Helene Fischer – 32 Millionen Dollar im Jahr

Der Erfolg sei ihr zwar gegönnt... Aber ich kann den generellen Hype um Helene Fischer und deren Songs wie z.B. Atemlos nicht nachvollziehen. Aber einiges aus dem Mainstream (was hier anscheinend erfolgreich ist), spricht mich musikalisch nicht so an. Das merke ich ja z.B. daran, wenn ich mal zufällig bei diversen Musiksendern wie z.B. Viva und co reinschalte (dort läuft dann meistens Musik, die mich gar nicht interessiert). Im Gegenzug höre ich in letzter Zeit gerne Musik aus Japan, die hier in Deutschland auch nicht so extrem bekannt ist (wenn sich jemand nicht für japanische Musik interessiert). Und es muss bei mir auch nicht immer nur Rock und Metal sein, ich höre auch gerne mal ruhigere Sachen. Aber der Deutsche Schlager oder Popmusik aus Europa oder den USA spricht mich generell nicht so an. Japanische Popmusik bzw. japanischer Poprock klingt da in meinen Ohren oftmals viel besser (auch wenn man nicht alles versteht, da die Texte auf Japanisch sind) :great:

Aber Schlager scheint bei jüngeren Leuten ja schon im Trend zu liegen, gibt ja viele jüngere Schlager Sängerinnen wie z.B. Beatrice Egli, Vanessa Mai usw.
 
Helene Fischer hat meinen allergrößten Respekt.

Ich mag ihre Musik nicht, aber sie ist eine Entertainerin, die auch wirklich talentiert ist (tänzerisch etc.), viel arbeitet und den Zahn der Zeit getroffen hat. Das Geld hat man ihr nicht geschenkt, sondern sie hat es durch Auftritte und geschickte Vermarktung selbst erwirtschaftet, da kann ich nur den Hut ziehen.

Ich ertrage keine Minute ihrer Musik, aber das tut meinem Respekt ihr gegenüber keinen Abbruch.:great:


Sehe ich ähnlich. Bei der Musik kommt Brechreiz, aber sie hat das sehr professionell durchgezogen. Wenn wir von Mio.-Einnahmen reden, dann reden wir auch von Mio.-Ausgaben, ein Unternehmen halt, da hängen viele Jobs dran, eine von vielen (Fix)Kosten.
 
Ich würde es eher so formulieren: Talent, Arbeitseinsatz und Fleiß alleine reicht nicht aus.
ZUSÄTZLICH braucht man auch eine ordentliche Portion Glück, muss die richtigen Leute zur richtigen Zeit treffen und überzeugen können, usw.

Wenn irgendetwas davon fehlt, dann gehen die Chancen in den Keller, zu Lebzeiten kommerziell so erfolgreich zu werden, wie HF.

Das hab ich auch gemeint, aber du hast es auf den Punkt gebracht:great:
 
Helene soll den Sendeplatz räumen. Zu Weihnachten kamm sie wieder über den Monitor. In den Ausschnitten, die ich sah, gab es schlechte bis mittelschwere Gymnastikübungen mit Playbackgesang. Da war gar nichts niveauvoll, sondern alles platt. Die Kostüme waren nicht einfach nur verspielt, sondern unansehnlich. Man soll ja nicht politisch werden, aber ein so niedriges Niveau gehört in diesem Format nicht in das öffentlich rechtliche Fersehen, welches ja von rigoros eingetriebenen Rundfunkgebühren lebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Auftrag des ÖR-Fernsehens lautet ja Vollprogramm, da gehört derlei anspruchslose Massenbespaßung auch dazu. Ansonsten müsste man den Auftrag per Gesetz ändern, zum Beispiel dahingehend, dass nur noch Programm gesendet wird, das nicht bereits in ähnlicher Form auf den Privatsendern zu sehen ist. Aber das gehört dann in einen eigenen Thread;)

