Hallo
Was du erreichen willst ist leider nicht wirklich möglich.
oder besser gesagt der Aufwand zum gewinn steht absolut nicht dafür.
Schallschutz
Bei falcone ist Schallschutz zu den anderen gebäuden erreciht worden.
bei dir soll das im selben gebäude erreicht werden.
und das ist im Bass mit deinem vorhaben und deiner Raumgröße nicht möglich.
Du gewinnst höchstens 3 oder 4 % Schallschutz.
Und gerade der tiefe mulmige Lärm zu den nachbarn ist störend.
Schallschutz braucht Masse.
Also in erster Linie ist das die Rigips Beplankung. Daher werden bei Schallschutz grundsätzlich 2 Lagen benutzt.
Dein Hauptproblem ist der Körperschall.
Weil ja im selben Gebäude Schallschutz gewünscht wird.
Also gelangt der Schall über Boden, Wände und Decke als Körperschall zu den Nachbarn.
Hier müßte man vollständig (und fehlerfrei) entkoppeln.
Der kleinest Fehler eines Schallbrücke stellt das ganze Projekt auf den Kopf.
Damit du Entkoppelung erreichen würdest, mußt dir dir das so vorstellen:
Boden, Wände und Decke müßen als einen Raum in deinen vorhandenen Raum gebaut werden.
Dieser neu gebaute Raum müßte dann aber zB. schwimmend auf Sylomer (Feder) stehen.
Mit Dichtungsbänder erhälst du nicht die Entkoppelung für den Bass!
Weil Masse-Feder prinzip bei so einem Schallschutz gebraucht wird.
Dieses Sylomer kannst du dir als Schaumstof vorstellen.
Und muß genau berechnet werden.
Weil das Gesamtgewicht des neuen Raumes samt Einrichtung das Sylomer nicht zusammendrücken dürfen.
Dazu ist die Raumhöhe schon mal nicht da.
Was die Verkleinerung der Seitenwände betrifft, geht gleichzeitig zur Innenakustik über:
Innenakustik:
Deine Raumgröße soll gerade mal für Homerecording reichen.
Über Homerecording ist der Platz für die notwendige Absorption nicht ausreichend gegeben.
Dass ich den Raum nicht vollends neutral bekomme ist mir vollkommen klar. So viel habe ich ja gelernt, dass ich es ungefähr einschätzen kann. Ich wäre ja schon sehr zufrieden wenn ich etwas auf der Abhöre mische, dass es nicht nur bei mir so klingt, sondern auf auf anderen Systemen.
Das ist ja das Problem im Homerecording.
Und um dieses Problem umgehen zu können muß der Raum neutralm genug klingen.
Wenn du jetzt deine Rigipswände einziehen würdest, wären die Raummoden um ein klein weniger Ausgeprägt als bei Beton.
Aber auch hier ist vorsicht gesagt.
Die Rigipskonstruktion bzw. die Dämmung dahinter muß wirklich passen.
wenn die Dämmung nicht vollflächig an den Rigpswänden anliegt
kann sie dir den Nachhall im Bass sogar stark verschlimmern.
(Ich hab erst vor kurzen wieder diese Erfahrung gemacht.)
Da so aber der Raum noch kleiner wird, ist der Raum nicht wirklich neutral genaug zu bekommen um sich wirklich auf deine Abhöre verlassen zu können.
da mußt du wie die meisten lernen was dein Raum daraus macht um es beim mischen kompensieren zu können.
Auch hast du eine Tür im Eck, was die notwendige Bassfalle "erschwert" , muß zu mindest mobil gemacht werden.
Mit Teppich oder Molton killst du nur die Höhen und die oberen Mitten.
Der Rest und vor allem der Bass bleiben unberührt.
Wo man meilenweit von einer neutralen Abhörsituation weg ist.
Gerade der Bass ist im Homerecording das Problem und muß mit ordentlichen Größen gedämpft werden.
Dann wird die Decke Richtung Lautsprecher nach unten abgeschrägt.
Hätte absolut keinen Sinn bei dir!
Der Sinn von schrägen Wände ist es Reflektionen umzuleiten .
Was aber ein mindest an schräge benötigt.
Und deine Deckenhöhe nicht ermöglicht.
Wäre also komplet unsinnig.
Auch hier habe ich bei zwei Projekten genug Erfahrung gesammelt.
Ein ordentlicher Breitbandasborber an der Decke hat da weit mehr nutzen.
Sollte für die Lautsprecher knapp 1 Meter nicht genug sein?
Diese Frage entspricht einen ganzen Laie auf diesen Gebiet

Dein Raum sagt dir, wo deine Monitore stehen werden bzw. dein Abhörplatz ist.
Nicht der Platz oder die Optik !!!!!!!!!!!!!!!!!
Das ist eines der Grundregeln.
Räume haben Raummoden und Reflektionen.
Das heißt es muß IMMER der richtige Platz für Monitore und Abhörplatz gesucht werden.
Hier versucht man das schwächste Raummodenverhalten zu erwischen.
Um ehrlich zu sein.
Akustik ist so komplex, das es wirklich viel an Erfahrung braucht um einen Raum tatsächlich neutral hin zu bekommen.
Bei dir wird genauso der Kompromiss des gegenhörens da sein wie bei den meisten.
Also der ganze Aufwand wird dich nicht an dein gewünschtes Ziel bringen.
Weil das was ich geschrieben habe nur die groben Fakten beinhaltet.
Wenn du eine wirkliche neutrale Abhörstuation erreichen willst, kommst du auch nicht am messen vorbei.
Vielleicht hilft dir meine Regie etwas um Gedanken zu fassen.
Link in meiner Signatur.
Ich bin mit dem Projekt schon viel weiter.
Habe aber einiges wieder zurück bauen müßen um wirklich an mein Ziel zu kommen.
(Ich habe bereits 3 räume akustische optimiert und immer wieder kommen neue fehler zu stande.
Obwohl ich schon mal den größten Übel nicht ausgeliefert bin.
Nämlich den
Fehlinterpretationen.
Bei solchen projekten kommen sovele akustische Phänomene zum vorschein das man keinen Überblick bewahren kann.
geht nicht.
Mit Messunterstützung kann man genau sehen was verändert wurde und ob es in die richtige Richtung geht.
Weil es nun mal Fakt ist:
Ein akustisches Phänomen behoben, kommt ein neues zum vorschen.
was sogar vorher gar nicht da war.
Überdenke dein Vorhaben nochmals.
Vor allem wegen schallschutz.
Wie gesagt beim User falcone handelt es sich um ein eigens Gebäude.
Was die Innenakustik betrifft.
Würde dein raum zum lernen dienen.
da kann man nie auslernen
Edit:
Monitore gehören auf Stative !
Und egal was die Hersteller schreiben, ich hab auch die K&H o300.
Meine Erfahrung dazu= sie reagieren viel stärker mit dem Raum als meine vorgänger Tannoy 8D.
lg Bert