Helene Fischer – 32 Millionen Dollar im Jahr

...Aber: Ihr "Produkt" (oder besser gesagt das Produkt ihrer ganzen Entourage aus Komponisten, Textern, Choreographen und Frisören) ist meiner Meinung nach genau das: Ein stylisches, kurzweiliges, unterhaltendes, aber doch grundbanales Produkt. Keine Kunst. Entertainment ja, aber keine Kunst.....

Noch jemand der sich erdreistet, erklären zu müssen was Kunst nicht darf und was Kunst nicht sein darf.

Kunst hat die totale Freiheit verdient, sei es der hässliche Lampenschirm oder ein mieses Lied, selbst der Strassenmusiker, der Atemlos durch die Nacht singt ist ein Künstler. Und auch Design ist Kunst, ob wir es mögen oder nicht.

Kunst = Entertainment = Kunst
 
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Noch jemand der sich erdreistet, erklären zu müssen was Kunst nicht darf und was Kunst nicht sein darf.

Kunst hat die totale Freiheit verdient, sei es der hässliche Lampenschirm oder ein mieses Lied, selbst der Strassenmusiker, der Atemlos durch die Nacht singt ist ein Künstler. Und auch Design ist Kunst, ob wir es mögen oder nicht.

Kunst = Entertainment = Kunst

Ja, ich! Sorry, wollte hier eigentlich gar nichts mehr kommentieren, aber was du hier schreibst, kann man nicht einfach so stehen lassen...

Meinst du tatsächlich, dass Kunst nur zu deiner Unterhaltung da ist?? Nur um dir einen entspannten Abend vor der Klotze zu bieten??

Ich meine, wenn das deine Ansicht ist, dann ist mir das egal! Aber komm' jetzt nicht auf die Idee deine Ansicht hier in dem Forum zu verallgemeinern und zu sagen, wie es zu sein hat...

Andere Frage: Wo kommt das her, dass alles was einem entfleucht zu Kunst erklärt wird?? Kommt das aus dem "Express Yourself"-Wahn aus den 90ern von Madonna??


Ich kann mich noch daran erinnern, als der Bäcker Brötchen backte und keine Kunst.
Ich kann mich noch daran erinnern, als die Kassiererin im Supermarkt kassierte und keine Aktionskunst vorführte.
HF singt, tanzt und performt. Somit ist sie eine Sängerin, Tänzerin und Performerin.
Der/die Mann/Frau an der Gitarre versucht Gitarre zu spielen... und ist ein Gitarrist/in, wenn er/sie gut ist.

Das sind doch alles ehrenwerte Dinge! Warum ist heute jeder Pickel Kunst??

Und wenn man alles nur noch als Kunst bezeichnet, wie kann man sich denn dann überhaupt noch verständigen?

Man sollte Kunst da lassen wo sie hingehört. Entweder man kann was damit anfangen oder nicht. Und wenn nicht, ist doch auch nicht schlimm!

Und das HF viel Geld als Sängerin, Tänzerin und Performerin verdient ist mir dabei wurscht. Oder besser gesagt, finde ich das sogar vollkommen legitim und gerechtfertigt!!!


Na ja, heute scheint das aber alles verwaschen zu sein... Als ich Sabrina Setlur damals im Fernsehen gesehen habe und sie von sich selbst behauptete, sie sei eine Künstlerin...:ugly:
 
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Noch jemand der sich erdreistet, erklären zu müssen was Kunst nicht darf und was Kunst nicht sein darf.

Kunst hat die totale Freiheit verdient, sei es der hässliche Lampenschirm oder ein mieses Lied, selbst der Strassenmusiker, der Atemlos durch die Nacht singt ist ein Künstler. Und auch Design ist Kunst, ob wir es mögen oder nicht.