Banjo
 
Helene soll den Sendeplatz räumen. Zu Weihnachten kamm sie wieder über den Monitor. In den Ausschnitten, die ich sah, gab es schlechte bis mittelschwere Gymnastikübungen mit Playbackgesang. Da war gar nichts niveauvoll, sondern alles platt. Die Kostüme waren nicht einfach nur verspielt, sondern unansehnlich. Man soll ja nicht politisch werden, aber ein so niedriges Niveau gehört in diesem Format nicht in das öffentlich rechtliche Fersehen, welches ja von rigoros eingetriebenen Rundfunkgebühren lebt.
Nunja, wenn man alles Niveaulose aus dem TV verbannen würde müßte man sich wohl die meiste Zeit mit dem Testbild begnügen :D
Aber ernsthaft öffentlich rechtlichen Fernsehen ist nun mal für alle da, muß man sich halt mit abfinden das einem das eine oder andere persönlich nicht gefällt.
 
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Helene soll den Sendeplatz räumen.

Nun - da frage ich mich wieso?
Da sind andere "Showformate" wesentlich überflüssiger (egal von welcher Senderkette).

Ich bin auch kein Fan von ihr - aber das hier:

Quoten-Check:
5,73 Millionen Zuschauer aller Altersgruppen generierten einen für das ZDF hervorragenden Marktanteil von 19,5 Prozent. In der Zielgruppe sorgten 1,55 Millionen Zuschauer für sehr gute 16,5 Prozent Marktanteil.

spricht dafür, dass die Darbietung den Geschmack der Massen trifft. Gerade an Weihnachten will man weder Stahlzeit noch irgendwelche Jammersänger hören. Dazu kommt, dass eine Show mit deutschen Musikdarbietungen mittlerweile recht selten geworden ist - die Englischkenntnisse (über die Gesamtbevölkerung hochgerechnet) sind in Deutschland auf etwa 65% - die anderen sind halt auch mal happy, wenn da was kommt das sie verstehen.

Dir bleibt doch jederzeit die Möglichkeit, auf unzählige andere Sender umzuschalten ...
 
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dass die Darbietung den Geschmack der Massen trifft.

Ja, aber ein solcher, auf Mittelmäßigkeit mit etlichen Entgleisungen auf niedrigstes Niveau fokussierter "Massengeschmack" wird ja auch forciert. Man soll jedem seine Millionen gönnen. Aber 32 Millionen Euro jährlich für dieses Niveau sind ein Armutszeugnis unserer Zeit. Das angehangene Bild zeigt, mit welchen Inhalten das "Talent" beworben wird.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Auftrag des ÖR-Fernsehens lautet ja Vollprogramm, da gehört derlei anspruchslose Massenbespaßung auch dazu.

Es gibt nur anspruchslose Massenbespaßung. Das ist kein Voll-, sondern ein Verdummungsprogramm.
 

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Nun - es kann ja nicht jeder deinen Geschmack haben.
Das der "Massengeschmack" protegiert wird, ist logisch und auch nicht neu: mit dem Massengeschmack macht man Geld - Geld, von dem eine ganze Unterhaltungsindustrie am Laufen gehalten wird.

Ich frage mich, wieso das immer wieder in Frage gestellt wird.
Dann werd ich mal ein wenig provozieren - wie klingt z.B. das hier:

Ich finde es viel schlimmer, dass z.B. beim Fußball die Mengen auch noch handgreiflich werden, das Leben Anderer durch Pyros gefährden und im Fernsehen am Wochenende viel zu viel davon zu sehen ist. Fußballer verdienen Unsummen nur dadurch, dass sie auf dem Platz stehen oder sogar auf der Bank sitzen ohne irgendeine besondere Leistung zu zeigen.
Ich bräuchte keinen Fußball, man könnte die Sendeplätze im Fernsehen durch Sendungen von Opern und Operetten ersetzen.
 
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Wenn alles Zufall ist, dann ist es einfach, hab ich Pech gehabt. Wenn es kein Zufall wäre müsst ich mich fragen, was könnte ich anders machen? Wenn ich verantwortlich wäre müsste ich mir eingestehen, dass es an mir liegt.

