Heimverstärker - Blackstar HT-1R boosten? Oder doch den 5R?

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Ich habe zurzeit einen Blackstar HT-1R zum Testen daheim und bin vom Klang her eigentlich sehr zufrieden. Ich wohne zur Miete, sanierter Altbau, dementsprechend recht hellhörig (kein Wunder, bei Decken aus Holzplanken :D). Meine Nachbarn sind nicht empfindlich, Rücksicht nehmen muss ich aber natürlich trotzdem ein wenig und deswegen muss es eben ein kleiner Verstärker sein. Röhre, weil mir das einfach klanglich zugesagt hat und ich eigentlich auch den Minimalismus schätze. So kann ich mich aufs Spielen lernen konzentrieren, ohne immer Gefahr zu laufen, mich in dutzenden Modeller-Einstellungen zu verzetteln.

Nun bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, ob der HT-1R mir nicht auf längere Sicht etwas zu unflexibel ist, ohne Effektloop. Inwieweit kann ich denn die Verzerrung noch etwas boosten? Für die härtere Gangart (vornehmlich Power Metal ala Iced Earth), die ich ab und zu ganz gerne mal spielen würde, fehlt mir doch manchmal noch ein Ticken Verzerrung. Macht es Sinn, da ggf. einfach noch ein Pedal vorzupacken, welches das Signal etwas pusht? Einen Effektloop brauche ich dafür nicht, oder?

Hat ansonsten jemand Erfahrung mit dem etwas größeren HT-5R und vielleicht auch einen Vergleich zum HT-1R? Ich vermute, dass die 5 Watt für daheim schon überdimensioniert sind. Hängt aber natürlich auch davon ab, wie der 5R runtergedreht klingt, vor allem auch wegen dem 12" Lautsprecher. Der hätte dann aber zumindest einen Effektloop sowie 'nen Fußschalter. Ich habe nun aber schon ein paar Mal gelesen, dass manchen der HT-1R klanglich sogar etwas besser gefallen hat als der große Bruder. Ob das nun an mangelnder Lautstärke beim HT-5R gelegen hat oder am tatsächlichen Klang, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Danke für die Hilfe schon mal! :)
 
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Ich hab hier den Ht1 combo stehen, zum 5er kann ich leider nichts sagen, aber ich finde der HT1 hat auch ohne Boost genug Zerre für Metal, Powermetal sollte damit locker drin sein finde ich.
Ansonsten frisst der HT1 auch gut Zerrpedale, ich hab hier nen FAB Overdrive von Danelectro (TS CLone) davor und damit wird der Sound eben ein wenig aufgeräumter und fetter.
Einen Loop brauchste dafür nicht, die kommen direkt zwischen Gitarre und Amp
In erster Linie finde ich das der Sound über den originalen 8" nicht unbedigt gut rüberkommt. In US-Foren wird da gern der Celestion Super 8 eingesetzt. Ansonsten haste eben noch den Emulated Line Out mit ner 4x12" Emulation, welche richtig super fürs recording ist, dabei kommt dann auch der richtige Sound rüber.

Wenn dir der Grundsound vom HT1 gefällt, du ihn nicht mit dem EQ des HT5 verbiegen willst und dir die Lautstärke ausreicht, kannste viel Geld sparen. Wenn du allerdings viele Effekte benutzt gerne mit dem EQ rumspielst und evtl. mal mit anderen zusammen spielen willst nimm den HT5.
PS:der Ht5 hat auch nicht mehr Gain als der kleine, das kommt so rüber als würdest du glauben der wäre böser.
 
Habe heute (bzw. gestern) lustigerweise den 5er und den 1er getestet, und beim 5er kurz auch noch ein Distortionpedal davor gehängt, ich bin derzeit nämlich auch auf Ampsuche :) Meiner Meinung nach klingt der 5er besser, der 1er hat bei meinem Test recht dumpf geklungen (fast schon vergleichbar mit den Transistorenamps die ich da auch gespielt habe), auch leise aufgedreht kam da mit Single Coils nichts cleanes raus, was du aber eigentlich eh schon wissen solltest, da du ihn besitzt... :D Ich habe aber nicht wirklich lange mit dem herumgetan, da clean bleiben für mich ein Kriterium ist. Der Klang war auch für mich eher so lala.

Jedenfalls, der 5er: Ich habe mit einer Fender Strat und einer Epiphone Les Paul getestet, fand den Klang sehr toll, man braucht aber ein gewisses Level an Lautstärke. Ich weiß nicht, wie leise du spielen musst, aber bei Gain auf 10 und Lautstärke beim ersten Viertel kam der Klang richtig gut. Da hörte man die Saiten dann nicht mehr wirklich, das "unplugged"-Signal sozusagen, das Schlaggeräusch noch etwas. Clean war das ca. bei der Hälfte, bin mir da aber nicht mehr so genau sicher, da könnte man evtl. auch noch etwas leiser. Lauter klang alles natürlich wesentlich besser. Bzgl. dem Distortionpedal, das war ein gelbes MXR mit 2 Drehknöpfen (eher zufällig ausgesucht, daher keine Ahnung), viel hat sich da nicht mehr getan, hab das aber nur kurz zum Schluss gemacht, und eigentlich hauptsächlich mit dem Clean-Kanal, aber auch kurz mit Gain, um zu schauen ob der Verstärker vor lauter Verzerrung explodiert. Ansonsten ist der Klang sehr knackig, aber auch sehr warm. Könnte aber evtl. auch an der Strat (bzw. den Single Coils) gelegen haben, mit der Epiphone war das Klangbild ähnlich, nur noch etwas voller/runder und weniger kantig. Ahja, ich habe den 5er vor dem 1er gespielt, daher habe ich mich nur sehr kurz mit dem 1er befasst.
 
