HiFi-Receiver als Gitarrenendstufe!

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Hallo, ich wollte mal wissen, ob folgende Signalkette möglich ist, ohne was zu schrotten. Gitarre -> Amt K2 (Preamp Out) -> Aux Onkyo Receiver -> 12" Jensen Neodymium Gitarrenlautsprecher 16 Ohm

Die Idee ist hier schlicht und einfach einen hochwertigen und kraftvollen (175 Watt Sinus an 4 Ohm) HiFi Transistorverstärker als Gitarrenenendstufe zu benutzen. Geht das?
 
Eigenschaft
 
Gehen tut das schon, frage ist aber wie der Klang da ist. Ich sag mal für zu Hause haben so einige Leute schon POD und Hifianlage genutzt, nur Live oder im Proberaum würde ich wohl doch was anderes nehmen. Zumal die Frage auch besteht wieviel PreAmp der AMT K2 nun wirklich ist. Sieht für mich nämlich mehr nach einen Zerrer nur aus statt nach einem Vollwertigen PreAmp.
 
(175 Watt Sinus an 4 Ohm)
Das heißt: deutlich weniger an 16 Ohm.
Du wirst am Ende auf jeden Fall ein Signl kriegen. Da viele Gitarrenspeaker auf Gitarrenendstufen und sehr mittigen Klang ausgelegt sind, würde ich aber nicht garantieren, dass der Speaker den vielleicht lineareren HiFi Klang verträgt (reine Spekution, ich weiß nicht wie Gitarrenendstufen aufgebaut sind)
Zumal die Frage auch besteht wieviel PreAmp der AMT K2 nun wirklich ist. Sieht für mich nämlich mehr nach einen Zerrer nur aus statt nach einem Vollwertigen PreAmp.
Ist er aber laut Herrsteller, prinzipiell steht nichts im Wege den auch als solchen zu nutzen
 
Gehen tut das auf jeden Fall. Das Problem ist eher mal wieder, dass der 12" Jensen wahrscheinlich eine nicht unbeträchtliche Endlautstärke braucht, um gut zu klingen. Wenn es Standalone ohne Rechner laufen soll, würde ich mir den Logidy EPSi holen und dann gleich über deine Full Range Boxen spielen. Hat den Vorteil, dass du dir die für dich optimalen Speaker IRs auf das Teil laden kannst und das Ganze auch bei geringen Lautstärken nutzen kannst.
 
Ich spiele den AMT im Moment über einen Combo in dessen Return. In diesem Combo ist auch der Jensen verbaut. So heftig laut muss das Ganze nicht sein. Ich will keine Simulationen, deswegen hänge ich ja einen Gitarrenlautsprecher dran. Also ist z.B. so ne Transenendstufe wie Rocktron Velocity nicht so linear wie ein Hifi Receiver? Und ihr meint, der Jensen wird hier nicht geschrottet durch irgendwelche unharmonischen Verzerrungen, die ein linearer Verstärker produziert? Der Combo hat ne 60 Watt Transistorendstufe. Fakt ist halt, dass der Onkyo im Regal verstaubt.

Ich dachte immer Gitarrendstufen wären linear, nur der Lautsprecher würde die Frequenzbänder beschneiden. Natürlich nicht ganz so naiv gedacht. Sicherlich kann ich kein Mediacenter aus nem Combo machen, wenn ich Hifilautsprecher anschliesse, oder doch?

Cool wäre ja noch, dass man z.B. ein Ping Pong Delay nach dem Preamp schalten könnte und dann Stereo in den Receiver gehen könnte, mit 2 Gitarrenboxen dann natürlich.
 
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Du kannst nichts kaputt machen. Ausprobieren und schauen ob es dir (klanglich) gefällt. Du brauchst eben nur noch ein Kabel von Klinke auf Cinch. Viel Spaß beim Testen :great:
 
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Ich denke das Kabel hab ich, sogar mit Goldkontakten LOL. Kann es aber zur Not löten. Gut, dann guck ich mal, ob der Onkyo überhaupt noch angeht, das Schätzchen. Lang ists her, dass ich passive Lautsprecher hatte, um das Ding zu betreiben. Berichte dann, wie es im Vergleich zur reinrassigen Gitarrenendstufe klingt.
 