Wenn es so einfach ist 32Mio p.a. zu verdienen, warum mache ich das nicht einfach auch? Nichts leichter als anspruchslose Massenbespaßung? Wenn das Geld auf der Straẞe liegt, warum nehme ich es nicht einfach zur Kenntnis?

Warum habe ich Microsoft/Apple ...
Warum verwende ich Google/facebook ...
Warum verwende ich ein Smartphone ...

Warum singt die Netrebko in den Produktionen oder der Kaufmann? Weil sie Glück hatten?

Hatten alle wirklich nur Glück, ist es wirklich so einfach?

Ist die Welt ungerecht? Stellt euch eine Welt vor, in der ich genau das bekomme was ich verdiene - schauderhaft!
 
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Beim letzten Einkauf stand ich vor dem Regal mit den Tütensuppen und war überrascht von dem großen Angebot der verschiedensten Geschmacksrichtungen. Tomatencremesuppe, Hühnersuppe, Gemüsesuppe und dutzende weitere. Verkaufen sich wirklich gut, diese Instant-Suppen und wer sich damit zu hause ein Süppchen kocht, braucht gar keine Ahnung vom Suppenkochen haben. Aufreißen, aufkochen, umrühren - fertig.
Da dachte ich über deren Schöpfer nach. Lebensmittelchemiker ist ein ehrenwerter Beruf, man hat eine jahrelange Ausbildung oder sogar ein Studium hinter sich gebracht und kann dann eine Karriere in einem großen Konzern machen, wenn man mit viel Fleiß und Disziplin immer neue Kreationen zusammen mixt. Manche Leute sagen, Tütensuppen kreieren ist eine Kunst, immerhin muss man es schaffen, aus ganz, ganz wenigen Mengen an Zutaten ein schmackhaftes Produkt zu machen, dass sich dann gut verkauft. Und gut verkaufen lassen sich die Tütensuppen, jeden Tag werden zehntausende Tütensuppen alleine in Deutschland aufgekocht, die Konzerne verdienen Millionen damit.

Nur damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich kaufe keine Tütensuppen und mache mir auch keine solchen Suppen. Ich koche gerne selber, aber Suppen überlasse ich meistens meiner Frau, die macht aus frischen Zutaten wahre Meisterwerke, super-lecker. Ihre Suppen sind für mich die wahre Kunst des Suppen-Kochens!
ja, ich gebe zu, Tütensuppen habe ich auch mal probiert, aber schnell festgestellt, dass sie eigentlich irgendwie alle gleich schmecken, oder, besser gesagt, alle gleich nicht schmecken - mir jedenfalls.
Damit will ich niemandem zu nahe treten, der diese Suppen schätzt, es hat ja auch nicht jeder die Zeit und das Interesse, sich mit dem richtigen Kochen von Suppen auseinanderzusetzen. Außerdem entscheidet nun mal der subjektive Geschmack, was eine gute Suppe ist und was nicht. Was will man da als kleiner privater Suppenkoch dazu sagen, der Markterfolg gibt den Konzernen schließlich recht.

Es soll jetzt eine Show geben, in der eine gutaussehende junge Frau mit beeindruckenden Tanz- und Akrobatik-Einlagen Tütensuppen präsentiert. Richtig professionell und mit wahrer Leidenschaft reißt sie in dieser Show eine Suppentüte nach der anderen auf und rührt sie mit großem handwerklichen Geschick an. Viele Millionen Zuschauer verfolgen diese Sendung, die Quoten sind überdurchschnittlich. Respekt!
Ich könnte das nicht, also so überzeugend und geradezu "perfekt" Tütensuppen vor einem Millionenpublikum darbieten.
Aber wie gesagt, reizen mich Tütensuppen nicht, mir schmecken sie entweder überwürzt und fade, halt irgendwie doch alle gleich. Keine Überraschungen, keine Nuancen, kein Gaumenerlebnis.
Die Suppen meiner Frau schmecken sogar aufgewärmt noch gut, oft sogar besser, weil alles besser durchgezogen ist. Die Tütensuppen der jungen Frau im Fernsehen schmecken mir dagegen sehr, sehr abgestanden. Aber sie verdient viel Geld damit, Respekt auch dafür!

