Headrush Looperboard - Erfahrungsaustausch

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Inliner
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Ich würde gerne mit Anwendern des gleichen Boards Erfahrungen austauschen und die eigenen teilen.
Da ich hinsichtlich meiner Ansprüche mit dem Trio+ ein wenig auf die Nase gefallen bin, habe mir mein Wunschboard zugelegt.
Manche geben viel mehr Geld für Motorräder oder Instrumente aus, deshalb halte ich das Board nicht mal für überteuert.
Das soll nicht heißen, das Trio+ von Digitech sei kein gutes Gerät, die intelligente Zuspielung der "Band" fand ich schon reizvoll.
Der wesentliche Vorteil des Digitech - Du kannst sofort loslegen, ohne Anleitungen studieren- oder Routen zu müssen.
Aber gleichzeitig 4 Tracks in Stero (für nur durch Speichergröße begrenzte Zeit) bespielen zu können, war zu verlockend.
Dazu wartet das Headrush mit Effekten- und Loops auf, die nicht nur editierbar sind, sondern auch durch eigene- ergänzt werden können.
Was mich besonders gefreut hat, alles was ich ändere oder aufspiele, kann ich in WAV Format abspeichern oder exportieren.
Nur der interne Speicher reicht für 9h Aufnahme. Nach dem Einstecken einer 8GB SD Karte stieg die Aufnahmezeit auf 20h.
Räusper ... warum habe ich hier nur keine 64GB Karte rumliegen? :ROFLMAO:
Soweit mir bekannt, sollen seit der Version 2.0.3 auch mp3 Files importiert werden können. Muß ich mir noch anschauen.

Was mir sofort nach der Registrierung des Boards in der dortigen Community auffiel - die Entwickler arbeiten direkt mit den Anwendern zusammen.
So werden Bugs und Wünsche hinsichtlich der Software berücksichtigt und entsprechend ausgebügelt bzw. implementiert.
Momentan brauche ich noch viel Zeit, mich in die Software einzuarbeiten, konnte aber schon einige Fragezeichen auflösen.
Die deutsche Bedienungsanleitung hinkt der aktuellen Software ziemlich hinterher, viele Änderungen und Neuheiten sind garnicht aufgeführt.
Wenn ich mit der Übersetzung der aktuellen englischen Version fertig bin, werde ich sie auf Wunsch teilen.

Die erste Hürde der Abstimmung von Ein- Ausgängen und Monitoring habe ich inzwischen genommen.
Das Bespielen der Spuren ist denkbar einfach, die Belegung der Fußtasten für jede Spur so konfigurierbar, wie ihre Funktionen.
Selbst die Farben der LED Leisten können je Funktion oder Belegung frei gewählt werden. :LOL:
Meine nächsten Lektionen betreffen das Einspielen und Synchronisieren der Drumloops.
Hilfreich: sie können während der Trackwiedergabe als Playback passend ausgesucht werden.

Am PC unter Win7 wird das Board nach Treiberinstallation problemlos erkannt,
nur beim Versuch, den Firmwareupdater zu starten kam ich in´s Stolpern.
Das OS meldete ein angebliches Sicherheitproblem in den Interneteinstellungen .... (!?) :unsure:
Meinte ich doch in der Community von Headrush gelesen zu haben, daß das ein ausführbares Archiv sei.
Der erste Versuch mit 7-Zip hat das Problem dann gelöst.
Am PC vorgenommene Änderungen am Boardspeicher (auch Downloads) werden erst nach Sync übernommen.
Diese Funktion finde ich für meine Begriffe überflüssig, kann aber damit leben.

Die Midifunktionen sind für mich auch noch ein Thema zum Lernen.
Hier liegt noch ein PC-50 rum, mit dem sich doch sicher was anstellen läßt.
Und das EX Pedal vom GT-8 müßte doch für die Racks verwendbar sein.
Die Effekte vom Loop sind zum Bespielen für den Anfang völlig ausreichend.
Nun heißt es erstmal lernen, probieren und wieder lernen. Eine wunderbare Beschäftigung.
 