Es klingt gut!



Die Endstufe des Combos gefällt mir natürlich besser, aber man kann durchaus auf so ein Setup zurückgreifen, wenn man mal nix anderes da hat. Der Klang ist superehrlich und etwas kalt. Aber es sind nun wirklich keine Welten dazwischen.

Ein Problem hatte ich aber: Es wurde lauter und leiser. Das kann einerseits am Volumenpoti am Receiver liegen (kratzt) oder an der nicht gelöteten Verbindung des Speakerkabels, da wo ich die Klinke mit den Drähten verbunden hab. Vielleicht ist aber auch intern was kaputt, auslaufender Capacitor oder so. Muss mal Musik anschließen und einen normalen Lautsprecher und gucken woran das jetzt lag. Laut genug kann das Ding werden, auch mit 16 Ohm.
 
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Naja gut das der PCL Vintage Amp dann doch besser klingt ist logisch irgendwie. Wäre auch eher eigenartig wenn nicht. Wobei ich mich hierbei frage, weshalb du dessen Vorstufe nicht nutzt? Die vom Stage Master 60 ist doch extrem Dynamisch und sehr Warm klingend im Verbund mit der Endstufe...
 
HiFi Verstärker als Nachbrenner ist gar nicht sooooo übel ;) .

Wenn man sehr leise spielt kann man über Loudness oder den Klangreglern noch ein wenig nach regeln .

Ich spiel so was sogar im Proberaum :

cvv8b00do9hpg4esk.jpg


2 x 30 Watt und die Endstufen sind mit Röhren ;) .
 
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Das ist Geschmackssache. Mir ist aufgefallen, dass die Vorstufe des PCL (also die "Rath-Zerre") immer bescheidener klingt, je tiefer die Gitarre gestimmt ist und je dicker die Saiten sind. Dynamisch ja, aber die Helligkeit des Soundbilds geht verloren bei meinen Tunings. Das kann das AMT viel besser. Die Rath Zerre lebt bei normalen 6saitigen Setups auf mit höchstens 1nem Ganzton runter und Droptuning. Meine Meinung. Insgesamt klingt der Preamp etwas belegt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
HiFi Verstärker als Nachbrenner ist gar nicht sooooo übel ;) .

Wenn man sehr leise spielt kann man über Loudness oder den Klangreglern noch ein wenig nach regeln .

Solche Loudness Spielereien hab ich auch am Gerät, wollte aber erst ganz trocken testen.
 
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Da geht so gar noch mehr , wenn man zusätzlich noch ein paar gute Boxen anschließt ;) . Meißt haben die Dinger ja 2 x 2 Ausgänge zum Umschalten .

Man kann dann noch über den Input Wahlschalter verschiedene Pre Amps anschließen und einfach umschalten .
 
Wobei ich mich hierbei frage, weshalb du dessen Vorstufe nicht nutzt? Die vom Stage Master 60 ist doch extrem Dynamisch und sehr Warm klingend im Verbund mit der Endstufe...
Wenn ich dich richtig verstehe, fragst du dich, warum ich das AMT nicht am Cleankanal des PCL betreibe.
Oft klingen Zerrer mit 3-fach Klangregelung etwas "doppeltgemoppelt" an vielen Cleankanälen. Bei meinem H&K ging das z.B. mit dem Behringer UM300 sogar schon nicht klar, weil das Klangbild total verfälscht wurde. Am Return klingt dann eben auch ein normaler Zerrer oft sehr viel besser als in den Clean gespielt. Beim AMT ist das eigentlich schon fast Pflicht, weil die AMTs halt so gute Preamps sind. Wird auch überall so empfohlen. Ein Out für den Anschluss am Clean kam auch erst mit der 2ten Serie raus. Unnötig, wie ich finde, aber anscheinend haben viele das Konzept nicht richtig verstanden und das gefordert. Naja gut, manche Amps haben ja auch keine Effektschleife. Da macht es dann Sinn.
 