Dieses Talent ist meiner Frau nicht gegeben, aber trotzdem mag ich sie und ihre Suppen tausendmal lieber!

Wie kam ich jetzt nur auf Tütensuppen, es geht doch in diesem Therad um etwas ganz anderes ... oder doch nicht? Bin verwirrt ...
 
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Wer würde denn eigentlich dann festlegen, welches Programm die öffentlich-rechtlichen Sender noch präsentieren dürfen, wenn Auchentoshan3 Recht bekäme und Frau Fischer im Fernsehen verboten würde? Kulturvolkskommissare? Auchentoshan3? Abstimmung im Musikerboard? Eine Regierungs-Niveau-Kommission? Nach welchen Kriterien wird der "Wert" von Kultur bemessen? Gibt es dann einen Katalog mit Kriterien für Niveau oder reicht es, wenn Auchentoshan3 als Entscheider Niveau erkennt, wenn er es sieht?

Ich glaube, in so einer Welt will ich nicht leben. Da ist es mir doch lieber, ich schau mir ein Programm, das mich nicht interessiert, einfach nicht an und lass die anderen gucken, was sie gerne sehen wollen.

Banjo
 
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Wer würde denn eigentlich dann festlegen, welches Programm die öffentlich-rechtlichen Sender noch präsentieren dürfen, wenn Auchentoshan3 Recht bekäme und Frau Fischer im Fernsehen verboten würde? Kulturvolkskommissare? Auchentoshan3? Abstimmung im Musikerboard? Eine Regierungs-Niveau-Kommission? Nach welchen Kriterien wird der "Wert" von Kultur bemessen? Gibt es dann einen Katalog mit Kriterien für Niveau oder reicht es, wenn Auchentoshan3 als Entscheider Niveau erkennt, wenn er es sieht?
Na ist doch ganz einfach, 80 Millionen öffentlich rechtliche Programme, dann hat jeder sein eigenes und ist zufrieden :D
Ich glaube, in so einer Welt will ich nicht leben. Da ist es mir doch lieber, ich schau mir ein Programm, das mich nicht interessiert, einfach nicht an und lass die anderen gucken, was sie gerne sehen wollen.
Ja, leben und leben lassen ! aber das kommt in unserer egomanen Gesellschaft langsam aber sicher abhanden.
 
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so niedriges Niveau gehört in diesem Format nicht in das öffentlich rechtliche Fersehen


Ähnlich empfanden es vor einem halben Jahrhundert wohl viele Eltern, als mit dem Beat-Club die erste Musiksendung für Jugendliche im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Wilhelm Wieben, der die Sendung ankündigte, musste solche Zuschauer, für die das "Neger- oder Hottentottenmusik" war, noch warnen:

„Sie aber, meine Damen und Herren, die Sie Beat–Musik vielleicht nicht mögen, bitten wir um Ihr Verständnis: Es ist eine Live–Sendung mit jungen Leuten für junge Leute. Und nun gehts los

Ich war lange der Ansicht, dass sich die Dinge (zum Besseren) verändern, musste inzwischen aber auch lernen, dass das leider nicht immer der Fall ist.
 
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Ach Leute ...

Ich mache ca. seit 1968 Musik, meistens Rock. Daneben gabs in Deutschland immer den Schlager. Damals Roy Black, Peter Maffay, u.a.; nicht mein Geschmack, aber live und handgemacht und durchaus gut.

Heute mache ich immer noch Rock und das Niveau des dt. Schlagers ist immer noch hoch. Dank Wolfgang Petry, Revolverhead, ööhm .. Peter Maffay und auch Helene Fischer und Andrea Berg. Live und handgemacht. Nicht immer mein Geschmack, aber gut.

Daneben schleichen sich die Discjockeys auf die Bühnen des öffentlich rechtlichen TV und die Hippel Hopper und die lächerlichen Gangsta-Rap-Blagen ...

Da hörts für mich auf. Da ist nix mehr handgemacht, da wird nichts mehr erschaffen. Da fängt erst echte Kacke an.
 