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Auch wenn der Thread schon älter ist; das Headrush Looperboard ist hier einfach unterrepräsentiert, was ich schade finde.
Meine Erfahrungen reichen bis zum ersten Twinpedal von Boss zurück ( 20xl hieß der glaube ich) dann hatte ich den RC 20, gefolgt vom RC 300 und jetzt den Headrush.
Da ich meine Looper immer auch in einer Band eingesetzt habe war mir die Verfügbarkeit eines Klicks sehr wichtig. Das habe ich mit Tricks auch bei den Boss Pedalen hinbekommen, aber der Headrush ist da wesentlich komfortabler. Auswählen auf welchen Ausgang der Klick zu hören sein soll und fertig. Ich route ihn auf den Kopfhörerausgang und das ist auch das einzige was ich über Kopfhörer höre. ( mit einem extra Regler!!!)
Die 4 Eingänge habe ich wie folgt belegt:
1: special Effects ( Sl 20 vom Headrush mit Miditempo versorgt, Superego, DL4 und Nightsky)
2. Hall und Delay
3. EHX Bass9
4. Dry Signal der Gitarre
Ich kann in jedem Stück jeder Spur sagen, was aufgenommen werden soll. Bspw spiele ich etwas und setze über ein Volumenpedal die Special Effects ein und der Looper nimmt nur die Effekte auf. Oder ich spiele eine Melodie mit Oktaver und der Looper nimmt nur den Oktaver auf, etc.
Die Lautstärke der ersten Spur habe ich immer mit einem Expressionpedal gekoppelt, für den Fall das der Klick weiterlaufen soll ich aber nichts vom Looper hören will (oder aufnehmen möchte)
Die Stücke in Tempo und Taktlängen vorher festlegen konnte der RC 300 auch schon. Etwas was ich zu 90% einsetze.
Die Qualität der Eingangsstufen sind m. M. nach deutlich besser als beim Boss. Dort hatte ich immer Schwierigkeiten entweder zu leise zu sein, oder zu übersteuern.
Was den Headrush für mich zum ultimativen Looper macht ist der Bildschirm.
Ich weiß immer genau welche Spur läuft und wo sie sich zeitlich befindet. Alles sehr gut aus der Entfernung zu erkennen. Außerdem geben die Fußschalter farblich Auskunft darüber welche Aktionsbefehl ich gerade gegeben habe. In der Regel arbeite ich mit LoopEnd Befehlen; d.h. ich gebe den nächsten Record Befehl mitten in der laufenden Spur ein, der Schalter der entsprechenden Spur blinkt rot und am Ende der laufenden Spur nimmt die neue Spur auf. (das funktioniert auch mit Start, oder Stopp) Wenn ich vergessen habe, ob ich einen Befehl schon gegeben habe schaue ich auf die Schalter und kann es sehen: sehr komfortabel!
Von den XLR Ausgängen(3/4) gehe ich in meine PA Boxen. Die Ausgänge 1-3 schleife ich durch (mit angepasster Lautstärke [Monitor] unabhängig von der Eingangslautstärke!!!)
Meine Gitarre splitte ich vor dem Looper und schicke sie gleich in den Deluxe Reverb und nicht über die PA; das klingt für mich am besten.
Inzwischen setze ich Looper fast ausschließlich für meine Solokonzerte ein und genieße, wie mich der Headrush unterstützt.
Es gibt noch einige Dinge mehr, die der Headrush kann, die ich einsetze ( Effectsection) und wahrscheinlich noch einiges, was ich nicht benutze, oder kenne.....
Hier ein kurzes Video von mir.

View: https://youtu.be/n-PlBzIjm28

Keep on looping,
Henri
 
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Ich hab mir gestern mal das Manual angeschaut. Jo, net schlecht die Kiste, gut organisiert, ein paar Anschlüsse mehr wie üblich, gute Effekt-Einbindung (falls die was taugen). Ich vermisse aber die vielen lustigen Sonderfunktionen von denen kaum jemand weiss daß es sie gibt und die einen Looper auch ohne zusätzliche Effekte zu einem Effektgerät machen. Gute Looper sind nicht nur reine Wiederholungsmaschinen. Aber wenigstens ne Feedback-Kontrolle gips, was der Marktführer in über 20 Jahren nicht geschafft hat.

Ihr Statement "Das alles macht Looperboard zum leistungsstärksten Standalone-Looper, den es je gab!" kann ich nicht teilen. Jeder Looper hat so seine Vor- und Nachteile, manche mehr, manche weniger. Der erste Looper den es gab (Echoplex Digital Pro aus den 90ern des letzten Jahrtausends) ist bis heute unübertroffen in seiner Funktions-Vielfalt, dafür können die 16 Loops nur seriell laufen. Der Looperlative LP1 hat fast so viele Funktionen, aber 8 Stereo-Spuren. Effekte und Drummy hat er nicht, was für mich aber kein Nachteil ist. Der kleine Bruder LP2 mit 4 Stereo-Spuren ist mMn derzeit einer der vielseitigsten Bodentreter-Looper. Den "besten" Looper gips net, es kommt halt immer druff an was man braucht. Looperboard ist praktisch wenn man alles in einer Box haben will und auf lustige Sonderfunktionen verzichten kann. Geschmax-Sach, für mich isses nix, ne reine Wiederholungs-Maschine is mir zu langweilig.
 
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