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Moin. Das pumpen der Lautstärke kann auch an den mangelnden Kraftreserven des Amps liegen.
Die Wattangaben sollte man vergessen und nach der Leistungsaufnahme gucken.
Diese ist der Wert den der Amp im Idealfall nur ausgibt (Röhren mal ausgenommen.

Grundsätzlich sollten die LS einen hohen Schalldruck liefern alles unter 90dB ist da weniger brauchbar.

Weniger gesounded ist eine solche Anordnung eventuell. Muss man aber mögen.

Mit aktiven LS hast Du ne kleine Mini PA
 
Das glaube ich auch so langsam. So ein fetter Magnet, wie bei Gitarrenlautsprechern, ist im HiFi Bereich ja eher selten, oder? Ich hab die Kontakte sehr gut, rundherum gewickelt. Ich bin mir auch fast sicher, dass der Receiver bei HiFi - Lautsprechern ganz normal ausgeben wird.
Es ist ja auch so, dass sogar Gitarrenlautsprecher den Sound eines Röhrenamps beeinflussen. Man kann nicht einfach einen Widerstand befestigen und den leiser machen zum Recorden. Man muss etwas anschließen, was sich ähnlich verhält wie ein Gitarrenlautsprecher. Deswegen kann ich mir schon vorstellen, dass der Onkyo mit so einem Lautsprecher nicht ganz fertig wird. Aber vielleicht könnte ein 10 Zoller da schon das richtige Mittel sein. Für's Haus dürfte es reichen, 2 davon in stereo.
 
Mangelnde " Kraftreserven " bei alten HiFi Amps ? :confused:

Mit der Aussage würde ich ein wenig vorsichtiger umgehen , so ne alte Kiste kann meißt mehr als neumodischer Gitarren Kram " Made in Hippenindien " .

Vergleich mal einfach Netzteile ..... der hochgelobte Mustang 2 und dagegen einen alten Receiver .

Nur als Bespiel ;) .

Ich selber hab ne zeitlang als Treiber einen alten Yamaha HiFi Verstärker sogar für den Bass genommen und das rummste besser , als mit einem Trace Elliot Boxer 65 .

---------------------

Die Größe eines Lautsprechers sagt nichts , aber auch gar nichts darüber aus , wie er sich klangmäßig bei verschiedenen Lautstärken verhält .

;)
 
Also, morgen check ich den ganzen Kram nochmal durch. Ich kann mich auch dran erinnern, dass wir damals in der Band einen HiFi Verstärker für den Gesang genommen haben und drei 12" (keine Celestions aber vergleichbar) in Serie und auch paralell ohne Sinn und Verstand zusammengelötet hatten und der Sound war immer schwankungsfrei. Dat muss hier bei mir grad andere Ursachen gehabt haben. War auch während des Videos nicht aufgetreten, sondern nur sporadisch. Wahrscheinlich ein anderer Grund, den ich morgen hoffentlich ausfindig mache. Ich hab schon beim Staubwegsaugen auf der Platine Flecken gesehen. Vielleicht doch ein ausgelaufener Capacitor.
 
Oft sind es die Potis und die Umschalter ;) .

Vielleicht mal mit entsprechendem Kontaktspray reinigen .
 
Wie gesagt, der Lautstärke-Poti am Onkyo lieferte beim Aufdrehen erst weit nach null den ersten Sound. Vielleicht liegts nur an dem. Hatte ich sogar beim PCL. Mit WD-40 Kontakt gings dann wieder.
Aber trotzdem ist das nur ein Fun-Projekt. Ich habe direkt danach wieder in die Endstufe des Combos gespielt und mir ging soundmäßig richtig einer bei ab, wenn ihr versteht, was ich meine. Nächste Woche kommt noch ein Jet City ins Haus, dann is sowieso Schluss, denk ich!!!!

NACHTRAG: Puh, da lag ich doch ein wenig falsch, was meine Erinnerung betrifft: Nur 100 Watt an 4 Ohm
Gesamtaufnahme 250 Watt!

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Onkyo_TX-7540

Dat isser!

Kann also doch sein, dass er mit dem Jensen 16 Ohm überfordert is.
 
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LostLover
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: User hat's ohnehin selbst "zurückgezogen"
hair_energizer
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezugspost gelöscht

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