Kunst = Entertainment = Kunst

Uiuiui. Immer ruhig, Brauner.
Ich hab nicht gesagt, ich müsste erklären, was Kunst sein darf und was nicht. Ich hab gesagt, FÜR MICH ist Helene Fischers Produkt keine Kunst. Was Wikipedia oder Medienexperte Müller dazu meint, oder im Notfall auch du, ist mir da relativ egal, ganz ehrlich... Wie du richtig schriebst, ist Kunst subjektiv. Und ich empfinde Helenes durchkommerzialisiertes Entertainment-Imperium nicht als Kunst. Basta. Kannste gern anders sehen, irgendwer muss den Kram ja auch kaufen.

Kunst ist für mich nicht Beliebigkeit, im Sinne von "Alles ist Kunst und jeder ist ein Künstler"-Geschwurbel. Kunst ist für mich das Produkt des menschlichen Urinstinkts, sich mit etwas nur um der Sache selber Willen zu befassen, pure Kreativität, die sich in Werke verschiedenster Art Ausdruck verleiht. Die Vermarktung ist für mich von der Kunst zu trennen, und wenn etwas nur zur Vermarktung produziert wird, ist es ein Produkt wie jedes andere auch, oder eine Dienstleistung.
 
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Ich bin ein wenig großzügiger. Ob jemand Helenes Songs bzw. deren Interpretation als Kunst bezeichnet oder nicht, ist mir egal. Für mich ist es zumindest irgendeine Form der Kunst, da sie es schafft über mehrere Jahre viele Menschen zu begeistern. Ob das nun "große" Kunst ist oder nur mit einem kleinen Anteil Kunst und ansonsten viel Arbeit behaftet, der an ihrer Interpretation liegt und an ihrer Show - das ist mir egal, ich höre ihre Musik nicht.

In die Falle Kunst zu definieren möchte ich nur ungern tappen. Jeder melancholische Singer/Songwriter rutscht automatisch in die Kunst-Ecke, jemand der einfach nur Schlager macht ... beides ist Musik.
 
...Kunst ist für mich das Produkt des menschlichen Urinstinkts, sich mit etwas nur um der Sache selber Willen zu befassen, pure Kreativität, die sich in Werke verschiedenster Art Ausdruck verleiht. .

Das ist reine Philosophie und nicht zu verwirklichen. Dann müsst jeder Künstler nur noch in seinen eigenen 4 Wänden wirken und dürfte niemals nach außen treten.

Unter deiner Definition gibt es keine Kunst, weil das nicht zu verwirklichen ist. Oder nenne mal bitte Kunst, die unter deine Definition besteht.

... Vermarktung ist für mich von der Kunst zu trennen, und wenn etwas nur zur Vermarktung produziert wird, ist es ein Produkt wie jedes andere auch, oder eine Dienstleistung.

Kunst darf auch der Vermarktung wegen produziert werden, um den Menschen die Kunst nahezubringen. Kunst darf in kein Gefängnis gestellt werden , sondern muss verteilt werden, jedem zugänglich gemacht werden, und das geht über einen Markt sehr gut. Andy Warhole hat das gut verstanden, Kunst und Kommerz gingen Hand in Hand, ebenfalls hat Rembrandt seine Bilder verkauft, Beethoven seine Musik, Goethe seine Texte. Shakespeare seine Stücke. Schon immer waren Künstler kommerziell unterwegs und das ist gut so und das ist richtig so.
 
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Such doch selber! Sehen wir aus wie Kunst-Dozenten??:D
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Andy Warhole hat das gut verstanden, Kunst und Kommerz gingen Hand in Hand

Dann hast du aber Andy Warhol nicht verstanden...:rolleyes:


So, dann bin ich mal wieder raus... ;)
 
Das ist reine Philosophie und nicht zu verwirklichen. Dann müsst jeder Künstler nur noch in seinen eigenen 4 Wänden wirken und dürfte niemals nach außen treten.

Unter deiner Definition gibt es keine Kunst, weil das nicht zu verwirklichen ist. Oder nenne mal bitte Kunst, die unter deine Definition besteht.

