfall wäre

Vielleicht findest du ja mit ein bisschen Glück den Vorgänger (Peavey 5150) gebraucht innerhalb deines Budgets. Ansonsten würde es vom peavey 6505 auch eine günstigere, kleinere Version geben, falls dir die ausreicht (am besten mal Testen)


Was meiner Meinung auch deine Preis- und Klangvorstellungen erfüllen kann, wäre ein gebrauchter ENGL Powerball. Hat einen tollen Clean Sound und auch eine sehr gute Metal Zerre!
 
Die kleinen Mini Heads von Peavey haben wohl technische Probleme gehabt, ich weiß nicht, ob die behoben wurden.
Ich würd auch für tightes Lowend lieber mehr Leistung nehmen, als die kleinen es haben. 50+ Watt dürfen es mMn. schon sein bei Metal.

Ebenso würde ich mittelfristig den Kauf einer geileren Box empfehlen, die macht deutlich mehr am Klang, als man denkt.
Für einen ähnlichen Preis gibt es da interessante Sachen wie ne gebrauchte PPC, ab 350 aber immerhin schon ne Marshall 1960V. Nur als Perspektivische Empfehlung :)


Meine Vorschläge:
- Bugera 6262 (6505+ Klon, auch entgegen vieler Meinungen für den Preis sehr gut). Würd ich neu kaufen, um bei einem Montagsmodell die Garantie in Anspruch nehmen zu können.

- gebrauchter 6505, in der Preisklasse machbar.

- Laney Ironheart 60 oder 120, etwas andere Kerbe, aber auch Hard'n'Heavy. Grad gebraucht gut drin, neu ist der 60er knapp über Deinem Budget, mit € 666,- aber fürn Metaller in ner sehr interessanten Preisklasse ;)

- Randall RGs, Transistor, aber sehr geil für Metal. Hat richtig gut Eier und einen eigenständigen, harten Sound, der sehr gut unterbringbar ist. Gebraucht auch gut zu kaufen, und dann bei nem späteren 6505+ mit wenig Wertverlust wieder verkaufbar.

- Gebrauchter Laney VH100R. Richtig dicker stabiler Sound. Opeth hat lange die klanglich ähnlichen GHs genutzt.
 
Gebraucht findet man um die 300€ Engl Thunder Topteile (50W). Ich finde den Sound ganz cool, aber man muss das mögen...klingt schon einen ganzen Tick anders als ein 6505.
 
Engl Fireball 100 (nicht der 60er) mit ordentlich aufgerissenen Mitten harmoniert imo sehr gut mit dem 6505-Sound. Könnte allerdings knapp werden. Glaube da sind 700€ gebraucht realistischer. Ansonsten mal gucken, ob vll ein gebrauchter Engl Blackmore drin sein könnte. Der wäre dann vom Klangbild eher in der Richtung 6505 (hochmittiger als der Fireball), wenns denn ähnlich soll.
Beide bieten mit 2 Mastern und Voicing-Schalter (beim Fb der Midboost) möglichkeiten, um das Solo herausstechen zu lassen. Wobei ich den Midboost vom FB im Bandkontext permanent am laufen habe, da es dem Amp son schön fettes „Growl“ gibt, was eben mit dem höher gevoictem 6505 gut fett rüberkommt.
Beide Amps bieten einen guten Cleansound, sofern einem der Engl-Clean liegt. Ich finde ihn sehr gut und allemal besser als den doch sehr...naja....mittelmäßigen Clean vom Peavey.


Den Powerball (zumindest den schwarzen, keine Ahnung wie der silberne im Vergleicu klingt) kriegt man sehr ähnlich wie den Fireball 100 eingestellt, aber ich hatte immer das Gefühl, dass der Fireball irgendwie doch noch geiler klingt dabei. Dafür hat der PB halt mehr Möglichkeiten. Meiner Meinung nach brauchst du die aber nicht. Blackmore so wie Fireball sind halt schön simpel mit ihrem geteilten EQ, welcher sehr gut (!) auf die Kanäle abgestimmt ist, bieten aber wenn man sich mit denen beschäftigt doch auch mehr Möglichkeiten, als man erst denken mag. Mit Fuß schaltbar bieten beide jedenfalls auch genug abrufbare Sounds für deine Bandzwecke.


Den Mini-Peavey würde ich mir persönlicht nicht neben einen „großen“ Stellen wollen. Wenn die Jungs nicht leise proben, dürfte das schnell zu Problemen und dauerhaftem, neidischen Blick zum Zweitgitarristen führen. Wenn dann mind. den 6505+ 112 Combo. Der bringt immerhin noch ~60 Watt mit. Ist aber eben Combo und deshalb nervig zu schleppen. Lässt sich aber natürlich zum Head umbauen, ein Minimum an handwerklichem Geschick vorrausgesetzt
 
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Jet City 50 oder 100 wird bestimmt auch sehr gut funktionieren.
 
