Helene Fischer – 32 Millionen Dollar im Jahr

Also, erstmal danke für die interessante Diskussion! Ich habe mich jetzt erstmal mit dem "erweiterten Kunstbegriff" beschäftigt.

Liest sich ja erst mal ganz schön. Nun, dass was sich da so schön liest, mit einer Form von utopischer Hoffnung in die Zukunft was Mensch und Kunst angeht, scheint ja, bis auf einige Ausnahmen, ins Gegenteil umgekippt zu sein. Der Kapitalismus kennt halt keine Gnade und frisst alles!!!

Wenn das, was Helene Fischer macht Kunst ist, dann gibt es keine Kunst mehr!

Man muss ja kein Fan von ihr und dem Genre in dem sie sich bewegt sein, aber mindestens ihre Bühnen-Performance ist Kunst.
- Was sollte es auch sonst sein?

Natürlich ist die Frau eine Sklavin der Branche. Dafür hat sie sich bewusst entschieden. Sie muss sehr viel trainieren um regelmäßig dem Publikum ihre Shows auf diesem Niveau zu präsentieren.
- Vielleicht ist es auch Sport was sie tut? Aber Sport ist auch irgendwo eine Kunst. Es kann halt nicht jeder.

Immerhin kriegt sie auch was von dem riesen Haufen Geld ab und nicht nur die fetten Manager etc. hinter ihr.
Die Masse entscheidet was sie hören will (rede ich mir zumindest so ein - auch wenn man das "steuern" kann)
Der "normale" Deutsche ist seit der Nachkriegszeit halt "geil" auf so ein Musik-Kram. Nicht nachdenken zu müssen und sich berieseln lassen...
 
Nichts! Es gab mal Kunst. Aber der Begriff und seine Bedeutung haben sich in unserer Zeit so aufgelöst, dass es einfach soetwas in unserer Zeit nicht mehr gibt.
 
Nichts! Es gab mal Kunst. Aber der Begriff und seine Bedeutung haben sich in unserer Zeit so aufgelöst, dass es einfach soetwas in unserer Zeit nicht mehr gibt.
Kunst ist doch überall?!
Das tut mir für dich wirklich leid, wenn du in "unserer Zeit" keine Kunst mehr findest.
 
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Danke, aber ich kann damit leben! :D
 
Nichts! Es gab mal Kunst. Aber der Begriff und seine Bedeutung haben sich in unserer Zeit so aufgelöst, dass es einfach soetwas in unserer Zeit nicht mehr gibt.
Aaaah, jetzatle. Na das kann ich als Sichtweise akzeptieren. Darf ja jeder sehen wie er mag.
 
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...Glaub mir, ein Interview mit dem, der wirklich hinter der Marke Helene Fischer steht, ist viel aussagekräftiger als eines mit der Dame selbst.

Wir alle hier erlauben uns ein Urteil über H.F. und nun holst du ein Urteil einer weiteren Person heran, um dein Urteil über diese Dame zu bekräftigen? Das ist doch ein Ringschluss, der nur zeigt, wie wenig tolerant du gegenüber bestimmten Kunstformen bist.

Nichts! Es gab mal Kunst. Aber der Begriff und seine Bedeutung haben sich in unserer Zeit so aufgelöst, dass es einfach soetwas in unserer Zeit nicht mehr gibt.

Ah, die" früher war alles bessser"-Fraktion :-D Sie es nicht so streng, auch früher war die Kunst nicht besser, da gab es Entertainer, die Melodien gefurzt haben und auch damals wurde diskutiert, ob ein neues Werk eines aufstrebenden Künstlers nun Kunst ist oder nur Linien, Striche und Quadrate.
 
Ein Interview mit demjenigen, der für das Produkt verantwortlich ist. Ein Interview mit dem, der ihr sagt, wann sie auf welche Weise in welcher Kleidung was zu singen hat, und wie viel eine Eintrittskarte kosten wird. Der über Namen und Artwork ihrer Alben entscheidet, über Texte und Songtitel, musikalische Ausrichtung und ihr persönliches mediales Image. Alles was sie selber macht: Ins Studio gehen und die Texte singen

Arbeitest Du irgendwo im Fernseh-/Musikgewerbe oder woher nimmst Du Deine Insider Infos? Ich wusste gar nicht, das sie quasi nirgendwo ein Mitspracherecht hat. In einem Radiointerview letztes Jahr hat sie persönlich das dem Hörer ganz anders gesagt. Aber das kann ja auch nur dem Produkt geschuldet sein.....