Klar gibt es das. Kann man bei meiner Band im Proberaum genießen: Hören oder gar kaufen wollen das wenige, aus gutem Grund :)

Und natürlich kann Kunst verkauft werden. Kein Problem. Nur muss für mich dann erstmal was da sein, das für sich allein stehen kann. Wenn die Vermarktung der einzige Grund für die Produktion ist, dann ist es ein Produkt. Wie der Name schon sagt. "Kunst der Vermarktung" betreiben auch Banker.

Kunst darf auch der Vermarktung wegen produziert werden, um den Menschen die Kunst nahezubringen.

Warum sollte man? Es gibt genug Kunst, nicht zu wenig. Wer will kann sich damit beschäftigen. Für alle anderen muss man keine seichte Extrawurst stopfen.
 
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... hast du aber Andy Warhol nicht verstanden...:rolleyes:

Du meinst seine Tätigkeit als Verleger und Produzent? Da war er wirklich nicht kommerziell unterwegs :-D
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...Wenn die Vermarktung der einzige Grund für die Produktion ist, dann ist es ein Produkt. ...

Und hier liegt glaube ich der Punkt, an dem wir immer wieder aneinander vorbei reden - unterstellt ihr kommerziellen Produkten bzw. kommerziell erfolgreicher Kunst, nur aus dem einzigen Grund des Kommerzes hergestellt worden zu sein? Nimmst du an, dass es in diesem Fall nur einen einzigen Existenzgrund gibt?

Wenn also die Vermarktung nur ein Grund von zwei Gründen ist (egal wie der andere Grund heißt), dann wäre es auch nach deiner Ansicht Kunst?!

Dann würdet ihr unterstellen, das H.F. Nur aus kommerziellen Gründen sing. Aber das können wir nicht, da wir nicht wissen, ob nicht sie selbst und ihr Team auch den Kunstgedanken hegen, ob sie es lieben zu komponieren, zu arrangieren, sich künstlerisch auszutoben. Und wenn es nur 1% von 100% Grund ist.

Ich finde Helene einfach nur übel, aber sie macht Kunst.

QED
 
Dann will ich doch mal provozieren:
Ist es noch Kunst, wenn ich mich in die Fußgängerzone setze und auf meinem Bass und mit meiner Stimme Geräusche erzeuge (mehr als das ist es nicht) und Geld dafür bekomme, dass ich aufhöre? Oder gilt Kunst nur dann, wenn ich meine "Darbietung" nur für mich allein im Wohnzimmer liefere?
 
@TE335
Nee, sorry, das war nur wieder mal BlahBlubb von mir, weil ich gerade in Eile war. Den Beitrag einfach ignorieren und auf keinen Fall persönlich nehmen!! ;):)
 
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Ich würde mich übrigens nicht erdreisten wollen , meine "Ergüsse" als "kunst" zu bezeichnen.
 
Es ist welche, solange ich dafür kein Geld bekomme, zumindest nach der Lesart des einen oder anderen hier
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich selbst würde jetzt auch nicht sagen, dass es welche ist
 
Dann will ich doch mal provozieren:
Ist es noch Kunst, wenn ich mich ...

Na klar, wer will den behaupten dass es keine Kunst ist. Ich würde dafür bezahlen das Yoko Ono aufhört, aber dennoch nennt man es Kunst. Nur mögen müssen wir es nicht, aber das ist nun mal das verflixte an der Kunst. Sie ist Scheiße, also manchmal.
 
unterstellt ihr kommerziellen Produkten bzw. kommerziell erfolgreicher Kunst, nur aus dem einzigen Grund des Kommerzes hergestellt worden zu sein?

Nee, das tue ich nicht. Ich finde es ja wie gesagt auch nicht verwerflich, mit Kunst Geld zu verdienen. Für mich ist der springende Punkt die Frage, ob hier "bestehende" Kunst verkauft wird, oder ob eine Verkaufsmaschine gefüttert werden muss, mit Produkten, die einzig für diese Maschine entworfen wurden zu dem Zweck, sie am laufen zu erhalten. Diese Produkte sind für mich keine Kunst.