Ich hatte beide Kombovarianten und bei beiden gibt es halt die Pro/Contra Liste.

HT1 hat mir von der Zerre her besser gefallen und ist meiner Meinung nach besser mit der Lautstärke dosierbar als der HT5. Ich habe den HT1 Kombo an eine 1x12 Box angeschlossen und da hat er super geklungen. Metal Verzerrung war ohne Boost möglich. Manko war für mich der fehlende Fußschalter (Wechsel in einem Lied eher suboptimal) . Den fehlenden FX Loop konnte ich verkraften weil der Amp nicht mein Hauptverstärker sondern ein "Zwischendurch Verstärker" war. Vielleicht noch eher ein Minus beim HT1, dass sich der Clean und Zerr Kanal ein Gain teilen. Dadurch musste du bei max. Volume an der Gitarre am Amp Gain runterregeln oder halt Gain am Amp lassen und mit dem Volume an der Gitarre arbeiten.

Was mir auch noch besser gefällt: eine Klangregelung. Ich mag dieses EQ Herumgefummel nicht sondern "keep it short and simple". Deswegen mag ich auch die Orange Amps gerne weil es da auch nur einen Regler gibt.

Dann habe ich beide verkauft und irgendwann gedacht, dass mir der HT1 doch gut gefallen hat aber wenn kaufe ich mir diesmal die Head Version (da ich den 8" Speaker als Mäusetrommel empfinde aber für nicht Metal ganz ok). Habe ich auch gemacht aber mir kommt vor, dass der Head nicht das gleiche Zerrverhalten wie der Kombo hat weil ich den Gain Kanal mit einem Bad Monkey bossten muss um das gleiche (gefühlte) Zerrverhalten des Kombos zu bekommen. Ich werde mal eine andere Röhre versuchen und hoffe, dass es was bringt.

Also wenn es nicht zwingend notwendig für dich ist, bleib beim HT1. Laut genug für deine Altbauwohnung ist er allemal. Wenn du deinen Zerrkanal noch pushen willst, kaufe dir ein Bad Monkey Pedal. Kostet gebraucht nicht soviel (denke an die 30 Euro wobei es neu auch nicht so teuer ist) und das gibt dem Amp schon mal ein wenig mehr Definition und notfalls kannst du noch eine Brise Gain dazugeben und das sollte deinen Vorstellungen entsprechen.
 
Danke an alle schon mal. Ich denke, ich werde wohl beim HT-1R bleiben. Ich glaube die Lautstärke, die er braucht um besser zu klingen als der HT-1R kann ich hier nicht oft genug fahren. Der Fußschalter und der Loop sind mir die 250€ Aufpreis nicht wert, ein EQ ist mir nicht wichtig. Da es sich bei mir in nächster Zeit sowieso nur auf zuhause spielen beschränkt und ich nicht gegen andere Gitarren oder ähnliches ankommen muss, brauch ich auch die Lautstärkereserven nicht.

An den HT1 als Head hatte ich auch gedacht. Der ist dann aber des Preises wegen ausgeschieden. Für das Kopfteil 50€ mehr (nun sinds nur noch 20€, ist wohl ein paar Euro günstiger geworden) auszugeben und dann noch einen Speaker kaufen zu müssen, kam mir irgendwie dämlich vor. An die Combo kann ich ja immer noch eine Box anschließen oder den LS tauschen, wenn ich ein wenig aufrüsten will.
 
Das mit dem fehlenden Fußschalter hat mich nie gestört. Gain im OD-Kanal auf mitte und er hat genügend Gain für alles was man braucht . Bei der Gainstellung bekomm ich den dann per Volume Regler auch noch Clean und das mit ner Ibanez RG und ziemlich heissen Dragonfire Screamern drin.
 
.....Gain am Amp lassen und mit dem Volume an der Gitarre arbeiten.

Was ich ja geschrieben habe. Klar geht es so aber es ist halt einfacher bei Nummern mit Wechsel Clean/Gain und das vielleicht öfters im Lied, wie zB. bei Nickelback "How you remind me" wo der Wechsel clean auf verzerrt und umgekehrt ja doch sehr schnell geht, auf einen Fußstaster zu steigen und den richtigen "Sound" zu haben als mit dem Volume Poti genau den Clean Grad zu erwischen.

Wenn man nur Metal Gain schrammelt, ist das natürlich kein Hindernis und da ist der Fußschalter nicht zwingend notwendig. Auch nicht bei einem cleanen Intro und der Rest ist dann nur hochgedrehtes Volume Gain und das wars dann.
 

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