Zum Thema Kunst (hat jetzt ja mit dem Threadtitel gar nix zu tun) : Schaut mal hier

Heute im SWR Fernsehen:
09:30 - 10:50 Uhr Teodor Currentzis dirigiert - Anton Bruckner, Symphonie Nr. 9 - Konzert aus dem Beethovensaal der Liederhalle Stuttgart

Die Symphoniker (Profis!!) spielen ja auch für gute Kohle. Aus Spaß an der Freud tut da keiner was. Wenn ich die Kunstfilosofen hier richtig verstehe ist das dann auch keine Kunst.
Schade, ist aber ein gutes Konzert.
 
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Was mich an der ganzen Diskussion wirklich verwundert ist, was das (ich nenne es jetzt einmal so) HF-Pro-Lager so an Argumenten bringt. Da geht es bestenfalls um Sekundärtugenden wie Disziplin oder gar die Geschwindigkeit, in der das Bühnenoutfit gewechselt wird.

Über den Kern, die Musik sagt aber keiner etwas. Lenkt man die Aufmerksamkeit aber auf dieses Thema, wird es abgekanzelt. "Ist doch egal, wer das textet", "ist doch egal wer das komponiert", "ist doch egal, ob die Musik wirklich etwas ausdrücken will" ... .

Ich dachte, wir sind hier im Musiker-Board. Musiker-Board!
 
Was mich an der ganzen Diskussion wirklich verwundert ist, was das (ich nenne es jetzt einmal so) HF-Pro-Lager so an Argumenten bringt. Da geht es bestenfalls um Sekundärtugenden wie Disziplin oder gar die Geschwindigkeit, in der das Bühnenoutfit gewechselt wird.

Über den Kern, die Musik sagt aber keiner etwas. Lenkt man die Aufmerksamkeit aber auf dieses Thema, wird es abgekanzelt. "Ist doch egal, wer das textet", "ist doch egal wer das komponiert", "ist doch egal, ob die Musik wirklich etwas ausdrücken will" ... .

Ich dachte, wir sind hier im Musiker-Board. Musiker-Board!
Hmmm, irgendwie bekommt man den Eindruck du liest aus jedem Beitrag nur das was du lesen willst um dann deine Meinung zu untermauern. Die allermeisten hier haben ganz eindeutig zu verstehen gegeben das sie mit dieser Art von Musik persönlich nichts oder nicht viel anfangen können, aber akzeptieren das andere das eben schön finden.
 
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Hmmm, irgendwie bekommt man den Eindruck du liest aus jedem Beitrag nur das was du lesen willst um dann deine Meinung zu untermauern. Die allermeisten hier haben ganz eindeutig zu verstehen gegeben das sie mit dieser Art von Musik persönlich nichts oder nicht viel anfangen können, aber akzeptieren das andere das eben schön finden.

So so, pauschaler geht es wohl kaum noch: "du liest aus jedem Beitrag nur das was du lesen willst um dann deine Meinung zu untermauern."

Dein zweiter Satz passt exakt zu dem, was ich angemerkt habe. Aber egal, offenbar merkt ihr das gar nicht mehr und lasst euch von Phänomenen wie HF Kriterien aufzwingen, die mehr als diskutabel sind. (Und seid offenbar nicht in der Lage, diese zur Disposition zu stellen.)
 
Dein zweiter Satz passt exakt zu dem, was ich angemerkt habe. Aber egal, offenbar merkt ihr das gar nicht mehr und lasst euch von Phänomenen wie HF Kriterien aufzwingen, die mehr als diskutabel sind. (Und seid offenbar nicht in der Lage, diese zur Disposition zu stellen.)
Naja, also der einzige der hier versucht etwas aufzuzwingen bist Du, nämlich anderen deine Meinung ! Ist aber auch egal, ich versuche seit über 40 Jahren vor Schlager oder ähnlicher Musik zu flüchten wenn er den in meine Nähe kommt, nebenbei bemerkt bin ich dabei sehr erfolgreich, bis jetzt glaube das wird auch so bleiben. Das hier ist mal eine nette Diskussion am Rande, aber ich sehe absolut keine Veranlassung mich tiefer mit Helene Fischer oder ähnlicher Musik auseinander zu setzten und zu befassen weil mich weder HF noch ihre Musik interessiert.
Allerdings werde ich auch weiterhin alle anderen respektieren die das vielleicht anders sehen, weil jeder darf schön finden was ihm gefällt.
 
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Wir alle hier erlauben uns ein Urteil über H.F. und nun holst du ein Urteil einer weiteren Person heran, um dein Urteil über diese Dame zu bekräftigen? Das ist doch ein Ringschluss, der nur zeigt, wie wenig tolerant du gegenüber bestimmten Kunstformen bist.

Klar erlauben wir uns alle ein Urteil. Ansonsten wäre alle Diskussion in diesem Thread wohl müßig und wir könnten es gleich lassen. Wäre alles objektiv gäbe es ja nichts zu bereden.

Und ja, ich ziehe die Meinung eines dritten heran, der sicher tiefere Einblicke in das Ganze hat als jeder andere hier, eingeschlossen mich.