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Die Jet Citys können kein Clean. Ich suche gerade jemand zum Tauschen. :redface:
 
Hi,

Blackmore finde ich persönlich sehr geil (ich hab meinen schon über 20 Jahre!), allerdings muss er für Metal schon mit einer geeigneten Box kombiniert werden-da reagiert ist dieser Amp sehr darauf! Einerseits ist das etwas schwierig, da man schon genau abstimmen muss, andererseits ein tolles Feature. So kriegt man den Amp mir offener 2/12er und dementsprechender Einstellung zu schönen vintage Hardrock/Blues Sounds, die deutlich erdiger und charaktervoller klingen als das zB. ein Powerball in diesem Genre kann. Andererseits klingt er zB. an einer Standard 4/12er schon deutlich mehr heavy, aber eher "Old-School"...Insgesamt ists schon enorm wie flexibel dieser Amp ist-mit unterschiedlichen Boxen kann man ihn von Country/Blues/Rock bis in den Heavy Bereich nutzen...und Power hat er immer genug. Seine Bässe sind dabei nicht sooo hosenflatternd wie die des Powerball/Fireball100, dafür zeigt er bei gutem Bassvermögen, dass Klangvolumen aus den Mitten kommt!

Für Melodic Heavy ist er vielleicht aber doch zu kantig/garstig...da wäre Powerball/Fireball100 schon eher geeignet.

Ein guter Geheimtipp für Budget Heavy Sounds ,unverbesserliche Individualisten und Röhrenvermeider ist das Rath Amp Twister Top mit 120Watt, von dem Heavy Freaks schon oft schwärmten als den Amp mit der "brutalsten" Zerre überhaupt-was immer das heißen mag...Früher hat man den öfter gebraucht bekommen...

Gruss,
Bernie
 
Fender glasklar geht mit JetCitys nicht.
Aber clean schon.
Und geile SLO Zerre.
 
Die Jet Citys können kein Clean. Ich suche gerade jemand zum Tauschen. :redface:

Das ist ein sehr einfacher Mod, wenn du dir das zutraust... ein Widerstand über das Crunch Gain Poti gelötet... kann man auch schaltbar machen.
 
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Danke. :) Hast du das selbst schon gemacht? Und das gibt keinen signifikanten Lautstärkeabfall?
 
Ja habe ich.
Man bekommt aber keinen schönen Fender-Clean da raus - das ist dann einfach so wie beim Soldano SLO der Umschalter "Clean/Crunch" - da wird einfach ein 39k Widerstand über das Poti gelegt.
Mit einem Pegelabfall muss man schon rechnen, ja.
Ich würde das auch niemandem empfehlen, der einen schönen Clean Sound braucht - mag sein, dass ein Knopfler auch mal dazu gegriffen hat - aber letztlich gibt es einfach bessere Amps in der Disziplin. Wenn man einen JCA hat und den Sound gerne noch cleaner hätte, KANN man es machen - darauf wollte ich hinweisen, mehr nicht.
 
Für Melodic Heavy ist er vielleicht aber doch zu kantig/garstig...da wäre Powerball/Fireball100 schon eher geeignet.
An sich würde ich dir schon in fast allem Recht geben, aber hier weniger. Ich finde den Blackmore verglichen mit dem FB100 gar nicht so viel „kantiger“ oder garstiger, der hat schon auch noch diese gewisse „smoothness“, die einige Engl eben haben. Gehört mit dem FB zusammen aber noch zu denen, die trotzdem kantig genug sind, ohne komplett glatt zu klingen.
Der Blackmore kann klassische Sounds definitiv besser als der Fb, auch wenn man dem FB durchaus coole Rocksounds rauslocken kann. Für alles mögliche an modernem Metal sind sie aber beide super geeignet. Wenn man will, ist der Blackmore genauso eine moderne Highgain-br00tal-Kiste, was auch so einige Bands live schon bewiesen haben. Und um genügend Bässe brauch man keine Sorgen haben: da haben beide mehr, als für Metalkram nötig und sinnvoll ist.
 