Dann würdet ihr unterstellen, das H.F. Nur aus kommerziellen Gründen sing. Aber das können wir nicht, da wir nicht wissen, ob nicht sie selbst und ihr Team auch den Kunstgedanken hegen, ob sie es lieben zu komponieren, zu arrangieren, sich künstlerisch auszutoben. Und wenn es nur 1% von 100% Grund ist.

Ich denke, das kann ich guten Gewissens unterstellen. Ich hab mal ein Interview mit ihrem Produzenten gesehen. Das lässt sich so zusammenfassen:

"Helene ist eine grossartige Künstlerin. Das sieht man an den Verkaufszahlen. Song X wurde X mal verkauft. Song Y wurde Y mal verkauft. Wir sind dabei, ein Album zu produzieren, welches das noch toppt. Wir sind guter Dinge das das klappt. Alle unsre besten Leute sind da dran. Ihre Tour ist ausverkauft. Helene sieht gut aus und ist ein Vorbild. Blablablub." Es wurde kein Songtext, keine Melodie, kein Arrangement und keine Instrumentierung erwähnt. Eigentlich wurde gar keine Musik erwähnt, nur Zahlen. Da sie ja keine Songs selbst schreibt sondern nur produziert wird, lässt das für mich genug Rückschlüsse zu, was da die treibende Kraft hinter der Songproduktion ist.

ob sie es lieben zu komponieren, zu arrangieren, sich künstlerisch auszutoben.

Es kann sein, das sie ihren Job lieben. Wäre schön für sie. Das muss aber nicht heißen, das sie Kunst machen. Es ist halt ihr Job, wie bei Designern und Architekten. Ohne diesen Job würden sie was anderes schreiben, z.B. Vanessa Mai oder sonst was. Das ist Produktion für mich.
 
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Also, erstmal danke für die interessante Diskussion! Ich habe mich jetzt erstmal mit dem "erweiterten Kunstbegriff" beschäftigt.

Liest sich ja erst mal ganz schön. Nun, dass was sich da so schön liest, mit einer Form von utopischer Hoffnung in die Zukunft was Mensch und Kunst angeht, scheint ja, bis auf einige Ausnahmen, ins Gegenteil umgekippt zu sein. Der Kapitalismus kennt halt keine Gnade und frisst alles!!!

Wenn das, was Helene Fischer macht Kunst ist, dann gibt es keine Kunst mehr!
 
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... Ich hab mal ein Interview mit ihrem Produzenten gesehen....

Also kein Interview mit ihren Musikern, Textern und Sängern. Also kein Interview mit den Künstlern, sondern mit dem Geldheini, von dem hier im Thread noch keiner behauptet hat, er sei ein Künstler.
 
Also kein Interview mit ihren Musikern, Textern und Sängern. Also kein Interview mit den Künstlern, sondern mit dem Geldheini, von dem hier im Thread noch keiner behauptet hat, er sei ein Künstler.

Ein Interview mit demjenigen, der für das Produkt verantwortlich ist. Ein Interview mit dem, der ihr sagt, wann sie auf welche Weise in welcher Kleidung was zu singen hat, und wie viel eine Eintrittskarte kosten wird. Der über Namen und Artwork ihrer Alben entscheidet, über Texte und Songtitel, musikalische Ausrichtung und ihr persönliches mediales Image. Alles was sie selber macht: Ins Studio gehen und die Texte singen, die sie von ihm und seiner Firma bekommt, auf Melodien, die von Angestellten dieser Firma oder auch von Freiberuflern in Fließbandarbeit erstellt und vermarktet werden. Auf Drumbeats, die von weiteren externen Firmen eingekauft und weiterverarbeitet worden sind, konzipiert mit der Aussicht auf maximale Verbreitung und monetäre Verwertung unter Zuhilfenahme moderner Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Psychakustik und Medienwissenschaft. Es gibt keinen "Künstler", der dazu interviewt werden könnte. Es gibt GmbHs und Verwertungsketten.

Glaub mir, ein Interview mit dem, der wirklich hinter der Marke Helene Fischer steht, ist viel aussagekräftiger als eines mit der Dame selbst.
 
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