Das ich nicht tolerant gegenüber bestimmten Kunstformen wäre ist, gelinde gesagt, hanebüchen. Ich gestehe jedem Werk, völlig egal ob ich damit etwas anfangen kann oder nicht, den Kunstbegriff zu (Ja, auch Schlager!) solange es als Kunst produziert wird. Und ja, damit entscheide ich, ganz subjektiv, was für mich Kunst ist und was nicht. Diese Freiheit nehme ich mir.

Man muss ja kein Fan von ihr und dem Genre in dem sie sich bewegt sein, aber mindestens ihre Bühnen-Performance ist Kunst.

Das könnte ich eventuell unterschreiben. Muss ich nochmal drüber nachdenken :D
 
Hallo,

...ich schalte hier mal einen kleinen Hinweis in Grün. Bevor es auch hier losgeht, daß man sich gegenseitig Grobheiten an den Kopf wirft, bitte ich darum, in der Diskussion, die sich m. E. ohnehin schon recht weit von der ursprünglichen Zeitungsmeldung entfernt hat, die Contenance zu wahren. Dankeschön!

MfG.
Basselch
 
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bluesbetty
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: Inhalt vom User selbst entfernt
Ich entnehme der Diskussion, dass für den einen oder anderen eine Darstellung (bildlich, tonal,..., wie auch immer) nur so lange "Kunst" ist, wie der Darstellende dafür keine (monetäre) Gegenleistung erhält.

Aus meiner Sicht ist das zu kurz gedacht.
 
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Ich entnehme der Diskussion, dass für den einen oder anderen eine Darstellung (bildlich, tonal,..., wie auch immer) nur so lange "Kunst" ist, wie der Darstellende dafür keine (monetäre) Gegenleistung erhält.

Aus meiner Sicht ist das zu kurz gedacht.

Das wäre in der Tat zu kurz gedacht. Für mich ist die Vermarktung von Kunst kein Problem, auch Künstler dürfen Großverdiener sein, ich wünsche es ihnen sogar. Etwas, das von einer großen Entourage an Marketingexperten rein zu monetären Zwecken produziert wird, sehe ich aber nicht als Kunst. Ich hab aber auch nichts dagegen, nur mein persönlicher Kunstbegriff passt damit nicht zusammen.

Aber wie sagt man so schön: Jedem das Seine. Ich finde die Diskussion hier sehr interessant, und niemand muss meine Meinung teilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sich doch die (künstlerischen) Ansprüche unterscheiden! Oder sollte ich besser sagen: Schön, dass es sich Helene Fischer leisten kann, sich nicht als Jurorin in eine Casting-Jury zu setzen? Denn:

Da steht ein junger Mensch und hat Hoffnungen und Träume und dem sage ich, nur weil es gerade nicht mein Geschmack ist, das gefällt mir nicht. Damit zerstöre ich doch alles.

Auch das macht sie für mich sympathischer als viele Kollegen, die sich als richtige/echte/bessere "Künstler" verstehen!
 
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Wie sich doch die (künstlerischen) Ansprüche unterscheiden!

Ist doch gut so. Wäre sonst ja langweilig.

Auch das macht sie für mich sympathischer als viele Kollegen, die sich als richtige/echte/bessere

Ja, sympathisch auf jeden Fall. Hab ja auch nix gegen die Frau und ihre Millionen, nur weil sie nicht in mein persönliches Schema passt. Muss ja auch nicht jeder ein Künstler sein damit er ein anständiger und sympathischer Mensch sein kann.
 
Die Musikszene ist ein ungerechtes Feld.

In meinem Umfeld sind einige Berufsmusiker, die sich den Ar... aufreissen aber im besten Fall kommen sie gerade so finanziell um die Runden.
Reich ist (trotz z.B. Top10-Hits in den 90ern) keiner von Ihnen.
WG-Leben ist auch mit Ende 30 keine Seltenheit, ein gebrauchtes Auto wird zum Luxus.

Mit einem durchschnittlich bezahltem Bürojob steht man da finanziell deutlich besser da.

Im Vergleich dazu gibt es dann eben gehypte Stars, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.
Diese Leute werden dann eben mit Geld beworfen.

Am Talent liegt es garantiert nicht.
Auch nicht am Arbeitseinsatz und Fleiss.
Es ist in erster Linie Glück ob man zur rechten Zeit die richtigen Leute kennt und den Puls der Zeit trifft.



Ich gönne Helen Fischer den Erfolg.
Warum auch nicht? - Auch wenn ich Schlager echt nicht mag.
Allerdings würde ich mir wünschen, dass sie vielleicht ein bisschen weniger verdienen soll und die Masse der Musiker ein bisschen mehr.
RobinHood-Prinzip also.
 
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