Unser anderer Gitarrist spielt über den Peavey 6505+, was natürlich der Optimalfall wäre
aber nur, falls du eine "wall of sound" haben willst.
wenn sich die beiden Gitarren voneinander abheben sollen, wären zwei verschieden sounds sinnvoller :)
 
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Vielleicht mal nach dem 1x12" Combo (gebraucht) gucken? Zusätzliche Box lässt sich ja anschließen und ggf. noch 6505+ 112 Combo zu Top Umbau
IMG_5492.JPG Unbenannt.png

Definitiv nicht die schlechteste Idee, hatte das ja auch schon erwähnt ;) Wer das Combogehäuse danach nicht mehr braucht, kriegt da ggf. auch nochmal etwas Geld zurück. Ohne Speaker sind da schonmal 70-80€ drin. Versand anbieten ist dann aber durchaus empfehlenswert imo
 
Wenn man einen JCA hat und den Sound gerne noch cleaner hätte, KANN man es machen - darauf wollte ich hinweisen, mehr nicht.
Also doch tauschen. :D Er klingt ja wirklich richtig, richtig gut für alles ab Crunch aufwärts. Aber ein Amp so völlig ganz ohne clean- geht nich...
 
Ich werf mal Laney Ironheart H60, Laney Ironheart,(30), Marshall MG100HCFX Head (Modellertranse) und einen gebrauchten Engl Ironball in den Raum.

Ich hab vor einiger Zeit mal ne ganze Bandbreite aus 400 bis 600€ Tops in der <20W Region angetestet. (Alles von Orange, Dark, Dual Terror, Engl Gigmaster, Metalmaster, Ironball, Screamer, Blackstar HT5, Laney Ironheard). Und bin zum Schluss gekommen: Röhre unter 600€ ist klangmäßig eine mittlere Option. Wenn man nicht unbedingt Röhrenfetischist ist, ist ein guter Modeller wie ein MG100 definitiv eine Option, vor allem im Angesicht des Preises und den integrierten Effekten. Unter isolierten Bedingungen kann man zwar schon noch Unterschiede zwischen Modeller und Röhre feststellen, aber unter Band- und Livebedingungen hört das keine Sau mehr. Auch Dynamik ist bei einem MG100 kein Thema mehr.

Der Marshall, Ironheart und Metalmaster dürften wohl am ehesten die Gainart bieten wie COB, nämlich ein sauberes High Gain. (Oranges sind davon das Gegenteil, Oranges haben dreckiges Gain.) Vor allem der Metalmaster ist ein Wunderwerk an Brillianz und Klarheit für seine Preisklasse. Metalmaster und MG100 kriegt man komplett clean, allerdings ist das Clean des Metalmasters ziemlich steril imo. Beide wirst du aber nur gebraucht für unter 600€ kriegen. Vor allem Ironball und Screamer wirst du nur gebraucht für das Budget und vielleicht musst du es noch weiter ausreizen. Das sind dann aber Amps die durchaus schon fürs Leben sein können. Beide können Clean (für Rockampverhältnisse) sehr gut, das Gain ist eine schöne Symbiose aus Klarheit und Rotz, der Hall von denen ist super. Letztendlich hab ich mich für den Ironball (oder den Screamer, wenn der einen Powersoak hätte) entschieden. Die haben mich am meisten überzeugt.

Also unter möglichst wenig Geld bei möglichst viel Klang Aspekt würde ich zum MG100 greifen. Laney macht imo für 660€ noch den besten Eindruck, und mit Gönnergedanken hätte ich den Ironball oder Screamer genommen. Schau mal hier: https://www.ebay.de/itm/Engl-Ironba...456883?hash=item3b0042ee73:g:2DIAAOSw05tadY2~ 2h hast du noch Zeit. ;)

Aber letztendlich muss dein Ohr entscheiden was dir am meisten gefällt.
 
Also doch tauschen. :D Er klingt ja wirklich richtig, richtig gut für alles ab Crunch aufwärts. Aber ein Amp so völlig ganz ohne clean- geht nich...

Du könntest auch mal eine 12AT7 in V1 probieren (da find ich die Tube-Town gelabelten China Exemplare echt nicht verkehrt) - das nimmt generell etwas Power und Drive raus - damit gefiel mir der Crunch Channel auch ganz gut, ist halt immer noch bisserl angezerrt (wie z.B. ein Vox - natürlich klanglich nicht genau das Gleiche) - allerdings klingt der OD Channel damit ziemlich lasch, was ich weniger schön finde.
Das wäre jedenfalls einen Versuch wert, herauszufinden, ob dir das taugt. Kostet nicht viel und lässt sich schnell rückgängig machen bei Nichtgefallen.

Ansonsten habe ich persönlich beim JCA cleane Sounds einfach über den Gitarren-Volume realisiert (im Crunch Channel).

Dennoch gibt es für Clean bessere Amps! Und der JCA/SLO/HotRod+ ist einfach nicht so flexibel meiner Meinung nach - macht nur Sinn, wenn man wirklich den Soldano Sound haben will.
 

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