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wenn..Frau Fischer im Fernsehen verboten würde?

Verboten? Ich schrieb:

aber ein so niedriges Niveau gehört in diesem Format nicht in das öffentlich rechtliche Fersehen

Wir reden nicht von "Verboten" sondern davon, dass wiederkehrend ganze Shows auf diesem Niveau gezeigt werden.

Wer würde denn eigentlich dann festlegen, welches Programm die öffentlich-rechtlichen Sender noch präsentieren dürfen,...
Kulturvolkskommissare? Auchentoshan3? Abstimmung im Musikerboard? Eine Regierungs-Niveau-Kommission? Nach welchen Kriterien wird der "Wert" von Kultur bemessen? Gibt es dann einen Katalog mit Kriterien für Niveau oder reicht es, wenn Auchentoshan3 als Entscheider Niveau erkennt, wenn er es sieht?

Na wie läuft es denn derzeit ab? Niveau Kommissionen sind die Indendanten und Rundfunkräte. Nicht mein Blatt, aber:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article155134202/Die-exklusive-Macht-der-Rundfunkraete.html

Eine hochgepuschte Helene Fischer erscheint da doch weniger als natürliches Ereignis eines sich eigenständig gebildeten Massengeschmacks, denn als Lenkung durch zahlenmäßig doch überschaubare Personen.

Man darf nicht so naiv sein und glauben, alle wären so arglos wie man selbst.

In der Tat wäre es eine Herausforderung, bessere, demokratischere Gremien zu bekommen.

--

Exkurs:

Außerdem gibt es das gleiche Problem mit der Kunstfreiheit. Diese soll staatliche Festlegung von Kunst unterbinden, damit der demokratische Rechtstaat nicht wie die Nazis (entartete) Kunst definiert und verbietet. Ein richtiges Anliegen, aber die Regelung hat Tücken. Denn man soll plötzlich zweifelhafterweise dürfen was sonst verboten ist, nur weil es Kunst ist. Um derart Freibriefe für "Künstler" zu erteilen, muss der Staat doch wieder festlegen, was Kunst ist, was ja eigentlich mit Blick auf die unsägliche Vergangenheit unterbleiben sollte. Der Staat überlässt dies den Gerichten, dann wird es nicht so offensichtlich. Nach dessen Vorgaben wird auf Kunst erkannt oder nicht, und daran Rechtsfolgen geknüpft, werden Verbote ausgesprochen u.s.w....

Regt sich auch niemand drüber auf. Gegenteilig kommen sich Künstler als super wichtige demokratische Rebellen vor, wenn sie die Kunstfreiheit verteidigen....

Zu Ende gedacht ist eine normierte Kunstfreiheit in einem demokratischen Rechtstaat überflüssig bis kontraproduktiv. Denn in ihm bedarf es für jedes staatliches Handeln eine gesetzliche Grundlage. Gibt es kein Gesetz, welches sich der Kunst annimmt, gibt es auch keine staatliche Ermächtigung, in die Kunstausübung einzugreifen. Der Staat kann und muss ggf. einschreiten, wenn Gesetze durch Künstler verletzt werden. Dann wird aber nicht in die Kunstausübung eingegriffen, sondern in die Handlungen, welche zu Rechtsverletzungen führen. Die Rechtsverletzungen mit Kunstreiheit zu legimieren, bleibt jedoch zweifelhaft. Besser wäre es, wenn alle dürfen, was man derzeit nur Künstlern gestattet? Es ist tatsächlich die Kehrseite der Kunstfreiheit, dass man der Allgemeinheit verbietet, was man Künstlern privilegiert zugesteht. Wer keine Kunst macht, darf weniger...
 
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auweia - jetzt kommen die Verschwörungstheorien.....
 
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Alter Verwalter :ugly:.....und noch keiner hat bemerkt das Helene sich von Florian getrennt hat :eek::whistle:

Aber Nazis , kunstfreiheit etc. hatten wir.
Ich setze 5€ das gleich die GEZ noch kommt :eek::weird:
 
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